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Islam Unterricht an Hessens Schulen? Richtig oder Falsch?

Blixten

Adams Apfel
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Mal soll nicht vergessen in welchen Land man lebt. Und Deutschland ist nicht Türkei oder sonstiges. Andersrum wird es ja auch nicht erlaubt.[...]Welche Sprache sprechen wir hier den. Die sollen sich uns anpassen. Nicht andersrum!
Gerade weil Deutschland nicht die Tuerkei ist und Jahrhunderte der Sekularisierung hinter sich hat, gibt es in Deutschland Religionsfreiheit fuer alle Menschen, auch fuer Tuerken, sogar fuer Iraner oder Sudanesen oder...

Religionsunterricht geht noch einen Schritt weiter als Religionsfreiheit, da Religionsunterricht vom Staat mitgetragen wird. Das størt mich zwar auch, wird aber die næchsten Jahre sicher noch so bleiben.
Da kann ich die User nicht verstehen, die den islamischen Religionsunterricht ablehnen, weil sie gar keinen Religionsunterricht wollen. Wære es nicht fair, alle Religionen gleich zu behandeln?

Und zum Thema tuerkisch als Fremdsprache: Warum denn nicht? Man kann doch auch Spanisch, Franzøsisch oder Russisch lernen. Solange jeder deutsche Schueler einigenmassen deutsch und englisch lernt, sollen sie doch ruhig danach tuerkisch wæhlen.

Dazu fællt mir spontan die Geschichte des ersten anderen Auslænders ein, den ich hier in Norwegen getroffen habe: Øzguer aus Istambul, Doktorand hier an der Uni. Der war bevor er nach Norwegen ging fuer einige Wochen in NRW und berichtete verwundert, wie seltsam die Deutschen auf einen nicht deutsch sprechenden Tuerken reagierten, der sich dann mit ihnen auf englisch unterhalten wollte :).

P.s.:
Sie können sicher sein, daß ein linker Körnerfresser Anwalt Ihre Sache vehement vertreten wird und das alles zahlt der Staat.
proteus, proteus? Wo habe ich den Namen nochmal kuerzlich gelesen?

Ach ja, in dem Høflichkeits und Anstandsthread:
Es geht mir um Respekt, Anstand und Höflichkeit in den Threads und entsprechender Freundlichkeit der Fragesteller, nachdem Ihnen geholfen wurde.
 

proteus

Langelandapfel
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Und? Wo ist da der Wiederspruch? War ich nicht höflich zu Marcel? Ich habe kein Problem mit kontroversen Diskussionen und anderen Meinungen. Zu der oben zitierten Aussage stehe ich, weil mir dieser weichespülte Gutmenschen Linksliberalismus unglaublich auf die Nerven geht, wenn er sektiererisch betrieben wird, wie ich es in Deutschland häufig erlebt habe.

Dem Rest deines Posts stimme ich uneingeschränkt zu, auch, das gerade die Deutschen sich mit Fremdsprachen schwer tun und viele jeden Ausländer zunächst mal für einen Asylanten halten. Allerdings sind die Franzosen in Ihrer bornierten "Parlez francais" Mentalität noch schlimmer.
 

iNick5

Süsser Pfaffenapfel
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Meiner Meinung nach, ist Islam-Unterricht an deutschen Schulen sogar wichtig. Zuerst möchte ich aber sagen, dass es dazu jedoch einiger Regulationen bedarf. So darf, meiner Meinung nach, zuallerst darf der Unterricht nicht in einer "islamischen Sprache" (türkisch, arabisch etc.), sondern sollte unbedingt überall in Deutsch stattfinden. Zum Anderen sollte es einen relativ strengen Lernplan geben, der vor allen Dingen auf das Erlernen des friedlichen Verständnis des Korans abzielt und sich sehr kritisch mit umstrittenen Suren auseinandersetzt. Zudem muss zu 100% nach westlichen Gesetzen gelehrt werden, sodass sich auch sehr kritisch mit der Schari'a auseinander gesetzt wird.
Desweiteren sollte eingehend auf die Unterschiede in den verschiedenen Kulturen eingegangen werden und gerade umstrittene kulturelle Gegebenheiten, wie z.B. der Umgang mit der Frau, ebenfalls sehr kritisch beleuchtet werden.
Generell kann man den Islam Unterricht jedoch nicht grundsätzlich verbieten, wenn auch gleichzeitig andere Religionen gelehrt werden.

