s23
Seidenapfel
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Wozu braucht man eine unterteilung in verschiedene Religionen, wenn man nicht die eigentliche Religion vermitteln will...
Ja eben. Das sehe ich auch so. Die Trennung ergibt da keinen Sinn.
Wozu braucht man eine unterteilung in verschiedene Religionen, wenn man nicht die eigentliche Religion vermitteln will...
Hier solltest du dich tatsächlich noch mal informieren und auf keinen Fall verallgemeinern.Ist halt ein sehr schwieriges Thema, aber jetzt mal ehrlich, in den Ländern im nahen Osten werden Menschen gesteinigt die eine Bibel haben, oder sich zu "nicht Islamischen Religionen" bekennen. Dort gibt es keine Toleranz. Dafür oder dagegen. Das dann oftmals viele Vertreter dieser Kulturen hier dann nach "Gleichberechtigung" oder "Antisemitismus" rufen, finde ich ehrlich gesagt gehäuchelt.
(...)
Von wegen Scheinargumente! Mit der gleichen Argumentation könnte man in Schulen auch Astrologie lehren. Und die ganzen "modernen" Themen, die pro Religionsunterricht genannt wurden, werden bzw. können von anderen Fächern angedeckt werden.
Was spricht übrigens als Kompromisslösung für einen religionsübergreifenden und integrationsfördernden "Religions"-Unterricht?
Auch, wenn ich die Meinung habe, dass Religion in der Schule nichts zu suchen hat, könnte ich mich damit noch anfreunden.
(...)
Und noch einmal: Wozu braucht es da einen dedizierten Religionsunterricht, der auch noch getrennt nach Religionsgemeinschaften abgehalten wird. Wo ist da die Integration unserer muslimischen Mitbürger in die abendländische Kultur?
Ich habe mich ja für einen Ethik-Unterricht ausgesprochen.
Das war natürlich mal wieder Bild-Strategie. Wenn ich schon ein Beispiel anführe, dann wenigstens ein reißerisches.
Nichtsdestotrotz klappt aber die Integration in Australien bei den anerkannten Einwanderern gut. Man wird in die Gesellschaft als Australier integriert und hat trotzdem die Freiheiten, seine angestammte Kultur zu pflegen (in South Australia gibt es z.B. eine große deutschstämmige Gruppe, die ihre deutschen Bräuche inkl. Schützenfesten usw. pflegt).
Wir leben aber in einem Land, wo man sich z.T. von Ausländern als "scheiss Deutscher" beschimpfen lassen muss oder wo viele Leute mit deutschem Pass herumrennen, die kein Wort Deutsch sprechen und vom Grundgesetz keine Ahnung haben. Das kann es echt nicht sein. Wir sollten endlich wieder so souverän sein, um die Ausländer zu Inländern zu machen! Aber scheinbar klingen die Ereignisse des dritten Reiches immer noch nach und niemand traut sich, weil man eventuell (unbegründet) als fremdenfeindlich und ignorant abgestempelt wird, was Du ja selber gerade sehr schön beweist:
Übrigens sehr schön, dass man sich jetzt als Person, die sich frei von religiösen Zwängen mit Gott und der Welt beschäftigt, als "pseudo-aufgeklärt" bezeichnen lassen muss.
Sieh Dir bitte die religiös-geprägten Gesellschaften (christlich, muslimisch oder weiß-der-Geier-welche) an. Davon ist keine als fortschrittlich, fair, gerecht und menschenwürdig deklarierbar. Daher sind mir Religionen ein Dorn im Auge. Religionen sind das Gift für eine friedliche Welt.
@warp-x :
Ich hoffe aber du willst uns jetzt nicht das niederländische Schulsystem vorschlagen, in dem jede einzelne Glaubensrichtung eine eigene Schule gründen kann, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und der Staat diese dann unterstützen muss, oder ?
@x warp : Du bist das beste Beispiel, warum Debatten über solche Themen in Deutschland immer fruchtlosen enden.
Weil ein großer Teil der Leute, gestählt durch Talkshows und die Bildzeitung, sich in pseudointelektuellen Worthülsen mit oberflächlich ultra aufgeklärter Attidüde ergehen, ohne den Kern des Problems auch nur ansatzweise zu beachten.
IN Deutschland kann man, als Deutscher, zumindest verlangen, daß deutsches Recht, deutsche Kulturhistorie und deutsche Mentalität respektiert und beachtet werden. ( Oder, damit nicht wieder die Nazikeule kommt, neiderländisch, englisch, polnisch ) Dieses ganze weichespülte Wunschdenken von lustig tanzender, bunter Multikulti Öko Friedenstauben gesellschaft, die gemeinsam Salat anbauen und Mühlen bauen um Wasserkraft zu nutzen ist weltweit grandios gescheitert - aus welchen Gründen auch immer. Das extremste Beispiel ist wohl Frankreich, wo die Migranten ewig sich selbst überlassen wurden : Radikalismus, rechtsfreier Raum, Shariah.
