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Feature Adobe frischt Creative Cloud auf

Freshcoeur

Cripps Pink
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Ich habe mir Photoshop CS6 vor einiger Zeit gekauft. Nun habe ich die Wahl, auf weitere Entwicklungen zu verzichten und diese Version weiter zu nutzen oder mich dem Abomodell zu unterwerfen, bei dem ich in Zukunft nicht mehr aussteigen kann, ohne dass ich meine bis dahin erstellten Daten nicht mehr öffnen kann. Fair finde ich das nicht. Soviel zu dem hier:
Und ein Abo nötigt Dir mal so gar nichts auf.

Dann ist es so, dass alle gleich viel für ein Abo für Photoshop und Co. bezahlen, egal ob man bereits eine Version bezahlt hat oder "Neueinsteiger" ist. Fair finde ich das nicht. Soviel dazu:
Moment! ;) Beim Abo-Modell kann man sogar das Pricing fairer gestalten,

Man hat einen "anderen Blick" auf die Situation, wenn man selber davon betroffen ist. Einiges scheint mir hier Wunschdenken zu sein.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Nur so aus Neugierde: Martin Wendel und Bananenbieger, ihr habt sicher vor einiger Zeit selber käuflich eine Version von Photoshop o.ä. erworben und seid nun bereits Kunden des neuen Abomodells, oder?
Ich habe schon für SaaS bezahlt, da gab es noch nicht mal die Creative Cloud.

Dann ist es so, dass alle gleich viel für ein Abo für Photoshop und Co. bezahlen, egal ob man bereits eine Version bezahlt hat oder "Neueinsteiger" ist. Fair finde ich das nicht. Soviel dazu:
Wir befinden uns ja auch in einer Übergangsphase. Bald wird es so sein, dass Vielnutzer mehr zahlen als Wenignutzer. Damit kann von Privatleuten Profi-Software für den Heimgebrauch günstig genutzt werden oder ein Unternehmen, welches vielleicht 100 Bilder im Jahr bearbeitet, kann sich dann auch Photoshop leisten.
Die Powernutzer zahlen dann weniger als vorher, weil neue Kundengruppen für ihre Produkte erschlossen werden.

Was ist an Software so derartig besonders das ein Kaufmodell von heute auf morgen nicht mehr funktionieren soll?
Es ist eher eine evolutionäre Entwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Freshcoeur

Cripps Pink
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Ich habe schon für SaaS bezahlt, da gab es noch nicht mal die Creative Cloud.
War jetzt zwar nicht meine Frage, aber anyway.

Wir befinden uns ja auch in einer Übergangsphase. Bald wird es so sein, dass Vielnutzer mehr zahlen als Wenignutzer. Damit kann von Privatleuten Profi-Software für den Heimgebrauch günstig genutzt werden oder ein Unternehmen, welches vielleicht 100 Bilder im Jahr bearbeitet, kann sich dann auch Photoshop leisten.
Die Powernutzer zahlen dann weniger als vorher, weil neue Kundengruppen für ihre Produkte erschlossen werden.
Schöner Traum, gefällt mir. Ich frage mich nur, wieso dann nicht jetzt schon ein solches Modell angeboten wird. Generell können wir natürlich über alle möglichen Szenarien diskutieren. Ich halte mich aber an die jetzigen Fakten. Un da scheint mir vieles doch völlig unbefriedigend gelöst zu sein.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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War jetzt zwar nicht meine Frage, aber anyway.
Ein wenig Kombinationsgabe hatte ich Dir schon zugetraut. Aber nochmals nur für Dich: Ja, ich habe auch bei Adobe bereits zugeschlagen. 150 € p.a. für Lightroom und PS sind sensationell günstig.

Schöner Traum, gefällt mir. Ich frage mich nur, wieso dann nicht jetzt schon ein solches Modell angeboten wird. Generell können wir natürlich über alle möglichen Szenarien diskutieren. Ich halte mich aber an die jetzigen Fakten. Un da scheint mir vieles doch völlig unbefriedigend gelöst zu sein.
Hat nix mit Träumen zu tun. So gravierende Änderungen brauchen halt ihre Zeit. Ich gehöre selber zu den Pionieren in dem Bereich und bislang haben sich meine Prognosen bestätigt.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Dann ist es so, dass alle gleich viel für ein Abo für Photoshop und Co. bezahlen, egal ob man bereits eine Version bezahlt hat oder "Neueinsteiger" ist. Fair finde ich das nicht. Soviel dazu:
Besitzer der Vorgängerversion bekommen doch einen ordentlichen Rabatt aufs erste Jahr?


