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Wehrdienst verweigern, jetzt oder nie?

amarok

Galloway Pepping
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Der Zivildienst/Wehrdienst in der heutigen Form lässt sich meiner Meinung nach nicht mit dem Grundgesetzt vereinbaren, da scheinbar wahllos Leute eingezogen werden oder nicht. Es ist wie ein großes Glücksspiel, das einigen jungen Männern (und von dieser Ungerechtigkeit will ich ja noch gar nicht sprechen) eine Freikarte gibt und andere zu 9 Monaten Dienst verpflichtet. Der Dienst an und für sich mag noch so bereichernd sein, solange er durch eine ungerechte Verpflichtung zustande kommt, wird ihn niemand bei Antritt als sinnvolle Bereicherung fürs Leben sehen.

Ich fand meine Zivildienststelle auch interessant (wenn auch oft sehr langweilig), viel lieber hätte ich aber schon ein halbes Jahr früher begonnen zu studieren.
Die Kosten die dem Bund durch den Wehrdienst verloren gehen sind enorm, vorallem auch weil jeder Wehrdienstleistende ohne Wehrdienst schließlich früher Einkommensteuer abtreten würde.

Ein Pflichtdienst wäre dann gerecht, wenn 1. wirklich nur dienstunfähige davon befreit wären und 2. natürlich auch für Frauen den Dienst ableisten müssten.
 
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amarok

Galloway Pepping
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Ein Freund von mir ist mit dem Zug zur Musterung und hatte neben 1,6 Promille noch andere Drogen im Blut. Er wurde ausgemustert und musste den Führerschein nicht abgeben.

Ich hab vorallem garnix von Alkohol geschrieben, an die Palme pinkeln kann man schließlich auch nüchtern und dafür gibts höchstens ein Ordnungsgeld, 20-50 Euro vielleicht. Das sollte einem die Aktion schon wert sein ;)
 

lutz123

Ontario
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hallo,
ich wurde vor ca. 2,5 jahren zur zeit meiner ausbildung t2 gemustert. nach der ausbildung machte ich 2 jahre mein abi nach und bin jetzt so in einem monat damit fertig. im herbst möchte ich dann mein studium beginnen. für die 2 jahre schule wurde ich zurückgestellt. jetzt würde ich gerne wissen wie das aussieht wenn sie mich jetzt einziehen wollen, dann kann ich mich doch erst nochmal mustern lassen, nach 2,5 jahren kann sich ja viel an mir getan haben?
außerdem würde mich noch interessieren wie das mit dem verweigern aussieht, zivi möchte ich nicht machen, da ich dort ein jahr verlieren würde, daher habe ich mir überlegt zur feuerwehr zu gehen, falls sie mich einziehen werden, kann ich dann auch einfach eine verweigerung schreiben und mich dann kurzfristig für die 5 jahre oder wie lang das ist bei der feuerwehr verpflichten?


gruß lutz
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Was absurd ist. Es ist m.E. eifach Absurd die Wegnahme der Freiheit von Unschuldigen, die Zwangsverpflichtung zur Arbeit und die Tatsache,
Dir werden von der Gemeinschaft Rechte zu gebilligt und du genießt den Schutz der Gemeinschaft. Das ganze ist einem Vertrag geregelt,der sich Verfassung nennt. Aber aus diesem Gesellschaftsvertrag erwachsen dir auch Pflichten. Mit deinen Ausführungen hier bringst du zum Ausdruck, daß du eine fundamentale Pflicht, den Schutz der Verfassung vor äußeren Gefahren (ja, genau darum geht es), nicht übernehmen willst, weil dir das aus abstrusen Gründen nicht paßt.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Der Zivildienst/Wehrdienst in der heutigen Form lässt sich meiner Meinung nach nicht mit dem Grundgesetzt vereinbaren,
Das geht schon, wenn man dazu den Willen hätte. Leider gibt es zu viele Personen im Staat, die meinen, daß die Aussetzung der Wehrpflicht erstrebenswert wäre. Ich halte dies aus mehreren Gründen für eine grundfalsche Entscheidung, dazu ist die Bundeswehr zu wichtig, als daß man sie wieder in eine, wenn auch nur temporäre, Freiwilligen Armee umwandeln könnte.

