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Welches Synology NAS ?

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Von Serverplatten ist mir solches unbekannt.

Wir verbrauchen ein paar 10k Serverplatten im Jahr und fehlerhafte Chargen kommen alle paar Jahre mal vor. Nicht haeufig, aber auch nicht selten. Ob irgendwelche der Fehler jemals zu einem Problem im Betrieb gefuehrt haetten, ist eine ganz andere Frage - bei Serverplatten bezahlt man eben auch den Service mit und dazu gehoert auch, einmal zuviel als zuwenig auszutauschen.

Consumer-Platten wuerden mit Sicherheit wegen 99% der Fehler gar nicht erst zurueckgerufen. Die laufen aber auch nicht 24/7 und mit 15k U/min in einer Packungsdichte, wo man vor dem Einbau erst mal die Abwaerme berechnen muss.
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Nicht irgendein Bauteil, sondern ein Halbleiter im Speziellen. Die mechanischen Bauteile unterliegen noch anderen Faktoren wie Verschleiß und so etwas. Das will ich überhaupt nicht anzweifeln.
Nehmen wir aber eine LED. Diese funktioniert, oder sie funktioniert nicht. Aber es gibt keinen Zustand, in dem sie "so halb" oder "phasenweise" oder "mehr schlecht als recht" funktioniert. Sie geht auch nicht schleichend kaputt, oder wird mit der Zeit dunkler, sondern sie funktioniert entweder zu 100% oder gar nicht.

Das hat mit Festplatten nichts zu tun. Nochmal, wir reden hier über einen zeitnahen Ausfall(LED aus) der Festplatte durch einen Fehler im Herstellungsprozess und nicht darüber, dass eine Festplatte halb funktioniert, was bei Platten aber durchaus auch so sein kann. Spindeln können langsam anlaufen, Sektoren sterben, Lesefehler auftreten, Vibrationen zunehmen und allerhand anderes Zeug was einem "halb kaputt" schon sehr nahe kommt.

Serienfehler gibt es überall, auch bei Halbleitern.

Ich weiß auch gar nicht worüber wir reden. Im Prinzip gibt es zwei Varianten über die man sprechen könnte:

1. Man zieht in Betracht dass es fehlerhafte Chargen gibt. In dem Fall ist es vorteilhaft die Platten aus mehreren Chargen zu nehmen, da man so das Risiko verringert, dass man mehrere Platten mit einem ähnlich gelagerten Herstellungsfehler bekommt.

2. Man zieht nicht in Betracht dass es fehlerhafte Chargen gibt. In dem Fall ist es einfach egal ob man aus mehreren Chargen nimmt oder aus einer.

Streut man, gewinnt man bei beidem Varianten.
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
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Nicht haeufig, aber auch nicht selten.
Wäre jetzt spannend zu wissen wie sich "nicht selten" definiert.

Natürlich ist jedes Industrieprodukt maximal so gut wie die die es herstellen. Niemals fehlerfrei. Bei einem HDD-Verbrauch von einem Rechnerzentrum steigert sich die Fehlerquote logischerweise.

Im Kontext dieses Thread geht es ja hauptsächlich um SOHO User und da habe ich schon greuliches erlebt / gehört. Platten für einen NAS können gar nicht billig genug sein. Die Gründe dafür habe ich ja weiter oben schon ausgeführt.

Ich setze in meinen NAS schon immer und ewig ausschliesslich Serverplatten ein. Die kosteten und kosten schon immer und ewig heftig mehr als Desktopvarianten. In meinen Desktoprechnern setze ich oft Occasions Platten ein, weil wenn eine stirbt sind alle Daten ohnehin auf dem NAS und den backupe ich zusätzlich.

Selbstredend gibt es Anwender die lieber auf Argumente die zu geringeren Ausgaben führen hören. Die daraus folgenden Jammertiraden liest man hier täglich.

Na ja jedem das seine.
 

double_d

Baumanns Renette
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1. Man zieht in Betracht dass es fehlerhafte Chargen gibt. In dem Fall ist es vorteilhaft die Platten aus mehreren Chargen zu nehmen, da man so das Risiko verringert, dass man mehrere Platten mit einem ähnlich gelagerten Herstellungsfehler bekommt.

