• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Wir haben den Frühjahrsputz beendet, Ihr auch? Welches Foto zu dem Thema hat Euch dann am Besten gefallen? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

[UPDATE] 'Deus Ex: The Fall': Jailbreaker dürfen keine Waffen abfeuern

Ragnir

Adams Parmäne
Registriert
18.10.08
Beiträge
1.320
Dies ist in allererster Linie eine sehr nette Unterstellung. Ich dachte, ich hätte meine Meinung relativ sachlich dargestellt. Diebische Freude empfinde ich woanders, nicht bei einem solchen Schmarren.

Entschuldige bitte Cohni, Du hast tatsächlich sachlich argumentiert. Die innere Befriedigung unterstelle ich eher anderen Mitgliedern, die sich gleich eingangs entsprechend einbrachten.

In Deinem Fall verwundert mich nur das Unvermögen, zwischen „nicht unterstützen“ und „aktiv blockieren“ unterscheiden zu können. Ersteres hätte irgendwas zwischen Kopfschütteln und Schulterzucken ausgelöst, Letzteres ist eine völlig andere Hausnummer. Und diese Unterscheidung traue ich Dir eigentlich schon zu.

Im übrigen hat die Firma das volle Recht, aktiv das Spiel im JB zu blocken. Es ist ihr Produkt, es ist ihre Entscheidung, es ist rechtlich absolut okay.

Rechtlich, mag sein. Was die fehlende Information an potentielle Käufer angeht, bin ich mir da allerdings nicht sicher.
Darüber hinaus ist das Rechtliche eine Sache, denn wir sind keine Maschinen. Ich kann auch Omas grinsend zuschauen, wenn sie sich über die Straße bemühen, brauche auf „Guten Tag“ nichts zu erwidern und kann Leuten die Türe vor der Nase zuknallen. Alles rechtlich absolut okay. Ich glaube trotzdem kaum, dass uns ein solches Niveau irgendwie weiterbringt.

Das Schlimme ist aber, dass im Regelfall Leuten alles Wurscht ist, wenn sie selbst nicht betroffen sind. Vielleicht ärgern sich ja die vom Jubelchor über Ihr HD+ Abo, dass sie keine Werbung pausieren können. So ärgert sich jeder nur über seins, bis es so aussieht, wie von rukoolla dargestellt. Schöne neue Welt.
 

Mitglied 105235

Gast
Das wäre das gleiche wenn so wie iOS7 erscheint die Apps nur noch mit iOS7 laufen, wenn du aber ein Device hast welches kein iOS7 mehr Unterstützt kannst du die App aber nicht mehr nutzen.


Klar an sich ist es die Entscheidung der Firma, jedoch können sie es auch anderes lösen. Denn es ist ja nicht so das sie nicht Abfragen von bestimmten Anwendungen einbauen könnten. Nach dem Motto, du hast ********** installiert und deswegen geht diese App nicht mehr (ich weis das es kein ********** mehr gibt, weis nur nicht wie die aktuellen Alternativen heißen). Genau so haben es einige Spiele Hersteller am PC auch gemacht, das Spiel lief nicht sowie man Alcohol 120, Virtual Clone Drive Installiert oder Daemon Tools installiert hatte.

Sie machen dann zwar immer noch extra etwas um die Jailbreaker aus zusperren aber dann wirklich genau die Jailbreaker die die Apps Illegal beziehen wollen. Meinet wegen bieten sie die App auch erstmal kostenlos an und man muss sich auf ihrer Seite Registrieren und dort dann einen Code kaufen um das Spiel richtig zu nutzen. So könnten auch die Jailbreaker die die Apps legal nutzen, dieses Spiel nutzen und wären nicht angeschmiert.

Mit anderen Worten, die Entwickler hätten sich schon ein wenig mehr Gedanken machen können als das ganze so zu lösen wie sie es gemacht haben. Denn wie andere schon geschrieben haben, die wo sie eh erwischen wollen. Die bekommen das Spiel so oder so zum laufen, da es schon Anleitungen gibt wie man diese Abfrage umgehen kann. Erreicht haben sie also nur das die Ehrlichen Kunden die App nicht nutzen können bzw. das diese Ehrlichen Kunden sich nun auch auf die Suche nach einer Lösung machen.


