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Feature Adobe frischt Creative Cloud auf

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Zumal dann ein Softwarehersteller in einem solchen Modell gleich zig Produktversionen pflegen muss.

Verstehe die Aussage nicht. Das ist doch genau das, was viele Softwarehersteller die ganze Zeit machen/gemacht haben? Es kommen doch von vielen "großen" Programmen immer noch für nicht top-aktuelle Versionen Updates raus. Mac OS, Windows, Office, Creative Suite, usw.


Was aber völliger Quatsch ist.

Welche nennenswerten Einnahmequellen haben denn nicht-individual Software-Hersteller - abgesehen von Software-Verkäufen - noch, um ihre Entwicklungsarbeit zu finanzieren? Wie auch immer sich der Umsatz über die Zeit aufteilt, insgesamt müssen die Verkäufe mehr Geld einbringen, als die Entwicklung kostet.

Warum ist Software anders zu sehen als alle anderen Produkte, in denen Entwicklungsarbeit steckt? Das ist doch bei einem Fön das gleiche. Wenn ich nicht genug von den Dingern verkaufe, um die nächste Generation zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, dann ist der Hersteller irgendwann pleite.

Irgendwie hast du mich inhaltlich abgehängt...
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Der Quatsch hat jetzt aber zig Jahre funktioniert.
Hat funktioniert, war dennoch Quatsch und weit entfernt von einer optimalen Lösung. Mittlerweile haben es aber die meisten Softwarehersteller gecheckt und passen sich an.

Welche nennenswerten Einnahmequellen haben denn nicht-individual Software-Hersteller - abgesehen von Software-Verkäufen - noch, um ihre Entwicklungsarbeit zu finanzieren?
Genau deswegen gehen die Standard-Softwarehersteller ja zu Miet- und SaaS-Modellen über.

Wie auch immer sich der Umsatz über die Zeit aufteilt, insgesamt müssen die Verkäufe mehr Geld einbringen, als die Entwicklung kostet.
Es ist besser, mit kontinuierlichen Einnahmen planen zu können, statt mit Einmaleinnahmen eine vage Zukunft finanzieren zu müssen. Zumal es nicht wirklich Sinn macht, Entwicklungsressourcen für Vorversionen zu vergeuden. Wenn alle Nutzer nur mit der neuesten Version arbeiten, ist unter dem Strich die Entwicklung günstiger, und damit auch die Preise niedriger.
Finden sich nicht mehr genug Neukäufer für die Software, muss die Bude dichtmachen bzw. wird der Support für die entsprechende Software und alle Vorversionen eingestampft.
 
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Farafan

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Und wie gedenkst Du, dass der Hersteller das finanziert?
Entschuldigung: das ist aber das Problem des Software-Herstellers, nicht meines. ;)
Jeder der ein Produkt verkauft muss lernen zu kalkulieren, kann er das nicht geht er unter.

Wenn man mir morgen im Blöd-Markt erzählt das ich den Fernseher nicht mehr kaufen, sondern nur abonnieren kann weil die Hersteller sonst nicht über die Runden kommen verlasse ich schallend lachend den Laden.
 

Farafan

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Eigentlich ist es seit Jahrtausenden in der Marktwirtschaft üblich das im Preis eines Produktes auch die laufenden Kosten eines Betriebs enthalten sind, ebenso diejenigen für die Entwicklung neuer Produkte.
Das man nun mittlerweile lieber das Geld in windigen Finanzmarktinstrumenten parkt anstatt es wieder dem Unternehmen zuzuführen ist bitteschön nicht mein Problem.

Warum soll etwas das bisher immer funktioniert hat plötzlich nicht mehr gehen? Sorry, mit dieser Argumentation komme ich nicht mit.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Eigentlich ist es seit Jahrtausenden in der Marktwirtschaft üblich das im Preis eines Produktes auch die laufenden Kosten eines Betriebs enthalten sind, ebenso diejenigen für die Entwicklung neuer Produkte.
Software ist halt neumodischer Krimskrams, dessen "Produktion" fast ausschließlich Entwicklungskosten enthält und dessen Kauffrequenz ziemlich niedrig und der After-Sales-Aufwand recht hoch ist.
Zudem sind physische Produkte meist fertig entwickelt, während Software eigentlich nie fertig wird.

Warum soll etwas das bisher immer funktioniert hat plötzlich nicht mehr gehen? Sorry, mit dieser Argumentation komme ich nicht mit.
Weil es eben nicht mehr so gut funktioniert. Was meinst Du, warum es kaum noch Reisebüros gibt?

