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Wer war Jesus für euch?

Wer war Jesus für euch?

  • Ein guter Mensch

    Stimmen: 68 40,7%
  • Ein besonderer Ethiklehrer

    Stimmen: 37 22,2%
  • Der Sohn Gottes

    Stimmen: 60 35,9%
  • Der Erlöser der Menschen

    Stimmen: 32 19,2%
  • Ein Betrüger

    Stimmen: 15 9,0%
  • Ein Geisteskranker

    Stimmen: 24 14,4%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 32 19,2%

  • Umfrageteilnehmer
    167

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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5.475
@Yambiker: sehr schoen aufgeschluesselt -- danke.

Vor allem Punkt 5 ist wichtig: Damals wurde Jesus erst zum "Sohn Gottes" erklaert, soweit ich weiss, weil es damit angeblich leichter war, den "Heiden" die neue Religion naeherzubringen, vor allem die Roemer mit ihrer Gottkaiser-Geschichte brauchten wohl eine menschliche Verkoerperung eines Gottes.

Mir ist auch immer raetselhaft geblieben (bzw. immer raetselhafter geworden), warum die Menschen eine gute Aussage bzw. gute Leitlinien fuers Leben nicht einfach annehmen koennen, sondern denjenigen, von dem sie diese gelernt haben, immer vergoettern oder sonstwie erheben muessen. Meine Erkenntnis bzw. meine Konsequenz hieraus ist: Wenn mich jemand auf den Sockel hebt, wird's Zeit, zu gehen -- neben dem Sockel steht naemlich auch gleich wieder der Scheiterhaufen oder meinetwegen Golgatha ... da bleib ich lieber mit den Fuessen auf der Erde und mit dem Kopf in der Luft ;)
 

Libertine

Gast
besser als
with you feet in the air and your head on the ground...

Sorry das musste sein :-D, das Lied ist einfach zu schön.
 

samro

Riesenboiken
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So, eine kleine Zwischenreaktion von mir zum Umfrageergebnis.

Ich freue mich sehr, dass Jesus ein erstaunlich positives Image bei euch hat. Auch die vielen Haken bei den Antwortmöglichkeiten "Der Sohn Gottes" und "Erlöser der Menschen" stimmen mich froh. So ganz postchristlich scheint unser Zeitalter also nicht zu sein.

Ehrlich gesagt hätte ich das in einem Mac-Forum nicht ohne Weiteres erwartet. Solche Überraschungen mag ich sehr. ;)

Best Wishes!

Sascha
 

cdek

Granny Smith
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Auch wenn ich manchmal ein Spaßvogel bin, war das durchaus ernst gemeint



Ganz so einfach, wie du es beschreibst ist es nicht. Es gibt jede Menge außerbiblische Quellen.

Hier ein Link.
Ich weiß, ich bin wieder viel zu skeptisch, aber deine Quellen beweisen nur, dass die Christen an Jesus Existenz glaubten. Und die einzige Quelle, die wirklich zur Zeit Jesus aufgeschrieben sein könnte, ist wahrscheinlich eine Fälschung (der Kirche?).
 
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Reaktionen: SirHenry

samro

Riesenboiken
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Ich fands witzig, aber es natürlich eine ernste Angelegenheit, dass der Mensche sich immer wieder als Gott aufspielt. Das stimmt.

Ja, wahrscheinlich bist du einfach viel zu skeptisch. All die Historiker sind keine Christen. Natürlich schreiben sie nichts von einem Messias Jesus, aber iMars meinte ja auch, dass dieser Jesus überhaupt erfunden wurde und er nie gelebt hat.

Wenn die Bibel nicht als glaubwürdige Quelle dienen kann, welche Gründe gibt es eigentlich, die anderen historischen Bücher, aus denen wir Wissen haben, als glaubwürdig und authentisch anzuerkennen? Warum machen viele gerade bei der Bibel in Sachen Glaubwürdigkeit eine Ausnahme?

Best Wishes!

