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Feature WWDC-Spoiler #2: Was wir uns von Apple Music & iTunes Radio erwarten dürfen

Martin Wendel

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Apple meint es ernst. Nachdem man vor wenigen Jahren mit iTunes Radio noch einen eher vorsichtigen Vorstoß in den Markt der Musikstreaming-Dienste gewagt hat, will man nun wirklich Fuß fassen. Auf der WWDC am Montag soll der Konzern seine Spotify-Alternative Apple Music und auch einen Relaunch von iTunes Radio vorstellen. Unterstützung für diese Vorhaben hat sich Apple im letzten Jahr mit einem Deal in Höhe von mehreren Milliarden Dollar teuer eingekauft. Beats soll bei den Streaming-Plänen von Apple eine wichtige Rolle spielen und die Basis von Apple Music liefern.[prbreak][/prbreak]

[h2]Aus Beats Music wird Apple Music[/h2]
Die Namensähnlichkeit – Apple Music und Beats Music – kommt offenbar nicht von ungefähr. Verschiedenen Berichten ist zu entnehmen, dass der neue Musikstreaming-Dienst von Apple wohl sehr stark auf dem Vorgänger aufbauen wird. So soll es weiterhin die von Mitarbeitern betreuten Wiedergabelisten und Musikvorschläge geben, mit denen sich Apple Music von Konkurrenzdiensten wie Pandora oder Spotify abheben will. Ebenfalls wie bei Beats Music soll es kein werbefinanziertes Gratis-Modell geben, stattdessen soll man das Angebot für ganze drei Monate kostenlos testen können.

beats-music.jpg
Aus Beats Music wird offenbar Apple Music

[h2]9,99 US-Dollar pro Monat[/h2]
Beats Music bot bisher nur einen Testzeitraum von zwei Wochen, andere Anbieter locken Premium-Kunden in der Regel mit einem einmonatigem Probe-Abo. Nach Ablauf dieses Zeitraums wird Apple Music angeblich 9,99 US-Dollar pro Monat kosten. Apple soll zwar versucht haben, den Preis nach unten zu drücken, verschiedenen Medienberichten zufolge war das den Plattenfirmen aber nicht genehm. Erst vor wenigen Tagen hieß es, dass sogar noch bis am letzten Drücker darüber verhandelt wird, wie der Umsatz zwischen Apple und den Plattenfirmen genau aufgeteilt werden soll.

[h2]Auch eine Android-App?[/h2]
Neu wird die Aufmachung von Apple Music. Wo man bei Beats Music noch eine Standalone-App aufrufen musste, soll Apple Music künftig einen Platz in der neu gestalteten Musik-App, die gemeinsam mit iOS 8.4 erscheint, finden. Auf Macs und Windows-PCs wird man wohl direkt über iTunes auf den Streaming-Dienst zugreifen können, sogar für Android soll eine App erscheinen. Ob Apple auch Windows Phone berücksichtigen bzw. eine App in den Windows Store einstellen wird, ist nicht bekannt. Beats Music war bzw. ist auf Microsoft-Systemen vertreten.

iOS8-logo.png
Apple Music soll noch für iOS 8 erscheinen.

[h2]Relaunch von iTunes Radio mit Star-Power[/h2]
Neben Apple Music soll der Konzern in den letzten Monaten aber auch an iTunes Radio gefeilt haben. Apple hat dazu in diesem Jahr den beliebten BBC-Radio-DJ Zane Lowe ins Boot geholt, der den Karrieren mehrerer aufstrebender Stars die notwendige Starthilfe gegeben hat. Außerdem sollen verschiedene Künstler wie Pharrell Williams, David Guetta und Drake unter Vertrag genommen werden und als Gast-DJs bei iTunes Radio auflegen. Angeblich will Apple die Inhalte auch regional abstimmen und damit mehr zu einem echten Radiosender werden.

[h2]Einstiegsdroge[/h2]
Der kostenlose Dienst soll dabei als eine Art Einstiegsdroge in das Musikstreaming dienen und die Kunden zum Abschluss eines Abos für Apple Music bewegen. Beide Dienste sollen angeblich in einer großen Zahl an Ländern starten. Welche das genau sein werden, ist bisher nicht durchgesickert. Aber „eine große Zahl“ deutet nicht unbedingt an, dass Apple den europäischen Markt erneut ignorieren wird – wie es bisher mit iTunes Radio und auch Beats Music der Fall war.

Genaueres werden wir dann Montag Abend erfahren. Um 19 Uhr deutscher Zeit startet die WWDC-Keynote, Apfeltalk wird das Event wie üblich mit einer Sondersendung Apfeltalk LIVE! und einem Live-Ticker begleiten.

WWDC-Spoiler #1: Was uns mit iOS 9 und OS X 10.11 erwartet
WWDC-Spoiler #3: Worauf wir uns sonst noch freuen können (und worauf eher nicht)

iphone-beats_flickr.jpg
Bild von Kārlis Dambrāns (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
 

rootie

Filippas Apfel
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Der Unterschied zwischen iTunes Radio und Apple Music ist, dass man eigentlich nicht direkt einen bestimmten Song wählen kann sondern der nur aufgrund meiner Hörgewohnheiten ausgewählt wird, richtig?

Apple Music wäre dann eine Flatrate für den kompletten Musikbestand im iTunes Store, den ich mir aber nicht als m4a runterladen und woanders verwenden darf.

Oder versteh ich da was falsch?
 

