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Gendergerechte Sprache

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Dann solltest Du Dich mit Verlaub zukünftig als Schrippensimulator bezeichnen.

Da Du offenbar nur provozieren willst und nicht ernsthaft diskutieren, ist es besser, Du drückst Dir das Simulatornässchen an der Thread-Scheibe von außen platt.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
01.05.16
Beiträge
1.760
Niemand wird ausgegrenzt wenn das generische Maskulinum und die Mehrzahl korrekt eingesetzt werden.
Erstens sehen das die betroffenen Menschen anders, zweitens liegt der sprachliche Ursprung des generischen Maskulinums in einer tatsächlichen Ausgrenzung- weil Frauen bewusst eben nicht mitgemeint waren.
 

Benutzer 176034

Gast
Ich bin nicht gegen die Bewahrung der Sprache @machmahinda, ich bin nur für eine entsprechende historische Einordnung. Und da gehören einfach Teile des heutigen Sprachgebrauchs ins Museum. Nicht versteckt, sondern sichtbar und dem Zeitgeist zugeordnet.

Welche Teile sollten das denn sein?
Die häßlichen Vokabeln, die Andersartige beleidigen, ausgrenzen oder diffamieren, sind nicht einfach in einem Museum auszustellen.

Die Sprache wird sich anpassen, daran besteht überhaupt kein Zweifel.

Bis dahin liegt es an jedem Einzelnen, mit der heutigen Sprache so umzugehen, dass sich Niemand ausgegrenzt fühlen muß.
Möglich ist das - daran glaube ich einfach.
Immerhin praktiziere ich es selber so und daher weiß ich auch, dass es geht.

Der Zwang aus der Sache ist herausnehmbar.
 

Benutzer 176034

Gast
Welcher Zwang?
Wer zwingt dich zu gendern?

Mich zwingt Niemand. Das ginge wohl auch kaum.
Aber die Befürworter lassen keine Gelegenheit aus, zu betonen, wie dringend an der Zeit die sprachliche Anpassung sei.
Für mich klingt das zwanghaft.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
MOD-Info AT

Ich möchte an dieser Stelle etwas klarstellen. Mir wurde soeben von einem User vorgeworfen, wir würden kritische Stimmen zensieren.

Wie man an der Diskussion erkennen kann, ist dies mitnichten so. Ich empfinde im großen und ganzen diesen Meinungsaustausch hier ziemlich inspirierend. Man reibt sich, man hinterfragt die eigene Meinung, man einigt sich ein bisschen oder gar nicht. Egal, auf jeden Fall wird diskutiert und man muss sich nicht einigen.


Was ich aber in der Eigenschaft als Mod überhaupt nicht abkann, sind sinnlose reimgebellte Statements, die auf Nachfrage noch sinnloser werden. "Ich habe Recht". Unsinn. Solche Beiträge versauen eine wichtige Diskussion und sollen nur der Provokation dienen. Das hat hier nichts zu suchen.

Natürlich habe ich auch selber schon Unsinn geschrieben, der wurde entsprechend und richtigerweise gelöscht.
Auch als diskutierender MOD muss man sich manchmal der eigenen Ansprüche erinnern lassen.

Diskussionskultur, manchmal muss der Besen ran. Aber wer den Schuss nicht hört und weiter inhaltlosen Quark statt einer eigenen Meinung postet, der wird aus dieser Diskussion entfernt, weil nicht der Inhalt jener interessant scheint, sondern ausschließlich die Provokation.

Also @access, @hexter usw, bitte fühlt Euch eingeladen, weiter zu streiten. Das Ziel soll ja nicht ein Kuddelduddel-Wir-haben-uns-alle-lieb Ergebnis sein, sondern ein gegenseitiger Erkenntnisgewinn. Auch wenn man sich streitet, kann man Respekt voreinander, nein sollte man haben, wenn es etwas bringen soll.

Gehirnauswürfe sind da nicht willkommen...
DANKE!... und access kannste gleich nachschieben....
Nee, das geht zu weit Andreas. Er äußert seine Meinung. Für manche streitbar, für mich sogar sehr, aber es ist vollkommen okay. 😉

@machmahinda
Zu Dir komme ich gleich...😜
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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04.08.11
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6.206
Na endlich eine Antwort, sodass ich nicht mit EDIT PS arbeiten muss. 😊

Welche Teile sollten das denn sein?
Die häßlichen Vokabeln, die Andersartige beleidigen, ausgrenzen oder diffamieren, sind nicht einfach in einem Museum auszustellen.
Museum ist natürlich nur ein Sinnbild. Ich finde schon, dass die "hässlichen" Vokabeln im Bewusstsein der Menschen bleiben sollten. Im Sinne der Vergleichbarkeit und Erinnerung. Deswegen auch meine Meinung, historische Literatur unangetastet zu lassen. Literatur als sinnbildliches Museum, in das auch hässliche Sachen gehören. Ist ja nun mal unsere Geschichte.

Weißt Du noch, als wir uns beispielsweise über den Begriff "Negerkuss" stritten? Damals war meine Reaktion darauf deutlich emotionaler und undifferenzierter. Empörter würde man heute sagen. Empörung hilft aber in den seltensten Fällen.

Natürlich wird der Begriff heute noch von Menschen benutzt, die keineswegs Rassisten sein wollen. Sie merken dabei aber nicht, dass einfach ein rassistischer Begriff benutzt wird.