Wenn man die oben genannten Bedingungen jedoch beachtet, denke ich, dass sich dies gerade in Bezug auf Kriminalität, möglichen Terrorismus und den aufflammenden Anti-Semitismus unter Moslems positiv auswirken können. Diese Beispiele sind jedoch nur absolute Überspitzungen und ich möchte klarstellen, dass dies auf nur einen minimalsten Teil der islamischen Bevölkerung zutrifft.

Naja soviel erstmal dazu in dieser späten Stunde.

Gruß
Nick

EDIT:
...Dschidhad, wenn ich den Müll schon höre...

Du weißt aber schon was eigentlich Dschidhad bedeutet oder? Führe dir doch einmal ein Lexikon zu Gemüte bevor du so einen Müll von dir gibst.

Der Dschidhad der dummen Islamisten (Terroristen) hat nichts mit dem Dschidhad der normalen islamischen Bevölkerung zu tun.
 
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uuser

Herrenhut
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Meiner Meinung ist der Glaube Privat ... und gehört NICHT in die Schule ! Egal welche Religion jemand gewählt hat ... Vielleicht sollten mehr die Kulturen vereint werden statt sich zu trennen ...
Es gab / gibt viel Krieg wegen der Religion , dem Glauben ... Ich denke das ist der falsche weg für ein MITEINANDER !
Der Mensch zählt und nicht der Glaube !
 

User 58563

Gast
Meiner Meinung ist der Glaube Privat ... und gehört NICHT in die Schule ! Egal welche Religion jemand gewählt hat ... Vielleicht sollten mehr die Kulturen vereint werden statt sich zu trennen ...
Es gab / gibt viel Krieg wegen der Religion , dem Glauben ... Ich denke das ist der falsche weg für ein MITEINANDER !
Der Mensch zählt und nicht der Glaube !

Exakt. Religionen haben in der Schule nichts zu suchen. Der Staat hat sich als vollkommen neutral zu präsentieren. Da er nicht jede existierende Religion unterrichten kann, darf er eben keine zum Unterricht vorschreiben.

Wer möchte, kann nachher ja immer noch in die Kirche/Moschee/Synagoge gehen. Alle monotheistischen Religionen sorgen nur dafür, dass gläubige Menschen und Kinder (denen es an Verstand fehlt, genau zu differenzieren) intolerant gegenüber Menschen anderer Religionen werden. Religionen schüren zu viel Zwietracht und Streit auf der Welt, alsdass man dieses "Teufelszeug" noch in die Schule holen müsste.

Es ist eben immer noch "Opium fürs Volk."
 

Bobica

Ontario
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Mal soll nicht vergessen in welchen Land man lebt. Und Deutschland ist nicht Türkei oder sonstiges. Andersrum wird es ja auch nicht erlaubt. Die sollten lieber dafür für alle mehr Deutsch Unterricht geben. Unsere Türkische Nachbarin regt sich schon auf das es bei uns in der kath. schule kein Türkisch unterrichtet wird. Welche Sprache sprechen wir hier den. Die sollen sich uns anpassen. Nicht andersrum!

Wie andersrum wird es nicht erlaubt? Kannst du das bitte genauer erläutern? Bist nicht der erste im Forum, der damit kommt, lasst doch mal ein paar Zahlen sprechen. Wieviele Angriffe, Übergriffe gab es denn in der Türkei auf Ausländer bzw. auf Christen. Vergleichen wir diese Zahl mit Werten aus aktuellen deutschen Studien, bei denen die Tendenz erschreckend ist.