Sascha
 

cdek

Granny Smith
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23.08.06
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Hmm, wer sagt denn, dass die Bibel nicht glaubwürdig ist. Die Bibel ist sehr glaubwürdig. Man muss nur jede Quelle individuell behandeln. Wenn man einen alten Vertrag hat, kann man davon ausgehen, dass alle darin enthaltenen Informationen den damaligen Tatsachen entsprechen, wenn man den Text eines Historikers hat, dann kann man davon ausgehen, dass alle Erzählungen eine subjektive Färbung haben, und wenn man einen religiösen Text hat, dann kann man davon ausgehen, dass der Text nicht die Realität, sondern den Glauben des Schreibers wiederspiegelt. Die Bibel macht mir also ziemlich glaubhaft, dass die frühen Christen an die Auferstehung Jesus geglaubt haben.
Ist ja 'ne tolle Sache. Wenn ich jemanden erzählen würde, ich hätte gestern auf dem Friedhof eine Leiche laufen sehen würde der mich freundlich lächelnd an den nächsten Psychater verweisen...
Man muss bei der Interpretation der Quelle immer den Schreiber berücksichtigen.
 

samro

Riesenboiken
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Hmm, wer sagt denn, dass die Bibel nicht glaubwürdig ist. Die Bibel ist sehr glaubwürdig. Man muss nur jede Quelle individuell behandeln. Wenn man einen alten Vertrag hat, kann man davon ausgehen, dass alle darin enthaltenen Informationen den damaligen Tatsachen entsprechen, wenn man den Text eines Historikers hat, dann kann man davon ausgehen, dass alle Erzählungen eine subjektive Färbung haben, und wenn man einen religiösen Text hat, dann kann man davon ausgehen, dass der Text nicht die Realität, sondern den Glauben des Schreibers wiederspiegelt. Die Bibel macht mir also ziemlich glaubhaft, dass die frühen Christen an die Auferstehung Jesus geglaubt haben.
Ist ja 'ne tolle Sache. Wenn ich jemanden erzählen würde, ich hätte gestern auf dem Friedhof eine Leiche laufen sehen würde der mich freundlich lächelnd an den nächsten Psychater verweisen...
Man muss bei der Interpretation der Quelle immer den Schreiber berücksichtigen.

Finde deinen Gedankenansatz sehr gut. Nur frage ich mich dann, warum die ersten Christen für ihren Glauben, der für dich ja auf keiner Realität beruht, sogar in den Tod gegangen sind. Warum haben sie nicht spätestens da eingestanden, dass das mit ihrem Glauben ja doch nur eine Erfindung war? Für eine Sache zu leben ist eine Sache, für eine Sache zu sterben, besonders, wenn ich weiß, dass sie einem Wunschdenken entspringt, eine ganz andere.

Best Wishes!

Sascha
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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765
Nur frage ich mich dann, warum die ersten Christen für ihren Glauben, der für dich ja auf keiner Realität beruht, sogar in den Tod gegangen sind.
Was hieß denn leben damals für die Masse?
Immer am absoluten Existensminimum. Jederzeit durch Krankheit, Seuchen, Hunger oder Unfall ums Leben kommen können. Damals war alles besser, nur das Leben nicht. Darum hieß es ja auch "Erlösung".
 

samro

Riesenboiken
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Was hieß denn leben damals für die Masse?
Immer am absoluten Existensminimum. Jederzeit durch Krankheit, Seuchen, Hunger oder Unfall ums Leben kommen können. Damals war alles besser, nur das Leben nicht. Darum hieß es ja auch "Erlösung".

Nee, das ist für mich nun wirklich keine gute Erklärung. Wirklich nicht.

Woher hast du die Infos, dass es damals im ersten Jahrhundert in Palästina so war?
Unter den Jüngern waren ja auch reiche Zöllner, Pharisäer, römische Hauptleute, die eigentlich ein sehr gutes Leben hatten. Sie sind Jesus schon zu seinen Lebzeiten nachgefolgt, und hätten spätestens nach seinem gewaltsamen Tod sagen müssen: "Alles nur ein Irrtum". Aber nein, sie verkündigen den auferstandenen Jesus und werden dafür ausgepeitscht, getötet und zu Außenseiter in der Gesellschaft.

