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Feature Adobe frischt Creative Cloud auf

Bananenbieger

Golden Noble
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Moment. Bei einer Box-Software entscheide ich wie lange ich eine Version nutze. Wenn mir der Funktionsumfang genügt kann ich damit 10 Jahre arbeiten. Ohne einen einzigen Cent Folgekosten.
Ein Abo nötigt mir etwas auf. Ob ich es haben will oder brauche interessiert niemanden.
Moment! ;) Wenn Du beim klassischen Lizenzmodell mehrere Versionen überspringst, dann haben in der Zwischenzeit praktisch andere die Softwareweiterentwicklung bezahlt. Beim Abo-Modell kann man sogar das Pricing fairer gestalten, so dass Wenig-Nutzer auch weniger zahlen. Damit kann man auch Profi-Software günstig als Privatperson nutzen.

Zumal Bugfixing und Support auch laufende Kosten beim Softwarehersteller verursacht. Ein Abo-Modell entspricht daher eher dem, was zu Software passt. Ist auch eigentlich nichts neues, da Support und Wartung auch im Lizenzbereich meist schon Extra-Dienstleistungsverträge sind.

Und ein Abo nötigt Dir mal so gar nichts auf. Das ist einfach nur ein anderes Modell.
 

Farafan

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Beim Abo-Modell kann man sogar das Pricing fairer gestalten
Ebenfalls Moment! ;)
Ich betrachte dies nun pragmatisch. Wenn ich eine 70€-Software (Aperture) durch ein Lightroom-Abo (144€/Jahr) ersetze kann es überhaupt kein faires Pricing geben. Zudem verlange ich Produktpflege auch bei einem Produkt das ich einmalig bezahlt habe.

Die Preisgestaltung hier halte ich für aberwitzig. So einzigartig und toll ist Lightroom nun auch nicht.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wer sagt denn, dass das jetzige Preismodell von Adobe schon der Weisheit letzter Schluss ist?
Im Lightroom-Abo ist übrigens auch das große Photoshop mit drin. Und momentan gibt es Lightroom ja auch noch als normale Lizenz , die oftmals bei Kameras oder Grafiktabletts inkludiert ist.

Wieso verlangst Du bei einem einmalig bezahlten Produkt eine Produktpflege, die laufende Kosten verursacht? Das ist doch völlig unlogisch. Die Entwickler müssen doch auch monatlich ihr Gehalt überwiesen bekommen.

Übrigens wird Aperture ja nun eingestampft. Mit einem Abo wäre das nicht passiert, weil damit nachhaltig Umsatz generiert werden könnte.
 

Farafan

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Bugfixes sind für mich obligatorisch weil sie nichts anderes sind als Behebung von Produktmägeln. Hierzu ist ein Hersteller verpflichtet.
Genau das Argument "es ist ja noch Photoshop und die gigantische Cloud mit drin" zieht für mich nicht. Wenn ich das weder will noch brauche? Wenn ein Marktschreier in die Wundertüte noch einen großen Aal oben drauf packt wird die Wundertüte auch nicht attraktiver wenn ich keinen Aal mag.

Was die Zukunft von Aperture angeht, nun das sehe ich noch überhaupt nicht so skeptisch. Wer weiß ob sich das alte look-and-feel nicht im neuen Photo wiederfindet? Aber schön das wir d´accord gehen das hier sicher nicht das Ei des Kolumbus gefunden wurde. Der Weg zum zufriedenen Kunden wird nur über Diversifikation und unterschiedliche Modelle gehen. An diesem "Vogel friss oder stirb" sind schon ganz andere gescheitert.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Wer sagt denn, dass das jetzige Preismodell von Adobe schon der Weisheit letzter Schluss ?
Das ist der große Punkt. An den Preismodellen und Paketgrössen muss noch viel experimentiert werden bis da mal etwas gefunden wird, das sowohl für Firmen als auch Heimanwender funktioniert. Microsoft ist da zB auf einen guten Weg, Adobe hinkt da noch hinterher, deren Modell funktioniert momentan in erster Linie für Unternehmen. (Unternehmen deren Prozesse zu dumm sind unnötige Abos zu kündigen klammere ich da mal aus, aber mit denen habe ich dann auch wenig Mitleid).

Bugfixes sind für mich obligatorisch weil sie nichts anderes sind als Behebung von Produktmägeln. Hierzu ist ein Hersteller verpflichtet.
Die wichtigsten Updates jeden Jahr sind ja die, die für Kompatibilität mit neuen OSX-Versionen sorgen und sich an neue OS-Features anpassen. Das hat nicht unbedingt was mit Mängeln zu tun...
 

lkorsten71

Transparent von Croncels
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Genau wie Drucker die selbstständig Toner bestellen, kostenpflichtig den Techniker anfordern wenn ein Blatt klemmt und Berge von Wartungsverträgen, Garantieverlängerungen und angeblichen Rundum-Sorglospaketen die ja ausschließlich zum Wohle des Kunden bestimmt sind.

All das dient nur einem einzigen Zweck: sich automatisch am Geldbeutel des Kunden bedienen zu können.