"Andersrum wird es ja auch nicht erlaubt"?
Du mein Freund hast bereits erwähnt, dass wir in Deutschland leben. Was woanders geschieht tangiert uns nicht. Dass deine Behauptung nicht stimmt ist ein ganz anderes Thema.

Du kannst es nicht wahrhaben wollen aber auch Türken haben das Recht auf eine anständige Lehre ihrer Muttersprache, genauso wie alle anderen auch. Mehrsprachigkeit ist kein Hindernis sondern ein Katalysator für dein weiteres Leben. Probleme entstehen, wenn man keine Sprache richtig beherrscht. Klar ist , dass die deutsche Sprache die Sprache in diesem Land ist und bleiben wird, deswegen muss sie immer an erster Stelle kommen aber ganz im ernst ich habe noch nie von Verschwörungen gehört, die die deutsche Sprache abschaffen wollen, also komm runter und mach nicht so viel Wind.

Abgesehn davon verstehe ich nicht, wie du von Religion auf Ethnie kommst? Warum sollte in der katholischen Schule kein türkisch unterrichtet werden? Ja klar ich vergaß, der gute Ausländer soll arbeiten sich unterordnen und bloß die Fresse halten, Moschee oder gar Forderungen nach anständiger Lehre der Muttersprache, oh oh...

Ich sage sowas eigentlich nicht aber so, wie du austeilst, solltest du selbst zunächst anständig deutsch lernen.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Falsch. Islam ist der Glaube der Dummen. Dschidhad, wenn ich den Müll schon höre.

Aber jede Religionsart als Unterricht ist falsch. In der Schule sollte Wissen vermittelt werden, kein Aberglaube.

Seht zu, daß Ihr sachlich diskutiert. Bitte!
 

.holger

Borowitzky
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jeder (!) Religionsunterricht an Schulen ist falsch. Staat und Kirche sollte man trennen, Schulen sind Aufgabe des Staates, da haben Kirche und Religion nichts zu suchen.
 

douya

Bismarckapfel
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Ich schließe mich der Abschaffung des Religionsunterrichtes an. Als Schüler komme ich ja direkt aus dem Geschehen und kann beurteilen, wie das so abläuft.

Die Religionslehrer waren in den meisten Fällen absolut parteiisch. Kommt daher, dass für solche Stellen oftmals Pfarrer genommen werden, sogar schon in der Grundschule. Und da kann man dann beim besten Willen nicht von differenziert betrachteten Unterricht reden. Das ist reinste Manipulation!

Eine Meinung "Christlicher Unterricht ja, islamischer nein" kann ich absolut nicht verstehen. Wir leben in Deutschland, wow. Ein "Deutscher" ist doch kein maßgeschneiderter Mensch nach einem bestimmten Muster. Christentum ist Deutsch? Also das tut mir Leid...
 

Jamsven

London Pepping
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Ja meinetwegen können die das machen, aber bitte in deutsch.


Aber ich bin der Meinung, dass Philosophieunterricht für alle besser wäre.
 
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sickdude

Roter Delicious
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So ein Trugschluss!!! Wie soll eine Gesellschaft sekularisiert bleiben, ohne dass die neue Generation über Religion aufklärt und vor allem auch die Grenzen aufzeigt...

Stammtischmentalität...

das ist doch so mal wirklich nonsens, es hat nichts mit stammtisch mentalität zu tun, sondern nur damit, das staat u kirche getrennt sind, somit hat religionsunterricht in (staatlichen)schulen nichts, rein gar nichts, zu suchen!


Genau das Gegenteil ist der Fall. Seit der Weimarer Republik distanziert sich der Staat Deutschland ausdrücklich von jeglicher Kirche, egal welche Glaubensrichtung. Siehe Art. 140 GG i.V.m. Art 137 I WRV. Die Bundesrepublik Deutschland schützt allerdings die freihe Ausübung des Glaubens und zwar in jede Richtung, es sei denn die Religion verstößt ihrerseits gg. Grundrechte.

danke!


