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16 statt 19 Prozent: Apple gibt Umsatzsteuersenkung nur teilweise an KundInnen weiter

ChavezDing

Champagner Reinette
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Es gab ja wohl im Vorfeld auch Gespräche zwischen Industrie und der Regierung. Die geplante temporäre Senkung der MwSt. war dem Kreis dadurch unter Umständen bekannt. Und es wurde im Mai auch bei anderen Herstellern die Preise erhöht. Aber egal. Die eigenen Meinungen sind hier mittlerweile so festgefahren das andere nicht mehr gelten.

Deine Meinung ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Konjunkturpaket und Preiserhöhung. Aber du kannst es wenn überhaupt nur aufgrund von Mutmaßungen und Annahmen belegen. Das ist keine Meinung sondern Spekulation.
 
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Mure77

Golden Noble
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Es gab ja wohl im Vorfeld auch Gespräche zwischen Industrie und der Regierung. Die geplante temporäre Senkung der MwSt. war dem Kreis dadurch unter Umständen bekannt. Und es wurde im Mai auch bei anderen Herstellern die Preise erhöht. Aber egal. Die eigenen Meinungen sind hier mittlerweile so festgefahren das andere nicht mehr gelten.

Du magst es also gerne so haben dass ich jetzt zum Beispiel sage du hast Recht und ich nehme deine Meinung an?

Es geht hier nicht darum was man irgendwo gemacht hat, es geht hier darum wie Apple das handhabt. Und das finde ich nun mal schlecht. Daran ändert kein Beispiel etwas.

Hier kann man gerne eine andere Meinung haben, was ich nicht kritisiere, dafür sind wir hier, zum diskutieren.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Eigentlich ist bereits der Titel des Threads falsch.
Ein privates Unternehmen wie Apple kann die Steuersenkung gar nicht weitergeben, da die Steuer vom Staat erhoben wird. Darauf hat Apple keinen Einfluß. Deswegen ist es auch Quatsch sich darüber zu freuen, wenn ein Unternehmen die Steuersenkung "weitergibt".
Man kann und sollte aber Unernehmen kritisieren, die jetzt ihre Preise soweit erhöhen, dass sich beim Kunden preislich nichts ändert. Denn dadurch generiert das Unternehmen mehr Umsatz und das Geld war/ist für den Bürger gedacht.

Eine sehr gute Regelung wäre das amerikanische System: Es werden überall nur die Preise ohne Steuer angegeben und die Steuer wird an der Kasse draufgeschlagen. Dann würde es die jetzige Situation überhaupt nicht geben und es hätte auch niemand zusätzlichen Arbeitsaufwand durch das Umetikettieren von Preisschildern.
Aber da solche Steueränderungen/-senkungen so selten vorkommen, wäre das wohl etwas übertrieben.

Aber nochmals: Diese "Dankbarkeit" für Unternehmen, die die Steuersenkung angeblich "weitergeben" finde ich dermaßen verlogen. Die Steuer erhebt der Staat und kein privates Unternehmen!
 

Cohni

Ananas Reinette
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Ist es sehr opportunistisch, wenn ich beide Seiten verstehe?

Über die Maßen umfassend habe ich ja schon dargestellt, dass mich der Sachverhalt in keiner Weise aufregt, weil...

Dass nun andere Menschen anders darauf reagieren und sie der moralische Anstrich der Geschichte...ich will nicht sagen empört, aber zumindest ziemlich sauer aufstößt, kann ich absolut nachvollziehen. Die erste Reaktion der Menschen, die diese Sache als Sauerei empfinden, dürfte meiner eigenen gar nicht so weit entfernt gewesen sein. Nur, dass ich vielleicht grinste, als mir der Gedanke durch den Kopf ging..."Diese Säcke!". Die weiteren Überlegungen dazu sind dann halt irgendwann abgebogen.

Was ich aber nicht verstehe sind manche Argumente, die den Menschen die Aufregung um dieses Thema absprechen wollen.
Die Aufregung ist ja nun mal da, kann man schlecht weg reden. Natürlich darf man dazu auch anderer Meinung sein.

Ich glaube, mittlerweile dreht sich die Diskussion ein bisschen im Kreis, weil die sachlichen Argumente und die jeweiligen Gründe für den "Egal"-Standpunkt und das "Nicht-Egal" ausgetauscht wurden.

