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Gendergerechte Sprache

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Zwiebelapfel
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Was ich mit meinem letzten Beitrag ansprechen wollte, ist die teilweise nicht sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Hassfigur des alten weißen Mannes z.B. ist so dermaßen unsachlich, wird aber immer wieder eingebracht um zu diskreditieren. Ich weiß sehr wohl das ich Glück hatte genau hier geboren und aufgewachsen zu sein, meine Reisen in die Welt haben mir viel geholfen die Ungerechtigkeiten zu verstehen. Ich kann nur einen kleinen Beitrag dazu leisten diese zu mildern. Gendern hingegen hilft nicht, es schafft nur neue Gräben.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich habe vor gefühlt dreißig Beiträgen schon das Gendern abgelehnt und mich auf die Gesellschaft für Deutsche Sprache berufen. Das hat sich nicht geändert.

Hinzugekommen ist lediglich, dass man mich als ungebildeten transphoben Konservativen hingestellt hat. Auch die alten weißen Männer wurden mal wieder denunziert. Kann ja nichts dafür das ich nunmal hier geboren wurde und schon ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel habe. Dafür entschuldigen werde ich mich nicht. Im übrigen habe ich Abitur und habe aus Gründen die hier nichts zur Sache tun nicht studiert. Macht mich das zu einem schlechten Menschen?
Bei dem Thema geht es nicht um dich, sondern um die Menschen, die ausgegrenzt werden.
 
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El Cord

Pomme Etrangle
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Wäre es nicht möglich, dass man sich darauf verständigt:

a) Gendern ist sinnvoll und deshalb wünschenswert

b) Wir haben noch keinen Weg gefunden, dies einfach und sprachverträglich umzusetzen
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Besser ist meine persönliche Sicht auf die Sache nicht zusammenzufassen.

Ich brauchte dazu seitenlanges Palaver…😊


Gendern hingegen hilft nicht, es schafft nur neue Gräben.
Das ist einfach eine unhaltbare These.

Entscheidend ist nicht das Gendern selber, sondern wie gesellschaftlich kompatibel die zweifellos vorhandenen Ungerechtigkeiten in der Sprache beseitigt werden.

Bezüglich des alten weißen Mannes muss man allerdings auch sagen, dass die Akzeptanz zur Änderung tatsächlich in der jüngeren Generation deutlich stärker vorhanden ist.
 
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Zwiebelapfel
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Bei dem Thema geht es nicht um dich, sondern um die Menschen, die ausgegrenzt werden.
Der Witz ist niemand wird ausgegrenzt.

Wäre es nicht möglich, dass man sich darauf verständig:

a) Gendern ist sinnvoll und deshalb wünschenswert

b) Wir haben noch keinen Weg gefunden, dies einfach und sprachverträglich umzusetzen
Wieso sollte ich mich auf eine eindeutig falsche Aussage verständigen?
 
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Martin Wendel

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Was ich mit meinem letzten Beitrag ansprechen wollte, ist die teilweise nicht sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Na wenn du da nicht einen großen Beitrag dazu geleistet hast, dass die Auseinandersetzung unsachlich ist. Ein paar Beispiele gefällig?

wie anders soll man Blödsinn besser beschreiben?
Die Regierung hat höchstwahrscheinlich keine Lust sich nochmals mit diesem Blödsinn zu blamieren.
Mal sehen was sich durchsetzt, Vernunft oder Gagasprache, ich werde letzteres nie akzeptieren.
wird sich der Unsinn nicht durchsetzen.
Wieso soll ich etwas von einer Minderheit akzeptieren, welche nichts besseres zu tun hat als die Sprache zu verhunzen?
Was erdreisten sich die paar Hansel eigentlich einfach allen diesen Mist aufzuzwingen?
Ist es nicht sogar ein stück Faulheit statt "liebe Kolleginnen und Kollegen" liebe KollegINNen" zu schreiben.
Das ist in etwa das Verhalten von kleinen Kindern, die mit dem Fuß auf den Boden stampfen und sagen "ich will aber jetzt Gendern".
Und die Gleichbehandlung wird nicht dadurch besser indem man die Sprache verhunzt
Sollten dann nicht diejenigen die gendern wollen das Land verlassen und sich ein anderes suchen?

