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Psystar feiert ersten Erfolg im Streit mit Apple

Bananenbieger

Golden Noble
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Und wie gesagt: Was sollte Hardwarehersteller davon abhalten, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln?

Linux und BSD sind als Kerne in etlichen Varianten verfügbar. OpenStep und GNUstep ebenfalls. Mit relativ wenig Aufwand könnte so Dell auch ein DellOS (DOS ;)) auf den Markt bringen.

Am Besten wäre natürlich, wenn die Applikationen betriebssystemübergreifend arbeiten würden (so wie es jetzt schon unter Linux und *BSD der Fall ist). Deshalb würde ich einen "Nachbau" von OSX sehr begrüßen.

Die Entwickungskosten sind allerdings fix. Die bezahlt Apple pro Version einmal (alle Minor-Updates eingerechnet) und muss dann zusehen, dass so viele Kopien verkauft werden, dass die Entwicklungskosten mindestens wieder reingeholt werden. Und jede verkaufte Kopie hilft dabei.
Für jedes OSX, welches nicht auf einem Mac läuft, verkauft Apple auch einen Mac weniger. Damit entgeht Apple Gewinn.
Was nützen 2 Mio mehr verkaufte Kopien von OSX, wenn dafür 2 Mio Macs weniger verkauft werden (und letztere erwirtschaften einen deutlich höheren Gewinn als OSX).


Könnte ich dann nicht auch als OS X-Hersteller die Hardwarehersteller verklagen weil sie OS X nicht unterstützen?o_O
Möglich ist alles ;)
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Und wie gesagt: Was sollte Hardwarehersteller davon abhalten, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln?

Effizientes Arbeiten geht in der Regel leider nur mit einem OS, das einen hohen Marktanteil hat.
Bei zigtausend Versionen und Derivaten macht sich kein Entwickler für Profi-Software die Mühe, 25 verschiedene Versionen zu programmieren.
Mac OS hat 10% Marktanteil und es gibt immer noch keine vernünftigen CAD und GIS Anwendungen.
Wenn jeder Hersteller sein eigenes OS hat, dann wäre das auf dem Softwaremarkt das reinste Chaos.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Man braucht ja auch keine 25 Versionen zu schreiben, wenn die Betriebssystem auf Applikationslevel kompatibel sind.

Wie gesagt: Siehe Étoilé oder die allgemeine Linux/BSD-Welt. Da funktionieren die Applikationen auch unabhängig vom System.
 

Jamsven

London Pepping
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Die Entwickungskosten sind allerdings fix. Die bezahlt Apple pro Version einmal (alle Minor-Updates eingerechnet) und muss dann zusehen, dass so viele Kopien verkauft werden, dass die Entwicklungskosten mindestens wieder reingeholt werden. Und jede verkaufte Kopie hilft dabei.

Bei zwei Millionen verkauften Macs pro Jahr und einem Preis von 129 $ macht Apple mit OS X 258 Mio $ Umsatz.
Verkaufen Psystar und Andere im gleichen Zeitraum 5 Millionen Kopien, steigt Apples Umsatz um 645 Mio $ auf 903 Mio $
Sie machen also über eine halbe Milliarde Dollar mehr Umsatz und dem entsprechend mehr Gewinn.
Und ob jetzt so viele, die einen Klon kaufen, sich nicht statt dessen einen Mac gekauft hätten, glaub ich nicht, sonst hätten sie es getan, statt den billigeren Rechner zu nehmen.

Dazu müsste Apple den Vertrieb umstellen und OS X mit allen Schikanen gegenüber Lizenzverletzungen absichern.
Wenn sich heute einer eine Retail-DVD saugt, kann Apple im Normalfall immer davon ausgehen das dieser wenigstens irgendwann mal einen Mac gekauft hatte.
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Ich wage zu bezweifeln, dass das der Fall sein würde. Da kocht wenn dann jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Irix/AIX/HP-UX und andere Betriebssysteme beweisen das Gegenteil.

Es gibt auch genug Plattformen, die OS-unabhängige Programmierung ermöglichen. Java oder RealBASIC seien hier mal als Beispiel genannt.

Wichtig ist nur, dass es einen gemeinsamen API-Standard gibt.
 

Jamsven

London Pepping
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Irix/AIX/HP-UX und andere Betriebssysteme beweisen das Gegenteil.

Es gibt auch genug Plattformen, die OS-unabhängige Programmierung ermöglichen. Java oder RealBASIC seien hier mal als Beispiel genannt.

Wichtig ist nur, dass es einen gemeinsamen API-Standard gibt.

Solaris....

Wobei ich Java gruselig finde...
 

