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politische Stimmung in AT

Deine politische Ausrichtung?

  • liberal (FDP)

    Stimmen: 47 18,4%
  • konservativ (CDU)

    Stimmen: 38 14,9%
  • sozial (SPD)

    Stimmen: 44 17,3%
  • grün (B'90)

    Stimmen: 62 24,3%
  • kommunistisch (PSD)

    Stimmen: 18 7,1%
  • nationalsozialistisch (NPD)

    Stimmen: 6 2,4%
  • unentschieden/enthalten

    Stimmen: 40 15,7%

  • Umfrageteilnehmer
    255

newman

Roter Eiserapfel
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Ich mag diese Pauschalisierungen nicht.

Erkundige dich z.B. mal über die Nachkriegszeit der CDU.
Ich kenne die damaligen Vorkommnisse sehr gut, aber wir leben nicht mehr in der Nachkriegszeit.

Nur weil die CDU/CSU damals mit solchen Typen in ihren Reihen durchgekommen ist, heißt das noch lange nicht dass ich so etwas im Jahr 2007 gutheiße. Hätte ich in den 50er und 60er Jahren aktiv am politischen Leben teilgenommen, hätte ich es ebenso wenig gutgeheißen. Ich akzeptiere auch in allen anderen Parteien keine Radikalen.

War das eindeutig genug?
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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14.10.04
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728
Ich kenne die damaligen Vorkommnisse sehr gut, aber wir leben nicht mehr in der Nachkriegszeit.

Nur weil die CDU/CSU damals mit solchen Typen in ihren Reihen durchgekommen ist, heißt das noch lange nicht dass ich so etwas im Jahr 2007 gutheiße. Hätte ich in den 50er und 60er Jahren aktiv am politischen Leben teilgenommen, hätte ich es ebenso wenig gutgeheißen. Ich akzeptiere auch in allen anderen Parteien keine Radikalen.

War das eindeutig genug?

Jawolllllllll !!!!!!!
 

PatrickM

Jonagold
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21
Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass nicht alles schlecht war. Ich hab ja nicht gesagt, dass es gut ist. Wenn ich mich als Kommunist bezeichne, meine ich nicht die DDR sondern dem Marxismus.



Und was ist mit der Gegenwart? Dass die Demokratie auch nur für einen Teil der Menschheit zum Wohlstand führt, hat sich ja wohl gezeigt.
Welche Beispiele in der Geschichte gibt es denn, dass man den NS mit dem Kommunismus gleichsetzten müsste?

Nachdem ich mich eigentlich einer Äußerung enthaten wollte möchte ich mich hier doch kurz einklinken. Obschon die Geschichte der politischen Ideen und Theorien nicht so wirklich mein Fachgebiet ist scheint es mir an dieser Stelle falsch zu sein nach historischen Beispieln dafür zu suchen, "dass man den Nationalsozialismus mit dem Kommunismus gleichsetzen" kann. Aufgrund unseres, nun einmal zu tiefst normativen, Politikverständnisses erscheint es mir eher geboten zu untersuchen in wie weit beide als Totalitarismen zu sehen sind. Denn das ist nun einmal, bezogen auf das politische System, das was wir an beiden ablehnen. Wobei dies wohl am sinnvollsten losgelöst von eventuellen Sozialismus/Kommunismus/Marxismus-Diskussionen zu betrachten ist. Diese sind insofern nicht relevant als dass wir "das pol. Syst. der DDR" als solches - ohne es in jene Typologie - zu fassen betrachten können.
Da aber dies wie gesagt nicht wirklich mein Fachgebiet ist lasse ich es nun gut sein und hätte vermutlich doch besser den Mund gehalten.

Nachrag: Zitieren scheint nicht meine Stärke zu sein.
 

Harald909

Prinzenapfel
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550
Die Gleichsetzung von Kommunismus und Nationalsozialismus ist historisch verfehlt. Zwar mag es sich bei beiden um Ideologien handeln und bei beiden gab es Millionen von Opfern. Der Streit um den "Totalitarismus" hat jedoch gezeigt, dass die Unterschiede zu groß sind, als dass sich das alles in einen Topf werfen lassen könnte. Zudem wird die Gleichsetzung gerade von deutscher Seite gerne verwendet, um die nationalsozialistischen Verbrechen zu relativieren: "Wir mögen böse gewesen sein, die anderen waren aber nicht besser. Wenn die jetzt behaupten, sie sind die Guten, dann müssen wir es auch sein."

