tot durch den strang - saddam

seid Ihr dafür oder dagegen?

  • ist richtig so entschieden!

    Stimmen: 29 22,0%
  • todesurteil ja, aber nicht durch den strang.

    Stimmen: 14 10,6%
  • auf keinen fall ein todesurteil!

    Stimmen: 75 56,8%
  • mir wurstegal!

    Stimmen: 14 10,6%

  • Umfrageteilnehmer
    132
  • Umfrage geschlossen .

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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<kopfschuettel> da wundert's einen nicht mehr, dass stud. Verbindungen (Deiner Signatur folgend mal nachgeforscht: www.dornachia.ch) einen solch schlechten Ruf haben. Wenn Du Dich von Bush etc. distanzierst ... siehst Du neben Dir so'n paar Typen mit weissen Kapuzen stehen? Brennende Kreuze?
 

Tommi

Kaiserapfel
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Ich distanziere mich klar von Bush und seiner Politik. Jedoch ist z.B Quantanamo ein Bubenstreich verglichen mit Saddams Luftangriffe aufs eigene (verhasste kurdische) Volk.

Guantanamo vielleicht. Aber was ist mit den Zehntausenden von zivilen Opfern, die es durch die Kriege eines gewissen Herrn Bushs gibt?

Für mich ist jedoch klar, dass ein Saddam Hussein, Pädifile oder Massenmörder eine Todesstrafe verdienen.

Dann würde er ja genau so unter deine Feststellung fallen. Wenn natürlich auch nicht vorsätzlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

jensche

Korbinians Apfel
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Über die Todesstrafe allgemein lässt sich lange streiten und es gibt kein richtig oder falsch.
Für mich ist jedoch klar, dass ein Saddam Hussein, Pädifile oder Massenmörder eine Todesstrafe verdienen.

Doch sie ist falsch. Wenn man es aus der rationalen Wirtschaftlichen Seite betrachtet.

Sie ist einfach viel zu teuer...
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Das moralische Aufwiegen von Greultaten gegeneinander…

z.B.:
Zur Zeit dieses Regimes wurden X Menschen exekutiert, wo hingegen in jenem Regime 'nur' X Menschen getötet wurden, daher ist das Regime welches 'nur' so und soviele getötet hat nicht so schlimm wie jenes was X Menschen mehr umgebracht hat.

… absolut unsachlich und verwerflich. Ob Guantanamo oder andere Lager, es spielt keine Rolle. Gewalt erzeugt Gewalt, und solange dieses tyrannische Gesetz auf despotische Machtstrukturen angewendet wird ist die Menschheit ein Haufen selbstgefälliger Verbrecher die um eine Meer voller Blut herumstehen und sich darin wie in einem Spiegel betrachten.

Der Tod war niemals eine Alternative die kollektiven Fehler auszumerzen…

(entschuldigt bitte meine harten Worte, als Mensch der das Leben liebt macht mich das Töten wütend.)
 
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cws

Pomme d'or
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Also ich finde etwas Toleranz, auch wenn jemand einen Standpunkt vertritt, den man selbst für verwerflich hält, ist zumindest hier angemessen.
Ich glaube nicht, dass hier einer mit dem Klu Klux Clan verglichen werden sollte.

Auch wenn man ein unerbittlicher Gegner der Todesstrafe ist, so darf man sich auch die Argumente der Befürworter anhören, ohne diese Menschen als verwerfliche moralsündige Unrechtsmenschen zu sehen.

Es gibt Argumente für die Todesstrafe, hier mal zwei offensichtliche:

1. In Fällen von Völkermord, Massenmord kann man durchaus sagen sie sei schuldangemessen.
2. Wenn ein Täter außergewöhnlich schwerer Verbrechen sie fortführen wird, wenn er die Gelegenheit erhält. Das wäre bei Sadam im Falle eines Bürgerkrieges im Irak durchaus eine realistische Perspektive.

Die Argumente gegen die Todesstrafe bestreiten dies ja auch meist nicht, sondern stellen auf die Moralität des eigenen Handeln ab. Sie sagen, dass sie selbst sich durch das Töten bei der Todesstrafe schuldig machen.
Hätte ein Mann aus dem gemordeten Dorf Sadam kurz danach ermordet, wir alle hätten ihn verstanden und gerechtfertigt. Für diese Taten soll Sadam jetzt hingerichtet werden.
Die Todesstrafe ist selbst ein Verbrechen.
Das ist ein ehrenwerter Standpunkt, den ich im Grunde teile, aber wo ist da die Grenze?
Waren die Attentäter des 20. Juli Mörder? Letztlich wollten sie eine Todesstrafe ohne Verfahren und Gericht vollstrecken, weil es ja offensichtlich richtig gewesen wäre.
Sie nahmen es in Kauf, dass auch Unschuldige umkommen.

Ich denke, man sollte es sich nicht zu einfach machen, wie fast immer gibt es kein absolutes Richtig und Ehrenwert.

Mindestens eines würde ich unterschreiben: Töten kann richtig und notwendig sein.
 