Ich schließe mich dem an. Ein Ethik-Unterricht, der sich auch mit allen großen Religionen beschäftigt, ist zu begrüßen.
Noch besser wäre natürlich eine völlige Religionsfreiheit* unserer Gesellschaft.

*=Frei von Religionen

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Warp-x

Prinzenapfel
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Das Ziel des Religionsunterrichtes ist die Aufklaerung und nicht die Bekehrung der Schlueler. In einem saekularen Staat halte ich sowas, abendlaendisch hin oder her, fuer besonders wichtig, damit kommende Generationen einen Ueberblick ueber die momentanen und vergangenen religioesen Stroemungen erhalten koennen.

Die Poster, die hier laut rufen sie haetten Religion so frueh wie moeglich abgewaehlt sind meiner Meinung nach nicht qualifiziert um ihre z.T. starken Aussagen zu unterstuetzen. Viele Scheinargumente werden hervorgebracht und am Ende duerfen deutsche Moslems keinen Islam Unterricht bekommen, weil christliche Minderheiten in z.T. totalitaeren oder anderweitig extremen Staaten keinen christlichen Religionsunterricht erhalten. Keiner von Euch scheint zu wissen, dass die Basis unserer so oft zitierten abendlaendischen Kultur die Aufklaerung und ihr Gedankengut ist. Religion mag das Opium des Volkes sein, aber auf der anderen Seite ist das Wissen um die Religion und ihre Grundsaetze ebenso die Macht der freien Entscheidung mit sich bringt. Ohne Hintergrundwissen ist Reflektion, besonders alleine, nahezu unmoeglich.

Und was waere in diesem Fall besser als Religionsunterricht? Mehr Sprachen? Mehr Naturwissenschaften? Sicherlich werdet Ihr Euch irgendetwas wichtiges ausdenken koennen, aber am Ende kann man Wasser nur mit Wasser und Milch nur mit Milch ersetzen, eine Entfernung der religoes-ethischen Bildung von deutschen Schulen halte ich fuer katastrophal. Zugegeben, ich bin materialistischer Monist, ziemlich atheistisch angehaucht, aber ich glaube, dass man gesellschaftliche Kernkompetenzen nicht einfach so aus dem Curriculum streichen darf und kann.

Und dann kommen Leute wie Bananenbiegr und geben eines der Schreckensbeispiele aus der großen weiten Welt: Australien. Wenn wir schon soweit unten sind, warum fangen wir nicht wieder das Ausrotten von Randgruppen an? Vielleicht reicht es fuer den Anfang, sie einfach auf unbestimmte Zeit einzusperren oder ihnen jeden Kontakt mit ihrer Familie entsagen? (Natuerlich nicht!) Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass die ganzen Pseudo-Aufgeklaerten hier am Ende die neue Kirche der Dummen aufmachen koennen - ihr habt, meiner bescheidenen Meinung nach, nichts begriffen und seid selbst nicht saekularisiert sondern einfach nur ignorant.

Und jetzt macht mich schwarz,
:wx:
 

Jamsven

London Pepping
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Das Ziel des Religionsunterrichtes ist die Aufklaerung und nicht die Bekehrung der Schlueler. In einem saekularen Staat halte ich sowas, abendlaendisch hin oder her, fuer besonders wichtig, damit kommende Generationen einen Ueberblick ueber die momentanen und vergangenen religioesen Stroemungen erhalten koennen.

Die Poster, die hier laut rufen sie haetten Religion so frueh wie moeglich abgewaehlt sind meiner Meinung nach nicht qualifiziert um ihre z.T. starken Aussagen zu unterstuetzen. Viele Scheinargumente werden hervorgebracht und am Ende duerfen deutsche Moslems keinen Islam Unterricht bekommen, weil christliche Minderheiten in z.T. totalitaeren oder anderweitig extremen Staaten keinen christlichen Religionsunterricht erhalten. Keiner von Euch scheint zu wissen, dass die Basis unserer so oft zitierten abendlaendischen Kultur die Aufklaerung und ihr Gedankengut ist. Religion mag das Opium des Volkes sein, aber auf der anderen Seite ist das Wissen um die Religion und ihre Grundsaetze ebenso die Macht der freien Entscheidung mit sich bringt. Ohne Hintergrundwissen ist Reflektion, besonders alleine, nahezu unmoeglich.