Best Wishes!

Sascha
 

Hallo

Gast
Finde deinen Gedankenansatz sehr gut. Nur frage ich mich dann, warum die ersten Christen für ihren Glauben, der für dich ja auf keiner Realität beruht, sogar in den Tod gegangen sind. Warum haben sie nicht spätestens da eingestanden, dass das mit ihrem Glauben ja doch nur eine Erfindung war? Für eine Sache zu leben ist eine Sache, für eine Sache zu sterben, besonders, wenn ich weiß, dass sie einem Wunschdenken entspringt, eine ganz andere.

Best Wishes!

Sascha

Das selbe Phänomen haben wir heute genauso. Heutzutage gehen Menschen für ihren Glauben gleichermaßen in den Tod. Nur Glauben sie heute mehr an die Technik. Z.B. an ihr Motorrad, oder ihr Kfz. Das benutzen sie/einige dann so, dass man wahrlich nur noch glauben kann, dass sie bereit sind für dieses zu sterben. Leider tun es auch noch einige.
 

samro

Riesenboiken
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26.12.06
Beiträge
289
Das selbe Phänomen haben wir heute genauso. Heutzutage gehen Menschen für ihren Glauben gleichermaßen in den Tod. Nur Glauben sie heute mehr an die Technik. Z.B. an ihr Motorrad, oder ihr Kfz. Das benutzen sie/einige dann so, dass man wahrlich nur noch glauben kann, dass sie bereit sind für dieses zu sterben.

Natürlich kann man sagen, dass sie mit der Geschichte von der Auferstehung ihr Gesicht wahren wollten. Aber es wäre für sie kein größeres Problem gewesen, diesen Fehler einzugestehen. Damals gab es viele Wanderprediger und Heilsbringer, denen man eine Zeitlang nachlief. Der eine wurde umgebracht, der andere starb, und die Leute verliefen sich wieder.

Wenn ich aber wissentlich eine Geschichte konstruiere, die absolut nicht stimmt, und weiß, dass ich für diese Geschichte mit dem gleichen Schicksal zu rechnen habe, wie Jesus, dann überleg ich mir das echt dreimal.

Entweder waren das dann alles lebensmüde und/oder verbohrte Fanatiker oder aber hinter der Auferstehungsgeschichte steckte doch mehr als man denkt. Ich zähle mich zu den Befürwortern der zweiten These.

Best Wishes!

Sascha
 
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TUL

Pferdeapfel
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80
Allerdings gab es nicht nur christliche Märtyrer. Eine Sache wird doch nicht dadurch glaubhaft, dass Leute bereit sind, dafür zu sterben.

Und was die außerbiblischen Quellen zur Existenz Jesu angeht, muss ich sagen: Die Existenz eines Menschen mit Namen Jesus, der gekreuzigt wurde (eine der brutalsten Hinrichtungsmethoden der Antike, die aus Persien kam und - so glaube ich - im 3. Jhd. durch einen römischen Kaiser abgeschafft wurde) sowie die Tatsache, dass darauf aufbauend eine neue Religion entstand, ist nicht so sehr das strittige Problem. Selbst Muslime erkennen die Existenz des historischen Jesu an. Wen wundert es, wenn er in antiken Quellen erwähnt wird? Daneben gab es aber noch viele andere Gemeinschaften, deren Vertreter für ihren Glauben starben: Bogomilen, Katharer, Waldenser...

Die entscheidende Frage aber lautet doch: War er der Prophet? Ist er wiederauferstanden?