Achja, da du ja einen Grund willst. Angenommen ich hätte dieses Spiel, ich habe 6€ gezahlt um sie zu nutzen und somit bestehe ich darauf das es läuft. Denn ich habe ja ein iPhone mit iOS6 nur eben mit der Möglichkeit auch Tweaks zu Installieren die mir dann mehr erlauben als das iOS selbst.


Gut man könnte auch Apple es vorwerfen, denn die könnten auch ihren AppStore so programmieren das er einen Jailbreak erkennt und es dann garnicht mehr zulässt sich eine App zuladen. Jedoch verdienen sie mit den Jailbreakern dann überhaupt kein Geld und so werden sie einfach nur "Abgezockt" den rein Juristisch sind sie nicht verpflichtet mir das Geld für eine nicht Funktionierende App wieder zugeben. Da herrscht vorallen in Deutschland eine riesige Lücke wo noch etwas geregelt werden muss, auch was den so zu sagenden wieder Verkauf solcher Apps angeht müsste was gemacht werden. Technisch ist es machbar nur umsetzten tut es bis jetzt irgendwie keiner so wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Ich habe ja auch verstanden, warum ihr Euch so ärgert und glaube mir, den Unterschied zwischen aktiv unterbinden und nicht unterstützen kenne ich auch.

Ein JB bedeutet ein Stück Freiheit und die ist in diesem Fall beschränkt. Das ist ärgerlich. Logisch, widerspricht es doch dem Prinzip.

Nur sehe ich es auch moralisch etwas anders. Weiß der Geier, welche Gründe die Firma hat, den JB auszuschließen. Ich bin der Meinung, dass man sich logischerweise ärgern kann, aber die Softwarebude hat doch keine moralische Verpflichtung, auf diese Maßnahmen zu verzichten, wenn sie der Auffassung ist, dass hierfür eine Notwendigkeit besteht.

Nur, weil ich mit einem JB legal einkaufen kann heißt das nicht, dass ich auch die gleichen Ansprüche habe, weil ich ein System nutze, was offiziell nicht erwünscht ist.

Was man Apple vorwerfen kann, ist Inkonsequenz. Da gebe ich dir voll Recht. Wenn man so vehement gegen den JB ist, warum sperrt man den App-Store nicht einfach dafür?

Mein Kritikpunkt an Euren Aussagen war und bleibt der erhobene Anspruch, der meiner Auffassung nach nicht berechtigt ist. Weder moralisch noch...Sorry rechtlich.

Ihr seid andere Meinung? So what...so ist das Leben... Allen eine gute Nacht!
 

Crabman

Braeburn
Registriert
02.09.08
Beiträge
44
wir wollen, dass Entwickler KEINEN Zusatzaufwand wegen uns treiben, und insbesondere keinen, um uns das Leben schwerer als nötig zu machen! Wenn eine App auf einem jailbroken Device läuft - super, das tun 99,99% der Apps nämlich ohne Probleme. Wenn sie das aus technischen Gründen nicht tut, ist es unsere Schuld, wir haben die Modifikation des Betriebssystems ja selbst gewählt. Wenn sie aber einfach nur nicht läuft, weil der Entwickler meinte, einen Teil seiner ehrlichen Kundschaft anpissen zu müssen, dann hört bei mir das Verständnis auf.