2. Man zieht nicht in Betracht dass es fehlerhafte Chargen gibt. In dem Fall ist es einfach egal ob man aus mehreren Chargen nimmt oder aus einer.

Streut man, gewinnt man bei beidem Varianten.

Wenn man das so sehen möchte, ist das durchaus in Ordnung.
Ich sehe das nicht so, weil

1. ich über den Fertigungsprozess einer Festplatte und den internen Verarbeitungsweg der zugekauften Bauteile, welche im Herstellerwerk zusammengebaut werden keine Ahnung habe und so auch überhaupt keine brauchbare Aussage darüber abgeben kann, ob eine fortlaufende S/N oder eine gestreute S/N eine niedrigere Ausfallrate hat, oder ob eins der beiden Vorgehen überhaupt einen Einfluss auf die Lebensdauer eines FP-Verbunds im heimischen NAS hat.

2. mir nicht deutlich werden will, warum dieses Vorgehen denn so effektiv sein soll und im Bereich der Datenverarbeitung einen so hohen Stellenwert besitzt, da es doch im wesentlichen auf alle Bereiche einer Massenfertigung anzuwenden ist. Das wird aber nicht getan, oder kaufst Du Deine 4 Winter/Sommerreifen auch aus unterschiedlichen Produktionsmonaten oder bei unterschiedlichen Händlern um eine Streuung zu erreichen und die Häufigkeit eines Produktionsfehlers zu vermeiden? Wobei es hier sogar der Theorie nach eher Sinn machen würde. ;)
Im Prinzip kannst Du das auf alle Produkte anwenden, die "im Dutzend billiger" sind, respektive in höherer Stückzahl gleichzeitig gekauft werden. Von Elektronik über Textilwaren bis hin zu Lebensmitteln.
Bei welchen Dingen außer Festplatten wird das denn von den überzeugten Anwendern dieser Theorie noch so gemacht?
Das würde mich interessieren und würde mir vielleicht auch einen Einblick in die Sichtweise vermitteln.
Denn nur so wie es hier steht und behauptet wird, halte ich das für eine Art "Lottozahlenberechnung" ohne wirklichen Nutzen.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Wäre jetzt spannend zu wissen wie sich "nicht selten" definiert.

Muesste ich mal nachschauen und klaeren, ob die Angaben unter NDA stehen. Groessenordung geschaetzt so ca. 1 Mal pro Jahr im Mittel (soll heissen: Mal ist 1-2 Jahre nix und dann halt 1-2 mal ein Rueckruf).

Aber nochmal: Das heisst noch lange nicht, dass auch was ausfallen wuerde. Der letzte Rueckruf, an den ich mich erinnere, war wegen zwei Loetpads auf einer neuen PCB-Revision, die so dicht beieinander lagen, dass bei dauerhaftem Betrieb bei Maximaltemperatur ein Entloeten und damit Kurzschluss nicht auszuschliessen war. Da niemand Serverplatten dauerhaft am Rande der Spezifikation betreibt... Davor war's glaube ich ein Fehler in der FW, der beim flashen unter bestimmten Bedingungen das EEPROM zerschiesst - wir haben mindestens in den letzten fuenf Jahren keine einzige HDD geflasht...

Wie gesagt, da werden andere Massstaebe als an Consumer-Platten gelegt. Ein Privatanwender verklagt aber WD & Co. i.d.R. auch nicht wegen Datenverlust :)
 

markthenerd

Cellini
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Mal ist 1-2 Jahre nix und dann halt 1-2 mal ein Rueckruf.
Rückruf! Also kein Massensterben an HDD weil man nicht wild Produkte div. Hersteller sowie Chargen in Servern eingesetzt hat. (Richtig gelesen?)

Nun ich gehe davon aus, dass selbst mich als ausgewiesenem SOHO Anwender mein Lieferant in so einem Fall anschreiben würde. Ich kaufe neue HDD ausschliesslich bei ein und demselben seit ca. 15 Jahren. Keinesfalls von einem Wald- und Wiesenanbieter der mit billigsten Preisen wirbt und u. U. nach wenigen Jahren weg vom Fenster ist.