Heiner1898

Boskoop
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Bin ja mal gespannt was unsere GEMA dazu sagt - am Ende wieder alles nur heiße Luft für deutsche ? Zumindest bei Radio wird es wohl wieder so sein, so denke ich es zumindest
 

rootie

Filippas Apfel
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Also ich bin guter Dinge, dass wir ab morgen iTunes Radio haben werden
 

Andy Arbeit

Jamba
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Ich denke auch das wird morgen in vielen Märkten verfügbar sein. Bleibt spannend wie iTunes Match Kunden in das neue Angebot überführt werden - ich denke das wird in Apple Music direkt integriert.
 

rootie

Filippas Apfel
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Nein iTunes Match glaube ich wird damit nix zu tun haben. iTunes Radio wird ohne Werbung laufen wenn man Match hat, aber das war's glaub ich.
 

Mitglied 154515

Gast
Das gesamte Musikpaket (iTunes Radio, Apple Music und iTunes Match) wird bald auch in den großen Märkten (u.a. auch F, UK & D) verfügbar sein. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Was allerdings das viel interessantere ist: Hat Apple noch last-minute die Verträge unterzeichnen können? Wäre natürlich eine Tragödie, wenn sie es nicht geschafft haben!

Ich erhoffe mir eine tolle Integration von Radio und Streaming Dienst mit der eigenen Musikbibliothek durch iTunes Match! Toll wäre natürlich, wenn der gesamte iTunes Katalog zur Verfügung stünde, aber das wird wohl nicht passieren. Vielmehr wird man sich die fehlenden Titel einfach kaufen können.

Im Vergleich zur Konkurrenz braucht es nicht mehr viel, um hier Marktführer zu werden: Spotify schwächelt bei den Apps und bei der langfristigen Finanzierbarkeit, die Radio Funktion bei Ihnen ist unterirdisch. Die neuen Funktionen verprellen neue Nutzer (was wollen die mit Videoclips in der App?). Deezer hat auch ein nettes Angebot, aber die seriöse Musikverwaltung durch Favoriten ist bei Ihnen katastrophal. Das gleiche auch bei Tidal. Rdio war mal gut, hat aber inzwischen auch Lücken im Katalog und auch das My Collection Feature wurde bei einem Redesign vor nicht allzu langer Zeit zugunsten des "Likes" gestrichen.

Also: Bin gespannt auf morgen! Wird für mich die wichtigste Ankündigung des Abends!
 

dbrune

Ananas Reinette
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Bin gespannt was morgen Abend alles passiert :)
 

padrak

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Wenn das Angebot für den kompletten iTunes Store gelten sollte, wäre das tatsächlich interessant. Mal schauen, was Apple morgen dann wirklich anbieten will.
 

Benutzer 188980

Gast
Was allerdings das viel interessantere ist: Hat Apple noch last-minute die Verträge unterzeichnen können? Wäre natürlich eine Tragödie, wenn sie es nicht geschafft haben!

Ja eine echte Tragödie wäre das, die Kunden werden ja bestimmt diejenigen sein die langfristig von sowas profitieren werden...
 

Mitglied 154515

Gast
Ja eine echte Tragödie wäre das, die Kunden werden ja bestimmt diejenigen sein die langfristig von sowas profitieren werden...

Ja, für Apple wäre es eine Tragödie. Laut 9to5Mac ist aber alles unter Dach und Fach. Der Sony CEO hat geplaudert...
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ja eine echte Tragödie wäre das, die Kunden werden ja bestimmt diejenigen sein die langfristig von sowas profitieren werden...

Indirekt. Direkt profitieren tun eigentlich eher nicht die Kunden. Sondern die Plattenfirmen und Apple. Man habe war die Möglichkeit Millionen von Songs zu hören aber beim Streaming tritt man sämtliche Rechte ab. Zahlt man nicht mehr, ist alles weg. Heißt im übertragenen Sinne, der Kunde zahlt nun endlich auch immer wieder widerholt für das gleiche. Davon haben alle immer geträumt! Selbst wenn er nur wenige Songs hört hat man den Kunden am Band.

Aber das ist nur meine bescheidene Ansicht.
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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@Greenie77 : Wenn Kunden nur wenig Musik hören, warum sollten sie sich dann für das Streaming entscheiden?

Eine einzelne MP3 kostet so zwischen 0,79 und 1,29€ bei den meisten Anbietern. Gehen wir durchschnittlich (und der Einfachheit halber) mal von 1€ pro MP3 aus. Wenn ich nur 50 Songs im Jahr neu kaufe, würde ich 50€ bezahlen.

Bei 9,90€ Streaming pro Monat würde ich im Jahr hingegen schon 118,80€ zahlen - also mehr als das Doppelte.

Macht dann irgendwie keinen Sinn, das Streaming dem Kauf der MP3 vorzuziehen.
 

Sauron

deaktivierter Benutzer
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Heißt im übertragenen Sinne, der Kunde zahlt nun endlich auch immer wieder widerholt für das gleiche. Davon haben alle immer geträumt! Selbst wenn er nur wenige Songs hört hat man den Kunden am Band.

Und der Unterschied zu Spotify liegt dabei wo genau?
 

Fox

Macoun
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Wo ist der Unterschied zu iTunes Radio und Apple Music?
Kann doch über iTunes Radio Musik hören und muss keine 10Euro im Monat zahlen ¯\_(ツ)_/¯
 

Onemorething

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Die Ankündigungen seitens Apple sind genauso "aktuell" wie das iPhone 4 oben. :p
 

rootie

Filippas Apfel
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Wo ist der Unterschied zu iTunes Radio und Apple Music?
Kann doch über iTunes Radio Musik hören und muss keine 10Euro im Monat zahlen ¯\_(ツ)_/¯

Steht ganz am Anfang schon! Bei iTunes Radio hast Du keinen Einfluss darauf was kommt. Ganz genau wie im echten Radio. Du kannst die Dir vorgeschlagenen Lieder nur skippen.