Tomcheck

Bismarckapfel
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Meinst Du wirklich, dass das T-Mobile das iPhone für 1 Euro anbietet und mit diesem Euro alle Kosten gedeckt werden?

Apple kalkuliert im Preis von OSX mit ein, dass der Kunde ja auch Apple-Hardware gekauft hat. Und daher kann man schon mal dem Kunden (über eine Mischkalkulation mit den Hardwareverkäufen) ein günstigeres Angebot machen.

Die Subventionierung ist ja aufgrund des Vertrags, von der Prepaidvariante auszugehen wäre in diesem Beispiel wohl sinniger, oder irre ich mich? :(
 

Jamsven

London Pepping
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Och warum? Ist doch einfach zu programmieren und ein netter Einstieg in das alles.

Naja ich finde Java ist der falsche Weg zu, lernen. Die ganze Speicherverwaltung ist durch den GC hinfällig-> Der Programmieranfänger lernt analog zu einem Fahrschüler im Automatikauto.
Wenn du TDD betreibst, darfst erstmal alle Methoden auf public setzen...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Subventionierung ist ja aufgrund des Vertrags, von der Prepaidvariante auszugehen wäre in diesem Beispiel wohl sinniger, oder irre ich mich? :(
Bei den iPhone-Verträgen ist die Subventionierung offensichtlich, weshalb ich das als Beispiel angeführt habe. Aber selbst PrePaid-Mobiltelefone haben nicht umsonst einen Netlock - Auch da werden meist die Folgeumsätze in der Preiskalkulation berücksichtigt.

Bei den Macs ist das schon schwieriger. Mann kann da aber auch gerne einige Druckermodelle als Beispiel nehmen, die deshalb so günstig sind, weil über die Tinte die Hardware subventioniert werden.

Folglich: So wie Apple sich das vorstellt, läuft jedes OSX nur auf einem Mac. Dadurch erwirtschaften sie Einnahmen aus Hard- und Software. Und so sind auch die OSX-Preise günstiger kalkuliert, als es eigentlich notwendig wäre.

Psystar nimmt jetzt die Hardwareeinnahmen weg. Die Mischkalkulation von Apple geht nicht mehr auf.
 

Jamsven

London Pepping
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Die Subventionierung ist ja aufgrund des Vertrags, von der Prepaidvariante auszugehen wäre in diesem Beispiel wohl sinniger, oder irre ich mich? :(

Eher wie in einem Restaurant, wo du deine eigenen Getränke mitbringst. Diese fahren auch den Gewinn über die Getränke ein.
 

schniiklas

Schöner von Nordhausen
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Ich weiß nicht, ob es schon gepostet wurde, scheint aber interessant zu sein, da sich auch hier auf die Kopplung von Gerät und (Betriebs)System berufen wird.

http://www.heise.de/newsticker/Mac-Clones-aus-Deutschland--/meldung/127122

Bisher hat sich Apples Rechtsabteilung bei dem Drei-Mann-Unternehmen noch nicht gemeldet. Dieses fürchtet aber die Auseinandersetzung nicht, schließlich verwenden die Wolfsburger keine Raubkopien. Apples Lizenzbestimmungen sehen zwar vor, dass das Mac OS nur auf Computern des Herstellers installiert werden dürfe. Diese Bestimmungen seien aber – und das sehen auch viele Juristen so – in Deutschland nicht gültig, da sie der Käufer erst nach dem Kauf zu Gesicht bekomme.
 

Turkey1976

Raisin Rouge
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mag sie fraglich sein...trotzdem finde ich es eine Frechheit von den Firmen! Dann wird OSX wie Windows...instabil und total beschi**en

Wieso? Solange MacOsX auf einem Mac problemlos läuft,ist mir es wurscht. Apple wird bestimmt keinen Support für MacOS auf Hacks geben...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich weiß nicht, ob es schon gepostet wurde, scheint aber interessant zu sein, da sich auch hier auf die Kopplung von Gerät und (Betriebs)System berufen wird.

http://www.heise.de/newsticker/Mac-Clones-aus-Deutschland--/meldung/127122
Diese Bestimmungen seien aber – und das sehen auch viele Juristen so – in Deutschland nicht gültig, da sie der Käufer erst nach dem Kauf zu Gesicht bekomme.
Sagt aber aus, dass die Bestimmungen aufgrund der Unkenntnis der Kunden über diese ungültig sind - Und nicht die Bestimmungen an sich.
 