Nun ist das ein Beispiel, welches in der notwendigen Veränderung überhaupt keine Mühe macht. An den Begriff Schoko-Kuss dürfte sich nun jeder schnell gewöhnen können.

Anders sieht es bei manchen eigentlich notwendigen, aber deutlich sperrigeren Begrifflichkeiten bezüglich des Gendern aus.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese notwendige Änderung der Sprache komplett negieren kann, kann aber durchaus verstehen, dass heutige Konstrukte einfach sehr sperrig sind. Die Frage bleibt, ob man sich nicht einfach ganz locker daran gewöhnen kann.
 
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saw

Gravensteiner
Registriert
31.08.07
Beiträge
9.993
War klar, dass Du wieder einen Korkenzieher draus drehst. Überrascht mich nicht mehr.

Warum?
Du wirfst anderen vor, sie würden sich für etwas einsetzen und nennst dies zwanghaft.
Wenn du dich jetzt dagegen einsetzt, mindestens genau so vehement, darf man dies aber nicht zwanghaft nennen?
Warum?
Weil nur deine Meinung als die eine richtige gelten darf?

Du sagst selber:
Die Sprache wird sich anpassen, daran besteht überhaupt kein Zweifel.
Wenn sich jetzt aber Leute dafür einsetzen und einen Weg suchen, dies in zu machen,
sagst du sie sollen warten und dem ganzen Zeit geben.
 

Benutzer 176034

Gast
Weißt Du noch, als wir uns beispielsweise über den Begriff "Negerkuss" stritten?

Das weiß ich sehr wohl noch. Ich weiß auch, dass Du nicht mein einziger Gegner warst…

Diesem Thema stehe ich heute etwas angepasster gegenüber, wehre mich aber immer noch, wenn mir Jemand rassistische Züge andichten will, nur weil ich z.B. ein Zigeunerschnitzel bestelle…

Ich bin alles Mögliche aber kein Rassist. Meine Anpassung diesbezüglich geht - sagen wir mal - gemächlich voran. Teile der damaligen Vorwürfe liesse ich heute zu und könnte ihnen entsprechen.
Aber eben auch nur Teile…

@saw erkennt dank seiner unerschütterlichen Weisheit in meinen Texten einen Zwang des Contra-Genderns.
Ich unterliege keinem Zwang, soviel kurz dazu. Er bleibt stehen und zählt mich aus, genauso wie ich es mit ihm mache. Vielleicht darf ich aber dennoch einfach mal betonen, dass ausschließlich meiner Empfindung nach die Pro-Gender-Fraktion nicht viel weniger vehement ihren Standpunkt vertritt, als ich es tue.
Es fällt mir nicht ein, hier mit dem vorsichtigsten Deutsch an die Front zu gehen, welches überhaupt nur möglich ist. Zum Diskutieren gehört auch Reibung, da kann ich nicht jedes mal aufpassen, es Jedem mit meiner Satzstellung oder Ausdrucksweise recht zu machen. Für mein Verständnis drücke ich mich nicht unklar aus.
Und meine Meinung sollte mittlerweile klar sein: Wir brauchen kein verschrobenes Deutsch.
Die Mittel und Wege für gegenseitige Akzeptanz, den Respekt und auch die Würde von allen Zweibeinern haben wir bereits - wir müssen sie nur einsetzen.
Eine Änderung oder Anpassung der Sprache bzw. die vorgezogene Herbeiführung dessen wird dies nicht bewerkstelligen können.
Das ist meine Meinung, @saw. Es ist NICHT Deine, ich weiß. Aber meine.
Ich lasse Dir Deine und Du mir meine, einverstanden?
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
@access
Erkläre doch bitte, warum Du seine Kommentare lächerlich findest.

Man muss nicht jede Nickligkeit hin und her werfen und kann souveräner kontern.
 

Mitglied 246454

Gast
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese notwendige Änderung der Sprache komplett negieren kann, kann aber durchaus verstehen, dass heutige Konstrukte einfach sehr sperrig sind. Die Frage bleibt, ob man sich nicht einfach ganz locker daran gewöhnen kann.
Ich denke, Sprache entwickelt sich ständig. Was einfach anzuwenden ist oder was nützlich ist es wird akzeptiert und es wird sich durchsetzen✌😊 Es ist ein gutes Zeichen, dass wir über Diskriminierung in der Sprache, Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache diskutieren. Es zeigt, dass diskriminierte Gruppen eine Stimme haben. Gesellschaften die strikt patriarchalischen Regeln folgen es gibt solche Diskussionen nicht oder nicht in der Öffentlichkeit 🙋🏻‍♀️
 

hexter

deaktivierter Benutzer
Registriert
24.05.19
Beiträge
239
@hexter
Ich werde Dich mit meiner Meinung dazu vielleicht überraschen. Möglicherweise hast Du eine mit Spitzen gefütterte Antwort von mir erwartet. 😉

Ich bin tatsächlich komplett dagegen, historische Texte zu ändern, sie in die heutige Sprache zu „übersetzen“.

Meine Frage bezog sich auf die Zukunft.

Es werden ja sicherlich noch mehr Bücher über Vampire/Elfen/Hexer erscheinen.
Nehmen wir also an, in Zukunft wird per Gesetz/Reform gegendert.
Steht in den zukünftigen Büchern dann Vampir:innen, Elf:innen, Hexer:innen.
Oder nehmen wir an der nächste Asterix Band kommt. Spinnen dann die Römer:innen 😅

Darauf wollte ich hinaus ....