Aber vielleicht hat ja jetzt ein Sinneswandel bei dir eingesetzt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Meine ist schon tot.

Es ist ein interessantes Phänomen, dass sich einige Menschen ausgegrenzt fühlen, wenn man Ihnen nahelegt, andere nicht auszugrenzen.

Das grenzt an einen Witz…😊
 

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Zwiebelapfel
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Niemand wird ausgegrenzt wenn das generische Maskulinum und die Mehrzahl korrekt eingesetzt werden.
Ich habe den alten weißen Mann als Opfer dargestellt. Das ich auch ein solcher bin ist wohl einfach so.
War es argumentativ besonders schlau mir transphobie vorzuwerfen, obwohl ich das rein gar nicht bin?
Findet irgendjemand hier den von mir aus dem Audi-Gerichtsverfahren zitieren Satz besonders gut lesbar?
»Der_die BSM-Expertin ist qualifizierte_r Fachexpert_in«
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Menschen mit Uterus und mit Penis anstelle von Mann und Frau zu verwenden ebenfalls.
Nur weil es teilweise unsinnige Auswüchse gibt, ist nicht die ganze Geschichte ein Witz. Das wäre eine völlig unzulässige Verkürzung und Vereinfachung eines komplexen Problemes.
Ich habe den alten weißen Mann als Opfer dargestellt. Das ich auch ein solcher bin ist wohl einfach so.
War es argumentativ besonders schlau mir transphobie vorzuwerfen, obwohl ich das rein gar nicht bin?
Wiederholung:

Nur Du kannst wissen, wer und was Du bist. Wurde Dir unter anderem von @Lani Rana schon geschrieben.

Das heißt, das Bild von Dir hier ist sicher sehr eingeschränkt, aber wird eben nur durch Deine Worte bestimmt.

Jeder Mensch unterliegt einer gewissen Diskrepanz zwischen Eigenbild und dem, wie man wahrgenommen wird.

Mir passiert es z.B. öfters in Diskussionen, dass ich besserwisserisch und arrogant rüberkomme. Erstens sehe ich mich selber so nicht, zweitens wird mir das im normalen Leben auch nicht vorgeworfen. Dennoch wird etwas dran sein, auch wenn ich es nicht mag.

Du begibst Dich sehr gerne in die Opferrolle.

Und ja, nach Deinen Worten bist Du ein Ausgrenzer. Ob Du das willst oder nicht. Ob Du es wirklich bist oder nicht.

Dem gleichen Phänomen unterliegen wir alle, wenn es um den stillen Alltags-Rassimus geht. Die meisten sind keine Rassisten, aber jahrhundertelang geprägte Denk-und Handlungsmuster halten leider sehr lange nach.

Ich sehe mich da selber als Täter, auch wenn ich das nicht will und nicht so sein möchte. Aber auch ein fahrlässiger Täter ist ein Täter.

Bis er sich unberechtigt zum Opfer macht, weil das keine schöne Erkenntnis ist, ein Täter zu sein.

Ist man deswegen ein schlechter Mensch? Nein, dieser ganze Unsinn ist menschlich und völlig normal.

Du kannst also sehr wohl transphob sein, obwohl Du es nicht sein willst. Aber um das zu erkennen, musst Du Deine Mimimi-Opferrolle verlassen.
 

Benutzer 188258

Gast
Besser ist meine persönliche Sicht auf die Sache nicht zusammenzufassen.

Ich brauchte dazu seitenlanges Palaver…😊



Das ist einfach eine unhaltbare These.

Entscheidend ist nicht das Gendern selber, sondern wie gesellschaftlich kompatibel die zweifellos vorhandenen Ungerechtigkeiten in der Sprache beseitigt werden.

