• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Wir haben den Frühjahrsputz beendet, Ihr auch? Welches Foto zu dem Thema hat Euch dann am Besten gefallen? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

Feature Apple versucht der Musikindustrie das Gratis-Streaming auszureden

Philipp Schwinn

Herrenhut
Registriert
28.10.12
Beiträge
2.300
Um es einem eigenen Musikstreaming-Dienst möglichst einfach zu machen, scheint Apple zu versuchen, Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen. Konkret soll der Konzern versuchen, Musiklabels davon zu überzeugen, ihre Verträge mit Spotify für das kostenlose Anhören der Musik nicht zu verlängern. Dadurch würde das dort verfügbare Angebot drastisch reduziert werden. Mit rechten Dingen scheint es dabei allerdings nicht immer zugegangen zu sein, denn das US-Justizministerium untersucht die Vorkommnisse bereits. Dies berichtet The Verge.[prbreak][/prbreak]

beats-music.jpg

Apple soll dabei seinen enormen Einfluss in der Musikindustrie genutzt haben, um den Plattenfirmen ein Auslaufen der Spotify-Verträge für freies Hören schmackhaft gemacht zu haben. Würde dieser Fall eintreten, könnte es das kommende Angebot von Apple deutlich einfacher haben, neue Kunden direkt zum Start zu gewinnen – denn für knapp 45 der 60 Millionen Spotify-Nutzer würde das verfügbare Angebot erheblich schrumpfen. Laut The Verge soll Apple der Universal Music Group eine Zahlung angeboten haben, falls diese ihre Songs nicht mehr auf YouTube anbieten. Ein Vertreter der Musikindustrie soll sogar alle Apple-Verantwortlichen, bis hinauf zu und einschließlich Tim Cook, als Halsabschneider bezeichnet haben.

Neben dem Justizministerium der Vereinigten Staaten scheint sich auch die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Union für die Verhandlung zwischen Apple und der Musikindustrie zu interessieren, dies berichtet die New York Post. Nach der Übernahme von Beats Music im vergangene Jahr arbeitet Apple Berichten zufolge an einem Neustart des Angebots unter eigenem Namen. Erstmals könnte der spekulierte Dienst zur anstehenden WWDC Anfang Juni gezeigt werden. Dem Konzern scheint dabei offensichtlich jedes Mittel recht, das eigene Angebot zu vermarkten – zumindest scheint Apple die Kunden nicht nur durch die Qualität überzeugen zu wollen.

via The Verge
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
simfy gibts ja auch schon nicht mehr. Hab ich zwar nicht genutzt, aber soll Apple mal machen.
Stehen die irgendwann genau dort, wo die Bundesliga in Deutschland schon steht. Schätze die großen Sportevents in USA haben noch höhere Lizenzgebühren.

Dann werden die Labels nämlich genau so gierig irgendwann und niemand kann mehr die hunderte von Millionen, oder irgendwann mal Milliarden für die Exklusivrechte zum Streamen hinlegen.

Dann ist Apple irgendwann, ähnlich wie Kollege Murdock der einzige Streamingdienst und spätestens dann werden definitiv die Briten als erstes kollektiv den angebissenen Apfel von der Insel verbannen. Bei Musik verstehen die nämlich keinen Spaß....;)
 

Mannhem32

deaktivierter Benutzer
Registriert
04.05.15
Beiträge
2
editiert - proteus - AT Team
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

thomas65s

Holländischer Prinz
Registriert
25.01.13
Beiträge
1.851
Ich kann Apple gut verstehen, da ich die Situation sehr gut nachvollziehen kann. Am Ende wird sich aber ganz einfach Qualität durchsetzen. Und da habe ich keine großen Bedenken, dass am Ende Apple die Nase vorn hat.
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
08.12.12
Beiträge
641
Ich kann Apple gut verstehen, da ich die Situation sehr gut nachvollziehen kann. Am Ende wird sich aber ganz einfach Qualität durchsetzen. Und da habe ich keine großen Bedenken, dass am Ende Apple die Nase vorn hat.

