Wie waren wir jetzt nochmal darauf gekommen?
Ach ja, Apple startet einen Streamingdienst.
Ich will mal wertend sagen, dass es mich nicht wundert genau jetzt von dem Begriff "Netzneutralität" in diesem Zusammenhang zu hören. Hatte Apple denn seinen Dienst nicht ausschließlich auf einem iPhone vorgestellt?
Dies bedingt natürlich einen Mobilfunkvertrag mit Datennutzung, um die Hauptmerkmale des Dienstes
auch unterwegs nutzen zu können.
Meine Frage, ob die Geschwindigkeit nach Erreichen des Volumengrenze auch für Spotify gedrosselt wird, habe ich mir mittlerweile selbst beantwortet. Ich glaube, wenn es so gewesen wäre, wäre der Schrei hier nicht so laut.
Ich habe seinerzeit Spotify auch über die Telekom neu abgeschlossen. Hauptgrund war allerdings nicht das Inklusiv Volumen, sondern einfach der gemeinsame Zahlungsempfänger. Ich nutzte Spotify zu dieser Zeit und auch heute noch überwiegend im heimischen WLAN an meinen stationären Geräten. An die grenzenlose mobile Nutzung musste ich mich erst lange gewöhnen, da ich es, wie viele andere auch, eher gewohnt war einen iPod zu bespielen und entsprechend zu nutzen.
Apple Music wird es bei mir persönlich nur etwas schwerer haben als Spotify, weil ich noch nicht weiß wie sich die Anbindung an meine stationären Geräte auf Dauer realisieren lässt. Nicht aber wegen des Inklusiv Volumens. Dafür hat Apple nämlich garantiert noch etwas in der Hinterhand.
Und darüber komme ich zu dem, was ich aber eigentlich sagen wollte. Ich werde gerne an diesen Thread erinnern, wenn erstens der Apple Dienst startet und es u.U. ähnliche Exklusivangebote gibt, oder später mit einem Nachfolge-iPhone und einer möglichen Apple-SIM so ziemlich alles auf den Kopf gestellt wird, was hier grad so vehement verteidigt wird. Ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt, völlig netzunabhängig (bei Vertragstarifen) sämtliche Apple Dienste auf einem iPhone volumenneutral nutzbar sind.
Zu diesem Zeitpunkt wird man sicherlich auch wieder Stimmen hören, die diese Praxis gerne von einer Regulierungsbehörde in Bezug auf die Netzneutralität begutachtet wissen wollen. Es werden allerdings nicht diese Stimmen sein, welche hier grad unterwegs sind. Diese werden sich dann nämlich in ähnlicher Manier "auf die Schultern" klopfen, wie es jetzt den Telekom-Spotify-Nutzern unterstellt wird.
Aber nicht, dass ich hier falsch verstanden werde. Netzneutralität ist ein wichtiges, wenn auch für den Durchschnittsinternetuser (wie auch ich einer bin) ein viel zu komplexes Thema, als dass man daraus ein allgemeines Forenthema machen könnte, was überhaupt einen prägnanten Inhalt in diese Richtung liefern könnte. Bei diesen wichtigen Themen fühle ich mich nicht berufen, eine prägende Meinung zu haben und den Job der Entscheidungsträger besser machen zu wollen, oder mir auch nur einzubilden, dass ich ihn beeinflussen kann.
Mir geht es um die vielen kleinen Stimmen in solchen Themen, die je nach Windrichtung aus verschiedenen Richtungen zu hören sind. Und davon gibt es hier, wie auch überall anders leider genug.
Wenn ich
@Martin Wendel richtig verstanden habe, lässt er, wenn auch mit deutlicher Appleaffinität durchblicken, dass ein Inklusivtarif weder auf Seiten von Spotify, noch später auf Seiten von Apple Music der Netzneutralität entspricht und auch in dieser Form zugunsten des langfristigen Wohls der Internetgemeinde auch von ihm nicht gewünscht ist.
Da gilt es aber zu entsprechender Zeit für alle Fürsprecher sich in dieser Form auch erst mal zu beweisen.
Ich bin davon überzeugt, dass
@Martin Wendel es auch so meint, jedoch zweifle ich stark daran, dass diejenigen, welche das hier grade abnicken, die Meinung behalten, sobald Apple Music sich auch nur irgendwie ansatzweise in einen Tarif oder ähnlich Vorteilhaftes integrieren lässt.