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Apples Hintertür zu allen iPhones

Unkaputtbar

Zwiebelapfel
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Morgen ATler,
es werden doch wenn ich den Text richtig verstehe keine Daten an Apple weitergegeben,
sondern DAS IPHONE ruft eine Seite auf und gleicht diese mit den Apps auf dem Phone ab.

Wenn ich falsch liege dann korrigiert mich.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Kann die Webseite auf der die blacklist hinterlegt wird gehackt werden?
Ja, sowas ist möglich. Wahrscheinlicher ist aber die Umleitung des betreffenden Domain-Names auf einen anderen Server durch Manipulation am DNS-Server umzulenken.

Kann durch eine solche Webseite auch ein Programm auf dem iPhone installiert werden?
Nein.

Könnte ein solches Programm Informationen aus einem iPhone weiterleiten?
Ja. Jedes Programm kann vom iPhone aus Informationen weiterleiten. Aber die hier diskutierte Blacklist-Funktion empfängt nur Daten von Apple.

Könnte eine Organisation, (NSA = no such agency) solche Informationen abrufen (abhören können sie ohnehin)?
Das können die wahrscheinlich so oder so. Das hat mit der Blacklist nichts zu tun.
 
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SilentCry

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es werden doch wenn ich den Text richtig verstehe keine Daten an Apple weitergegeben, sondern DAS IPHONE ruft eine Seite auf und gleicht diese mit den Apps auf dem Phone ab.
Ja. So verstehe ich das auch. Nur ist das schon schlimm genug. Da es sich um eine reine Willkürentscheidung handelt und Du nicht einmal ablehnen kannst, dass Dir das iPhone einfach eine gekaufte Applikation deinstalliert, ist das eine waschechte Frechheit.

Angenommen Apple hätte das wirklich NUR zum Schutz vor Schadsoftware eingebaut, dann stelle ich mir 2 Fragen:

  • - Wieso denkt Apple, dass ein Schädling, wenn er schon installiert ist, nicht auch den Blacklistprozess abstellen kann? Einem kompromittierten System kann man grundsätzlich ohnehin nicht vertrauen - oder ist der Blacklistprozess "unkaputtbar"?
  • - Angenommen, der Blacklistprozess ist nicht kompromittierbar. Warum nicht eine Meldung "Achtung: Programm XXX wurde von Apple als gefährlich eingestuft? (D)einstallieren oder (B)eibehalten ?"
 
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Nebukadnezzar

Allington Pepping
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@SilentCry: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Wenn schon solch eine Funktion, dann doch bitte zuvor Fragen - oder hält uns Apple für zu dumm?!

Ich kann mich nur wiederholen: die Frage ist nicht nur, was man alles sinnvolles damit betreiben kann ... die Frage ist auch, wie es gegen den Anwender ausgenutzt werden kann!
 
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MacMunic

Stechapfel
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joa nur ob die Eula hier überhaupt gültig ist steht auf einem anderen Blatt papier!^^

ja okay - nur gehen wir mal davon aus dass sie gültig ist denn ansonsten kannst du ja gleich das ganze Apple-Imperium anzweifeln... es ist eine rechtliche Grauzone, welche geklärt wird bei den Gerichtsverfahren gegen die eine Firma die OSX.5 auf normalen Kisten installiert...
 

SilentCry

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ja okay - nur gehen wir mal davon aus dass sie gültig ist [...]
Die EULAs insgesamt kannst Du in Europa als Endverbraucher getrost ganzheitlich in die Tonne kloppen. Und zwar ohne wenn und aber. Wer regelmäßig C't liest, weiss das.
 

atomfried

Leipziger Reinette
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wenn es wirklich nur um den schutz des benutzers ginge, dann hätte man doch dieses "feature" auch vorher bewerben können. dadurch das es ein hacker gefunden hat und von apple geheimgehalten wurde macht das ganze unglaubwürdig von seitens apple.
 