Letztendlich ist es ja das worauf ich hinaus will. Als Privatuser kann man mit einer stimmigen Strategie das Risiko minimieren. Ich berate seit rund 15 Jahren eine kleine Anzahl an Freunden und Bekannten in diesem Bereich. Jeder der einen Mehr-Bay NAS besitzt, das ist knapp ein Dutzend, hat Platten von einem Hersteller, einer Charge und mit aufeinanderfolgenden Seriennummern drin. Jeder von denen hat am NAS ein Backupdevice. Noch keiner hatte über die Jahre einen Massenexitus an HDD. Wenn ich mich richtig erinnere, dann bin ich der einzige der vor 1 bis 2 Jahren eine WD RE4 - GP "verlor". Dies aus einem 5-er Verbund, Herstellungsdatum 2009. In dem NAS werkelt nun die Ersatzplatte die ich damals mitkaufte. Also 5-Bay NAS mit 6 Platten gekauft.

Aber natürlich man kann anders wenn man möchte.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Rückruf! Also kein Massensterben an HDD weil man nicht wild Produkte div. Hersteller sowie Chargen in Servern eingesetzt hat. (Richtig gelesen?)

Ja. Aber ich bezog mich bei meinen Beitraegen auf deinen Kommentar

Es gab in den vergangenen rund 20 Jahren ca. zwei (oder drei?) Mal Fälle in denen grossflächig Platten ersetzt werden mussten.

Da steht nichts von "Massensterben", sondern von "Ersetzen". ;)
 

ottomane

Golden Noble
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Ganz interessant sind auch solche Auswertungen, finde ich:

https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive/

Leider geht man dort nicht auf die Chargen ein, aber vergleicht letztlich die Ausfallraten bestimmter Modelle bestimmter Hersteller in statistisch aussagekräftigen Anzahlen. Interessant ist, dass man trotzdem weiter "schlechte" Platten kauft, weil sie billiger sind und es sich irgendwie rechnet.

Soll heißen: Wenn das Storagekonzept gut genug ist, relativiert sich der Wert von Ausfallsicherheit einer Platte.

Im Übrigen werden hier auch Enterprise- und Consumer-Platten verglichen:

https://www.backblaze.com/blog/enterprise-drive-reliability/
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Das ist aber etwas, was man auf keinen Fall vergleichen kann, zumindest in diesem Zusammenhang.

Wenn in einem Rechenzentrum 1 schlechte Charge pro Jahr eintrudelt, dann kann man daraus durchaus folgern, dass es schlechte Chargen gibt.

Wo man aber keinen Rückschluss machen kann ist, dass ein Rechenzentrum auch mal eine schlechte Charge schluckt ohne dass es direkt zum Ausfall/Datenverlust kommt und dies dann im Soho Bereich auch so ist.
Bei einem Rechenzentrum arbeiten ganz andere Mechanismen sowohl was den Ausfall, die Überwachung als auch den Support angeht.

Nur weil auch eine größere Menge Festplattenausfälle ein Rechenzentrum nicht aus dem Tritt bringt, bedeutet das nicht dass Festplatten mit ähnlich gelagerten Herstellungsfehlern keine Gefahr für das eigene NAS darstellt.

Was ich mich die ganze Zeit Frage: welchen Vorteil haben denn Platten mit fortlaufender Seriennummer? Geht es da darum Versandkosten zu sparen oder geht es da um das persönliche Gefühl für Ästhetik?