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smoe

Roter Winterkalvill
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Es gibt einen 40% Vorteil auf das komplett Abo für Altkunden. Das ist doch okay?
 

Freshcoeur

Cripps Pink
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Ne, find ich nicht ok. Ich brauch die ganze andere Software nicht, weshalb erhalte ich dann nur Vergünstigung, wenn ich mich für dieses "Paket" entscheide?
Hauptgrund für mich gegen das Abomodell bleibt die Tatsache, dass ich meine Dateien nicht mehr weiter bearbeiten kann, wenn ich das Abo nicht weiter löse. Das darf natürlich jeder anders sehen, für mich bleibts ein No-Go.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Die ganze Abo-Geschichte wird natürlich noch schwieriger, wenn eine Prise Monopolismus und/oder Exklusivität mit rein gerührt wird.

MS Office ist da ein genauso schönes Beispiel.

Ein Punkt noch zur Preisgestaltung: es mag sein, dass sich Hersteller ihre Risiken fürstlich Entlohnen lassen wollen, wenn der Markt das nicht hergibt, dann wird die Software trotzdem zu einem niedrigeren Preis angeboten. Umgekehrt: wenn der Markt es hergibt, wird rausgeholt, was rauszuholen ist.

Und genau an dem Punkt sind wir meiner Meinung nach: es wird versucht rauszuholen, was rauszuholen ist.

Durch Systemwechsel wird doch häufig versucht eine bessere Marge zu erzielen. War das nicht z.B. beim Umschwung von Vinyl auf CDs das gleiche? CDs waren lange Zeit ca. 50% teurer als Vinyl, aber sicher nicht 50% teurer in der Herstellung. Sicher mussten Entwicklungskosten und Lizenzen mitfinanziert werden, aber 10 DM pro Tonträger? Das erscheint mir ein bisschen viel. Egal wo man auf Paketpreise trifft, muss man als Kunde immer nachrechnen, ob es sich lohnt Dinge mitzukaufen, die man eigentlich gar nicht kaufen wollte.

Ja, 12 € für LR und PS ist relativ günstig. Ich habe jetzt die Preise von Adobe nicht so genau im Kopf, aber wenn wir der Einfachheit sagen, dass Photoshop 900 € und LR 100 € als Boxversionen kosten, dann entfallen 90% der Abokosten auf PS. Wenn ich ein LR Abo für 1,20 € x 12 Monate = 14,40 € im Jahr bekäme, dann wäre das ja noch eine Überlegung wert. 10,80 € im Monat auszugeben für etwas, das ich nicht nutze, klingt für mich wenig sinnvoll. Sprich: das angebotene Paket taugt nix.

Eine andere Kleinigkeit darf man in Bezug auf diese Umstellungen meiner Meinung nach auch nicht vergessen: die Software-Anbieter verbessern momentan generell ganz ordentlich ihre Margen, da sie mehr und mehr auf Direktvertrieb (Abo oder Download) umstellen und die Zwischenhändler dadurch mehr und mehr außen vor bleiben. Von den Produktions- und Entwicklungskosten der Verpackungen und Datenträger mal ganz abgesehen.

Interessanterweise gibt es auch Software-Hersteller, die ihre Software-Entwicklung finanzieren können, praktisch ohne Software direkt zu verkaufen, sondern rein über die Hardware, die benötigt wird, um die Software nutzen zu können. Wenn sich _das_ in einer Preiskalkulation abdecken lässt, dann kann man es ja wohl auch schaffen, einen Preis für Software zu berechnen, der einen über die Entwicklungszyklen trägt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Interessanterweise gibt es auch Software-Hersteller, die ihre Software-Entwicklung finanzieren können, praktisch ohne Software direkt zu verkaufen, sondern rein über die Hardware, die benötigt wird, um die Software nutzen zu können. Wenn sich _das_ in einer Preiskalkulation abdecken lässt, dann kann man es ja wohl auch schaffen, einen Preis für Software zu berechnen, der einen über die Entwicklungszyklen trägt.
Totaler Fehlschluss. Nur weil ein Geschäftsmodell bei Unternehmen X funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass das gleiche Geschäftsmodell auch beim Unternehmen Y funktioniert.

Die Märkte für Software sind so dermaßen unterschiedlich, dass sogar einige Softwareprodukte in diversen Märkten auf komplett andere Arten vermarktet werden.

Das Pricing bei Software ist übrigens so ziemlich das schwierigste Pricing-Problem.