Ergo, sollte man sich mit dem Problem der Wehrgerechtigkeit beschäftigen.
Ein Lösungsansatz dafür, man schafft den ganzen Verweigerungskram ab und ersetzt das einfach durch Wahlfreiheit. Wer keinen Wehrdienst leisten will, muß zusätzliche Monate Ersatzdienst ableisten. Derjenigen, der sich prinzipiell für den Wehrdienst entscheidet, für den aber kein Platz beim Bund ist, leistet Ersatzdienst genauso lange ab wie ein Wehrdienstleistender seinen Wehrdienst. Nachträgliche Verweigerung wird abgeschafft bzw. durch das ursprüngliche harte Verfahren ersetzt, damit verhindert wird, daß die Wahlfreiheit mißbraucht wird.
 

myflasher

Rheinischer Krummstiel
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ein Antrag auf Kriegsdienstverweigerung darf nicht abgelehnt werden.....
Darf er schon. Wenn die Begründung nicht angemessen ist, dann wird der Eiskalt abgelehnt. Natürlich hast du dann das Recht Einspruch dagegen einzulegen, aber grundsätzlich darf er abgelehnt werden!

Ablehnungsgründe können sein:
  • schlechte Begründung
  • Umfang ist der Schulbildung nicht angemessen
  • aus dem Internet kopiert
 

eredrain

Allington Pepping
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Ich kann Dir nichts raten, aber ich will Dir wirklich von Herzen viel Glück wünschen, dass Du diesem menschenrechtswidrigen, männerfeindlichen Verbrechen des Wehrdienstes bzw. der Zwangsarbeit entgehst.

Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie widerlich, absurd, ekelhaft, verachtenswert und verbrecherisch ich es finde, dass man inmitten einer sogenannten freien Gesellschaft gefangen genommen und zur Zwangsarbeit vergewaltigt werden kann, nur weil man keine Frau ist.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück, dass Du diesem schreienden Unrecht entkommst.

Was für ein scheiss ist das denn bitte? Tut mir wirklich leid aber so etwas von unqualifiziert habe ich ja noch nie gehört... Als die große Flut im Osten kam und die Bundeswehr mit Ihren "Zwangsarbeitern" die Deiche verstärkt habt waren alle begeistert. Seid mal lieber Froh das wir die Wehrpflicht haben, ansonsten haben wir demnächst amerikanische Verhältnisse. Junge Männer in schicken Ausgehuniformen vor den Supermärkten die euren Kindern einen tollen Job anbieten bei dem sie schon während der Ausbildung, Studium viel Geld verdienen. Leute die nie beim Bund waren und/oder nur davon profitieren und sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen tun mir einfach nur leid.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Was für ein scheiss ist das denn bitte? Tut mir wirklich leid aber so etwas von unqualifiziert habe ich ja noch nie gehört...
Oh, das Kompliment gebe ich nach Lektüre des Restes Deines Postings gerne zurück.

Als die große Flut im Osten kam und die Bundeswehr mit Ihren "Zwangsarbeitern" die Deiche verstärkt habt waren alle begeistert.
Und was willst Du damit beweisen? Dass Zwangsarbeiter kosteneffizient sind? Dass man Menschen, die man mit Gewalt in Kasernen einsperrt und mit Gewalt zur Arbeit zwingt, für stupide, körperliche Arbeit geeignet sind, weil man Demotivation beim Sandschippen nicht merkt solange genug Aufpasser da sind und genug Sandschipper?
Dass Fronarbeit durch Zwangsarbeiter in dafür geeigneten Bereichen effektiv ist beweisen schon die Pyramiden, die auf dem Schweiß und Blut von Sklaven erbaut wurden, dazu braucht es keine Sturmfluten in Deutschland.

Also? Was sollte der Einwurf? Und warum sollte eine Berufsarmee nicht genauso für Katastropheneinsätze herangezogen werden?