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tricolore

Boskop
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<kopfschuettel> da wundert's einen nicht mehr, dass stud. Verbindungen (Deiner Signatur folgend mal nachgeforscht: www.dornachia.ch) einen solch schlechten Ruf haben. Wenn Du Dich von Bush etc. distanzierst ... siehst Du neben Dir so'n paar Typen mit weissen Kapuzen stehen? Brennende Kreuze?

:oops:
Ich kann dir versichern, dass stud. Verbindungen in der Schweiz, insbesondere Mittelschulverbindungen, mit den deutschen Verbindungen sehr wenig gemeinsam haben. Insbesondere auf politischer Ebene.

... sprachlos
 

cws

Pomme d'or
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3.103
:oops:
Ich kann dir versichern, dass stud. Verbindungen in der Schweiz, insbesondere Mittelschulverbindungen, mit den deutschen Verbindungen sehr wenig gemeinsam haben. Insbesondere auf politischer Ebene.

... sprachlos
Selbst wenn, ich sehe bei Bonobo, den ich persönlich sehr schätze, hier ein Vorurteil. :innocent:
 
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ma.buso

Châtaigne du Léman
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Mindestens eines würde ich unterschreiben: Töten kann richtig und notwendig sein.

ich möchte mal was beisteuern weil ich hier im fred was von "humanitär" gelesen habe.
mal ganz abgesehen von meiner auffassung, wie man mit kreaturen wie saddam umgehen sollte (es ist imho dabei völlig egal, ob er nur eine marionette ist, letztendlich trägt er es mit, auch wenn es schade ist, dass die vermeintlich wirklich schuldigen weitermachen können): rein menschlich gesehen muss man abwägen, was für den menschen an sich denn schlimmer ist. der schnelle tod oder das jahrelange versauern in einem wohlgemerkt irakischen gefängnis.
ich selbst würde mich lieber schnell und einfach töten lassen als den rest meines lebens in einer paar quadratmeter großenen zelle zu verbringen.... und ein westliches gefängnis ist da erheblich angenehmer als ein hässliches, abgefucktes und vergammeltes irakisches gardienenzimmer...
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Mindestens eines würde ich unterschreiben: Töten kann richtig und notwendig sein.
Kann ich so keinesfalls unterschreiben.

Eher sowas: Toeten ist nicht richtig, aber manchmal kann es notwendig erscheinen, solange uns nicht rechtzeitig etwas Besseres einfaellt. Das deckt dann auch Notwehr und Nothilfe ab.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Ich hoffe das war ironisch gemeint.

Eher in dem Zusammenhang:
Die Hintergründe sind verschiedener Natur. Zum einen sollte die Maschine die zahlreichen Hinrichtungen rationalisieren. Ferner sollte die Hinrichtung für die Betroffenen schmerzfrei gemacht werden, denn zuvor brauchte ein Henker mit einem von Hand geführten Beil unter Umständen mehrere Schläge. Tatsächlich waren humanitäre Gründe ausschlaggebend. Guillotin meinte, dass man den Verurteilten die Angst vor dem Sterben nicht nehmen könne, wohl aber die Qualen der Hinrichtung selbst begrenzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Guillotine
 

winnie

Rheinischer Winterrambour
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Ok sorry hab das wohl falsch verstanden...
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Mindestens eines würde ich unterschreiben: Töten kann richtig und notwendig sein.


ich habe eben auf wdr eine doku (länder-menschen-abenteuer) über die inuit und ihre traditionelle und noch heute aktuelle lebensweise (also auch jagd=töten) gesehen.
abgesehen mal davon, daß es sich hierbei "lediglich" um tiere handelt, erscheint Deine these (siehe oben) hier in einem ganz anderen licht; nämlich nicht unbedingt falsch.
im falle der inutit ist töten notwendig für ihr überleben.

aber:
sie töten nur das und soviel, wie sie wirklich zum leben brauchen und achten das leben auf eine sehr natürliche weise. diese sichtweise rührt von einem standpunkt her, welcher sich aus der abgeschiedenheit ergibt, in welcher diese menschen leben. sie haben andere maßstäbe; vielleicht aus unserer sicht archaisch, jedoch immerhin sehr natürlich und einigermaßen rein (ja, ich weiß, ist negativ belegt) gehalten.

in unserer welt liegen die parameter allerdings etwas anders:
einerseits ist das töten etwas unschönes, über das man grundsätzlich nicht gern spricht (trotzdem schmeckt die wurst) und andererseits erhält das töten durch unsere massenvernichtende Waffentechnik eine ganz andere dimension und wird dadurch "irgendwie" normal und eine üblichkeit.

ganz schön schräg, oder?

(ich habe mal wieder laut gedacht. mal seh'n, ob man mir das durchgehen läßt.)
 

cws

Pomme d'or
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@ groove-i.d
Der Satz ist dieSchlussfolgerung in einem längeren Posting, keine alleinstehende Aussage, und so für sich allein erläuterungsbedürftig.
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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01.11.06
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717
das video auf youtube is schon witzig ^^