Ich sehe nach wie vor immer alle nur über Piraterie reden aber wie ich weiter vorn schonmal schrieb:es ist ja schön wenn ein"harter Kern"von JBlern Ahnung hat,von dem was sie da machen.Und Fehler dann NICHT zuerst bei App X sucht.Aber was ist mit der doch mitlerweile sicher nicht allzukleinen Masse an mehr oder weniger Ahnungslosen,die sich den JB drauf knallen ,sich wundern das ihre neue App permanent abstürtzt und dann den Entwickler dafür verantwortlich machen?Und noch bevor der Zeit hat zu reagieren wird erstmal die "1-Stern"Karte im Store gezückt.Das tut kleinen Indies richtig weh.Ich habe einen Riesenhaufen an Musik apps,da sind einige darunter,die auch mein 4er iPad mit Leichtigkeit an die Grenzen treiben können.Auria sei hier als Beispiel genannt.Unzählige male schon sah ich in den entsprechenden Foren frustrierte Nutzer auftauchen und bei sehr vielen lohnt tatsächlich erstmal die Frage"Jailbreak"?Alles weitere erübrigt sich dann schon.Das nervt ohne Ende und kleine Entwickler könnten ihr Zeit aufjedenfall besser anwenden als nem user auf den Zahn zu fühlen (da ja "niemand "davon ausgeht,das der JB das Problem ist,kommen solche infos immer erst ganz zum Schluss).Vielleicht ist Piraterie unter den Ipad Musikern auch noch beliebter weil die apps teilweise richtig Schotter kosten (ich habe in Auria mitlerweile gut und gerne 250,- gesteckt)im Gegensatz zu games.im letzten Absatz geschriebenes lässt sich weitgehend natürlich auch auf alle anderen Arten von Apps anwenden.

Nochmal:ich denke es ist nicht nur ein Schutz vor Piraterie sondern auch davor sich dem wütenden,unwissenderen Mob der JB User zu entziehen,die nicht in der Lage sind den Fehler beim JB zu suchen wenn ihre neue app nicht läuft.Das kann man ja quasi an jeder Ecke in den reviews im store beobachten.Zu viele Leute sind einfach dumm.Und ignorant.Die Sperre auszuhebeln mag für so einige Leute kein Problem sein aber es bleiben sicher noch genug übrig,die kaum in der Lage sind Google zu bedienen.Beispiele dafür gibt es leider auch genug in JEDER Art von Forum ;)

Nur der Allmächtige weiss wie sie es überhaupt geschafft haben das Gerät zu rooten...
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
Registriert
19.05.09
Beiträge
2.060
Schließlich hat ein Jailbreak nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile.

Aber nicht für den Entwickler. Ich habe noch nie erlebt, dass eine App wegen JB schlechter läuft. Und selbst wenn - ein Breaker sucht doch immer als erstes nach Fehlern bei Cydia-Tweaks und würde die Schuld nicht direkt auf den Appentwickler schieben.
 

Mitglied 105235

Gast
@crabmann
Auch wenn es mit so 23 Millionen Jailbreakern viele gibt ist es nicht im vergleich zu den verkauften und aktiven iOS Gräten daher ich das diese paar Beschwerden die Entwickler schon verkraften können.
 

Crabman

Braeburn
Registriert
02.09.08
Beiträge
44
die grossen Entwickler,ja.Durchaus.Aber In kleinen Nischen (also vielleicht nicht unbedingt"games") angesiedelte Indies kämpfen um jeden Einzelnen.Natürlich hat SE/Eidos sich ins eigene Fleisch geschnitten mit der Aktion.Statt ein paar"stürzt bei mir ständig ab" und Piraten losgeworden zu sein,haben sie umso mehr mit schlechten Reviews aufgrund der Vorgehensweise zu kämpfen.Grosse Firmen neigen gern mal dazu nicht die besten PR Stunts hinzulegen,siehe Microsofts neue Stasibox ;)
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
Registriert
15.12.08
Beiträge
3.545
Mich würde der Anteil derjeniger interessieren, die Deus Ex (legal) spielen und einen JB haben. Ist dieser nicht verschwindend gering? Schwindet die JB Community nicht immer mehr, gerade wenn man an iOS 7 denkt? Hat sie überhaupt eine Zukunft?

Das alles lässt mich daran zweifeln, ob man daraus wirklich so einen "Elefanten" machen muss. Ich finde es nicht gerade toll, dass von den Entwicklern so verfahren wird, aber dann kauft man sich das Spiel eben nicht (was ich sowieso nicht getan hätte) und es wird wohl damit enden, dass sie sich ins eigene Fleisch damit schneiden.