Seid mal lieber Froh das wir die Wehrpflicht haben, ansonsten haben wir demnächst amerikanische Verhältnisse. Junge Männer in schicken Ausgehuniformen vor den Supermärkten die euren Kindern einen tollen Job anbieten bei dem sie schon während der Ausbildung, Studium viel Geld verdienen.
Na, davor habe ich aber Angst. So wie ja auch Polizeianwerber in Schulhöfen stehen und Anwerber der städt. Müllbetriebe und...
Das funktioniert hier nicht - wir sind hier nicht in den USA, das fängt bei der deutlich unterschiedlichen Gesetzeslage an und hört beim allgemeinen Bildungsniveau auf.
Im Übrigen gibt es Berufssoldaten in .de wie in .at. Und trotzdem keine Anwerbung auf Schulhöfen. Eines allerdings schon: Bei der sog. Musterung wird wohl versucht, den Menschen, die in diese Musterung gezwungen wurden, durch Propaganda und Lügen eine "Karriere als Zeitsoldat" beim Bundesheer schmackhaft zu machen.
Die Wehrpflicht ist parktisch der Türöffner für die Anwerber, ein Wegfall der Wehrpflicht würde bestenfalls diese Tür schließen, nicht wie von Dir befürchtet "amerikanische Zustände" erzeugen.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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OT:
ich würde in dem speziell genannten Fall den THW-Dienst durchziehen; dort lernt man etwas sinnvolles, kommt mit Leuten zusammen usw.( jeden Monat dort antanzen und die Lehrgänge mitmachen - fertig! / geht so 6 Jahre lang)
hab selber den Wehrdienst hinter mir und würde keinem mehr empfehlen, dort die Zeit zu vertrödeln; einzige Alternative( evtl.) = Offizierslaufbahn + Informatikstudium; sonst nix -

fazit: für mich gibt es nur zwei empfohlene Alternativen!
1. Zivildienst oder
2. THW

Bundeswehr hat einen ganz miesen Unfall/Versicherungsschutz; äußerst verzerrte Strukturen, dort herrscht Sympathiepolitik vor Leistungspolitik, d.h. wer am besten schleimt, kommt weiter!
Wer meint, er lerne dort noch Sozialkompetenz oder diverse Hygieneverhalten? Hat in seiner Kindheit irgendwas verpaßt?
80% der damaligen Wehrpflichtigen waren nichtmal fähig, 5000 m am Stück zu laufen/joggen? Die BW wird diese 80% auch nicht mehr groß verändern können? Der Sporttrieb kommt von Innen heraus!
Die BW ist eh schon eine Berufsarmee; die Wehrpflichtigen nur noch HiWis und Lemminge. Von mir aus könnte man die Wehrpflicht ruhig abschaffen, auch unabhängig vom GG Artikel 12.
Erkenntnis: Wehrpflicht = Zeitverschwendung

nur dauert ein ersatzdienst beim thw laenger als 9 monate und ist mit verschwendeten wochenende gleichzusetzen.

der M
 

Catholic

Lambertine
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Wie hat es ein Freund von mir einmal so schön formuliert:" Beim Bund habe ich die wichtigsten Sachen für mein Leben gelernt. Maul halten, Hirn ausschalten, und tun was man dir sagt. Gott bin ich froh die Sch...... hinter mir zu haben."

Ich für meinen Teil bin froh das ich weder Bund noch Zivi machen musste. Und trotzdem ist aus mir ein verantwortungsbewusster Mensch geworden.
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Dass Fronarbeit durch Zwangsarbeiter in dafür geeigneten Bereichen effektiv ist beweisen schon die Pyramiden, die auf dem Schweiß und Blut von Sklaven erbaut wurden, dazu braucht es keine Sturmfluten in Deutschland.