Der Nationalsozialismus mit seinem rassistisch motivierten Vernichtungskriegen und der industriellen Tötung von Millionen von Menschen ist jedoch etwas historisch Einzigartiges. Damit kann z.B. der italienische Faschismus nicht mithalten. Und eine "kommode Diktatur" (Thierse) wie die DDR erst recht nicht.

Zudem ist hinsichtlich des Kommunismus zu differenzieren:

Wie schon erwähnt, hat der Kommunismus nach Marx wenig mit dem zu tun, was ab 1920 als "kommunistisch" firmierte. Der Stalinismus war eine Spielart, die Roten Khmer oder der Maoismus eine andere. Und auch wenn der gute alte Castro ein Unrechtsregime in Kuba leitet, das sich "kommunistisch" nennt, so möchte ich dies nicht mit dem Nationalsozialismus gleichsetzen wollen. Das gilt erst recht für China, in dem - angeblich - noch immer der "Kommunismus" herrscht.

Damit ich richtig verstanden werde: Der Kommunismus war ein politische Utopie, die Marx und Engels als Ziel der Arbeiterbewegung skizziert haben (Marxismus). Lenin hat daraus die Diktatur einer Partei in einem rückständigen Agrarstaat gemacht (Marxismus-Leninismus). Gewalt und Brutalität eskalierten in unbekanntem Ausmaß unter Stalin (Stalinismus).

Dagegen hat die Sozialdemokratie bis 1959 die Ansicht vertreten, die Ziele von Marx ließen sich mit Reformen und Demokratie erreichen. Die SPD hat auch noch immer in ihrem Grundsatzprogramm (von 1989) den "Demokratischen Sozialismus" als Leitidee. Danach hat Sozialismus per se demokratisch zu sein und schon deshalb herrschte in der DDR kein Sozialismus, weil es dort - mangels Mehrparteiensystem - an der Demokratie mangelte. Die DDR war ein autoritäres Regime mit staatlich gelenkter zentralistischer Planwirtschaft.

H.
 
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BugAssert

Jonagold
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Meinereiner ist kommunalpolitisch für die SPD aktiv. Es wäre wünschenswert, wenn sich mehr in meinem Alter (30) engagieren würden. Der Thread gibt wenigstens Hoffnung, dass die wöchentliche Keile bei Sabine Christiansen nicht alles an politischem Interesse zerschlägt...
 

newman

Roter Eiserapfel
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Nationalsozialismus wie Kommunismus enden zwangsläufig in Unfreiheit. Das liegt zum einen daran dass Unfreiheit eine wichtige Basis für das Funktionieren dieser Systeme ist, zum anderen an der Tatsache dass bei beiden Systemen ausschließlich die größten Tyrannen bzw. Idioten an die Spitze gespült werden. Vermutlich wird letzteres durch ersteres bedingt.

Die Formulierung „kommode Diktatur“ dürfte in den Ohren der Opfer des DDR-Regimes bzw. deren Angehörigen wie Hohn klingen.
 

sale53

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@Harald909

schließe mich deinen Ausführungen an.
 

sale53

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Nationalsozialismus wie Kommunismus enden zwangsläufig in Unfreiheit. Das liegt zum einen daran dass Unfreiheit eine wichtige Basis für das Funktionieren dieser Systeme ist, zum anderen an der Tatsache dass bei beiden Systemen ausschließlich die größten Tyrannen bzw. Idioten an die Spitze gespült werden. Vermutlich wird letzteres durch ersteres bedingt.

Die Formulierung „kommode Diktatur“ dürfte in den Ohren der Opfer des DDR-Regimes bzw. deren Angehörigen wie Hohn klingen.

Du lebst anscheinend von Pauschalisierungen
 

Walli

Blutapfel
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Ich bin liberal, kann aber mit der FDP nichts anfangen. Naja, ich habe es trotzdem mal angekreuzt...
 

newman

Roter Eiserapfel
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Du lebst anscheinend von Pauschalisierungen
Ich liebe die Freiheit, verstehe mich als Humanist, Streiter für Demokratie und Menschenrechte.