Wenn es eine Menschwerdung Gottes gegeben hat, wieso dann diese eine Echelechie ohne dauerhaften Bezug zum Menschen heute? Wieso dann diese Perversionen der institutionalisierten Kirche (in der Geschichte - ich möchte wirklich Niemandem zu nahe treten. Die Kirche heute ist sehr human engagiert.) Da stimme ich @Yambiker voll zu. Nach dem AT hätte es dafür doch längst eine Sintflut oder etwas Vergleichbares geben müssen, wenn denn Gott hätte mit den Menschen direkt in Kontakt treten wollen (über eine Menschwerdung).

Gerade die Institutionalisierung dieser ursprünglich authentischen urchristlichen Gemeinschaften läuft doch der ganzen Geschichte von Jesus zuwider.

Das sind (nur ganz unsortiert) Fragen, die sich mir stellen.

Ciao

Tul
 

Zareyja

Idared
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07.09.05
Beiträge
27
Finde deinen Gedankenansatz sehr gut. Nur frage ich mich dann, warum die ersten Christen für ihren Glauben, der für dich ja auf keiner Realität beruht, sogar in den Tod gegangen sind. Warum haben sie nicht spätestens da eingestanden, dass das mit ihrem Glauben ja doch nur eine Erfindung war? Für eine Sache zu leben ist eine Sache, für eine Sache zu sterben, besonders, wenn ich weiß, dass sie einem Wunschdenken entspringt, eine ganz andere.


Es muss ja nicht sein, dass diese Leute sich das einfach so ausdachten um andere damit zu beeinflussen.
Sie waren bereit dafür zu sterben, weil sie daran glaubten, weil sie hinter dem standen, was sie sagten. Für sie beruhte ihr Glauben auf der Realität. Warum das so war kann verschiedene Gründe haben. z.B.
1. Es gab 'Hintermänner', die die christliche Kunde verbreiteten, aber nicht geschnappt wurden um zu gestehen, dass es eine Lüge war. Diejenigen, denen sie das erzählt hatten glaubten wirklich und wurden getötet, weil sie von ihrem Glauben nicht abließen.
2. Diese Menschen sahen/hörten etwas, das sie nicht verstanden (damit meine ich 'Wunder', die zu dieser Zeit nicht als 'Tricks' entlarvt werden konnten) und das veranlasste sie zu glauben und für ihren Glauben zu sterben.
3. Jesus war der Sohn Gottes und der Erlöser der Menschheit, diese Männer wussten es und waren eher bereit zu sterben, als dieses Wissen zu leugnen.

Ich weiß nicht, welche dieser Möglichkeiten (oder auch anderer Möglichkeiten) die richtige ist, weil ich nicht in diese Zeit zurückgehen und es überprüfen kann.
Es gibt Menschen, die sagen, dass die dritte Möglichkeit die richtige ist, andere sagen, sie sei falsch. Ich gehöre eben zu den 'anderen'.
 

samro

Riesenboiken
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289
@ TUL

Du hast natürlich vollkommen Recht damit, dass Menschen, die für eine Sache sterben, diese dadurch nicht wahrer werden lässt. Da stimme ich dir vollinhaltlich zu. Nur hätten sie eben auch sagen können: Gut, die 3,5 Jahre mit Jesus waren schon ne feine Sache, aber nun hat sich gezeigt, dass er doch kein Gottgesandter ist. Man hat ihn umgebracht. Lasst uns wieder an die Arbeit gehen.

Du sprichst von einer Kirche, die das Erbe Christi nicht mehr gut, sondern sogar äußerst schlecht durch die Taten und Worte verwaltet hat. Aber auch das ist ja kein Argument gegen die Echtheit der Behauptung Jesus sei auferstanden und nun als Fürsprecher für uns im Himmel. Jesus kam in einer Zeit auf diese Erde, in der die israelitische Gemeinde auch voll daneben lag mit ihren Leitern. Gemeinde Gottes hatte zu allen Zeiten die Tendenz durch Taten und Worte unglaubwürdig zu werden.

