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Geschlechtsspezifische Kommunikation

Corny

Hildesheimer Goldrenette
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Genau das Thema hatten wir mal in Englisch. Ich fands unterträglich, weils mir viel zu pauschalisiert und vorurteilbehaftet war. Die Kernaussagen waren:

Männer sind nur auf ihre Ehre und ihr Ansehen fixiert (siehe den Beitrag von LuxusLux). Männer können nicht um Hilfe bitten, weil das Schwäche zeigt. Männer kennen keine Gefühle, denn diese signalisieren Schwäche. Männer sind dumm, weil sie nur direkt das verstehen, was gesagt wird, nicht das, was gemeint wird.

Frauen sind hilflos, handeln hochgradig irrational/emotional. Frauen fragen immer nach Hilfe, weil sie es in ihrer Schwäche gewohnt sind. Frauen sind dumm, weil sie nicht verstehen, was gesagt wird, sondern immer irgendetwas hineininterpretieren.

In der Klausur durften wir dann einen Text bearbeiten, der eigentlich nur "Frauen zurück an den Herd!" forderte.

Aber wenn's wem hilft, sich mit diesen Pauschalisierungen oder Vorurteilen herumzuschlagen, bitte sehr.

Nebenbei scheint es Personengruppen zu geben, auf die diese Pauschalisierungen zutreffen, aber ich finds unpassend, diese auf alle Menschen anzuwenden.
 

LuxusLux

Rheinischer Krummstiel
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Genau das Thema hatten wir mal in Englisch. Ich fands unterträglich, weils mir viel zu pauschalisiert und vorurteilbehaftet war. Die Kernaussagen waren:

Männer sind nur auf ihre Ehre und ihr Ansehen fixiert (siehe den Beitrag von LuxusLux). Männer können nicht um Hilfe bitten, weil das Schwäche zeigt. Männer kennen keine Gefühle, denn diese signalisieren Schwäche. Männer sind dumm, weil sie nur direkt das verstehen, was gesagt wird, nicht das, was gemeint wird.

Frauen sind hilflos, handeln hochgradig irrational/emotional. Frauen fragen immer nach Hilfe, weil sie es in ihrer Schwäche gewohnt sind. Frauen sind dumm, weil sie nicht verstehen, was gesagt wird, sondern immer irgendetwas hineininterpretieren.


In der Klausur durften wir dann einen Text bearbeiten, der eigentlich nur "Frauen zurück an den Herd!" forderte.

Aber wenn's wem hilft, sich mit diesen Pauschalisierungen oder Vorurteilen herumzuschlagen, bitte sehr.

Ich wollte es eigentlich nicht pauschalisieren, sondern habs nicht so ernst genommen. :eek:

Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen und halt mich in der Regel für relativ sensiblisiert bei dem Thema. Bin auch schon öfter bei Kollegen angeeckt, wenn ich mit meiner Freundin telefoniert habe und da nicht den Obercoolen raushängen liess, sondern freundlich oder emotional mit meiner Freundin gesprochen habe. Der Killersatz ist ein
Ich liebe dich auch.
gewesen.

Dann kannste dich erstmal rechtfertigen und streitest dich mit solchen Idioten rum, weil die meinen 'Mann' müsse immer so ein bekackter (nein, kein 'N' vergessen) Macho sein. Ich denke, man kann auch männlich sein, wenn man nicht rumkommandiert oder emotionslos ist. Aber es wird schwieriger, sich in dem 'Männer-Rudel' durchzusetzen, weil genau die einen dann für eine Flachpfeife halten.

Wenn ein Mann seine Gefühle einer Frau gegenüber öffentlich zeigt, hat er es vor anderen Männern nicht grade leichter. Und je primitiver und hirarisch weiter unter diesem Mann die stehen, desto schwerer hat 'Mann' es, seinen Respekt zu verteidigen.
 

