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Reset der Menschheit

landplage

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Nächstes Problem: selbst wenn am Tag X noch alles Wissen vorhanden wäre, würde es wohl über den benötigten Entwicklungszeitraum hinweg zu einem großen Teil mangels Datenmedien verloren gehen.
Organische Datenspeicher: Wir werden uns anstelle der Schamanen Menschen leisten müssen, die als eine lebendige Bibliothek fungieren. Die alle befragen, sich möglichst viel merken und das Wissen an die nächste Genration wandelnder Bücher weitergeben. Zumindest so lange, bis Papier und Tinte ausreichend zur Verfügung stehen.

Wahrscheinlich wird die Bewahrung des Wissens neben dem blanken Überleben die entscheidende Frage des Durchkommen sein.
 

Susrich

Weißer Winterglockenapfel
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Organische Datenspeicher: Wir werden uns anstelle der Schamanen Menschen leisten müssen, die als eine lebendige Bibliothek fungieren. Die alle befragen, sich möglichst viel merken und das Wissen an die nächste Genration wandelnder Bücher weitergeben. Zumindest so lange, bis Papier und Tinte ausreichend zur Verfügung stehen.

Wahrscheinlich wird die Bewahrung des Wissens neben dem blanken Überleben die entscheidende Frage des Durchkommen sein.

Aha, auch Fahrenheit 451 gesehen ;)
 

landplage

Admin
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Nein, leider bisher nicht. :(
Kommt auf die Liste. :-D

Das ist übrigens eine Methode, die für den Schutz atomarer Endlager diskutiert wird: Eine Art Mönchs-Orden, der Informationen über Gefahren an dieser Stelle mündlich weitervermittelt von Generation zu Generation.
In 500 oder 5000 Jahren kann keiner mehr die Warnschilder am Zaun deuten, die Betriebsbeschreibung lesen, die Computer der Überwachung in Gang setzen oder sich auch nur vorstellen, was da eingelagert sein könnte. Weil vor 1000 Jahren das letzte AKW verschrottet wurde...
 

j@n

Eierleder-Apfel
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Ich denke, die Menschheit stürbe aus.

Wir hätten die schönste Verteilungskriege (mit welchen Mitteln auch immer), weite Landstriche würden einfach entvölkert weil wir uns nicht versorgen könnten.
Die Hygiene auf dem Stand der Steinzeit mit einem Immunsystem der Neuzeit? Gute Nacht, Menschheit. Infektionskrankheiten würden drei Viertel der Menschheit innerhalb eines Jahrzehnts hinwegraffen.

Allerdings würde sich der Genpool der Menschheit wieder verbessern, da es erneuten Anpassungsdruck gäbe. Da dieser in der heutigen Gesellschaft kaum noch vorhanden ist, schleppt die Menschheit im Moment einige ziemlich üble Mutationen mit sich herum, die weitervererbt werden.

Dummerweise helfen die schönsten Gene nicht, wenn die überlebensfähigen Individuen in allen Himmelsrichtungen verstreut sind. Unterhalb einer gewissen Gruppengröße ist, denke ich, dann kein Überleben mehr möglich.
 

Bienchen

Riesenboiken
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Das ist übrigens eine Methode, die für den Schutz atomarer Endlager diskutiert wird: Eine Art Mönchs-Orden, der Informationen über Gefahren an dieser Stelle mündlich weitervermittelt von Generation zu Generation.

Aber besteht dabei nicht die Gefahr der Veränderlichkeit der informationen die von A nach B fließen?
 

