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Feature [Kommentar] Netzneutralität: Marktbarriere von Telekom & Spotify betrifft nun auch Apple Music

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Du meine Güte, wie oft denn noch? Vertragsfreiheit hat nichts mit Netzneutralität zu tun.
Schaut doch bitte mal das Video an. Denn die Thesen, die hier hervorgebracht werden... Diplomatisch ausgedrückt: Wenn in einer Diskussion über moderne Botanik Begriffe aus dem Schiffsbau kommen, weil jemand meint, Botanik käme von "Boot", dann sollte derjenige sich vielleicht erst einmal schlau machen, sonst hat die ganze Diskussion keinen Sinn.
 

Martin_88

Macoun
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Langsam verzweifle ich an deiner Intelligenz. Die Mobilfunk Anbieter sind alles Selbstständige und unabhängige Unternehmen, warum möchtest du denen die Freiheit lassen um selber zu bestimmten mit wem die Geschäfte machen? Nur weil du selber vielleicht etwas gegen die Telekom oder Spotify hast?
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Hier geht es nicht um generelle Drosselung, den Ausbau des Telefonnetzes oder den Empfang bei Konzerten. Die Daten die bei dir ankommen (egal wie schnell sie bei dir ankommen und egal wie viele Daten) sollen alle gleich behandelt werden. Ob man nun mit 5kb/s oder 5mb/s lädt ist da irrelevant. Auch ob du dein Datenvolumen aufgebraucht hast oder die Telekom deinen Anschluss drosselt ist hier egal. Es geht hier um Chancengleichheit im Netz und der Verhinderung von Monopolen.

Das mit der gerechten Verteilung der Kosten am Ausbau des Netzes ist auch ein interessantes Thema, das in Zukunft wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen wird, hat aber nichts mit Netzneutralität zu tun.
Ob du es nun glaubst oder nicht. Das ist mir klar. Aber in diesem Zusammenhang kommt regelmäßig das Argument, dass die Netzbetreiber extra Geld für bestimmte Arten von Daten verlangen könnten. Die Netzbetreiber argumentieren jedenfalls schon jetzt mit den erheblichen Zusatzkosten der immer höheren Datenmengen. Und wenn alle Daten gleich behandelt werden wird es eben für alle Daten immer langsamer oder man überlegt sich neue Modelle.

Ja, sollte man. Ist halt nur die Frage, wie lange es dauert, bis dann auch andere Provider auf diesen Zug aufspringen.
Also bisher haben wir noch genügend Konkurrenz unter den Netzbetreibern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Martin Wendel

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Langsam verzweifle ich an deiner Intelligenz. Die Mobilfunk Anbieter sind alles Selbstständige und unabhängige Unternehmen, warum möchtest du denen die Freiheit lassen um selber zu bestimmten mit wem die Geschäfte machen? Nur weil du selber vielleicht etwas gegen die Telekom oder Spotify hast?
Nein, ich habe prinzipiell nichts gegen die Telekom oder Spotify. Ich habe etwas gegen Internetanbieter, die sich in Bereiche einmischen, die sie nichts angehen. Informiere dich doch über die Netzneutralität und bilde dir anschließend deine eigene Meinung über dieses Thema. Und auch wenn du zum Schluss kommen solltest, dass die Netzneutralität falsch ist: So wie ich deine Meinung akzeptiere, solltest du auch meine akzeptieren.
 

vcr80

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Nicht falsch verstehen! Die Telekom "darf" nach Meinung des Kommentars hier durchaus kostenloses Musikstreaming anbieten und sich dadurch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen, dann aber für alle Musikstreamingdienste und nicht nur für Spotify.
wobei auch das, find ich, gegen die Netzneutralität verstößt, denn ein Musikstream darf nicht anders behandelt werden als ein gewöhnliche Webseite die reinen Text enthält.
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Langsam verzweifle ich an deiner Intelligenz. Die Mobilfunk Anbieter sind alles Selbstständige und unabhängige Unternehmen, warum möchtest du denen die Freiheit lassen um selber zu bestimmten mit wem die Geschäfte machen? Nur weil du selber vielleicht etwas gegen die Telekom oder Spotify hast?

Es geht da aber einfach nicht nur um einfache Unternehmen sondern darum wie ein Volk an das größte Informationsnetzwerk der Welt angebunden wird. Es geht um die Frage wie Stark die Provider eingreifen dürfen wenn es um den Fluss von Daten geht. Dürfen sie einzelne Daten durchlassen und andere blockieren (oder so weit drosseln dass ein Zugang vereitelt wird)? Darf ein Provider Beihilfe bei einer Wettbewerbsverzerrung leisten indem ein Dienst stark übervorteilt wird?