das_micha

Leipziger Reinette
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oh weh, mal wieder das leidige thema...
naja ich weiß nicht, nur weil die ne neue klageschrift einreichen dürfen, bedeutet es noch lange nicht das die am ende auch siegen...
mal ganz davon ab, wo steht denn geschrieben das apple einen support für fremdsysteme bieten muss, bzw die entwicklung von Fremdhardware nterstützen muss?
ich denke mal die bengels aus cupertino haben schon für den worst case nen plan b in der tasche ähnlich. es dürfte ein leichtes sein sich rechtlich so abzusichern das gewisse programmbereiche ausschliesslich von apple modifiziert werden dürfen, wie zum beispiel die hardwareconfig. dadurch könnten die so hohe lizensgebühren verlangen das drittherrsteller kein bock auf treibersupport haben. ist ja jetzt schon so das Treiber mangelware sind was externe geräte angeht und ich glaube kaum das es den "hackmännchen" dieser welt langfristig spaß macht für jede Komponente manierliche Treiber zu schreiben. Und schaut euch mal unter den Linuxusern um, die kotzen doch bis heute das nicht alles supported wird. ich denke es ist im mom wie mit den verbotenen Früchten aus Nachbars Garten... Die schmecken am besten und so versucht jeder auf den Zug aufzuspringen... Aber von langer Dauer wird es denke ich nicht sein...
Und was ist denn der Hauptbeweggrund dafür das alle OSX wollen? Sicherlich nicht das übermäßige angebot an MegaApps, denn da wissen wir das es zwar alles gibt und auch alles gut ist, aber auf der Windowsseite ein xfaches vorhanden ist... Nein, es ist die Stabilität und die basiert nunmal auf den sinnvoll kombinierten Komponenten. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann ist es auch schnell mit Ärger verbunden und viele wechseln wieder! Zumindest ist es bei mir im Umfeld so gewesen! Alle waren heiß, haben sich nen Hackintosh gebaut und keiner hat es länger als 2 Monate durchgehalten...
 

siaccarino

Johannes Böttner
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All das, was Apple herstellt, ist ersetzbar, bis auf OSX. Für mich ist das die Perle des Unternehmens. Schöne MP3 Player können andere auch bauen, schöne Notebooks auch. Zugegebenermaßen geben sich die anderen zurzeit nicht ganz so viel Mühe.

Aber mit dem dreifachen Total-Umstieg (68k - PPC - Intel) hat Apple doch selbst demonstriert, dass sie in erster Linie eine Softwareschmiede sind. Hardware ist austauschbar.

Darum ist es nur konsequent, wenn auch andere Hardware anbieten. Apple ist in der Position, die Fehler von Microsoft nicht zu wiederholen und exakte Vorgaben für OSX Geräte zu formulieren, sodass Stabilität und Kompatibilität erhalten bleiben.

Die Industrie wartet schon lange auf neue Impulse und Apple allein kann die Welt nicht bedienen.
Viel zu lange schon hat Microsoft mit seinen zwei Gesichtern (laxe technische Vorgaben, hartes Geschäftsgebaren) alles dominiert, viel zu lange schon wurden wir mit halbgaren IT Lösungen abgespeist. Und dazu kommt noch dieser krankhafte Trieb, überall die Nummer eins sein zu müssen, alles und jeden zu verdrängen - ich bin dem ja so überdrüssig.

Die Softwarelizensierung hätte für uns alle Vorteile: Apple könnte sich ganz auf das konzentrieren, was sie am besten können - ein kompromisslos gutes OS mit runden Anwendungen für die nächsten Dekaden zu schaffen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Also die Hardware von Apple ist nicht mit dem vergleichbar, was man von anderen Unternehmen bekommen kann. Klar stecken da die gleichen Chips drin, aber allein vom Produktdesign und von der Bedienung ist Apple-Hardware einfach spitze.

Zudem hat der Architekturwechsel ja nichts damit zu tun, dass Apple keine Hardware bauen kann. Sie setzen eben das beste auf dem Massenmarkt verfügbare System ein.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Zumindest ist es bei mir im Umfeld so gewesen! Alle waren heiß, haben sich nen Hackintosh gebaut und keiner hat es länger als 2 Monate durchgehalten...
Das unterschreibe ich 100%, nach wenigen Stunden Hackintosh waren für mich sämtliche Dosen-Ambitionen für immer Vergangenheit. Allerdings war ich noch vom Mac Classic angefixt, Apple hat bei mir offene Türen eingerannt.
 

siaccarino

Johannes Böttner
Registriert
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Also die Hardware von Apple ist nicht mit dem vergleichbar, was man von anderen Unternehmen bekommen kann.
Das ist definitiv unwahr. Von Sony, Dell und einigen Workstation Herstellern bekommt man auch recht gut durchdachte Ware. Das Problem ist das OS was auf diesen Dosen läuft.