Bezüglich des alten weißen Mannes muss man allerdings auch sagen, dass die Akzeptanz zur Änderung tatsächlich in der jüngeren Generation deutlich stärker vorhanden ist.
Welche Ungerechtigkeiten in der Sprache?
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Wenigstens wird anerkannt, dass es diese völlig weltfremden Auswüchse (auch hier im Forum) gibt…
Das ist ganz einfach zu erklären. Radikalismus, egal zu welchem Thema, führt zu einem Tunnelblick und zum Anspruch auf die absolute Wahrheit. Das ist immer eine Sackgasse…
Welche Ungerechtigkeiten in der Sprache?
Ich empfehle, auf der Seite 1 dieses Thread zu starten und dann nochmal mit einer sinnvollen Frage zu kommen. 😉
 
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Hundoggo

Winterbanana
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@Cohni @Thaddäus

Ich finde diese Wortwahl auch äußerst irritierend und ich muss zugeben, dass sich bei mir immer was zusammenzieht, wenn ich das höre oder lese 😂
Aber ist es im Grunde nicht einfach nur eine zusammenfassende Bezeichnung für Gruppen von nicht-binären (nicht näher spezifiziert) Menschen, die zwar eindeutige äußere oder innere Geschlechtsmerkmale haben, aber eine andere Geschlechtsidentität?

Oder wie würdet ihr das machen?
 
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Zwiebelapfel
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Gendern grenzt 4% der Bevölkerung aus, das sind diejenigen die unter Legasthenie leiden. Man grenzt also 4% aus im 0,7% zu inkludieren. Die Zahlen dürft ihr gerne selber verifizieren.

Um nochmals auf den Satz
»Der_die BSM-Expertin ist qualifizierte_r Fachexpert_in«
zurückzukommen, man hat Experte ausschließlich in weiblicher Form geschrieben, weil man das mit Genderzeichen nicht anders hinbekommt. Richtig gewesen wäre die Mehrzahl zu nutzen "Die BSM-Experten sind qualifizierte Fachexperten."
Liest sich doch viel besser.
Das zeigt erneut die Schwächen dieser Ideologie auf.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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@Hundoggo
Keine Ahnung, mir geht es wie Dir.

Möglicherweise ist das auch nur eine Frage der Gewohnheit.

Der Grund für Entstehung von „Radikalismus“ ist ja auch manchmal, weil man das Gefühl hat, für seine Rechte gegen Wundmühlen zu kämpfen, laut sein zu müssen, weil man nicht gehört wird.

Ich würde am liebsten in einer heilen Welt leben, wo es vollkommen egal ist, wie und was man ist. Es spielt keine Rolle. Das erlebe ich schon im Kleinen in meinem Büro-Umfeld. Lesbische Paare mit Kindern, homosexuelle Kollegen, es ist völlig egal, weil normal.

Und dieses egal normal wird und muss sich irgendwann in unserer Sprache wiederspiegeln.

Ein offenes Weltbild und eine in alten Mustern verhaftete Sprache funktionieren nicht miteinander. Das beweist ja im Allgemeinen die Entwicklung der Sprache über die gesamte Zeit der menschlichen „Kariere“ auf dieser Welt.

Jetzt kann man streiten darüber, ob man die Entwicklung einfach so locker laufen lässt oder vielleicht aus einem Gerechtigkeitsgefühl versucht, aktiv Einfluss zu nehmen.

Die Gefahr dabei ist, dass man vielleicht zu viel des Guten auf einmal möchte und damit weniger erreicht.

Ich weiß es selber nicht.

Gendern grenzt 4% der Bevölkerung aus, das sind diejenigen die unter Legasthenie leiden.
Dieser Schluss hat einen Haken. Denn man könnte auch sagen, dass Sprache allgemein Legastheniker ausschließt.

Und mit welchem Stand der Entwicklung würdest Du die Sprache „einfrieren“. Heute? 1945, 1845, 1700?

Legasthenie ist ein „mitschwingendes“ Problem, egal auf welchem Stand die Entwicklung der Sprache ist.

Dein Argument erscheint etwas unlogisch.