Ja weil das bei den eBooks so gut geklappt hat... Sorry, das sind Märkte, die über den Preis laufen und Apple läuft über hohe Marge und deswegen versuchen sie, allen ihre Marge aufzuzwingen... Und weil das nicht zusammengeht, sitzt da jetzt eine Aufsicht und prüft, ob Apple alle gerichtlichen Auflagen aus einem Kartellverfahren einhält... Mit Qualität lief da nix, und nicht nur, weil man als Anbieter nur vergleichsweise geringen Einfluss auf die Qualität hat...
 
  • Like
Reaktionen: padrak und simmac

Roddan

Schöner von Nordhausen
Registriert
06.10.12
Beiträge
326
Ich kann Apple gut verstehen, da ich die Situation sehr gut nachvollziehen kann. Am Ende wird sich aber ganz einfach Qualität durchsetzen. Und da habe ich keine großen Bedenken, dass am Ende Apple die Nase vorn hat.

Die eBooks sind ja der beste Beweis, dass Apple im digitalen Geschäft mit Qualität glänzt und die Nase vorn hat. :rolleyes:
 
  • Like
Reaktionen: ulst

User 74856

Gast
Ich finde es gut, dass gegen das Gratis-Streaming angeblich angegangen wird. Ich fände es sogar noch besser, wenn die Streaming Dienste (und zwar ausnahmslos alle) teurer wären. Wenn man liest, dass Portishead 2300 € für 34 MILLIONEN Streams erhalten, dann läuft da was gewaltig schief. Sollen sie doch von mir aus 15-20€ im Monat kosten, dann aber gleich mit freier Qualitätswahl. Ich weiß, das Modell gibt es schon - aber die Nutzererfahrung ist bei diesen Diensten suboptimal, das muss man Spotify zu Gute halten, die haben schon Klasse Apps.

Ganz zu schweigen davon, dass man sich als kleine Band ähnlich wie bei der GEMA prostituieren muss. Ich finde, der Streaming-Markt gehört mal ordentlich aufgerollt.
 

Roddan

Schöner von Nordhausen
Registriert
06.10.12
Beiträge
326
Ich finde es gut, dass gegen das Gratis-Streaming angeblich angegangen wird. Ich fände es sogar noch besser, wenn die Streaming Dienste (und zwar ausnahmslos alle) teurer wären. Wenn man liest, dass Portishead 2300 € für 34 MILLIONEN Streams erhalten, dann läuft da was gewaltig schief. Sollen sie doch von mir aus 15-20€ im Monat kosten, dann aber gleich mit freier Qualitätswahl. Ich weiß, das Modell gibt es schon - aber die Nutzererfahrung ist bei diesen Diensten suboptimal, das muss man Spotify zu Gute halten, die haben schon Klasse Apps.

Ganz zu schweigen davon, dass man sich als kleine Band ähnlich wie bei der GEMA prostituieren muss. Ich finde, der Streaming-Markt gehört mal ordentlich aufgerollt.

Wie wärs, wenn du mal eine Suchmaschine benützen würdest? http://www.newsweek.com/good-kid-csh-city-new-kendrick-lamar-album-rakes-over-900k-315498

An der schlechten Vergütung sind einzig und allein die Verwertungsgesellschaften schuld und nicht das böse Spotify. Die Zeiten, in denen man mit Verkäufen sein Geld verdient, sind schon längst vorbei. Die heutigen Einnahmen erwirtschaftet man aus Konzerten und Merchandising.

Entweder man akzeptiert dies oder verschwindet in der Bedeutungslosigkeit, ist ja nicht so, dass Musiker der einzige Beruf ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

User 74856

Gast
An der schlechten Vergütung sind einzig und allein die Verwertungsgesellschaften schuld und nicht das böse Spotify.

Okay. Böses Spotify wollte ich nicht explizit sagen, dass ist halt nur das einzige, das die Leute kenne. Wer kennt schon Deezer, Google Play Music, WiMP oder Tidal?