Aber Apple gibt nun mal den Ton an und die wollen keinen JB, denn dadurch bereichern sich andere auf Basis der eigenen Arbeit und es entsteht Schaden für die Entwickler (und sie selbst) durch Raubkopien. Aus dieser Sicht könnte man die Aktion gerade noch verstehen, jedoch verderben sie es sich tierisch mit den Usern, insbesondere ohne vorherige Ankündigung dieses "Features".

Generell finde ich einen JB immer noch unnötig und er wird mMn mit der Zeit immer unnötiger werden.

Es gibt aber durchaus Piraten, die ich mag. ;)
 

Mitglied 105235

Gast
Guy.brush
Wenn man den Zahlen Glauben Schenk war der letzte Jailbreak der Erfolgreichste bist jetzt und somit würden es immer mehr werden. Die eigentlichen frage (und die Stellst du dir ja auch) wie viele Jailbreaker spielen dieses Spiel überhaupt? Ich spiele zum Beispiel mit iPhone und iPad eigentlich überhaupt nicht, hin und wieder Spiele ich Angry Birds und selbst da habe ich gewartet bis sie kostenlos erhältlich warnen so wie aktuell Angry Birds StarWars.
 

scarx

Fießers Erstling
Registriert
20.03.08
Beiträge
131
Rechtlich, mag sein. Was die fehlende Information an potentielle Käufer angeht, bin ich mir da allerdings nicht sicher.

Ich möchte das mal als Anlass nehmen das ganze hier rechtlich etwas aufzuschlüsseln und zu bewerten.

Erst einmal muss man sagen, dass der Entwickler rechtlich nach dem objektiven Empfängerhorizont nicht damit rechnen muss, dass JBer einen Kaufvertrag (indirekt) mit ihm schließt bzw. schließen wird. Das hat seine Grundlage vor allem in zwei Faktoren:

Ein Jailbreak wird von Apple nicht akzeptiert. Er ist weder gewünscht, noch wird er geduldet. Erkennbar ist dies u.a. an Apples konsequentem Bemühen Sotwarelpcken zu schließen, welche einen JB ermöglichen (könnten) und dem angedrohten Garantieverlust durch einen JB. Folglich muss der Hersteller objektiv nicht damit rechnen, dass jemand sein Gerät insoweit modifiziert, das es nicht mehr den Vorgaben Apples entspricht. Hinzukommt noch, dass die Plattform auf der der Hersteller sein Angebot zur Verfügung stellt von Apple betrieben wird und somit Apples fehlender Duldung des JBs unterworfen ist.

Während dieser obere Punkt u.U. noch diskutabel ist, scheitert eine mögliche fehlende Rechtfertigung des Ausschlusses von JBlern in jedem Fall am folgenden:

Jeder iPhone Nutzer ist Apples AGBs unterworfen. Ob diese nun bei der ersten Inbetriebnahme oder vor einem Softwareupdate akzeptiert werden ist unerheblich. Sie gelten für alle Nutzer. Ein Ausschluss der Anzeige der AGBs (bspw durch JB) befreit nicht von diesen.
Sofern ich richtig informiert bin, gibt sich der Nutzer im Vorgang der AGB Zustimmung damit einverstanden, keine Veränderungen am Betriebssystem vorzunehmen. Es ist folglich davon auszugehen, dass jeder iPhone Nutzer diesen AGBs und o.g. Klausel zugestimmt hat.
Rechtl. Grundsatz: Niemand muss mit einem eventuell pflicht- oder vertragswidrigen Verhalten Dritter rechnen. Ergo muss ein Entwickler objektiv nicht damit rechnen, dass es potenzielle Käufer geben könnte, die sich im Bezug auf die Grundlage (in diesem Fall das Betriebssystem) des angebotenen Produktes offenkundig vertragswidrig verhalten könnten. Diese Nutzer müssen dann auch nicht berücksichtigt werden. Ob dieser Eingriff bzw diese Einschränkung des Nutzerspektrums dann aktiv oder passiv geschieht ist unerheblich. Selbst wenn Nutzer wie in diesem Fall bewusst exkludiert werden, ist dies ohne Bedeutung, da es diese Gruppe ausgeschlossener User gem. AGBs nicht geben dürfte und objektiv nicht mit diesen gerechnet werden muss.