Wenn du nun aber die Katharer (Albigenser) und Waldenser ansprichst, dann waren dies Christen, die entgegen dem Abfall in der römisch-katholischen Kirche seit dem 5. Jahrhundert einen reinen und schlichten Glauben bewahrten. Ich möchte dazu noch die iroschottischen und koptische Christen nennen. Nur die Bibel, nicht die Tradition oder andere menschlichen Meinungen waren die Grundlage ihres Glaubens. Dafür wurden sie verfolgt, getötet und geächet. Von wem? Von den Vertretern der römisch-katholischen Kirche, die im Jahr 538 n.Chr. von der verfolgten Kirche zur verfolgenden wurde. Das dunkle Mittelalter begann.

Gerade die Waldenser mit ihrem Missionseifer bereiteten den Weg als fahrende Händler in ganz Europa für die Reformation durch Luther, Hus, Calvin, Knox im 15. und 16. Jahrhundert.

Aus der Tradition dieser Waldenser und den Täufern stammt die Kirche, der ich angehöre.

Best Wishes!

Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:

cdek

Granny Smith
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Für eine Sache zu leben ist eine Sache, für eine Sache zu sterben, besonders, wenn ich weiß, dass sie einem Wunschdenken entspringt, eine ganz andere.
Die Formulierung ist echt Klasse. Zu wissen, dass die Sache einem Wunschdenken entspringt...
Ich glaube nicht, dass man so etwas wissen kann. Wenn du wüsstest, dass dein Glaube reines Wunschdenken ist, würdest du sicherlich nicht mehr glauben. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, was dich vom Glauben abbringen kann. Wenn Gott am Ende aller Tage wirklich auf die Erde herabkommt, glaube ich nicht, dass irgendein Atheist nicht sofort seinen Fehler eingesteht. Dein Wunschdenken aber ist unangreifbar, weil es niemals einen Beweis geben kann, den du akzeptierst. Erst die Nichtexistenz wird der Disskusion ein Ende setzen, erst, wenn die Existenz deiner "Seele" gleichzeitig mit deiner Gehirnaktivität endet, aber du wirst dann nochnichtmal begreifen, dass du unrecht hattest, denn zum begreifen ist es schon zu spät...
Therapie vor der Angst vorm Tod, doch dem Tod kann man damit nicht entkommen...
 

samro

Riesenboiken
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Die Formulierung ist echt Klasse. Zu wissen, dass die Sache einem Wunschdenken entspringt...
Ich glaube nicht, dass man so etwas wissen kann. Wenn du wüsstest, dass dein Glaube reines Wunschdenken ist, würdest du sicherlich nicht mehr glauben. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, was dich vom Glauben abbringen kann. Wenn Gott am Ende aller Tage wirklich auf die Erde herabkommt, glaube ich nicht, dass irgendein Atheist nicht sofort seinen Fehler eingesteht. Dein Wunschdenken aber ist unangreifbar, weil es niemals einen Beweis geben kann, den du akzeptierst. Erst die Nichtexistenz wird der Disskusion ein Ende setzen, erst, wenn die Existenz deiner "Seele" gleichzeitig mit deiner Gehirnaktivität endet, aber du wirst dann nochnichtmal begreifen, dass du unrecht hattest, denn zum begreifen ist es schon zu spät...
Therapie vor der Angst vorm Tod, doch dem Tod kann man damit nicht entkommen...

Herzlichen Dank für deine Gedanken.

Würde mich interessieren, was du dazu sagst:

In China ist es offiziell verboten Christ zu sein und Gemeinden zu organisieren. Dort gibt es 100tausende, vielleicht Millionen von Christen in den sogenannten Untergrundkirchen.
Wenn ein Christ als Christ entlarvt wird, erhält er entweder die Todesstrafe, Gefängnis oder Arbeitslager. Die Christen werden in den Gefängnissen aufs widerlichste gefoltert, damit sie ihrem Glauben abschwören.