Vor allem ist man aber mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass Software vom Wesen her weniger ein Produkt, sondern eher eine Dienstleistung ist.
 

Farafan

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oftware ist halt neumodischer Krimskrams, dessen "Produktion" fast ausschließlich Entwicklungskosten enthält und dessen Kauffrequenz ziemlich niedrig und der After-Sales-Aufwand recht hoch ist.
Dafür spucken doch unsere Hochschulen jährlich Hunderttausende superschlaue Kaufleute aus um aus Kosten plus Gewinn einen Preis zu errechnen. Haben die das etwa alle schlagartig verlernt?

Ein Friseur, ein Steuerberater, ein Klempner oder auch die Telefonauskunft sind auch eher Dienstleister als Verkäufer. Von einem Abo-Modell habe ich hier allerdings noch nie etwas gehört. Dienstleistung ist eben auch nur eine Ware.

Nochmal: wer keinen angemessenen Kaufpreis seines Produktes bestimmen kann, der das Unternehmen trägt und auch die Zukunft sichert hat in der Marktwirtschaft nichts zu suchen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ein Friseur, ein Steuerberater, ein Klempner oder auch die Telefonauskunft sind auch eher Dienstleister als Verkäufer. Von einem Abo-Modell habe ich hier allerdings noch nie etwas gehört. Dienstleistung ist eben auch nur eine Ware.
Das sind aber alles Dienstleistungen die fortlaufend bezahlt werden wollen. Keiner der genannten wird dir für einen Einmal-Preis dauerhaft seine Dienste unbezahlt anbieten. Gehst du jeden Monat zum Frisör musst du auch jeden Monat dafür zahlen. Wie bei Adobes Abomodellen...

Aber vielleicht kannst du mir ja den Steuerberater verraten der gegen einmalige Bezahlung solange benutzt werden kann wie man möchte. Wenn der was taugt und der Preis nur dem entspricht was sonst zwei Jahre Nutzung kosten, dann kaufe ich ihn mir sofort.
 
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Farafan

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Das sind aber alles Dienstleistungen die fortlaufend bezahlt werden wollen, so wie Software.
Eben. Software ist ein Karton mit einer DVD (wahlweise auch Download) die mir nach dem Kauf dauerhaft zur Verfügung steht. Punkt. Genau wie ein Haarschnitt beim Friseur, einem reparierten Wasserhahn oder einer erteilen Telefonauskunft.

Wo soll bitteschön der Unterschied zwischen einem Stück Software das ich as-build erwerbe und einer einer gekauften Bratwurst sein? Die Wurstbude verlangt auch nicht monatlich Geld dafür das mir ihre Dienste auch morgen noch zur Verfügung stehen.
 

Martin Wendel

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Die Wurstbude verlangt auch nicht monatlich Geld dafür das mir ihre Dienste auch morgen noch zur Verfügung stehen.
Aber die Wurstbude wird morgen wieder Geld für ihre Dienstleistung verlangen. Oder bieten die ein All-You-Can-Eat-Forever an? ;)
 

Farafan

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Ein Kauf umfasst immer all-you-can-eat/use oder sonst etwas dessen was ich erworben habe. ;) Der Wurstbrater finanziert mit dem Kaufpreis seine Kosten, den eigenen Lebensunterhalt und seine Altersvorsorge. Faires Prinzip, funktioniert seit Jahrhunderten und eigentlich bei jedem Produkt und jeder Dienstleistung.

Warum stellt hier nun Software eine solch dramatische Ausnahme dar das dieses Konzept angeblich nicht mehr funktioniert? Wenn ich einen Karton mit einem Stück Software kaufe so sagt mir mein rudimentär vorhandenes kaufmännisches Wissen das im Preis die Kosten der Herstellung, des Vertriebs und logischerweise auch der Damen und Herren in der Entwicklung und im Support enthalten sein müssen. Wie bei jedem anderen Produkt auf der Welt auch.

Was um HImmels Willen macht Software so dermaßen einzigartig das dies nicht funktioniert? Und vor allem: was haben dann alle Software-Schmieden der Welt in den letzten 20 Jahren nur gemacht? Haben diese gezaubert oder Geld drauf gelegt?
 

Martin Wendel

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das im Preis die Kosten der Herstellung, des Vertriebs und logischerweise auch der Damen und Herren in der Entwicklung und im Support enthalten sein müssen
Auf ewig? Oder anders gefragt: Wie lange muss das so sein – und wer entscheidet das?
 

Farafan

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Das ist doch jedem Produkt so, @Martin Wendel .