Die Zeiten, in denen man mit Verkäufen sein Geld verdient, sind schon längst vorbei. Die heutigen Einnahmen erwirtschaftet man aus Konzerten und Merchandising

Aber muss man es deswegen gut heissen, einfach hinnehmen?
 

Roddan

Schöner von Nordhausen
Registriert
06.10.12
Beiträge
326
Aber muss man es deswegen gut heissen, einfach hinnehmen?

Ob man es hinnimmt, spielt in diesem konkreten Fall keinerlei Rolle. Die Veränderung ist da und unumkehrbar. Es ist völlig illusorisch zu glauben, dass man Kunden mit exklusiven Verträgen wird gewinnen können, die meisten werden dann einfach wieder auf "illegale Downloads" zurückgreifen. Wenn ich heute ein Album will, dann dauert das weniger als zwei Minuten, danach gehört das Album mir und ich brauch danach nicht mal eine Internetverbindung.
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
Registriert
13.03.11
Beiträge
316
Clickbait, Clickbait über alles...
The Verge...my ass!
Und dann noch dieses üble Revolverblatt New York Post, da kommt zusammen, was zusammen gehört.
Egal, um schnell ein paar Klicks abzuschnorren, dafür reicht es allemal.
Good job, Apfeltalk. Nicht. o_O
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
08.12.12
Beiträge
641
Clickbait, Clickbait über alles...
The Verge...my ass!
Und dann noch dieses üble Revolverblatt New York Post, da kommt zusammen, was zusammen gehört.
Egal, um schnell ein paar Klicks abzuschnorren, dafür reicht es allemal.
Good job, Apfeltalk. Nicht. o_O

Jaja, die Lügenpresse...
 
  • Like
Reaktionen: simmac

iStationär

Russet-Nonpareil
Registriert
11.04.10
Beiträge
3.764
Wer Musik mag der kauft sich das Abo oder gleich die Musik. Die Werbung ist doch mehr als schrecklich und stört mich viel zu sehr um von " Musik genießen" zu sprechen.

Mir kann trotzdem keiner sagen das Apples Verfahren so nett ist.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
Registriert
29.08.09
Beiträge
1.539
Auf der anderen Seite, könnte sich so etwas aber auch Positiv auf Dienste wie Spotify auswirken! Dadurch gäbe es mehr zahlende Kunden, was zu höheren Ausschüttungen an die Künstler führen würde. Und dadurch würde sich letztendlich auch wieder das Angebot vergrößern, da dies auch weitere Künstler wieder ins Boot holen würde...

Hatten sich doch in der Vergangenheit immer wieder Künstler über die geringen Ausschüttungen bei Spotify beklagt und sich daraufhin von Spotify ganz getrennt...

Nur mit Werbung geht es eben auch nicht...

Edit: 1337 Beiträge :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

simmac

Melrose
Registriert
22.03.11
Beiträge
2.482
Wenn das günstige bis kostenlose Streaming Angebot wegfällt, wird die Piraterie wieder ansteigen.
Es ist ja nachweislich die Musikpiraterie mit Einführung des kostenlosen Spotify-Abos deutlich zurückgegangen, wenn die Labels das rückgängig machen wollen, selbst schuld.

Ich verstehe nur nicht, wie hier einige Apples vorgehen verteidigen. "Qualität" my ass, wie kann sich da die Qualität verbessern?
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
Registriert
29.08.09
Beiträge
1.539
Wenn das günstige bis kostenlose Streaming Angebot wegfällt, wird die Piraterie wieder ansteigen.
Es ist ja nachweislich die Musikpiraterie mit Einführung des kostenlosen Spotify-Abos deutlich zurückgegangen, wenn die Labels das rückgängig machen wollen, selbst schuld.
Dafür gibt es dann aber mehr zahlende Kunden, was unterm Strich ein Gewinn ist! Schwarzkopiert wird sowieso...

Für den bislang sowieso schon zahlenden Spotify-Nutzer kann das eigentlich nur positiv sein!