Mr. Yung war Prediger der Untergrundkirchen und wurde verhaftet. Er kam in ein Hochsicherheitsgefängnis in Peking. Man folterte ihn und zertrümmerte ihm beide Beine, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Zur Toilette und zum Bad musste er von Gefangenen getragen werden.
In einem Traum sagte Gott zu ihm, er solle fliehen. Aber wie, mit gebrochenen Beinen und in einem Hochsicherheitsgefängnis? Am nächsten Tag wurde er zur Toilette getragen. Auf dem Weg dorthin kam ihm ein anderer inhaftierter Christ entgegen und flüsterte ihm zu, dass er fliehen solle.
Zurück in seiner Zelle stand er ohne Probleme auf und ging an den Wachen vor seiner Einzelzelle vorbei. Alle Türen öffneten sich und die Wachbeamten schauten einfach durch ihn hindurch. Als er in den Hof kam befanden sich dort etwa 50 Soldaten, die ihn nicht bemerkten. Er konnte durch das offenstehende Tor gehen einfach hinausgehen, in ein Taxi steigen und zu einer christlichen Familie fahren. Als er dort klopfte und das Codewort sagte, war die Tochter der Familie so durcheinander, dass sie die Tür nicht öffnete, sondern erst zu ihren Eltern rannte.

Yung war natürlich nun trotzdem einer der meistgesuchten Verbrecher im Land. Keine Untergrundkirche wollte ihn aus Furcht einladen. So beschloss er in den Westen zu gehen. Er besaß aber keinen Pass und am Flughafen würde man ihn sofort entdecken.
Ein Geschäftsmann bot ihm seinen Pass an. Sie sahen sich in keinster Weise ähnlich, doch Yung versuchte es. Am Flughafen zeigte er bei der Passkontrolle "seinen" Pass vor. Der Beamte schaute in den Pass, dann schaute er ihn an und fing an zu lachen. Er meinte: "Das sind doch nicht sie. Das ist doch ein ganz anderes Foto." Er holte Kollegen dazu und alle sagten, dass da etwas nicht stimmen kann. Yung grinste nur und sagte kein Wort. Schließlich nahm der Beamte seinen Stempel und gab ihm seine Papiere. Er konnte ohne Weiteres ausreisen.
Das Gleiche geschah in Frankfurt am Flughafen. Auch hier war dem Beamten gleich klar, dass das Foto mit dem Mann, der vor ihm stand, nicht übereinstimmte. Auch hier holte er Kollegen dazu. Yung lächelte nur und der Beamte gab ihm den Stempel.

Heute lebt Yung in Deutschland. Man hatte ihm nachher gesagt, dass die Chinesen ein hochsensibles Spracherkennungssystem an ihren Kontrollen haben, mit dem sie mit einigen gesprochenen Worten jeden registrierten Schwerverbrecher identifizieren können. Hätte Yung nur ein Wort gesagt, wäre er aufgeflogen. Dass er nichts sagen sollte, hatte er eine Nacht vorher in einem Traum gesagt bekommen.

Best Wishes!

Sascha
 

SirHenry

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
Registriert
28.01.06
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330
Vielen Dank für deinen Beitrag Sascha, ich habe selten so gelacht.
 

samro

Riesenboiken
Registriert
26.12.06
Beiträge
289
Lachen ist ja gut fürs Immunsystem.

Ich denke, dass wir wieder viel diskutiert haben, Meinungen und Ansichten ausgetauscht haben. War wieder sehr bereichernd für mich, möchte die Sache aber nicht überstrapazieren.

Deshalb nun kein Beitrag mehr von mir in diesem Thema.

Best Wishes!

Sascha
 

Trunks

Zuccalmaglios Renette
Registriert
09.03.06
Beiträge
255
Hm, Jesus war/ist für mich niemand besonderes. Ich stehe dem ganzen eh sehr kritisch gegenüber. Wer weiß ob er jemals gelebt hat, wer weiß wer wirklich die uns bekannte Bibel geschrieben hat. Vielleicht wars einfach nur ne ausgedachte Story. Aber das ist ein Thema über das man sich Stunden unterhalten kann....
Ich bin zwar auf dem Blatt katholisch, aber wie schon geschrieben habe ich damit nicht viel am Hut.