Das lässt sich mit unfreien Systemen wie Kommunismus oder Nationalsozialismus nicht unter einen Hut bringen. Es erfüllt mich mit großer Traurigkeit, dass rechte wie vulgärmarxistische Phrasen in einigen Kreisen wieder Beachtung finden.

Ohne Freiheit ist alles nichts.
 

raketenmann

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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30.12.03
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335
Mich würde immer noch interessieren, welcher Tiefflieger da die Rechten angeklickt hat. Das geht bei mir gar nicht. Der Mauszeiger prallt ab.

Ich halte diesen ganzen Parteienunfug für großen Mist. Eigentlich hatte ich mir die "große Koalition" (gähn) als etwas durchaus Gutes vorgestellt. Was rauskommt, ist Käse.
Grönemeyer (und es geht hier nicht um den) hat da kürzlich was im Spiegel gesagt ... wortgetreu krieg ichs nicht hin, aber ungefährer Wortlaut war: Da sitzen haufenweise Fachleute und beißen sich gegenseitig ins Knie, weil die Parteienzugehörigkeit ihnen förmlich verbietet, guten Ideen der anderen Seite mit Zustimmung oder Unterstützung zu begegnen.

Aber wählen muss man ja.
 
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newman

Roter Eiserapfel
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02.06.05
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1.436
Mich würde immer noch interessieren, welcher Tiefflieger da die Rechten angeklickt hat. Das geht bei mir gar nicht. Der Mauszeiger prallt ab.

Ich halte diesen ganzen Parteienunfug für großen Mist. Eigentlich hatte ich mir die "große Koalition" (gähn) als etwas durchaus Gutes vorgestellt. Was rauskommt, ist Käse.
Grönemeyer (und es geht hier nicht um den) hat da kürzlich was im Spiegel gesagt ... wortgetreu krieg ichs nicht hin, aber ungefährer Wortlaut war: Da sitzen haufenweise Fachleute und beißen sich gegenseitig ins Knie, weil die Parteienzugehörigkeit ihnen förmlich verbietet, guten Ideen der anderen Seite mit Zustimmung oder Unterstützung zu begegnen.

Aber wählen muss man ja.
In Bezug auf die große Koalition geht es mir ebenso. Gerade das „Ergebnis“ der Verhandlungen zur Gesundheitsreform ist so was von erbärmlich.

Kaum jemand in den Parteien ist in der Lage Lösungen über Ideologie zu stellen.
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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765
Ich wähle seit Jahren SPD. Bin aber kein Roter, sondern eher sozial-liberal. Aber die gibt es ja seit Anfang der 80er nicht mehr. :(
Unter Jürgen Möllemann hätte ich vielleicht sogar FDP gewählt. Aber den gibt es ja leider auch nicht mehr. :(
Die Möllemann-Mörder wähle ich jedenfalls nie. :(
 

mzet01

Gast
Ich komme ausem Pott und ich wähle ROT!
also spd.
die bieten mir zwar auch grad nix wat mich vom sockel haut,aber welche partei tut dat schon?
dat traurige ist,dass wir hier in deutschland keine starke oppostition mehr haben.
wat können denn grün/gelb/rot denn schon gegen die entscheidung der regierenden parteien tun?
und deswegen schlage ich vor : wählt den gildo beim nächsten mal.oder von mir aus auch oscar außer tonne.nur nich beck oder merkel!
so,jetzt ihr...
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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20.09.06
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2.752
Gibt es eigentlich noch die Partei der Nichtwähler? Die müsste sich doch sofort auflösen, wenn sie Stimmen bekommt. ;)
 
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Fullspeedahead

Strauwalds neue Goldparmäne
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26.05.06
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634
für mich hat die SPD leider ihren Status als Sozialpartei verloren,
desshalb werde ich wohl in Zukunft nicht mehr wählen.
Wobei man dies wohl auch als genauso Falsch betrachten kann.
index.jpg


apropo Kommentar bezüglich Kaiserreich...
wie wärs mit einem Königreich Lang lebe der König...
... oder wie war der Spruch: "Der König ist tot, es lebe der König"
kleiner Scherz am Rande
 
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