Wer dann 6€ für eine App ausgibt, die auf seinem JB Device nicht funktioniert, hat keinen Anspruch auf Nutzbarkeit dieser.

Aus den o.g. Punkten lässt sich ebenfalls schlussfolgern, dass der Hersteller nicht einmal zu einem Hinweis auf die fehlende JB Unterstützung verpflichtet ist.

Ich hoffe ich könnte das auch dem Nicht-Juristen ein wenig verständlich näher bringen. Moral und gute Sitten in diesem Posting bewusst ausgeschlossen!
 

Flying Apple

Osnabrücker Reinette
Registriert
06.03.10
Beiträge
992
Das nenn ich mal Marketing. Besser als jeder Werbe Banner.
 

Spardose86

Alkmene
Registriert
09.03.13
Beiträge
35
Ich habe jetzt doch nicht geschafft, alle Kommentare zu lesen. ich bin mir aber auch nicht sicher, an welcher der beiden verhärteten Fronten ich grad stehen möchte, ABER:

Hat auf den letzten zwei Kommentarseiten schon wer geschrieben, dass mittlerweile auch im deutschen AppStore der Hinweis über die eingeschränkte Nutzbarkeit angezeigt wird?
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
Registriert
10.06.11
Beiträge
2.977
Ich kann ehrlich gesagt gerade gar nicht fassen, dass einige Leute meinen diesen Müll tatsächlich in Schutz nehmen zu müssen. Ich bin entsetzt, und das als nicht-Jailbreaker. Ganz ehrlich, ich weiß nicht was man noch sagen soll.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Guten Morgen!

Was heißt denn in Schutz nehmen? Wenn man jegliche Emotionen außen vorlässt, ergibt sich ein klares Bild. Die Firma handelt nicht falsch, wenn man es rechtlich betrachtet. Das ist nüchtern gesagt Fakt. Es bedarf keines in Schutz nehmen.

Gehen wir weiter. Fragen wir nach den Gründen. Auch hier finde ich, sollten Emotionen soweit wie möglich außen vor verbleiben, denn sie vernebeln manchmal die eigene Sicht. Das zeigt sich ab und zu in Kommentaren, wo man den Eindruck gewinnen könnte, dass sich die Menschen persönlich angegriffen fühlen.

Warum tut die Firma dies? Gibt es irgendein Statement?

Man kann davon ausgehen, dass dieser Schritt bewusst unternommen wurde und man explizit aktiv die JBler ausschließen wollte. Einerseits habe ich von Euch gelernt, dass diese Maßnahme, wenn überhaupt, nur die weniger begabten User treffen könnte.
Andererseits gebe ich zu bedenken, dass dies hier ein Forum ist, wo sich ein viel höheres Maß an Kompetenz tummelt, als es draußen sein dürfte.

Das könnte auch ein bisschen den Blick darauf verstellen, dass mit Sicherheit eine Vielzahl von Möchtegern-JBler da draußen in der Welt nicht wissen, was sie tun. Wieviele von den Millionen JBlern sind dem wirklichen "harten" Kern der ehrlichen User zuzurechnen? Wieviele Millionen probieren den JB nur aus und stellen fest, sie brauchen ihn nicht, wie ich zum Beispiel? Ich tauche auch in der Statistik auf und bin schon wieder weg. Zweimal sogar mit iPad und iPhone...

Was ich damit sagen will ist, dass die Zahl der wirksamen Adressaten möglicherweise höher und die Maßnahme dann vielleicht effektiver ist, als man glaubt. Ich bin überzeugt, dass die Mehrzahl der Nutzer weniger engagiert als Ihr hier im Forum seid. Seit der JB so einfach durchzuführen ist, hat er sich inflationär verbreitet. Das kann nur zu Lasten Qualität der User passiert sein.