Edit:
Den Artikel halte ich im übrigen für zu kurz abgehandelt. Consumer und Serverplatten unterscheiden sich nicht nur in der Ausfallwahrscheinlichkeit sondern sie sind für die Erfordernisse angepasst. Eine Consumerplatte soll/muss bei einem nicht lesbaren Datum beispielsweise ganz anders agieren als eine Festplatte die darauf ausgelegt ist mit Redundanz in einem Verbund zu laufen.
Das Internet ist voll mit Leuten die sich wundern, warum ihre Consumerplatten am laufenden Band von ihrem Raidcontroller aus dem Verbund geworfen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

double_d

Baumanns Renette
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Was ich mich die ganze Zeit Frage: welchen Vorteil haben denn Platten mit fortlaufender Seriennummer? Geht es da darum Versandkosten zu sparen oder geht es da um das persönliche Gefühl für Ästhetik?
Zumindest für meinen Teil kannst Du mir die Frage nicht zurückschieben, denn für mich haben weder fortlaufende, noch gestreute Seriennummern einen Vor- oder Nachteil.
Ich richte mich nach Hersteller und Modell, bzw. Spezifikation und habe mir über Seriennummern bisher keine Gedanken gemacht, so dass ich einfach aus dem Fakt der Streuung keinen Vorteil erkennen kann.

Aber genauso wenig kann ich einen nennen, der sich aus fortlaufenden ergeben könnte.
Wenn ich 5 Platten aus dem Regal nehme oder in den Warenkorb lege, ergab sich daraus automatisch der eine oder andere Effekt. ;)

Ich könnte Dir höchstens den Vorteil nennen, beim Bäcker auf die zu oberst liegenden Brötchen zu bestehen. :)
 

double_d

Baumanns Renette
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Na ist doch logo....die sind zuletzt aus dem Ofen gekommen und u.U. noch warm....mjam mjam...;) :)
 

Dreipeo

Cox Orange
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Erstmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen !

Um auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen ... ich habe mich nun für die DS215J entschieden und dazu eine WD Red 4 TB gekauft.

Was Synology und NAS-Systeme allgemein angeht, bin ich noch ein unbeschriebenes Blatt, jedoch war die Einrichtung überhaupt kein Problem. Die Begeisterung ist gross, das System läuft jetzt seit ein paar Tagen und ich bin gerade dabei meine Daten aufzubereiten und auf die Festplatte zu schieben.

Ich wollte die Gelegenheit nutzen meine Sammlung an Filmen, Musik und Bildern mal auszumisten und eventuell meine Ordnerstruktur zu optimieren. Viel gibt es glaube ich nicht zu optimieren, da ich für meinen Geschmack schon ganz gut aufgestellt war:

- Videos habe ich in Ordnern wie Filme, TV-Serien, Kinderfilme, Privatvideos.

- Bilder habe ich größtenteils in Ordnern nach Jahren mit Unterordner nach Datum (z.B. 2015-08-25 Geburtstag). Bestimmte Bilder habe ich aber auch in Ordner nach Anlass/Thema, wie z.B. meine Tochter, Auto usw.

- Musik habe ich in Ordnern wie Alben, Songs, Hörspiele und Hörbücher.

Für Tipps oder Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich immer offen :)

Da ich mich erstmal nur für eine Festplatte entschieden habe, läuft die DS215J zur Zeit ohne Spiegelung. Eine Datensicherung werde ich erstmal auf einer externen 3 GB Festplatte durchführen. Sollte ich natürlich irgendwann auf dem NAS über die 3 GB kommen, muss ich mir eine Alternative überlegen.

Was den Ausfall von Festplatten angeht, habe ich bereits leider Erfahrung sammeln müssen. Einer meiner externen Festplatte hatte sich verabschiedet. Ich konnte noch auf die Platte zugreifen und die Daten zumindest sehen, aber weder kopieren, verschieben oder sonst was damit machen. Nach ewig langem googlen und testen diverser Tools, habe ich es geschafft die Daten zu retten. Allerdings lief damals der PC über eine Woche Tag und Nacht, um die Daten von der fast vollen 2 GB Festplatte zu retten. Ein Backup hatte ich damals nicht, aber aus Fehlern lernt man ja.

Bei der DS215J gibt es wahrscheinlich noch viel für mich zu entdecken, die Einsatzmöglichkeit scheint ja vielseitig zu sein. Ich hoffe auf das neue Apple TV 4 und das Synology auch die Apps in den Appstore für das ATV4 bringen wird.
 

markthenerd

Cellini
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Schön, dass Du rückmeldest was sich getan hat. Noch ein paar Worte von mir dazu.