Corny

Hildesheimer Goldrenette
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Ich wollte es eigentlich nicht pauschalisieren, sondern habs nicht so ernst genommen. :eek:
Und damit treffend parodiert :)

Aber es wird schwieriger, sich in dem 'Männer-Rudel' durchzusetzen, weil genau die einen dann für eine Flachpfeife halten.
Wenn ein Mann seine Gefühle einer Frau gegenüber öffentlich zeigt, hat er es vor anderen Männern nicht grade leichter. Und je primitiver und hirarisch weiter unter diesem Mann die stehen, desto schwerer hat 'Mann' es, seinen Respekt zu verteidigen.
Genau! Ich finde, dass es viel zu oft so dargestellt ist, als ob dieses Machogehabe halt "angeboren" ist oder "so gehört". Es ist da, klar, aber es ist halt (aus meiner Sicht) etwas Primitives, über das es sich hinwegzusetzen gilt.
Ich für meinen Teil lebe nämlich nicht in irgendeinem Rudel mit Alphatierchen, andere vielleicht schon...
 

kepptn

Celler Dickstiel
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Ich kann da LuxusLux nur zustimme, ich bin als Halbwaise ebenfalls von meiner Mutter großgezogen worden, dazu kommt noch das ich einige sehr starke Frauen in der Familie und im näheren Bekanntenkreis habe, z.B. meine Uroma die nach dem Krieg alleine mit 2 Kinder das vor dem krieg begonnene Haus zuende baute und nebenher noch Schicht arbeiten musste. Oder Frauen die nach dem Krieg aus Schlesien fliehen musste mit 5 oder mehr Kindern. Daher habe ich eine andere Einstellung was das sonst geltende Frauenbild angeht. Gerade mit den Kumpels ergeht es mir oft ähnlich wie Lux, was ich eben auf meine Jugend zurückführe.
 

LuxusLux

Rheinischer Krummstiel
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Ich für meinen Teil lebe nämlich nicht in irgendeinem Rudel mit Alphatierchen, andere vielleicht schon...


Mitmacht. Aber gibt doch sehr viele. Und sogar ein ganzer Haufen Frauen, die diese Typen in ihrem Glauben bestärken, statt sich selbstbewußter dagegen aufzulehnen. Im Prinzip unterliegen diese Frauen dem gleichen (Irr-)Glauben, dass selbstständige und -bewußte Frauen dann eben schnell als Emanzen oder Amazonen abgestempelt werden.

So lange sich eine gewisse Schicht (und ich bin der Überzeugung, dass es auch eine Sache des Intelekts und der Intelligenz ist) nicht von dem "Macho und Heimchen-am-Herd"-Gedankens verabschieden kann, wird es für die anderen schwer sein.
 

Corny

Hildesheimer Goldrenette
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So lange sich eine gewisse Schicht (und ich bin der Überzeugung, dass es auch eine Sache des Intelekts und der Intelligenz ist) nicht von dem "Macho und Heimchen-am-Herd"-Gedankens verabschieden kann, wird es für die anderen schwer sein.

Eben und dass wird durch das "Das haben wir schon immer so gemacht"-Prinzip + "Gruppenzwang" leider nochn bisschen länger so bleiben :(

Bei Mitmenschen eck ich mit meiner Einstellung gar nicht so an. Vielleicht liegt's daran, dass ich Menschen mit solch primitiven Motiven eher aus dem Weg geh.
 

Julia-DD

Welscher Taubenapfel
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Hihi, das erinnert mich an eines meiner Soziologie-Seminare. Ich hab dazu auch schon mal was geschrieben, glaube ich; witzigerweise ist meine Diplomarbeit auch über Kommunikation, aber nicht die zwischen Männern und Frauen, das Thema ist mir zu heiß ;)

Was ich in den 6 Jahren, in denen ich mit meinem Mann zusammen bin, festgestellt habe:
Männer sagen oft direkt, was sie denken und was sie wollen, während Frauen oftmals den indirekten Weg bevorzugen. Wir Frauen fühlen uns dann nicht verstanden und die Männer fühlen sich überfordert, weil sie nicht wissen, wie sie unsere Aussagen interpretieren sollen.
Noch so ein Knackpunkt: Männer (ich verallgemeinere, ich weiß, aber in meinem Familien- und Bekanntenkreis ist das nun mal so) sind grausig schlechte Zuhörer. Nicht, weil sie nicht wollen. Nein, sie müssen immer alles persönlich nehmen und Lösungen anbieten. Das ist schrecklich! Da will man (frau) mal Frust ablassen und danach fühlt man sich besser und alles, was frau braucht ist ein jemand, der verständnisvoll zum richtigen Zeitpunk "hmmm" oder "Jaja" sagt. Aber nein, was bekomme ich immer? "Hast du schon mal probiert..." "Du musst das aus dem anderen Blickwinkel betrachten" und so fort. Furchtbar. :D