Dies wiederum erhöht nicht nur die Anzahl der unwissenden User, sondern logischerweise auch jener mit miesen Absichten.

Auch wenn man nur die gestiegene Zahl der User betrachtet, die möglicherweise sinnlosen Support erzeugen, klingt mir dieser Ansatz zur Vermeidung durchaus denkbar.

Tut mir leid, ihr seid einfach nicht mehr die kleine und eingeschworene Gemeinde der Menschen, die die Freiheit mit dem iDevice leben und dies auch ein bisschen als Art of Life betrachten. Ihr seid auch nicht die eigentlichen Adressaten, sondern...sorry...kollateral betroffen. Natürlich ist das doof und man fühlt sich ungerecht behandelt.

Über den moralischen Anspruch kann man streiten. Moral ist...weich, dehnbar, Ansichtssache, manchmal Totschlagargument.
Ist eine Firma verpflichtet, eine freie Community zu unterstützen und sei es durch Unterlassen? Warum nur? Vielleicht ist der CEO ein JB-Hasser, wer weiß. Vielleicht arbeiten sie mit Apple derart eng zusammen, dass es für sie selber eine moralische Verpflichtung darstellt, den JB aktiv zu "bekämpfen". Es gibt nicht nur Befürworter des JB.

Ich finde schon, dass es sich lohnt, mal die Emotionen und eigenen Empfindlichkeiten beiseite zu lassen und zu versuchen, ein Bild vom Ganzen zu erlangen. Nicht, dass ich für mich den Anspruch dafür nehmen würde. Dafür habe ich viel zu wenig Ahnung von der Materie. Nur denke ich, dass die Diskussion teilweise viel zu aufgeregt und emotional geführt wird, was eine Vertiefung der Erkenntnisse verhindert. Die lustigen Juchu-Befürworter vom Anfang sind damit genauso gemeint...
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.142
Was hier viele offenbar falsch verstehen: Auch wenn ich mein Gerät jailbreake, habe ich immer noch ein offizielles System, das generell mit allen Apps kompatibel ist. Der einzige Unterschied: Ich habe Zugriff auf Root/das Dateisystem und kann ohne den App Store Programme installieren. Das verändert in keiner weise, wie Apps auf dem Gerät funktionieren. Das was hier gemacht wird ist aktiv, mit einer mehr als fadenscheinigen Begründung, ca. 5 % der iDevices per se von der Nutzung auszusperren.

Eine zeit lang meinte Sony, das man sich Musik-CDs nicht rippen und auf seinen iPod kopieren darf. Ihr habt das vermutlich auch ganz toll gefunden, oder?
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
....Ihr habt das vermutlich auch ganz toll gefunden, oder?
Ich finde andere Sachen toll. Manche Dinge nehme ich zur Kenntnis.

Entspricht Dein geknacktes iPhone den AGB's von Apple? Selbst wenn alles funktioniert?

Hast Du mit einem möglicherweise den AGB's widersprechenden Gerät Anspruch darauf, dass Software von einem Hersteller, der sich wiederum an Apples AGB zu halten hat, auch uneingeschränkt auf Deinem Gerät funktioniert?

Hast Du Anspruch darauf, dass ein Softwarehersteller, wie es bisher üblich war, unterstützend wirkt, indem er unterlässt?

Hast Du einen Anspruch darauf, dass ein den AGB's von Apple verpflichteter Softwarehersteller nicht aktiv daran beteiligt ist zu verhindern, dass seine Software auf einem nicht den AGB's entsprechenden Gerät auch nicht läuft?

Ich sehe das so. Für ein JB-Gerät besteht lediglich Anspruch darauf, dass jene Software läuft, die aus Cydia kommt. Für Software aus dem offiziellen App-Store besteht der Anspruch nicht, denn Dein Gerät entspricht nicht den dortigen Vorgaben.

Dass dies bisher so funktionierte und man sich das schöne das Geld der JB-User gerne in die Tasche steckte, darüber kann man sich sicher aufregen. Das ist inkonsequent. Entweder ich sperre die geknackten Geräte komplett aus oder ich weiche meine Anti-JB-Politik komplett auf.
 

