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Apples Zukunft

Kevin B.

Strauwalds neue Goldparmäne
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@Paganethos

Kein Quatsch. Und ich sag ja nicht das Apple ohne iPhone insolvent wäre, sondern das sie wirtschaftlich fast nur vom iPhone abhängen.
Und wir reden hier gerade vorwiegend über den Aktienkurs...und wie der aussieht wenn Apple jetzt aufeinmal keine iPhones mehr absetzen könnte aussehe, will ich mir garnicht ausmalen.

EDIT: @ Wurst
Das ist schon klar. Genauso wie das iPad Mini dem iPad Verkäufe wegnimmt und andersherum. Und "normale" MP3 Player haben nunmal auch die besten Zeiten gesehen.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Als ich meinen ersten Mac gekauft habe stand Apples Aktie auf 22 Dollar. Da mir damals Apple viel besser gefallen hat als heute müsste ich der Logik folgend - eigentlich hoffen, dass es wieder bergab geht...
 

belinea

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Wenn ich meine Apple Aktien jetzt verkaufen würde hätte ich einen Verlust von knapp 15.000 EUR. Ist sehr fraglich, ob sie die Aktie jemals die Höhe erreichen wird wo sie mal war.

Werde jetzt ein wenig abwarten und bei 5.000 EUR miese verkaufen. Ich glaube der Hype um Apple ist so langsam aber sicher vorbei. Apple bringt nichts Innovatives mehr. Auch die mobile Software iOS ist im Steinzeitalter stehen geblieben. Die iCloud ist nur rudimentär erfährt auch keiner Entwicklung.
 

iByrd

Macoun
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Apple ist mittlerweile wirtschaftlich komplett von den iDevices abhängig. Die Computerverkäufe sind nicht nur unter ferner liefen, sondern zusätzlich auch noch eingebrochen. Der Gewinn geht zurück. Android hängt iOS beim Marktanteil ab.

Apple wuchs durch die iDevices ja erst richtig stark an. Die Marktanteile der Mac waren - vermute ich mal - in den 1990ern auch nicht wesentlich anders als heute (ca. 10% bei den Desktops). Apples Erfolg ist u.a. darauf zurückzuführen Technologie einfach zugänglich zu machen und dem User gleichzeitig ein Lebensgefühl zu verkaufen/vermitteln. MP3-Player, Tablets oder Smartphones gab es davor schon, doch Apple hat diese Märkte erst breit erschlossen und einfach bedienbare (und auch schöne) Produkte erfolgreich verkauft. Es hat in den Nullerjahren eine stärkere Nutzung von Computern im Privatbereich eingesetzt, die sich vor allem um Kommunikation, Informationsaustausch und Unterhaltung drehte. Und genau das bieten Tablets und Smartphones.

Und dass ein Unternehmen mit einem geschlossenem (oder wie Jobs es nennt: integriertem) System gegen eine große Anzahl an Konkurrenzunternehmen, die auf ein offenes System setzen, Marktanteile verliert ist nicht verwunderlich. Apple bietet am Tablets oder am Smartphone-Markt je ein, zwei Modelle. User sind aber in ihren Bedürfnissen sehr unterschiedlich und da kann eine Vielzahl an Tablets- und Smartphones, die etwa mit Android laufen mehr Auswahl bieten. Ein Anbieter, der sehr gute und vergleichsweise teure Produkte anbietet, kann denke ich keinen beherrschenden Marktanteil erreichen, wenn der Markt anwächst.

Doch wie Tim Cook in einem Interview erklärte (ich hoffe ich zitiere ihn nun sinngemäß richtig), ist es Apples Ziel hervorragende Produkte zu kreiieren, die Menschen gerne verwenden. Ein bestimmter Marktanteil ist dabei nur ein toller Nebeneffekt.

Das ist nun spekulativ, aber meine Meinung:
Ich erwarte, dass Apple im Smartphone- und Tabletbereich etwa 20% Marktanteil erreichen wird - was immer noch sehr viel ist. Gerade im Vergleich zum Marktanteil, den Macs am Desktop-Markt haben. Wenn Apple diese iDevices nicht produziert und vermarktet hätte, hätte es denke ich ein anderes Unternehmen früher oder später produziert und verkauft. Hätte Apple seit den 1990ern nur Macs produziert, würde das Unternehmen finanziell sicher deutlich schlechter dastehen.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Schon hier bist du entlarvt: es gibt nunmal nicht nur Fan- und Hateboys. So ungefähr 99% dürften dazwischen anzusiedeln sein. Das Postverhältnis spiegelt dies aber nicht wieder.