Egal, ich steigere mich schon wieder in etwas rein. Ich denke, dass diese Mann-Mars Frau-Venus Bücher gar nicht mal so doof sind, denn ein Fünkchen Wahrheit steckt ihn ihnen drin, auch wenn sie seeeeeeeeehr verallgemeinern. Aber ich denke, wir müssen einfach akzeptieren, dass Männer und Frauen total unterschiedlich kommunizieren und das deswegen viele unbeabsichtigte Missverständnisse entstehen. Wenn man das direkt adressiert, ist man oft erstaunt, was beim anderen angekommen ist und der Lacher, den man dann bekommt, rettet fast jede Situation.

Julia
 

Hallo

Gast
Das mit dem emotionslosen Mann ist ein ziemlich hartnäckiges Gerücht. In Untersuchungen bei denen es um Emotionalität und/oder um eine Einschätzung von Emotionalität geht zeigen Männer oft mehr Gefühl als Frauen.
Vielleicht überspielen Männer ja ihre Emotionalität nur, weil sie schlecht damit umgehen können.
Dass Frauen oft viel emotionsloser und Härter sein können, zeigt sich u.a. an den Frauen die z.B. mit Kriege geführt haben. Die Frauen der Germanen waren hinsichtlich ihrer Grausamkeit mehr gefürchtet als die Männer. Wie war das noch mit den Damen, die sich sogar eine Brust haben amputieren lassen um besser mit dem Bogen schießen zu können - die waren ebenfalls sehr gefürchtet hinsichtlich ihrer Grausamkeit.
Auch ohne die kriegerischen Aktivitäten zeigen Frauen doch auch in Beziehungen häufig mehr Härte als Männer. Sie können z.B. besser Schluss machen etc.

Vielleicht liegt es an dem selten vorhandenen Identifikationsobjekt der Männer. Meistens verbringen die Männer ihre Zeit mit den Müttern, während der für zur Identifikation wichtige Vater sich aus der Familie (mit der Arbeit, etc.) entzogen hat. So lernen Männer viel schwerer, was einen Mann in einer Beziehung und auch in einer gesellschaftlichen Beziehung ausmacht.
Frauen haben es da zunächst einfacher. Die Identifikationsfigur (Mutter) ist in der Regel ein besseres - weil anwesendes - Vorbild.
In der Weiterführung, wie es dann mit der Ablösung etc. klappt ist dann wieder ein anderes Thema.
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Da will man (frau) mal Frust ablassen und danach fühlt man sich besser und alles, was frau braucht ist ein jemand, der verständnisvoll zum richtigen Zeitpunk "hmmm" oder "Jaja" sagt. Aber nein, was bekomme ich immer? "Hast du schon mal probiert..." "Du musst das aus dem anderen Blickwinkel betrachten" und so fort. Furchtbar. :D

Das ist merkwürdig - bei uns ist es grade andersrum. Ich lege Wert auf Vorschläge für konstruktive Lösungsansätze bei welchen Problemen auch immer und fühle mich abgespeist, wenn Worthülsen kommen, die ich albern finde.
Mein Mann dagegen ist/wäre mit Worthülsen völlig zufrieden (och, Du schaffst das schon; das wird schon...) und fühlt sich von meinen Vorschlägen zu Lösungen häufig düpiert, vielleicht, weil ich das Alphatum dadurch in Frage stelle?
Ist mir ein Rätsel, mit dem ich mich aber auch nicht mehr weiter beschäftige. Kommunikation scheint/ist eine der schwersten, nicht nur zwischen Frau und Mann.

Der Aspekt mit der Rudelanerkennung ist interessant, DAS haben Frauen, glaub ich, nun gar nicht zu beachten. Blockiert ja ganz heftig, oder wie? Darüber wüsste ich nun gerne mehr. Gruss Bertha
 

LuxusLux

Rheinischer Krummstiel
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Vielleicht liegt's daran, dass ich Menschen mit solch primitiven Motiven eher aus dem Weg geh.