Würdest du es in Ordnung finden wenn alle Provider in Deutschland auf einmal beschließen dass YouTube ihnen irgendwie zuviel Traffic frisst und dass deswegen keine Pakete von YT mehr transportiert werden? Würdest du es in Ordnung finden wenn die Mobilfunkanbieter einfach mal beschließen Whatsapp zu blockieren weil sie SMS viel Cooler finden (und ja, das haben sie probiert und probieren es noch), würdest du es in Ordnung finden wenn man nurnoch Deutsche Nachrichten gucken darf? Wäre das ok für dich wenn es bald Exklusivverträge für Musikstreaming gäbe und alle anderen blockiert würden?

Gegen all das kämpft die Netzneutralität. Es geht nicht darum ob Spotify oder Apple Music ein paar Prozent mehr marktanteil haben. Es geht darum dass ein Provider die Daten nur transportieren soll und nicht entscheiden darf was für Daten "gut", "mittelmäßig","schlecht" oder auch "nicht" übermittelt werden.
 

simmac

Melrose
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Langsam verzweifle ich an deiner Intelligenz. Die Mobilfunk Anbieter sind alles Selbstständige und unabhängige Unternehmen, warum möchtest du denen die Freiheit lassen um selber zu bestimmten mit wem die Geschäfte machen? Nur weil du selber vielleicht etwas gegen die Telekom oder Spotify hast?

Nein, es gilt, die freie Marktwirtschaft, oder genauer gesagt den Wettbewerb, nicht zu behindern. Oder findest du Kartelle auch in Ordnung?
 

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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Hier wurde bereits mehrfach angeführt, dass Nutzer von Magenta und Spotify ja eh für den Spotifydienst bezahlen, man könne sich aber auch Zusatzdatenvolumen bei anderen Betreibern kaufen. Diese Leute bedenken meiner Meinung nach jedoch nicht, dass Nutzer bei anderen Providern ZUSÄTZLICH zum Extradatenvolumen immer noch auch für Spotify bezahlen müssen, während Magentakunden NUR den Spotifydienst, nicht aber die eventuell sogar 15GB Nutzungsdaten pro Monat bezahlen.

Ich fände es ja gut wenn alle Magentakunden mit Spotifyflat nach Möglichkeit 24/7 Spotify nutzen würden. Selbst wenn nur lautlos. Aber eben so viel Traffic wie irgend möglich verursachen. Magenta würde es sich wohl schnell überlegen...
 

Martin Wendel

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Also zumindest in Deutschland sind die Netze in den letzten Jahren immer schneller und die Tarife immer günstiger geworden. Wenn es irgendwann anders herum läuft kannst du anfangen ...
Ich schätze deine Beiträge sonst ja sehr. Aber deine Kommentare lassen die Vermutung aufkommen, dass du nicht weißt, worum es bei der Netzneutralität geht. Auch dieser Beitrag hat mit dem Thema wieder nichts zu tun.
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich schätze deine Beiträge sonst ja sehr. Aber deine Kommentare lassen die Vermutung aufkommen, dass du nicht weißt, worum es bei der Netzneutralität geht. Auch dieser Beitrag hat mit dem Thema wieder nichts zu tun.
Oh man, ist es wirklich so subtil in meinem Post versteckt? Dann nochmals mit Netzneutralität oben drauf:
"Also zumindest in Deutschland sind die Netze in den letzten Jahren immer schneller [keine Einschränkungen für einzelne Daten] und die Tarife immer günstiger geworden [keine Extra-Kosten für bestimmte Arten von Daten]. Wenn es irgendwann anders herum läuft kannst du anfangen ..."
 

McMartin_de

Welscher Taubenapfel
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Wenn die sich da anscheinend so einig sind, warum tun die nichts dagegen?
Das ist eine der grundsätzlichen Fragen der Menschheitsgeschichte bereits seit der frühesten Frühzeit.
Netzneutralität will also, dass alles gleich durchgeleitet wird und alle den gleichen Preis hierfür zahlen.
Erster Teil richtig, zweiter Teil nein. Es ist völlig legitim wenn unterschiedliche Provider - sogar für eine völlig identische Leistung - unterschiedliche Preise nehmen und erst recht, wenn sie für unterschiedliche Leistungen verschiedene Preise nehmen, z. B. mehr oder weniger Inklusivvolumen oder höhere oder niedrige Leitungsgeschwindigkeiten. Es ist legitim, für eine 100 Mbit-Leitung mehr zu verlangen, als für eine 50 Mbit-Leitung, oder für 1 GB Fullspeedvolumen mehr als für 300 MB. Da muss jeder Kunde selber wissen, wieviel er braucht und/oder zu zahlen bereit ist.

Es geht ja eben nicht in erster Linie um die Verträge zwischen dem Provider und dem Kunden, es geht um den reinen Begriff der Neutralbehandlung ALLER Daten, die der Kunde im Rahmen seines Vertrages versendet oder empfängt.