MacMunic

Stechapfel
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ja es gibt bestimmt Angriffspunkte und Bedingungen die bei uns nicht durchsetzbar sind, jedoch sind die EULAs nicht erfunden worden aus jux und tollerei - es ist wie mit AGBs ... auch nicht alle durchsetzbar - trotzdem sind sie ein Orientierungsfaden an die man sich halten sollte.
Und ich lese nicht die C`t - und kann trotzdem leben!
 

Nebukadnezzar

Allington Pepping
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Die EULAs insgesamt kannst Du in Europa als Endverbraucher getrost ganzheitlich in die Tonne kloppen. Und zwar ohne wenn und aber. Wer regelmäßig C't liest, weiss das.

Da ist was wahres dran: die EULA stellt in Europa in dem meisten Fällen kein rechtlich wirksamen Vertrag dar. Das liegt daran, dass der Nutzer bereits einen Vertrag beim Kauf der SW vereinbart hat. Dieser Vertrag berechtigt ihn bereits zur Nutzung der SW. Es wird im allgemeinen davon ausgangen, dass der Nutzer nicht direkt nochmals einen Vertrag abschließen wird, der ihm keinerlei weitere Vorteile bringt. Dies kann allerdings anders sein, wenn es sich um Downloadlizenzen dreht.

Dann kommt allerdings folgendes zum Tragen:
Hinzu kommt, dass es sich in diesem Fall bei der Installation einer Applikation nicht um eine in der EULA i.d.R. untersagte Modifikation des Betriebssystems dreht, da das Betriebssystem (hier das iPhone OS) gerade hierfür unter anderem gedacht ist (Applikationen installieren), dies lässt sich insbesondere dadurch belegen, dass Apple selber verschiedene Applikationen online anbietet und verkauft. Eine Deinstallation einer Applikation seitens Apple lässt sich somit nicht durch eine EULA begründen, deren Wert in Europa ohnehin anzuzweifeln ist (siehe oben).
 

Bienchen

Riesenboiken
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Die EULAs insgesamt kannst Du in Europa als Endverbraucher getrost ganzheitlich in die Tonne kloppen. Und zwar ohne wenn und aber. Wer regelmäßig C't liest, weiss das.

Hehe,
Blizzard Entertainemnt hat auch ne EULA für sein World of Warcraft Online-Spiel und als es darum ging, dass Blizzard auf deinem Rechner nachgucken dürfen/könnte/haben/täte ob man vorteilbringende Drittanbiertersoftware laufen lässt, gab es auch nen gewaltigen Aufschrei in der Spielergemeinde. Interessierte Blizzard herzlich wenig. Kommentar von Blizzard: dann spielt man das Spiel halt nicht, wenn man sich nicht kontrollieren lassen will (dabei wird wohl nur der aktuelle RAM-Cache ausgelesen - sagt BLizzard).
So einfach ist das eben. Wenn man sich von Apple nicht ins iPhone gucken lassen will, muß es wohl abgeben oder gar nicht erst kaufen.

Bienchen

PS: Und jetzt tragt die Kirche wieder ins Dorf. Es gibt wichtigere Dinge wie so was. Was? Zum Beispiel dieser Krieg im Kaukasus. Der ist wichtig und unglaublich!
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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dass Blizzard auf deinem Rechner nachgucken dürfen/könnte/haben/täte ob man vorteilbringende Drittanbiertersoftware laufen lässt, gab es auch nen gewaltigen Aufschrei in der Spielergemeinde. Interessierte Blizzard herzlich wenig.
Stimmt. Und ich würde auch niemals ein Spiel installieren, das mein RAM ausschnüffelt.