Der DS 215J dürfte Deinen Anforderungen entsprechen. Für höchst unclever halte ich die Entscheidung auf eine einzelne Platte zu setzen. Zu sehr möchte ich hier allerdings nicht darauf eingehen, sonst fällt wieder eine Horde "die-vielleicht-auch-mal-gerne-so-was-hätte" (sprich ohne die geringste Erfahrung) Anderswisser ein.

Man kann eben noch so gut konstruierte Geräte falsch bedienen.

Zum Thema Deines Leides eines Festplattenverlustes. Mir sind in über 20 Jahren an Computern ca. zwei bis drei Dutzend Platten gestorben. Das als Privatuser mit mehr als einem Computer. Mich nun auf abstruse Theorien von Stammtischbrüllern zu verlassen wäre das mit Abstand dümmste. Festplatten sind zum sterben gebaut. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann sie nicht mehr arbeitet. Dehalb wurde ja das Backup erfunden. Und genau dieses hattest Du sträflichst vernachlässigt. Aber das schreibst Du ja selbst, allerdings eher beiläufig, was in mir den Eindruck erweckt Du könntest noch Nachholbedarf zum Thema Datensicherheit haben.

Abschliessend noch: RAID 1 ist KEIN Backup.
 

Dreipeo

Cox Orange
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Ich stimme dir absolut zu !

Die Entscheidung für eine Festplatte lag eigentlich erstmal nur am Budget, da ich auf jedenfall eine 4 TB Platte haben wollte.
Eine zweite wird auch definitiv folgen.

Bis dahin wird ein Backup erstmal auf der externen Platte erfolgen.
Ganz wichtige Dokumente, Bilder und Videos habe ich nochmal extra auf einer Festplatte am PC.

Natürlich ist das alles nichts Wert, wenn das Haus mal in Flammen aufgeht o.ä. passiert und keine "externe" Sicherung existiert.

Zumindest habe ich aus der Erfahrung gelernt und mache regelmäßig eine Sicherung. Damals hat sich die Festplatte verabschiedet und die Sicherungen hatte ich immer nur sporadisch gemacht. Und da sind schonmal ein paar Wochen ins Land gegangen.
 

markthenerd

Cellini
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Damals hat sich die Festplatte verabschiedet und die Sicherungen hatte ich immer nur sporadisch gemacht.
Es war schon immer so und wird immer so bleiben, dass in so einem Fall die HDD im dümmsten Moment aussteigt. IT-Hardware ist unerbittlich und bestraft jeden der so fahrlässig mit seinen Daten umgeht.

Lies Dich doch im Forum um, auch ältere Threads zu diesem Themenbereich (Backup und insbesondere NAS) enthalten unumstössliche Weisheiten. M. E. wirst Du dabei auch lernen können Behauptungen von Erfahrungen zu unterscheiden. ;)

Unterscheiden sollte man m. M. nach, nach Privat- oder Geschäftsdaten, wenn man zusätzliche externe Aufbewahrung erwägt.

Dann noch, ein Synology ist sehr langlebig, mein DS509+ (Herstellungsjahr ~ 08/09) hat erst eine Platte (alle aus einer Charge mit aufeinanderfolgenden Seriennummern) verloren. Dank einer 6. Bay mit 6. Platte in Reserve (aus derselben Charge) musste ich nur umstecken. Abschalten tu ich ihn nur wenn ich mehrere Tage ausser Haus sein werde. Serverplatten sind nicht dafür konzipiert ständig rauf- und runterzufahren. Es ist dann zwar so, dass wenn ich gestern letztmals etwas darauf geschrieben hatte und heute einen Film ansehen möchte, dass der Filmstart ein paar Sekunden braucht bis alle Platten aufgewacht sind. Das ist überlebbar.
 

malli_x

Granny Smith
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Hallo,

ich möchte mich gerne an diesen Thread anschließen, um nicht einen weiteren NAS-Thread eröffnen zu müssen.
Ausserdem erscheint mir dieser einer der konstruktivsten zu sein. ;)

Um möglichen Diskussionen vorzubeugen: ich bin Laie, was das Gebiet angeht, habe aber bereits einige Beiträge zu dem Thema gelesen und habe verstanden, dass ein NAS keine Backuplösung ist.