Stell Dir vor, Du betreibst eine Webseite, sagen wir, einen Blog über Apple-Produkte. Jetzt geht Apfeltalk hin und bezahlt die Telekom dafür, dass Ihre Seite an die Kunden schneller und ohne Verzögerung ausgeliefert werden, Deine Seite jedoch erst nach 30 Sekunden Wartezeit und nur mit 10% der Geschwindigkeit aufbaut. Wäre das ok für Dich? Wenn Du das dann noch für Wettbewerb hältst und dich damit abfindest, dass Apfeltalk eben die erfolgreichere und damit auch finanziell potentere Seite ist, dann denk aber mal weiter: Was wäre, wenn Apple auf einmal die Telekom dafür bezahlen würde, dass überhaupt keine Webseiten, die kritisch über Apple-Produkte berichten, mehr aufgerufen werden können?

Ab wann soll man anfangen, sich dagegen zu wehren? Ab wann ist es kein legitimer Wettbewerb mehr, sondern ein unlauterer? Ab wann wird es Zensur? Darf es sein, dass irgendwann nur noch die Provider bestimmen, wer seine Daten durchs Internet schicken darf, weil er dafür am besten bezahlt?

Zugegeben, so weit sind wir noch nicht und es hängt auch nicht an dem Spotify-Deal als solches. Wenn man diese Sachen aber einmal anfängt zuzulassen, dann ist es umso schwerer, einen Punkt zum aufhören zu finden. Es wird ja nicht gleich zum ganz großen Knall kommen, aber es wird Stück für Stück ein Level weiter gehen, immer drauf aufbauend, dass das heute ja kaum schlimmer ist als das, was man gestern noch geduldet hat. Das sollte man sich vor Augen führen, wenn man sich darüber wundert, dass manchen von uns den vermeintlich harmlosen Spotify-Deal so auf's Korn nehmen.
 

Martin Wendel

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@TheTripleist: Ja, das war wirklich subtil. Eine Erhöhung der Bandbreiten und eine Vergünstigung der Preise garantieren halt nicht automatisch eine Netzneutralität.
 

smoe

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Netzneutralität hat nichts mit der Geschwindigkeit der Leitung an sich zu tun, es geht nur darum, dass alle Datenpakete gleich behandelt werden.

Und das ist eine wichtige Sache.
 
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MacApple

Schöner von Bath
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Also zumindest in Deutschland sind die Netze in den letzten Jahren immer schneller und die Tarife immer günstiger geworden.
Das mag vielleicht sein, aber im internationalen Vergleich hinkt Deutschland meilenweit hinterher. So manche Firma überlegt sich schon, sich aus Deutschland zu verabschieden, weil die Internetinfrastruktur so schlecht ist.

Beim Thema Netzneutralität muss man sich darüber klar sein, dass das Internet inzwischen eine wichtige Infrastruktur, wie zum Beispiel das Straßennetz ist. Im Straßennetz kann sich eine Spedition auch keine Freie Fahrt auf der Autobahn einkaufen. Wenn der LKW im Stau steht, steht der im Stau und kann kein Blaulicht anmachen und an allen vorbei fahren.
 
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ulst

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Eine ähnliche Diskussion gab es doch schon, als die Drosselpläne der Telekom im Festnetz bekannt wurden und diese ihr Entertainpaket aus dem Traffic herauslassen wollte, selbes Spiel also im Mobilnetz, nur hat es bis jetzt niemanden interessiert, da es nicht die Masse betrifft, wie im Festnetz...
 

McMartin_de

Welscher Taubenapfel
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Für mich persönlich! ist das Angebot von der Telekom/Spotify in Ordnung.
Um es mal auszudrücken wie wir im Ruhrpott es gerne tun: Wat machste denn, wenn die Telekom sich mal von Spotify scheiden lässt und Spotify sich in seinem Frust mit Vodafone tröstet? Und wenn Youtube plötzlich bei O2 kein Volumen mehr verbraucht, und Netflix bei E-Plus? Egal, wie da die von jedem selbst liebgewonnen Gewohnheiten liegen, irgendwann wird es unter diesen Voraussetzungen schwierig.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Oh man, ist es wirklich so subtil in meinem Post versteckt? Dann nochmals mit Netzneutralität oben drauf:
"Also zumindest in Deutschland sind die Netze in den letzten Jahren immer schneller [keine Einschränkungen für einzelne Daten] und die Tarife immer günstiger geworden [keine Extra-Kosten für bestimmte Arten von Daten]. Wenn es irgendwann anders herum läuft kannst du anfangen ..."
Ich fürchte, dadurch das du es wiederholst, rückt es Inhaltlich nicht näher an das eigentliche Thema, Netzneutralität, heran