So einfach ist das eben. Wenn man sich von Apple nicht ins iPhone gucken lassen will, muß es wohl abgeben oder gar nicht erst kaufen.
Es ist noch viel einfacher. Die EULA ist schlicht _wertlos_. In Europa zählt nur das Urheberrecht. Solange ein iPhone-Besitzer das Urheberrecht nicht verletzt, darf er mit seinem iPhone machen _buchstäblich_ was er will und Apple kann sich vor Zorn mit Spiritus übergießen und anzünden oder wie Rumpelstielzchen brüllend in zwei Hälften reissen - das kann dem Anwender völlig egal sein.
Ich persönlich will allerdings nicht um 999 Euro ein iPhone kaufen um mir selbst den Spass zu verderben. Apple tut wirklich alles um das an sich innovative iPhone zu einem Ärgernis zu machen. Man _kann_ Profitgier wirklich übertreiben und Apple tut das gerade. (Siehe zB. dass das iPhone die Internetconnection nicht einem Mac zur Verfügung stellen kann, das kann beinahe jedes billige vertragsfreie UMTS-Telephon, ggf. kauft man launch2net von novamedia.de dazu, oder eben das jetzt, dass man bei Apple entscheidet, ob eine SW _gut_ ist oder _böse_ und böse SW gleich vom iPhone gelöscht wird.)
Ein Danke Apple von meinem Konto, mein neues Telephon hat einen Bruchteil gekostet, SIMlock-frei und natürlich als HSDPA-Modem nutzbar mit dem Mac. Dank novamedia und dem iSync-Plugin auch flawless mit dem Mac integriert.
 
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skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Für alle, die sich etwas tiefer mit der Blacklist auf dem iPhone beschäftigen möchten:

http://www.zdziarski.com/papers/killswitch.html

Das ist der Blog von demjenigen, der diese Blacklist auf dem iPhone gefunden hat. Dort ist (in englisch) dargelegt:
- die Blacklist selbst (den Link kann man mit jedem Browser abrufen)
- was die Blacklist macht
- was sie nicht macht
- Workaround zur Deaktivierung bei iPhones mit Jailbreak (Stichwort 127.0.0.1)
- ein Selbsttest mit einer gefakten Blacklist die mittels DNS-Spoofing dem iPhone untergeschoben wurde.

Interessant ist vor allem folgende Stelle:
"...
It could vaporize applications, but so far we can only make it kill the ones using the GPS.
..."
Der Blacklist-Mechanismus scheint momentan mit den GPS-Funktionen zusammen zu hängen... zumindest ist es dem Entdecker gelungen, mit einer selbst erstellten Blacklist Apps zu himmeln, die auf die GPS-Funktionen zugreifen.

Da stellt sich mir die Frage: wie soll mir das gegen Malware helfen? Um z. B. das Adressbuch oder die Mail-Account-Daten abzusaugen oder von mir aus auch "Mehrwertnummern" anzurufen braucht es keine GPS-Funktionalität. Dagegen könnte man mit der Blacklist-Funktion in der bisher bekannten Form prima unerwünschte Navi-Software ins Nirvana schicken... ein Schelm wer Böses dabei denkt ;)

Ich persönlich stehe dieser Funktion recht zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite begrüße ich solch ein Funktion - ist ja letztendlich eine Art Zertifizierung, wenn auch umgedreht (die betreffende App ist so lange erlaubt/zertifiziert bis sie als "böse" eingestuft wird und auf der schwarzen Liste landet. Letztendlich möchte ICH aber die letzte Entscheidung haben, ob eine App auf meinem iPhone laufen darf, d. h. ich möchte einen "Abschuß" bestätigen/erlauben müssen.

Letztendlich wird man sehen müssen, ob und wie Apple diese Funktion einsetzt und daraus ggf. weitere Schritte ableiten. Sei es Jailbreak und Manipulation der Hosts-Datei, die Trennung vom iPhone oder der Gang vor Gericht wg. Computersabotage
 
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Josiwebster

Damasonrenette
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MEINE MEINUNG !