Bobica

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Meine Antwort auf die Eingangsfrage:

Die Menschheit würde sich selbst auslöschen. Gier, Machtverlangen und Angst würden ein noch nie da gewesenes Ausmaß annehmen, in dessen Folge, Kriege und unvorstellbare unmenschliche Handlungen würden uns zum Affen weiter zurückführen. Umgekehrte Evolution
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Hauptproblem dürfte wirklich die Masse der Menschen sein. Setzt man eine Gruppe von 10 Leute auf einer 10.000qm-Insel aus, wird das sicher gut gehen, und schnell zu Fortschritten führen. Wenn aber in einer Metropole 5 Millionen Menschen auf einem Fleck sitzen, geht es erst mal rund. Manche Völker würden wahrscheinlich wenig bis nichts bemerken, und nur wenige Tage brauchen, um sich ein neues Pferd einzufangen, und einen neuen Sattel zu bauen...
 

Susrich

Weißer Winterglockenapfel
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Aber besteht dabei nicht die Gefahr der Veränderlichkeit der informationen die von A nach B fließen?

Nein, mündliche Überlieferung hält sich über die Jahrhunderte relativ präzise. Allerdings würde man sein Wissen rhythmisch in Reime fassen. Das hilft beim Memorieren. Ich hätte gegen eine solche Poetisierung der Welt nichts einzuwenden. :cool:

Meine Antwort auf die Eingangsfrage:
Die Menschheit würde sich selbst auslöschen. Gier, Machtverlangen und Angst würden ein noch nie da gewesenes Ausmaß annehmen, in dessen Folge, Kriege und unvorstellbare unmenschliche Handlungen würden uns zum Affen weiter zurückführen. Umgekehrte Evolution

Die Evolution hat weder Richtung, noch Ziel und auch keinen Sinn. Sie besagt nichts anderes als, dass der besser überlebt, der der gegenwärtigen Situation am besten angepasst ist. Wenn sich die Situation ändert, kann der gestern am besten angepassteste morgen ein Fossil sein. Einfach so. Evolution ist daher auch unumkehrbar. Entfaltung in der Zeit: prospektiv multidimensional; retrospektiv monolinear.

Und übrigens gegen die von Dir genannten Todsünden helfen Trägheit und Wollust. :innocent:
 
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Johnny94

Empire
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Ich fände die Idee interessant da alle Menschen die gleichen Startvorrausetzungen haben. Alle wären gleich dran die Amerikaner hätten keinen Vorteil gegenüber den Afrikanern. Fände es auch mal interessant zu sehen wie China bzw. die Menschen Chinas darauf reagieren würden dass Tibet plötzlich wieder frei ist und nicht mehr unterdrückt.

(Oder hab ich das falsch verstanden?? Die Menschen "verlieren" doch alles selbstgebautes, erzeugtes, etc. Aber ihr Gedächtnis/Die Erinnerung bleibt, oder ?)
 

Susrich

Weißer Winterglockenapfel
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@ Johnny94:

Deine Signatur erinnert mich an die oben geäußerte Fantasie, dass die Menschen beisammen sitzen etc.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Der Homo Sapiens ist weitaus robuster als viele meinen. Immerhin hat er gut und gerne 500.000 Jahre unter härteren Bedingungen existiert. Die Population würde sich in den nächsten 100 Jahren um (imho) 70% reduzieren.

Wahrscheinlich werden die Menschen überleben, welche auch heute noch in pre industriellen Verhältnissen leben (müssen)…

slum.jpg


visita_pueblo3.jpg


Unsere abendländische Kultur wird wohl eher in ein H.G.Wells Szenario enden.

[YT]So8ymkTpvPE[/YT]

oder jene:
_pic_eloi3.jpg
morlocks.jpg


Aber ich bin Optimist, obwohl in den letzten 2o Jahren meine Philanthropie merklich nachgelassen hat.
 
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marcozingel

deaktivierter Benutzer
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Das Ende kann auch immer ein wundervoller Anfang sein (was auch immer).
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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70% in 100 Jahren? Das ist glaube ich sehr optimistisch. Stell Dir vor, du muss von jetzt an komplett unbekleidet rumlaufen. Da reiben sich die fiesen Grippeviren doch schon die Hände. Und Aspirin und Co gibt es ja nicht mehr. Die jetzt freilaufenden Kühe werden ihr tolles Fell auch nicht freiwillig hergeben.