Im Privatleben gar kein Problem, aber wenn du für Produktions- und Versandabläufe im Berufsleben verantwortlich bist und in der Pause noch in Produktionsräumen stehst und dann einen Anruf bekommst, dann gehst du ja nicht automatisch an das Telefon mit: "Wat ist los, Alte? ... Haste Probleme in der Küche oder kommste mit dem Haushaltsgeld nicht klar?" sondern antwortest ja ganz normal: " Hi Schatz, schön, dass du anrufst. ... Klar kann ich noch auf dem Heimweg den Blumenkohl besorgen. ... Ich hab dich lieb, ich freu mich auf heute abend. Hab dich lieb.".

Das Erste was du dann gesagt bekommst von den mithörenden "Machos" an den Kopp geknallt bekommst ist: "Höhö, da steht ja einer unter dem Pantoffel! Nix zu sagen daheim?!" In der Situation haust du dann nur noch raus: "Tja, ich muss ja meine Süße nicht unterbuttern, das kann ich ja an euch ausleben. ;);)".

Ist mal ein bissl überspitzt, aber trifft so in etwa den Kernpunkt. :p
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Aus meinem vor Urzeiten (und nach Urzeiten :-D) abgebrochenen Studium der allgemeinen Sprachwissenschaft erinnere ich mich noch den Namen Luise Pusch, die zu geschlechtsspezifischer Sprache geforscht hat ... und IMO immer noch lesenswert ist der Klassiker "Paar und Sprache" von Ernst Leisi.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Ja, sorry, aus Konschtanz, IIRC ;)
 

Yü-Gung

Zabergäurenette
Registriert
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tolles Thema

es ist wirklich verwunderlich, dass obwohl doch eigentlich alles erforscht ist was man sich vorstellen kann und dann bei einem so banalen Thema wird man direkt wieder in die Urzeit zurückgeworfen.
Man(n) hat keinen Schritt dazugelernt. Frau auch nicht.
Aber irgendwie klappt es doch.
Irgendwie...

**************
genug Theorie

meiner Freundin habe ich dieses Thema nicht vorenthalten, eigentlich dachte ich, dass sie erkennt, dass man sich bei Apfeltalk über mehr als nur Apple unterhält.
Dem war nicht so.

Natürlich! Irren ist männlich ;)

aber Ihre Antwort lautete:
"na wenigstens wirst Du da verstanden"

Hat SIE jetzt die Frage nicht verstanden oder war SIE nur zu müde?
 

Zareyja

Idared
Registriert
07.09.05
Beiträge
27
Hahahahaha. :-D Aber im Prinzip ist das doch einfach.

Da geht es um die Ehre, wäre er von selbst drauf gekommen, hätte er die anderen Schuhe genommen. Aber er dachte, du hälst ihn für ein Weichei. Und dass er hinterher Schnuppen hat kommt auf keinen Fall von den Sandalen: Er war einen Tag später frisch geduscht aus dem Haus gesprintet, weil er spät dran war und seine Haare waren noch nicht richtig trocken. ;) :-D

Das Problem ist, dass Mann sich da bei seiner eigenen Schusseligkeit/Dummheit ertappt fühlt und genau das kann Mann nicht zugeben. :p


Ich greif mal tief ins Klischee:
Bei Frauen ist das auch ganz einfach: Egal was Mann sagt, es ist flasch!

Selbst die Antwort "Ja" auf die Frage "Steht mir das Kleid" kann zum Streit führen ("Was? Du guckst ja gar nicht. Ich find es schrecklich, würdest du mich echt so rausgehen lassen? Ich bin dir gar nicht wichtig" etc. ;)).

Frau wittert Verschwörungen, überall. Ein kleiner Satz und sie denkt, sie sähe nicht gut aus, wäre zu dick und was weiß ich was...
Zum Glück bin ich nicht so :p
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Ich greif mal tief ins Klischee:
Bei Frauen ist das auch ganz einfach: Egal was Mann sagt, es ist flasch!

Du bist mir bitte nicht böse - dieser geniale Verschreiber geht ab sofort in meinen Wortschatz.
"Iss eh alles flasch, was Du sagst, totaaaal flasch" - kann man verbale Nervereien ziemlich gut beenden glaub ich, ich probiers mal.