Und was waere in diesem Fall besser als Religionsunterricht? Mehr Sprachen? Mehr Naturwissenschaften? Sicherlich werdet Ihr Euch irgendetwas wichtiges ausdenken koennen, aber am Ende kann man Wasser nur mit Wasser und Milch nur mit Milch ersetzen, eine Entfernung der religoes-ethischen Bildung von deutschen Schulen halte ich fuer katastrophal. Zugegeben, ich bin materialistischer Monist, ziemlich atheistisch angehaucht, aber ich glaube, dass man gesellschaftliche Kernkompetenzen nicht einfach so aus dem Curriculum streichen darf und kann.

Und dann kommen Leute wie Bananenbiegr und geben eines der Schreckensbeispiele aus der großen weiten Welt: Australien. Wenn wir schon soweit unten sind, warum fangen wir nicht wieder das Ausrotten von Randgruppen an? Vielleicht reicht es fuer den Anfang, sie einfach auf unbestimmte Zeit einzusperren oder ihnen jeden Kontakt mit ihrer Familie entsagen? (Natuerlich nicht!) Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass die ganzen Pseudo-Aufgeklaerten hier am Ende die neue Kirche der Dummen aufmachen koennen - ihr habt, meiner bescheidenen Meinung nach, nichts begriffen und seid selbst nicht saekularisiert sondern einfach nur ignorant.

Und jetzt macht mich schwarz,
:wx:

Ich sag ja Philosophie sollte "Religion" ersetzen, dann könnten sich auch nicht die ganzen Verweigerer um den Unterricht drücken...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Poster, die hier laut rufen sie haetten Religion so frueh wie moeglich abgewaehlt sind meiner Meinung nach nicht qualifiziert um ihre z.T. starken Aussagen zu unterstuetzen.
Ich glaube, diejenigen, die bewusst Religion abgewählt haben (also nicht, weil sie eine extra Freistunde wollen!), haben sich mit dem Thema stärker auseinandergesetzt, als diejenigen, die einfach mit der Masse mitschwimmen. Außerdem ist die Neutralität eines Religionsunterrichtes, der nur von einer bestimmten religiösen Gruppe abgehalten wird, fraglich.
Stellt Dir mal vor, Nokia würde einen "aufklärenden Mobilfunkunterricht" abhalten :)

Viele Scheinargumente werden hervorgebracht und am Ende duerfen deutsche Moslems keinen Islam Unterricht bekommen, weil christliche Minderheiten in z.T. totalitaeren oder anderweitig extremen Staaten keinen christlichen Religionsunterricht erhalten.
Von wegen Scheinargumente! Mit der gleichen Argumentation könnte man in Schulen auch Astrologie lehren. Und die ganzen "modernen" Themen, die pro Religionsunterricht genannt wurden, werden bzw. können von anderen Fächern angedeckt werden.
Was spricht übrigens als Kompromisslösung für einen religionsübergreifenden und integrationsfördernden "Religions"-Unterricht?
Auch, wenn ich die Meinung habe, dass Religion in der Schule nichts zu suchen hat, könnte ich mich damit noch anfreunden.

Keiner von Euch scheint zu wissen, dass die Basis unserer so oft zitierten abendlaendischen Kultur die Aufklaerung und ihr Gedankengut ist. Religion mag das Opium des Volkes sein, aber auf der anderen Seite ist das Wissen um die Religion und ihre Grundsaetze ebenso die Macht der freien Entscheidung mit sich bringt. Ohne Hintergrundwissen ist Reflektion, besonders alleine, nahezu unmoeglich.
Und noch einmal: Wozu braucht es da einen dedizierten Religionsunterricht, der auch noch getrennt nach Religionsgemeinschaften abgehalten wird. Wo ist da die Integration unserer muslimischen Mitbürger in die abendländische Kultur?