Also ich für meinen Teil nehme aus Diskussion mit, dass ich meinen gern benutzten und auch hier geäußerten Allgemeinsatz "es gibt größere Probleme in der Welt" nicht mehr aufrechterhalten mag, weil das eigentlich ein doofes Totschlagargument ist und ich nun besser verstehen kann, warum viele negativ auf die Sache reagieren. Es gibt immer größere Probleme in der Welt, was nicht bedeutet, dass man nicht auch über die vermeintlich kleineren diskutieren sollte.

Allerdings bleibe ich bei meinem eher neutralen Standpunkt, dass Apple hier nicht besser oder schlechter als andere Unternehmen handelt und unterstelle selbst jenen, die jetzt angeblich so kundenfreundlich sind, entsprechendes strategisches Kalkül, was am Ende nicht dem Kundenwohl dient, sondern der eigenen Tasche.

Das schließe ich einfach aus dem Grundprinzip des Systems. Ohne jetzt eine Wertung dessen vornehmen zu wollen.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Und wieso ist das Geld nicht für die geplagten Unternehmen gedacht (mal die, denen das Geld eh nie ausgeht ausgenommen)?
Ich zitiere mal die Presseerklärung des Bundesfinanzministeriums (https://www.bundesfinanzministerium...t/2020-06-03-konjunkturpaket-beschlossen.html)
Die Umsatzsteuer wird befristet vom 1.7.2020 bis 31.12.2020 gesenkt. Der reguläre Steuersatz sinkt dabei von 19 % auf 16 %, der reduzierte Steuersatz von 7 % auf 5 %. Das stärkt die Kaufkraft und kommt insbesondere Bürgerinnen und Bürgern mit geringeren Einkommen zugute, die einen größeren Teil ihres Einkommens ausgeben.
Ist doch selbsterklärend und wurde auch in vielen Pressekonferenzen so kommuniziert.

Und nur weil etwas was nicht ausdrücklich verboten ist (die für den Bürger gedachte Steuersenkung in die Tasche des Unternehmens abführen), ist deswegen auch in Ordnung. Das Einbehalten der für den Bürger gedachten Mehrwertsteuersenkung ist schlichtweg asozial und zwar im eigentlich Wortsinne.

Und natürlich sind das alles Mini-Beträge. Deswegen sollen ja auch dir Ärmsten davon profitiren ("insbesondere Bürgerinnen und Bürgern mit geringeren Einkommen"). Aber am meisten davon werden große Unternehmen profitieren, die das Geld selbst einsacken, denn dort macht das Kleinvieh am meisten Mist. Schamlos.
 
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Martin Wendel

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Und nur weil etwas was nicht ausdrücklich verboten ist (die für den Bürger gedachte Steuersenkung in die Tasche des Unternehmens abführen), ist deswegen auch in Ordnung. Das Einbehalten der für den Bürger gedachten Mehrwertsteuersenkung ist schlichtweg asozial und zwar im eigentlich Wortsinne.
Es ist vollkommen logisch, dass eine Senkung der Umsatzsteuer nicht nur den KonsumentInnen zugute kommt. Das wissen auch diejenigen, die das umgesetzt haben. Wenn man nur die Kaufkraft stärken wollte, was ja offenbar nicht die einzige Intention war, gäbe es zig andere und bessere Maßnahmen. Und sei es man gibt den BürgerInnen das Geld bar auf die Hand.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Und nur weil etwas was nicht ausdrücklich verboten ist (die für den Bürger gedachte Steuersenkung in die Tasche des Unternehmens abführen), ist deswegen auch in Ordnung. Das Einbehalten der für den Bürger gedachten Mehrwertsteuersenkung ist schlichtweg asozial und zwar im eigentlich Wortsinne.

ich sehe das differenzierter. Ich finde man kann und sollte es kritisieren, wenn Händler sie Senkung nicht weitergeben, sondern eben durch höhere Nettopreise selbst einstreichen. Und jedes Unternehmen sollte sich fragen, ob das zur Unternehmensphilosophie passt.

Aber asozial? Nur zur Erinnerung, die MWST-Senkung ist Teil des Konjunkturpakets. Primäres Ziel ist die Belebung der Konjunktur und nicht die Entlastung der Bürger. Wenn also ein Unternehmer die Senkung einsackt asozial ist, ist dann ein Verbraucher, der die Senkung nicht zum Konsum nutzt, sondern spart, auch asozial? Nein, ich finde nicht.