Fahr mal in Paris in eine Vortstadt und propagier dieses aufgeklärte Geschwafel. Bis dir dann einer das Hirn aus der Schale tritt.
Von daher - völlige Übereinstimmung mit Bananenbieger
Ich nicht, Religionen sind aus meiner Sicht überholt. Ich empfinde sie als ein zersetzendes Bestandteil unserer Kultur. Religion war unsere Windel, es ist höchste Zeit, die abzulegen.Ich sehe Religion als einen wichtigen bestandteil der Kultur, in einer multi-kulturellen Gesellschaft erwarte ich daher die Vertretung aller Religionen, der die Mitglieder der Gesellschaft jeweils folgen.
Ich nicht, Religionen sind aus meiner Sicht überholt. Ich empfinde sie als ein zersetzendes Bestandteil unserer Kultur. Religion war unsere Windel, es ist höchste Zeit, die abzulegen.
Eine moderne Gesellschaft braucht andere Leitlinien als Verdammnis, 10 Gebote, Sharia und dem ganzen Zeug, dass uns im Westen zwar in die Moderne geführt, aber auch so viel Leid verursacht hat.
Wenn wir als moderne Gesellschaft gedeihen oder wenigstens überleben wollen, müssen andere Werte zum wichtigen Bestandteil der Kultur werden.
Leider verinnerlichen das zu wenig Menschen, sodass wir uns heute noch mit Ego-Bankern, U-Bahn-Schlägern, Nazi-Parkplatz-Krawallbrüdern und allerlei anderen Spaß-Vandalen auseinandersetzen müssen.
@warp :
Auch wenn das vielleicht nicht so angekommen ist. Gerade die Tatsache, daß die Migranten in Frankreich sich selbst überlassen wurden, hat zur Radikalisierung und einem großen Teil der Probleme geführt. Das war falsch, der Staat hat völlig versagt und die Konsequenzen sind unabsehbar.
Auf der anderen Seite hat die Integrationspolitik z.B. in Deutschland mit Ihrem antiautoritären Getue genauso versagt - zumindest bei den Gruppen, die Konfliktstoff bieten.
Ansonsten brauchst du mir nicht den deutschen Michel vorhalten, ich bin mir der Globalisierung durchaus bewusst. Ich lebe in UK, arbeite in den USA und Japan, bin oft in China und Russland. Beruflicher Kosmopolit sozusagen. Jedes Land hat mit Einwanderern Probleme auf die ein oder andere Art. Wobei es kaum schlimmere Rassisten gibt als die Japaner.
Nur, noch einmal, hier geht es in erster Linie um Kultur und gesellschaftliche Prägung, nicht um Religionsfreiheit oder -ausübung. Und das man sich dieser anzupassen hat, und zwar abhängig von dem Land in welchem man lebt, ist wohl unstrittig. Jeder soll seine Religion ausüben oder nicht. Aber nicht um jeden Preis.
Es gab in Deutschland Integrationspolitik? Meiner Wahrnehmung nach gab es in Deutschland, von den letzten 10 Jahren abgesehen, so etwas nicht.Auf der anderen Seite hat die Integrationspolitik z.B. in Deutschland mit Ihrem antiautoritären Getue genauso versagt - zumindest bei den Gruppen, die Konfliktstoff bieten.
Es geht einfach darum, zu sagen : Wer in unserem Land lebt hat sich an unsere Regeln zu halten. Wer in unserer Gesellschaft lebt hat deren Normen zu achten und wer in unserem Rechtssystem lebt hat dieses zu achten.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Seit der Weimarer Republik distanziert sich der Staat Deutschland ausdrücklich von jeglicher Kirche, egal welche Glaubensrichtung. Siehe Art. 140 GG i.V.m. Art 137 I WRV.
Wir muessen uns nicht ueber Ehrenmorde unterhalten, niemand hat vor da irgendetwas zu beschønigen.Das hat nicht mit Integration oder sozialem Prozeß zu tun, sondern nur mit klarer Ansage und konsequentem Handeln. Wer in Deutschland Ehrenmorde begeht, deutsche Richter dann noch als Nazis beschimpft - raus, binnen 24 Stunden zurück. Und wenn er denn im Heimatland unglaublicher Verfolgung ausgesetzt ist/war/sein wird. Tja, vorher nachdenken ist hilfreich. Pech.
Die Regeln dieses Landes besagen aber ganz klar, dass man frei seinen Glauben ausüben darf.
Und das bedeutet nun mal eigentlich Religionsunterricht für jede Religion.
Über das Für und Wider in Bezug auf den Unterricht selbst kann man sich dann separat streiten, Fakt ist aber, dass Moslems und alle anderen ein verbrieftes Recht auf islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen haben, solange die Christen ihren bekommen.
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