Und was waere in diesem Fall besser als Religionsunterricht?
Ich habe mich ja für einen Ethik-Unterricht ausgesprochen.

Und dann kommen Leute wie Bananenbiegr und geben eines der Schreckensbeispiele aus der großen weiten Welt: Australien.
Das war natürlich mal wieder Bild-Strategie. Wenn ich schon ein Beispiel anführe, dann wenigstens ein reißerisches.
Nichtsdestotrotz klappt aber die Integration in Australien bei den anerkannten Einwanderern gut. Man wird in die Gesellschaft als Australier integriert und hat trotzdem die Freiheiten, seine angestammte Kultur zu pflegen (in South Australia gibt es z.B. eine große deutschstämmige Gruppe, die ihre deutschen Bräuche inkl. Schützenfesten usw. pflegt).

Wir leben aber in einem Land, wo man sich z.T. von Ausländern als "scheiss Deutscher" beschimpfen lassen muss oder wo viele Leute mit deutschem Pass herumrennen, die kein Wort Deutsch sprechen und vom Grundgesetz keine Ahnung haben. Das kann es echt nicht sein. Wir sollten endlich wieder so souverän sein, um die Ausländer zu Inländern zu machen! Aber scheinbar klingen die Ereignisse des dritten Reiches immer noch nach und niemand traut sich, weil man eventuell (unbegründet) als fremdenfeindlich und ignorant abgestempelt wird, was Du ja selber gerade sehr schön beweist:

Wenn wir schon soweit unten sind, warum fangen wir nicht wieder das Ausrotten von Randgruppen an? Vielleicht reicht es fuer den Anfang, sie einfach auf unbestimmte Zeit einzusperren oder ihnen jeden Kontakt mit ihrer Familie entsagen? (Natuerlich nicht!) Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass die ganzen Pseudo-Aufgeklaerten hier am Ende die neue Kirche der Dummen aufmachen koennen - ihr habt, meiner bescheidenen Meinung nach, nichts begriffen und seid selbst nicht saekularisiert sondern einfach nur ignorant.

Übrigens sehr schön, dass man sich jetzt als Person, die sich frei von religiösen Zwängen mit Gott und der Welt beschäftigt, als "pseudo-aufgeklärt" bezeichnen lassen muss.
Sieh Dir bitte die religiös-geprägten Gesellschaften (christlich, muslimisch oder weiß-der-Geier-welche) an. Davon ist keine als fortschrittlich, fair, gerecht und menschenwürdig deklarierbar. Daher sind mir Religionen ein Dorn im Auge. Religionen sind das Gift für eine friedliche Welt.

PS: Schwarzes Karma gibt es natürlich nicht. Praktischerweise ist Gotteslästerung ohne Gott nicht möglich und damit kannst Du Deine Meinung offen und ohne Repressalien hier kundtun.
 
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Condomi

Pomme Etrangle
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@warp-x :

Ich hoffe aber du willst uns jetzt nicht das niederländische Schulsystem vorschlagen, in dem jede einzelne Glaubensrichtung eine eigene Schule gründen kann, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und der Staat diese dann unterstützen muss, oder ?
 

siaccarino

Johannes Böttner
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1.149
Ich halte nichts von Religionsunterricht, lieber ein Ethik Unterrricht, wo die Kids zB. etwas über den Inhalt der Menschenrechtskonventionen erfahren und über den Sinn und Zweck ethischen Handelns in einer modernen und zivilisierten Gesellschaft.

Aber mir ist es lieber, der Staat unterrichtet den Islam, als irgendwelche islamistischen Fundamentalisten.
 

b0hne

Granny Smith
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Ich bin dafür, dass Religionsunterricht jeglicher Art abgeschafft werden und dafür die religiösen und philosophischen Themen in einem Extrafach wie z.B. Ethik behandelt werden. Nur weil wir in einem "christlichem Land" sind (was ich an sich für Schwachsinn halte, da die Welt die Heimat der Menschen und nicht der Religionen ist), sollte man sich nicht nur auf eine Sache konzentrieren. Neben der Bibel sollte man sich auch stärker mit dem Quoran oder der Thora auseinandersetzen. Oder auch dem Buddhismus.. Genauso sollte man sich mit Atheismus und deren Philosophen auseinandersetzen. Man sollte über Nietzsche, Sokrates usw reden.