In der Marktwirtschaft bedeutet Stillstand den Tod. Und nur Innovation, Behauptung von Marktanteilen und neue Produkte garantieren dauerhaften Erfolg. Zum Argument der Updates: diese erhalte ich auch für meinen Fernseher, mein Handy und selbst für ein billiges DAB+-Radio. Obwohl ich diese Produkte gekauft und nur ein einziges Mal bezahlt habe.
 

Martin Wendel

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In der Marktwirtschaft bedeutet Stillstand den Tod.
Für das Verrechnungsmodell von Software gilt das nicht? ;)

Zum Argument der Updates: diese erhalte ich auch für meinen Fernseher, mein Handy und selbst für ein billiges DAB+-Radio.
Ich vermute mal dass hier sehr stark über die Hardware-Verkäufe querfinanziert wird.

Ein Kauf umfasst immer all-you-can-eat/use oder sonst etwas dessen was ich erworben habe.
Wo ist die Wurst denn All You Can Eat? Du kannst dir höchsten so lange Zeit mit dem Essen lassen, wie du willst (sonderlich geschmackvoll wird die Wurst aber nicht lange sein). ;)
Aber stelle dir mal vor, du würdest die Dienste vom Wurstbrater täglich in Anspruch nehmen, aber nur einmal zahlen. Da passt doch dann irgendwas nicht zusammen, oder?
 

Farafan

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Wenn ich die Dienste des Wurstbraters täglich ein Anspruch nehme so ist es notwendig ein weiteres Stück Ware = Bratwurst zu erwerben. Die bereits gegessene Wurst kann ich schließlich nur schwerlich erneut verspeisen.

Software nutzt sich produktbedingt nun einmal nicht ab. Ebenso sie sie oben beschriebene Telefonauskunft. Ein Verfallsdatum oder eine Nutzungsbeschränkung wäre wie als wenn man die Telefonnummer die einem die Auskunft mitgeteilt hat nur dreimal anrufen dürfte und danach die Auskunft erneut kostenpflichtig in Anspruch nehmen müsste. Das wäre widersinnig und kein Mensch würde sich ein solches Konzept bieten lassen.

Wenn ich mir ein neues Auto kaufe so muss dieses Produkt sich auch selbst kaufmännisch tragen. Kein Mensch würde hier Mischkalkulationen aufmachen das ich in einem oder zwei Jahren erneut ein Auto kaufe um das Erste querzufinanzieren.


Erneute Frage an alle die hier schulterzuckend dieses eindeutig für den Kunden nachteilige und teurere Konzept schlucken: Was ist an Software so derartig besonders das ein Kaufmodell von heute auf morgen nicht mehr funktionieren soll?
 

Freshcoeur

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Nur so aus Neugierde: Martin Wendel und Bananenbieger, ihr habt sicher vor einiger Zeit selber käuflich eine Version von Photoshop o.ä. erworben und seid nun bereits Kunden des neuen Abomodells, oder?
 

Martin Wendel

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Wenn ich die Dienste des Wurstbraters täglich ein Anspruch nehme so ist es notwendig ein weiteres Stück Ware = Bratwurst zu erwerben.
Und so wird auch die Ware der Software im Laufe der Zeit verändert. Du sagst ja selbst, dass du Bugfixing, Funktionsupdates, etc. erwartest. Das sind Änderungen am Produkt.

Was ist an Software so derartig besonders das ein Kaufmodell von heute auf morgen nicht mehr funktionieren soll?
Ich behaupte nicht, dass ein Kaufmodell nicht funktioniert. Aber ich sehe genauso einen Markt für Abomodelle.

ihr habt sicher vor einiger Zeit selber käuflich eine Version von Photoshop o.ä. erworben und seid nun bereits Kunden des neuen Abomodells, oder?
Nein, ich verwende kein Photoshop. Habe aber ein Office 365-Abo.
 

Farafan

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Stop!
Wie bereits Seiten vorher beschrieben sind Bugfixes Pflicht und nichts anderes als Beseitigung eines Produktmangels.

Updates hatte ich etliche Posts vorher differenziert. Diese sind im Kaufpreis eines Box-Produktes ausdrücklich nicht enthalten. (außer wenn im Lizenzvertrag erwähnt). Wenn ich diese nicht will oder brauche?
 

Martin Wendel

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Bugs in der Ursprungsgersion, ja. Aber wenn Programm X mit der neuen OS-Version Y nicht mehr 100 %ig kompatibel ist?
 

Farafan

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Dann muss es mir als Kunden überlassen bleiben ob ich ein Update erwerben möchte, alternativ auf dem alten System bleibe oder mit einer zweiten Partition arbeite.

Btw: Software wird durch Updates nicht immer ausschließlich besser.