EddyOS

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
Registriert
17.05.13
Beiträge
253
Ich kenne das Spiel nicht und mich interessiert es auch nicht.

Die Idee finde ich trotzdem gut. Software zu entwickeln ist ein undankbarer Job wenn ich damit rechnen muss, dass mein Produkt am Ende einfach raubkopiert wird. Wenn ich die Möglichkeit habe, das Risiko zu minimieren warum sollte ich es dann nicht nutzen?

Fakt ist nunmal dass Ein Jailbreak das Risiko von 0% auf einen Wert anhebt.

Für alle, die meinen beim Kauf nicht darauf hingewiesen worden zu sein: In den Systemvorraussetzungen steht eindeutig iOS. Ein Jailbreak ist kein iOS System mehr sondern besteht je nach Modifizierung aus Softwareteilen die weder von Apple stammen, noch durch Apple autorisiert sind auf dem Gerät zu laufen.
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
Registriert
18.08.09
Beiträge
837
Der Thread ist echt ein Super-Beispiel wie gern sich einige bevormunden lassen.

Solange es einer guten Sache dient, ist jedes Mittel recht.

Schlimm.
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.142
@ Cohni: Wir reden aneinander vorbei. Du sprichst von Recht, AGBs, Gesetzen und was weiß ich. Das der Hersteller mit seiner Software machen kann, was er möchte, und dass diese auf den Geräten lauffähig ist, wie er will… darüber braucht man nicht zu diskutieren. Wie andere schon erkannt haben, geht es um etwas ganz etwas anderes: Um die Moral, die Bedeutung solcher Einschränkungen, etc.

Ich habe bereits mehrmals das Beispiel gebracht: Die Firmen haben auch mit einem Kopierschutz auf CDs experimentiert. Das durften sie, rechtlich gesehen war das absolut OK. Warum haben sie das trotzdem wieder zurückgenommen? Weil er technisch nur schlecht umsetzbar war, weil er nicht wirksam war, weil er für die Konsumenten unkomfortabel war, weil gewisse CD-Player gar nicht unterstützt wurden und !weil es eine absolute Frechheit ist!.

Nochmal: Ich nutze keinen Jailbreak, mir geht es hier ums Prinzip. Ich habe überhaupt nichts gegen einen sinnvollen & wirksamen Kopierschutz und es wird langsam Zeit, dass Apple den Entwicklern wieder einen sicheren Kopierschutz anbietet, der nicht so einfach durch einen Jailbreak ausgehebelt werden kann. Aber das, was Square Enix hier abzieht, ist der falsche Weg (das Aussperren ganzer Nutzergruppen und die "Kriminalisierung" des Jailbreaks).

Da man sich hier mit den Argumenten aber nur im Kreis dreht und aneinander vorbei redet, bin ich aus der Diskussion mal raus.
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
Registriert
15.12.08
Beiträge
3.545
@Juhulia:
Sobald du im Internet unterwegs bist oder irgendwas kaufst, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit immer bevormundet werden, wie du etwas zu benutzen hast, denn da stecken überall große Firmen dahinter, die Geld verdienen wollen - und meist nichts anderes. Das Schlimme daran ist eigentlich, dass man von anderen im richtig großen Stil bevormundet wird, das meist aber nicht bemerkt und dann wegen so einer Pippifax Meldung (die einen höchstwahrscheinlich gar nicht betrifft) auf die Barrikaden springt.

@Martin: Wenn deine Firma ihr Geld mit dem Verkauf von CDs verdient und auf jede verkaufte CD 10 Raubkopien kommen, würdest du nichts dagegen unternehmen wollen? Der Schutz wurde abgeschafft (?), weil er einfach leicht zu umgehen und damit unnötiger Aufwand für die Firmen war. Ich denke, dass keine große Firma der Welt ihre Entscheidungen mit der Begründung "das ist eine Frechheit für die User" ablehnt, sondern eher mit "jetzt klingelts so richtig in der Kasse bei uns" zustimmt.