Wir haben zwei MacBooks und einen iMac. Fotos, Musik, ... sollen am NAS gespeichert werden, um allgemein Zugriff zu haben. Das NAS sollte gesichert werden und für MB bzw. iMac soll ein Time Machine Backup gemacht werden. Zugriff über Web auf das NAS wäre ebenfalls nicht schlecht.

Wäre das folgende Szenario aus eurer Sicht sinnvoll bzw. ausreichend oder habe ich etwas übersehen.
- Synology Diskstation DS215+ mit 2x WD Red WD30EFRX
- WD My Passport for Mac (zum Sichern des NAS)
- Time Capsule für die Backups von MB und iMac

Ist es für einen Laien möglich, das Synology NAS verhältnismäßig einfach einzurichten bzw. kann der Webzugriff auch (einfach) realisiert werden?
Was sollte man zusätzlich noch beachten?

Wäre für eure Tips sehr dankbar.

Liebe Grüße und schon mal vielen Dank.
malli
 

ottomane

Golden Noble
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dass ein NAS keine Backuplösung ist.

Hm, ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Ein NAS kann Teil einer Lösung sein. Und hier wird oft geschrieben, dass RAID kein Backup ist (weil es zur Ausfallsicherung dient und sonst nichts - so verstehe ich das jedenfalls).

WD My Passport for Mac

Nur am Rande: Es kann praktisch jede externe Platte genommen werden, die den richtigen Anschluss hat. "For Mac" bezieht sich vielleicht auf Design oder Software, die du nicht brauchst.

Die Synologys sind für den Laien gut bedienbar und erfüllen die Szenarien. Überlege, ob du eine "+"-Version brauchst. Für den Normaluser ist das oft überdimensioniert. Bedenke, dass du durch den Webzugang ein gewisses Sicherheitsrisiko eingehst. Und dass die Synology ggf. nicht in die stromsparenden Schlafmodi kommt, da von außen ab und zu Anfragen reinpurzeln.

Das Konzept finde ich auf den ersten Blick schlüssig. Ich würde aber nicht separate TC für Backups einsetzen, sondern dafür dedizierte Platte(n) im NAS und - wie du es schon vorhast - daran noch eine/mehrere weitere externe Backupplatte hängen, um ein Auslagern von Daten zu ermöglichen (anderer Ort).

Wenn man es gut machen will, sollte man noch mit einem ganz anderen Backupsystem zusätzlich sichern, z.B. regelmäßig Images von den Rechnern machen oder zusätzlich eine Fremdsoftware einsetzen.

Achte auf gutes Netzwerk (= Gigabit durchgehend, ggf. zusätzlich zum Router einen GB-Switch kaufen).

Hier gibt es sicher aber noch einige Leute, die dir weitere/andere kompetente Tipps geben können.
 

markthenerd

Cellini
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Ausserdem erscheint mir dieser einer der konstruktivsten zu sein.
:D
Zugriff über Web auf das NAS wäre ebenfalls nicht schlecht.
Da habe ich Bedenken. Gerade ein Laie wie Du Dich selbst beschreibt, könnte sich in der Konfiguration des Schutzes nach aussen verheddern, um nicht zu sagen überfordert sein. Ich betreibe zwar Synologys seit es sie gibt, Netzwerktechnisch bin ich auch nicht der Unbedarfteste, dennoch speichere ich das worauf ich wirklich und jederzeit Zugriff wünsche auf Dropbox. Allerdings nur unverfängliches, also keine privaten Dokumente.

Ist es für einen Laien möglich, das Synology NAS verhältnismäßig einfach einzurichten bzw. kann der Webzugriff auch (einfach) realisiert werden?
Aktuelle NAS sind recht einfach zu bedienen, ich denke das schaffst Du. (Steht ja schon in #59.)

Was sollte man zusätzlich noch beachten?
In diesem Thread und auch in diesem dürfte einiges interessantes für Dich geschrieben sein.