Nur zu Deiner Information, seit Jahren in bekannt das keine Sklaven zum Bau der Pyramiden verwendet wurden, es waren ägyptische Staatsbürger die die Pyramiden bauten, diese Arbeit war dort die übliche Weise die Steuern an den Staat zu bezahlen.
 

landplage

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Nur zu Deiner Information, seit Jahren in bekannt das keine Sklaven zum Bau der Pyramiden verwendet wurden, es waren ägyptische Staatsbürger die die Pyramiden bauten, diese Arbeit war dort die übliche Weise die Steuern an den Staat zu bezahlen.
danke, daß Du mir meine Entgegnung abgenommen hast. ;)
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Ich nehme mir einfach landplages PN zu herzen;)
 

SilentCry

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Nur zu Deiner Information, seit Jahren in bekannt das keine Sklaven zum Bau der Pyramiden verwendet wurden, es waren ägyptische Staatsbürger die die Pyramiden bauten, diese Arbeit war dort die übliche Weise die Steuern an den Staat zu bezahlen.
Sorry - _mir_ war das nicht bekannt - hast Du dazu Quellen oder waren es wieder nur feinsinnige Forscher, die mit den Begrifflichkeiten der "Sklaverei" solange herumgespielt haben, bis die hochgelobte ägyptische Kultur und ihre Prachtbauwerke ohne den Schandfleck von Millionen toter Sklaven ausgekommen sind?
Etwa, dass viell. die Steuerforderungen so absurd waren und die Strafen bei Nichtbezahlen so drakonisch, dass den sog. "Bürgern" gar keine Wahl blieb als bis zu Umfallen an den Protzbauten mitzuarbeiten? Ich weiss es nicht.

Aber ich könnte genausogut die schwarzen Sklaven in Amerika auf den Baumwollplantagen hernehmen. Es ging NUR darum, dass eredrain meinte, der Effektive Einsatz von Zwangsarbeitern bei der Flutbekämpfung wäre ein Argument für die Wehrpflicht und ich meinte, es wäre nur ein Beweis, dass man manche Arbeit erschreckend effektiv durch Leute, die durch Gewalt dazu gezwungen werden, ausführen lassen kann.

Aber ich begreife, Ihr WOLLT mich nicht verstehen. Herumreiten auf Details wie die juristische Definition von Vergewaltigung, ganz fein ... und mein Beispiel mit den ägyptischen Sklaven sofort anmeckern, auch ganz klasse gemacht und es fehlt ja auch nicht an Danksagungen und Applaus - nur JA nicht mit der Aussage dahinter beschäftigen, denn die ist ja wahr: Zwangsarbeiter können wohl effektiv sein. Aber ist das ein Argument, dafür zu sein?
Ich denke nicht. Besser: Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass nicht.
 

eredrain

Allington Pepping
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Es ist mir wesentlich lieber wenn junge Männer die auch den Wunsch haben Soldat zu werden 9 Monate Zeit haben um da rein zu schnuppern als wenn ich mich für mindestens 4 Jahre verpflichte und nach nem halben jahr muss ich versuchen wieder aus der nummer raus zu kommen.

Zu dem Thema "Flut im Osten": Natürlich hätte das Sandschippen eine Berufsarmee durchführen können, nur leider glaube ich nicht das die Zeit dafür gehabt hätten, bei all den Einsätzen die unsere Armee in der ganzen Welt bestreiten muss.

Ich glaube nach wie vor, dass die Wehrpflicht eine vernünftige Institution in unserem Land ist. Wer tatsächlich mit allen Mitteln versucht zu drücken der schafft das auch und dann ist das auch in ordnung.