Trotzdem, kritisieren kann man und sollte man es schon. Für mich persönlich hat mymüsli den Vogel abgeschossen. Nettopreise wurden erhöht, Bruttopreise bleiben gleich, aber sie verkaufen es, als ob das noch viel besser für uns Kunden ist, denn es gibt im Bonusprogramm für registrierte Kunden jetzt 7% statt 5% Guthaben für nächste Bestellungen. Das finde ich schon dreist. Aber asozial? Nein. Trotzdem, ich werde denen meine Kritik schreiben.
 
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O-bake

Aargauer Weinapfel
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Natürlich ist diese Steuersenkung Teil des Konjunkturprogramms.
Bei meinem "asozial"-Kommentar sprach ich ja explizit von großen Unternehmen (wie Apple), die international operieren.
Welche Konjunktur soll denn deiner Meinung nach belebt werden, wenn der deutsche Staat auf Steuereinnahmen verzichtet, die dann einem international operierenden Großunternehmen zugute kommen, das selbst durch "ganz legale Tricks" Steuerzahlungen in Deutschland vermeidet?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Welche Konjunktur soll denn deiner Meinung nach belebt werden, wenn der deutsche Staat auf Steuereinnahmen verzichtet, die dann einem international operierenden Großunternehmen zugute kommen, das selbst durch "ganz legale Tricks" Steuerzahlungen in Deutschland vermeidet?

klar, davon wird die Konjunktur nicht belebt, aber es gilt halt weiterhin die Vertragsfreiheit und beide Seiten können frei entscheiden.
Die Steuervermeidungspraxis, also das Ausnutzen von Lücken im internationalen Steuerrecht (irish double with a dutch sandwich bsp.) finde ich persönlich viel schlimmer, da werden die Schwächen des System (welche eben auch nicht von der Regierung eines einzelnen Landes beseitigt werden können) bewusst missbraucht.
 

Mure77

Golden Noble
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ich sehe das differenzierter. Ich finde man kann und sollte es kritisieren, wenn Händler sie Senkung nicht weitergeben, sondern eben durch höhere Nettopreise selbst einstreichen. Und jedes Unternehmen sollte sich fragen, ob das zur Unternehmensphilosophie passt.

Aber asozial? Nur zur Erinnerung, die MWST-Senkung ist Teil des Konjunkturpakets. Primäres Ziel ist die Belebung der Konjunktur und nicht die Entlastung der Bürger. Wenn also ein Unternehmer die Senkung einsackt asozial ist, ist dann ein Verbraucher, der die Senkung nicht zum Konsum nutzt, sondern spart, auch asozial? Nein, ich finde nicht.

Trotzdem, kritisieren kann man und sollte man es schon. Für mich persönlich hat mymüsli den Vogel abgeschossen. Nettopreise wurden erhöht, Bruttopreise bleiben gleich, aber sie verkaufen es, als ob das noch viel besser für uns Kunden ist, denn es gibt im Bonusprogramm für registrierte Kunden jetzt 7% statt 5% Guthaben für nächste Bestellungen. Das finde ich schon dreist. Aber asozial? Nein. Trotzdem, ich werde denen meine Kritik schreiben.

Die haben auch ein geschicktes Marketing mit dem Produkt gemacht. Ich hoffe die Kunden strafen es ab, geben sich was Mühe und sparen beim selber Müsli machen dann auch noch ein paar Euro.
 

Misto

Châtaigne du Léman
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Welche Konjunktur soll denn deiner Meinung nach belebt werden,
Na, der kleine Bäcker, Metzger, Handwerker um die Ecke, der jetzt „groß absahnt“, weil er die paar Euro selbst einsackt, ist ja auch privat ein Konsument und kurbelt mit seinem dicken Bonus die Konjunktur an :p
 

fotostudio1

Morgenduft
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Finde ich gut das wenigsten Kundinnen das bekommen. Ich hoffe nur dass das auch
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Und Apple so:

What, Steuer?


 

Mure77

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Und Apple so:

What, Steuer?



Siehe hier:

 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Eye know, da wäre die Bemerkung aber nicht so treffend gewesen.

Okay. Ich war nicht so witzig, wie ich glaubte
 

giesbert

Hibernal
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Der Vollständigkeit halber: Kürzlich wurde mein Microsoft-365-Abo verlängert, jetzt das Apple-Developer-Programm: MS blieb brutto bei 99,-, Apple berechnet brutto statt der üblichen 99,- jetzt 96,50.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ananas Reinette
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Schau an, ich hätte gewettet, sie sitzen es aus.
 
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