Es ist spät, vielleicht bekomme ich noch eine humorige kleine Geschichte hin... mal schaun... es ist vielleicht keine gute Analogie und vieles stimmt so nicht ganz, aber mir fällt gerade keine bessere ein. Bitte seht's wertneutral, im Übrigen teile ich das Gros der Meinungen dass jeder mit seinem Computer/OS glücklich werden soll. Ich sehe die Kisten als Arbeitsgeräte.
Analogie Kirche-Windows:
Die Kirche ist die Marketingabteilung von GOTT. Gott und Jesus haben ein Produkt entwickelt dass die Kirche als den "einen, wahren Glauben" verkauft. Sie ist seit 2000 Jahren zunehmend erfolgreich mit diesem Produkt und exportiert es in alle Länder. Die Kirche verspricht ihren Anhängern zahlreiche Vergünstigungen in einer zukünftigen Version des Lebens, das sich allerdings erst nach dem Tode abspielen soll. Unterstützt wird diese Theorie dadurch, dass die Kirche als Marketingabteilung Gottes GOTT als die Ursache von allem und jedem verkauft - direkt oder indirekt, überall ist GOTT beteiligt. Dinge, die wir selbstverständlich nehmen, Gott steckt auf jeden Fall mit in der Sache drin. Man sieht, wenn man jetzt schon unglaublich viel von Gott hat, fällt es auch nicht schwer zu glauben dass es einen Entwurf für ein Leben nach dem Tode gibt. Bis dahin hat die Kirche vom Mittelalter bis zur Neuzeit einige Upgrades durchgeführt, die dem Gläubigen das Gefühl geben, es tue sich was. Da die Kirche aber das Marketing und nicht die Entwicklungsabteilung ist (Gott und Jesus selbst haben lange nichts von sich hören lassen) wurde einfach immer derselbe Kram neu aufgebacken und mit neuer Verpackung verkauft. Die Marketingabteilung von GOTT ist wirklich gut, man hat sogar durchgesetzt dass die Menschen, die an GOTT glauben auf harten Holzbänken knien, Litaneien herunterbeten und auf Steinböden herumrutschen nur um GOTT nahe zu sein. Dazu wird meist völlig trockenes Brot gereicht, seltener ein Schluck Wein (allerdings nicht ohne dass vorher mindestens 20 Personen vom selben Glas genippt haben). Den Gläubigen wird eingeredet, dass sie eine Erbschuld mit sich tragen und dass sie sich selbst hassen und andere lieben sollen, die praktische Anwendung von Nächstenliebe ist allerdings wesentlich unpopulärer als einen die Marketingabteilung von GOTT glauben lassen will.
Windows ist das meistgenutzte Betriebssystem des Planeten Erde. Seit ca. 25 Jahren ist es sehr erfolgreich und Microsoft exportiert es in aller Herren Länder. Microsoft nutzt seine exponierte Stellung, um viele nützliche Standards durchzusetzen - manche verwechseln das mit Marktmonopolisierung; das hat dazu geführt dass man auf Windows heute so gut wie nicht mehr verzichten kann. Überall steckt Microsoft drin, man kann kein Spiel mehr kaufen, keine Nischensoftware installieren, ohne irgendwie in die Windowskiste zurückzufallen, die Microsoft beständig versucht, über einem zuzunageln. Überproportional viele Windows-User stöhnen über ihr Betriebssystem, es ist ihnen häufig eine große Last, aber wie mit der Erbschuld glauben sie, dass sie bestimmt sind, sie zu tragen. Es wird häufig über eine Version von Windows geredet, die alle Probleme der gegenwärtigen Versionen beheben soll, bald, irgendwann. Es soll sogar irgendwo ein Entwurf davon in einer Schublade liegen, aber dass dieser verwirklicht wird ist auch nicht viel wahrscheinlicher als ein Leben nach dem Tode, mit dem Unterschied dass man sich beim Tod ungefähr ausrechnen kann wie lange es dauert bis man weiss ob die Versprechungen der Wahrheit entsprachen. Bis dahin rutschen Windows-User auf dem Boden vor ihren Computern herum, sie jammern und schreien wenn diese Maschinen die sie nicht verstehen den Dienst versagen, schrauben sie auf und füttern sie mit neuer Hardware. Der Gebrauch der Benutzeroberfläche von Windows ist zwar nicht unbedingt mit dem Knien auf Holzbänken zu vergleichen, kommt diesem aber schon recht nahe. Häufig trösten sich die Menschen damit, dass sie ihr Windows raubkopiert und sie nichts dafür bezahlt haben, vielleicht lag es sogar schon als OEM-Version dabei. Wie GOTT ist Windows ebenfalls zumeist kostenlos erhältlich und in westlichen Ländern zumeist von Anfang an mit dabei und beide Religionen teilen das Dogma, dass das Diesseits eine Hölle ist die durchlebt werden will.
Gute Nacht, bzw. wie ich immer gerne sage: Gott nickt!