Na ja so long aber das war ja auch nicht die Frage des Threads sry für oT
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Dass Fronarbeit durch Zwangsarbeiter in dafür geeigneten Bereichen effektiv ist beweisen schon die Pyramiden, die auf dem Schweiß und Blut von Sklaven erbaut wurden,
Das stimmt nicht, die Pyramiden sind durch Lohnarbeiter aufgebaut worden. Das zeigen die neusten Ergebnisse von Ausgrabungen.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Sorry - _mir_ war das nicht bekannt - hast Du dazu Quellen oder waren es wieder nur feinsinnige Forscher, die mit den Begrifflichkeiten der "Sklaverei" solange herumgespielt haben, bis die hochgelobte ägyptische Kultur und ihre Prachtbauwerke ohne den Schandfleck von Millionen toter Sklaven ausgekommen sind?
Aus logistischen Gründen müssen die Pyramiden durch sehr viel weniger Arbeiter errichtet worden sein, als man jahrzehntelang annahm. Desweiteren wäre die Volkswirtschaft nicht in der Lage gewesen so viele Arbeiter (auch als Sklaven) über so lange Zeiträume zu versorgen. Neuere Ausgrabungen haben die Wohnstätten der Arbeiter zu Tage gefördert. Diese zeigen all die Eigenschaften anderer Häuser von freien Handwerkern aus dieser Epoche. Es zeichnet sich ab, das wohl wenige Facharbeiter die Arbeit geleistet haben und keine/kaum Sklaven.

Aber ich begreife, Ihr WOLLT mich nicht verstehen.
Oh doch, Du bist ein unsozialer verfassungsfeindlicher Sozialschm*******, der den Schutz der Gesellschaft zwar in Anspruch nimmt, dafür aber nicht bereit ist eine Gegenleistung zu erbringen. Mit deiner Argumentation könnte man genauso gut die Steuerzahlung verweigern, und in den USA argumentieren einige so wie du um keine Steuern zu zahlen.

Wenn dir die Verfassung von Österreich oder Deutschland nicht paßt, steht es dir frei das jeweilige Lang zu verlassen und in ein Land zu wechseln in dem du keinerlei Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft hast.
 

myflasher

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O
Na, davor habe ich aber Angst. So wie ja auch Polizeianwerber in Schulhöfen stehen und Anwerber der städt. Müllbetriebe und...
Das funktioniert hier nicht - wir sind hier nicht in den USA, das fängt bei der deutlich unterschiedlichen Gesetzeslage an und hört beim allgemeinen Bildungsniveau auf.
Im Übrigen gibt es Berufssoldaten in .de wie in .at. Und trotzdem keine Anwerbung auf Schulhöfen. Eines allerdings schon: Bei der sog. Musterung wird wohl versucht, den Menschen, die in diese Musterung gezwungen wurden, durch Propaganda und Lügen eine "Karriere als Zeitsoldat" beim Bundesheer schmackhaft zu machen.
Die Wehrpflicht ist parktisch der Türöffner für die Anwerber, ein Wegfall der Wehrpflicht würde bestenfalls diese Tür schließen, nicht wie von Dir befürchtet "amerikanische Zustände" erzeugen.
Ich hab Dir bis jetzt eigentlich immer Recht geben müssen, aber jetzt muss ich doch mal NEIN sagen. Bereits jetzt kommt die liebe Bundeswehr an die Schulen und wirbt für ihren Verein! Gemacht wir das ganze in der 10. Klasse der Realschule und in der 12. Klasse der Fachoberschule (bei mir). Ich hatte nur das Glück, dass unser Wehrbeauftragter bereits in der 10. Klasse gesagt hat, dass er es nie wieder machen würde und er es uns nicht empfehlen kann. Also war für mich die Sache vom Tisch. Sicher haben nicht alle das Glück, aber das Internet liefert genug negative Informationen um „Nein“ sagen zu können. Klar ist es verlockend eine Ausbildung oder ein Studium von der Bundeswehr zu bekommen, aber 12 Jahre sind einfach zu lange...

Bei der Musterung wirst du in keiner Weise angeworben. Du wirst lediglich gefragt ob du nach deinem Grundwehrdienst verlängern möchtest oder ob du in die Offizierslaufbahn eintreten willst. Die Frage wird dir am Anfang und am Schluss gestellt und ein „Nein“ wird da sofort akzeptiert!

Eigentlich ist das System der Wehrpflicht schon lange aus der Mode gekommen. Die Wirtschaft und der Staat rufen nach gut ausgebildeten und jungen Arbeitskräften, aber dann macht man einem die Zukunft durch so einen Blödsinn kaputt. Früher oder Später kommt auch in Deutschland eine Berufsarmee - ob es uns passt oder nicht! Und mir passt es.