Solange Apple keine persönlichen Daten sammelt und verarbeitet (Werbung, Verkauf ect etc )
Ist mir das alles total Wumpe. Ich glaube nicht das sich Apple die Schlagzeile erlauben will, das sie ihre Kunden ausspioniert haben. Ich glaube auch kaum, das Apple Jailbroken iPhones abschalten würde. Was wäre der Markt ohne Jailbroken iPhones "Gute Nacht AppStore". In der Schweiz gibt es die meisten iPhones, aber keinen offizellen Provider :cool:
Mal abgesehen davon... was hat Microschrott über Jahre hinweg mit XP gemacht ? Man braucht zich Tools um das "nach Hause Telefonieren" von MS zu untersagen.

Grüsse
Josie
 

SilentCry

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Deine Meinung in allen Ehren, aber...
Mal abgesehen davon... was hat Microschrott über Jahre hinweg mit XP gemacht ?
Das ist doch kein Argument! Das klingt wie "ok, der Fritzl hat jahrelang seine Familie im Keller gehalten wie Tiere aber hey, die USA betreiben auch ein menschenrechtswidriges Gefangenenlager in Guantanamo Bay".
Sorry für den drastischen Vergleich aber ich wollte nur plastisch darstellen dass ein meiner Meinung nach indiskutables Verhalten nicht damit gerechtfertigt werden kann dass sich andere noch indiskutabler verhalten.

Apple soll BESSER sein als MS, nicht nur WENIGER SCHLIMM.
 

landplage

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AT Administration
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Und beim Blackberry ist da ja nicht anders...
 

Imääc

Carola
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In der Schweiz gibt es die meisten iPhones, aber keinen offizellen Provider :cool:
Grüsse
Josie

Find ich als in der Schweiz wohnender Deutscher ja richtig geil nur wo bleiben die Schweizer mit dem IPhone? Hab ja mal was gelesn das 45,000 IPhone der 1. Generation in der Schweiz gibt sagen wir mit den 3Gs also so um die 55,000 Von den 55,000 IPhones dies hier gibt hab ich bis jetzt maximal 20 davon gesehn der rest is nur ne Zahl. Und Ich Reise veil im Zug in der 1. Klass(1. Klass GA) und dort sitzen ja eigendlich nur geschäfts Leute dort hab ich bis jetzt vielleicht 5 Menschen mit einem Gesehn sonst niemanden.


Gruss Heiko
 

Josiwebster

Damasonrenette
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Deine Meinung in allen Ehren, aber...

Das ist doch kein Argument! Das klingt wie "ok, der Fritzl hat jahrelang seine Familie im Keller gehalten wie Tiere aber hey, die USA betreiben auch ein menschenrechtswidriges Gefangenenlager in Guantanamo Bay".


Guantanamo Bay, sorry aber da ist absolut kein vergleich zu sehen, aber es geht ja hier nicht um Weltpolitik. Was die Ammis sich rausnehmen ist eine ganz andere sache. Was alles unter dem Deckmantel "Terror" passiert ist ja eh der Hammer. ( PAtriot Act und co) Wir leben hier aber "zum Glück" in Europa. Sicher ist es nicht toll, das es da so einen hebel geben soll der deine Software kontrolliert und sicher ist es auch nicht richtig das der Kunde vor Kauf nicht darüber informiert wurde.. ..da gebe ich dir recht...
Ich sehe das aber aus einem anderen Blickwinkel, deshalb sage ich auch meine Meinung !!
In unserer Welt ist das doch das kleinere Übel, wenn eine Konzern wie Apple sich erlaubt, Apps zu löschen. Ich finde PAYBACK da viel schlimmer, da werden Kunden ausspioniert und keiner hat wirklich eine Ahnung was mit den Daten passiert. Hauptsache es gibt nen Gratis Topf von WMF.

So, genug abgeschweift vom Thema !
Meine MEinung steht im Verhältnis, soll aber nicht heissen das ich diese "Funktion" die Apple "angeblich" eingebaut hat für rechtens empfinde. Ich wollte auch nicht die nervende MS / Apple diskussion entfachen ;)

Jedem seine MEinung und Ansicht der Dinge !

Grüsse
Josie