Das Ganze hängt ja auch wohl von der Größe der Firma ab. Ich habe mehr als 300 Drucker zu verwalten, und die Lösung der automatische Bestellung von Toner ist hervorragend, es erspart mit ein Lager an der verschiedenen Standorten einzurichten. Und davon "drucken" einige nicht in der Klasse der Office-Drucker, sondern im Profi-Bereich (mehr als 3 Millionen Klicks pro Jahr). Und die Wartungsverträge sind so gehalten, das alles Kosten enthalten sind (Toner auch, ohne Begrenzung). Das wie du es nennst "Rundum-Sorglospaketen" spart uns eine Menge Zeit, Kosten und Verwaltungsaufgaben.




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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Ich gebe gerne und offen zu, dass es durchaus Szenarien gibt, bei denen man mit einem Abo-Modell besser fährt als mit den Einmalzahlungen.

Nur sehe ich es in meinem persönlichen Anwendungsfall eben als nachteilig an ein Abo zu haben.

Da wir hier die ganze Zeit bei dem Beispiel LR/PS sind: die 144 € im Jahr sind zu viel für meine Nutzungsintensität. Außerdem ist mir die ganze Geschichte mit anmelden und abmelden zu anstrengend. Das sind dann bestimmt noch Mindestlaufzeiten zu beachten und was weiß ich noch alles. Ich habe einfach keinen Bock auf die regelmäßige Gewissensfrage, ob es sich lohnt das Abo laufen zu lassen oder nicht. Nutzt man das Abo nicht, ärgert man sich hinterher, dass man das Geld ausgeben hat.

Mich nervt einfach dieses Micro-Management. Internet-Veträge und Mobilfunkverträge reichen mir da schon. Da brauche ich keine Erweiterung auf Software, wo dann jeder Hersteller noch sein eigenes Süppchen kocht.

Für mich als Privat- / Hobby-Anwender ist das zu viel Aufmerksamkeit, die ich der Sache widmen muss. Bei einer Einmalzahlung überlege ich mir einmalig, ob es mir das Wert ist oder nicht und fertig. Benutze ich das Programm dann nicht, war das natürlich eine unnötige Ausgabe, aber damit kann ich besser leben. Die Kohle ist eh weg, also bringt auch kein Lamentieren etwas. Eine Box-Version könnte man sogar noch verkaufen oder verschenken.

Ich behaupte auch nicht, dass es für die Software-Hersteller einfach ist eine erträgliche/ertragreiche Lösung zu entwickeln. Mir gefallen einfach die aktuell vorgestellten Modelle von Adobe und MS-Office nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Reservist

Stahls Winterprinz
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Warum nicht, wenn Obi dir dafür Regelmäßig die Spitze nachschleift bzw. ihn austauscht, wenn er verschlissen ist?

A)verschleißt mein Programm irgendwie?

B) wenn ein Neukauf des Schraubenziehers auf Dauer billiger ist als die regelmäßige Gebühr zum nachschleifen, dann lohnt es sich auch nicht.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Ja sie haben einen wirtschaftlichen Grund: Raubkopien.

Das wage ich zu bezweifeln. So dermaßen einfach wie die Adobe-Aktivierung zu umgehen ist, ist es ihnen vermutlich egal. Ich behaupte auch, dass das zT Geschäftsmodell ist. Studenten, Jugendliche usw werden durch Raubkopien von den Programmen "angefixt" und bleiben dann auch in und nach der Berufsausbildung dort.
 

Feuilleton

Transparent von Croncels
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A)verschleißt mein Programm irgendwie?
Nein, aber es wird weiterentwickelt.

Und machen wir uns doch nichts vor: Bisher kam alle paar Jahre eine neue Programmversion, für die man Geld zahlen musste. Jetzt steigen die Programmierer auf Abos um, aber auf die Jahre verteilt muss man sich halt neue Geldquellen erschließen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Das wage ich zu bezweifeln. So dermaßen einfach wie die Adobe-Aktivierung zu umgehen ist, ist es ihnen vermutlich egal.
Ist sie das? Oder sind da nicht eher einfach eine Menge fähiger Cracker am Werk die das immer wieder knacken? Ist doch bei Spielen das selbe. Es wird viel Aufwand in Kopierschutz gesteckt, aber ist die Nachfrage groß genug ist es trotzdem meist schnell geknackt...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Bugfixes sind für mich obligatorisch weil sie nichts anderes sind als Behebung von Produktmägeln. Hierzu ist ein Hersteller verpflichtet.
Software wird geliefert "as is" - Updates etc. sind nicht verpflichtend. Selbst bei Individualsoftware braucht nach Abnahme keine kostenlose Fehlerkorrektur mehr vorgenommen werden.

Deswegen gibt es ja beim klassischen Lizenzmodell auch separate Wartungsverträge.
 

Farafan

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Ich beziehe dies ja auch auf mich persönlich, @Bananenbieger .
Wenn ein Anbieter keine Produktpflege (d.h. Fehlerbeseitigungen) betreibt ist er eben für mich gestorben.

Updates, Erweiterungen des Funktionsumfangs und Weiterentwicklungen stehen selbstverständlich auf einem anderen Blatt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und wie gedenkst Du, dass der Hersteller das finanziert? Wie gesagt: Einmaligen Lizenzeinnahmen stehen laufenden Kosten gegenüber.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Erstere müssen hoch genug sein, um zweitere zu finanzieren.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Was aber völliger Quatsch ist. Zumal dann ein Softwarehersteller in einem solchen Modell gleich zig Produktversionen pflegen muss.