Übrigens gibt es auf die Kleiderfrage nur EINE richtige Antowort - EINFACH UMWERFEND, aber hingucken muss man natürlich, so was aber auch.

Wieder was gelernt, Gruss Bertha
 

Hallo

Gast
Die hier von vielen aufgeführten Beispiele der Kommunikation sind in keiner Weise geschlechtsspezifisch - wie immer wieder behauptet wird - sondern diese Beispiele sind intrainidivuelle Themen. Themen bei denen es um den Vorweggriff und emotionale Schwächen geht.
Dazu ein Beispiele aus dem Forum welches man auch genau geschlechtsspezifisch umdrehen kann:

Z.B. mit den Schuhen. Frau sagt zum Mann warum er die Sandalen mit den Socken anzieht.
Übersetzt heisst das, dass Frau den Kleidungsstil ihres Mannes nicht gut findet - und jetzt kommt das Wichtige - sie hat damit ja zunächst das Problem, das heißt, das schlechte Gefühl über die Kleidung ist in ihr! Weil sie das nicht aushält überträgt sie das auf den Mann in dem sie ihm sagt dass er komische Sandalen etc. anzieht.
Wenn dieser Mann in seinem Gefühl gefestigt wäre, dann würde er das schlechte Gefühl über die Sandalen bei der Frau lassen und z.B. sagen: "Ist schon in Ordnung für mich" und es so machen wie er möchte.
Hat der Mann jedoch hier ein "Defizit" in seinem Selbst oder eine (unbewusste) Angst, dann verselbständigt sich das Gefühl der Frau in ihm und er denkt z.B. "oh jetzt genüge ich ihr nicht mehr", oder "jetzt macht sie mich schlecht" etc. und er reagiert dann nicht mehr auf die Schuhe sondern auf die eigenen Gedanken dazu.

Diese Situationen führen dann immer zu den bekannten Streits und haben nichts mit einer geschlechtsspezifischen Rollenverteilung zu tun, sondern mit einem mehr oder weniger stabilen Selbst.
 

LuxusLux

Rheinischer Krummstiel
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386
Übrigens gibt es auf die Kleiderfrage nur EINE richtige Antowort - EINFACH UMWERFEND, aber hingucken muss man natürlich, so was aber auch.

Das klappt aber nur, wenn die Frau einen guten Tag hat. Wenn man sowas sagt an einem Tag, an dem die Frau total unzufrieden mit sich ist (selbstverständlich total grundlos), kann selbst das nach hinten losgehen.
der frustrierten Freundin/Frau schrieb:
"So ein Quatsch. Ich habe heute abend schon auf der Waage gestanden. Ich bin fett!! Ich wiege heute schon wieder 13,47692 g mehr als heute früh! Aber bei mir setzt ja einfach alles an. Mein übergewichtiger Kollege hat sich doch tatsächlich heute eine 1/2 Tafel Schokolade reingezogen. Dabei habe ich allein von dem Geruch 4,53 g zugenommen. Und auf seinen Unterlagen, die er an mich weitergereicht hat, war auch noch ein Krümmel, das sind nochmal 6,746 g. Ich bin zu fett und ich sehe in den Klamotten aus wie eine Presswurst. Ich bleib daheim. Geh doch alleine zu meinen Eltern."
:oops:

Und schon stehst du als Mann da wie vom Blitz getroffen, verstehst die Welt nicht mehr und beginnst zu überlegen, wie du IHREN Eltern klarmachst, dass ihre Tochter heute unpässlich ist. :eek:
 

Hallo

Gast
Das klappt aber nur, wenn die Frau einen guten Tag hat. Wenn man sowas sagt an einem Tag, an dem die Frau total unzufrieden mit sich ist (selbstverständlich total grundlos), kann selbst das nach hinten losgehen. :oops:

Und schon stehst du als Mann da wie vom Blitz getroffen, verstehst die Welt nicht mehr und beginnst zu überlegen, wie du IHREN Eltern klarmachst, dass ihre Tochter heute unpässlich ist. :eek:

Das was Du da gerade beschreibst, hat nichts mit geschlechtsspezifischer Kommunikation zu tun, sondern mit einer Form von symbiotischer Beziehung.

Warum muss man denn ihren Eltern etwas klarmachen? Das können doch die betroffenen Parteien unter sich regeln.