Ich finde gar kein Religionsunterricht bzw Ehtikunterricht bringts auch nicht, weil ich denke so oder so, sollte man den Menschen ein gewisses Wertesystem vermitteln. Ob nun durch religiöse Märchen oder durch Gedanken von großen Denkern.

Meiner Meinung bringt separater Religionsunterricht überhaupt nichts.
 

proteus

Langelandapfel
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@x warp : Du bist das beste Beispiel, warum Debatten über solche Themen in Deutschland immer fruchtlosen enden.
Weil ein großer Teil der Leute, gestählt durch Talkshows und die Bildzeitung, sich in pseudointelektuellen Worthülsen mit oberflächlich ultra aufgeklärter Attidüde ergehen, ohne den Kern des Problems auch nur ansatzweise zu beachten.
IN Deutschland kann man, als Deutscher, zumindest verlangen, daß deutsches Recht, deutsche Kulturhistorie und deutsche Mentalität respektiert und beachtet werden. ( Oder, damit nicht wieder die Nazikeule kommt, neiderländisch, englisch, polnisch ) Dieses ganze weichespülte Wunschdenken von lustig tanzender, bunter Multikulti Öko Friedenstauben gesellschaft, die gemeinsam Salat anbauen und Mühlen bauen um Wasserkraft zu nutzen ist weltweit grandios gescheitert - aus welchen Gründen auch immer. Das extremste Beispiel ist wohl Frankreich, wo die Migranten ewig sich selbst überlassen wurden : Radikalismus, rechtsfreier Raum, Shariah.
Fahr mal in Paris in eine Vortstadt und propagier dieses aufgeklärte Geschwafel. Bis dir dann einer das Hirn aus der Schale tritt.
Von daher - völlige Übereinstimmung mit Bananenbieger
 
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Nightlauncher

Antonowka
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Ich finde, auch Moslems sollten die Möglichkeiten erhalten, über ihre Religion aufgeklärt zu werden. Genauso wie der christliche Religionsunterreicht kein Gottesdienst ist, sondern theologische Wissensvermittlung, fände ich einen wissensvermittelnden Religionsunterreicht mit muslimischer Thematik äußerst sinnvoll.

@übermir: Man darf, wie oben beschrieben, Religionsunterricht nicht mit Gottesdienst oder Betstunde verwechseln!!! Gerade in einer sekularisierten Gesellschaft sollte man von früh auf lernen, sich mit Religion oder geistlichem Gedankengut auseinanderzusetzen, um sich mit der sekularisierten Gesellschaft sozialisieren zu können.


1. säkularisiert - mit ä!

2. So wie du es beschreibst will es die Theorie, aber die Realität ist wie so oft weit - sehr weit - entfernt. Viele Releigionslehrer (nicht alle - es gibt auch sehr offene) sind so dermaßen von ihrer Einstellung zur Kirche überzeugt, dass die das Kirchenbewusstsein in alle Köpfe der Schüler zwängen wollen! Eine gute Note erlangt man nur mit der Einstellung pro Kirche - konstruktive Kritik und Konversation, was m.E. Religionsunterricht mit ausmachen sollte, spiegeln sich oft in der Missgunst des Lehrers wider!

3. Ich bin dagegen...Religionsunterricht sollte für alle gleich sein - man soll nicht die jeweilige Religion vermitteln, sondern jedem eine Übersicht geben, die (sehr grob) folgende Inhalte vermittelt:

- Übersicht alle Religionen
- Religionskritiker/ Philosophen
- Geschichtlicher Kontext
- Vergleich verschiedener Schöpfungslehren

Wozu braucht man eine unterteilung in verschiedene Religionen, wenn man nicht die eigentliche Religion vermitteln will...
 
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