Natürlich tut es das nicht. Sieht man doch in allen Foren. Wenn irgendwas irgendwo nicht funktioniert wird es gepostet. Entweder um Hilfe zu finden oder um sich zu beschweren. Wer schreibt schon Ware XY funktioniert ohne Probleme?

Schon der Satz "Schon hier bist Du entlarvt" ist doch sinnfrei.
Solange man nur auf die Bemerkung das man gern was anderes hätte als das was Apple gerade anbietet mit Hinweisen doch besser zu Windows zu wechseln etc. eingedeckt wird werden sich diese 99% reichlich überlegen was sie denn posten.
Denn mit Argumenten wird hier doch eher selten geantwortet.

Ja, ich sage wenn er nicht schmeckt. Ich gebe aber keine dummen Tips wie er zu verbessern wäre sonder kaufe einfach bei einem anderen Bäcker.

Nun ist es leider der einzige Bäcker der Apfelpflaumenkirschkuchen macht. Jetzt hast Du die Wahl keinen Apfelpflaumenkirschkuchen zu essen oder mal zu äussern das Du gern statt der Süßkirschen Sauerkirschen hättest.
--> Nur um mal wieder aufs Apple Monopol bei OS X zu kommen.

Meinst Du aber das "dumme Tips wie er zu verbessern wäre" nicht ein Fanboy getue ist?
Ich z.B. hätte ja nach wie vor gern einen Mac Midi der in Grenzen aufrüstbar wäre. Aber das zählt hier ja eben auch schon zu "dummen Tips / Ideen" als wenn man der größte Hateboy wäre...

Wer irgend einem Hype verfällt ist selber Schuld. Wer nicht denken und differenzieren kann soll den Mist für sich behalten. Man muss nicht jeden Gedanken posten.
Du solltest lieber mal konkret werden. Was soll eigentlich eine Innovation sein? Was ist für dich regelmässig? Muss Apple alle 2 Jahre irgend einen Markt neu definieren? Lächerlich. Soll doch mal die Konkurrenz etwas zeigen! Leider ist diese Konkurrenz ohne Vorlage hoffnungslos überfordert, siehe zB die CES vor ein paar Wochen.

<g> Ja Eure Unfehlbarkeit. Ich fürchte nur es wird niemand auf Dein sensibles Wesen und deine Unfähigkeit mißfallende Postings zu ignorieren Rücksicht nehmen.

Bin ich Produktdesigner das ich mir um Innovationen rund um nen Consumergerät Gedanken machen? Sollte man das nicht den Leuten überlassen die das können? Ich kümmere mich um die Bereiche in denen ich mich auskenne.
Moment, hattest Du nicht etwas weiter oben was ähnliches gefordert?

Auf die Diskussion lasse ich mich doch nicht ein. Egal was ich als meine Meinung zu Innovationen etc. schreibe wirst Du widerlegen. Dazu ist das ganze viel zu allgemein. Insofern: Lächerliche Forderung.

Ich habe nun mehrfach geschrieben das ich gern nen Mac Midi hätte. Ein LEICHT aufrüstbarer und in gewissen Grenzen zukunftsfähiger Rechner wäre inzwischen doch fast eine Innovation für Apple.
Um sich von 0815 PCs abzugrenzen könnte man sich ja mal Gedanken machen wie man einfach und formschön ein Gerät entwirft in dem man einfach 2x vorn DVD/BD/HD/SSD ein- und ausstecken kann (Natürlich im laufenden Betrieb) und hinten ebenfalls 2x Erweiterungskarten / Massenspeicher / Arbeitsspeicher ... ein- und ausstecken kann. Da baut man dann einfach nen kleines Gehäuse um die Komponenten und schon kann man ne SSD wieder für 200€ statt für 100€ oder ne USB3 Karte für 100€ statt für 20€ verkaufen und Leute wie ich wären es trotzdem zufrieden.
Zumindest mit Erweiterungskarten und Arbeitspeichern gabs sowas sogar in der DDR in der KC85/2-4 Serie.

Woher nimmst Du eigentlich die Gewissheit das Apple sich alles selber ausgedacht hat? Interessant doch das Apple mit dem Newton weit vor allen war nur um das Ding selbst zu beerdigen weil die Technik noch nicht so weit war. Vielleicht waren sie beim iPhone und damit auch beim iPad einfach clever genug um so lange zu warten bis die entsprechende Technik verfügbar und nutzbar war? Sieht man doch auch bei VW gut: Nie die ersten in irgend einer Nische aber dann doch ganz vorn dabei.
Was hat Apple denn für super Ideen gehabt?
Grafische Oberflächen -> Nein
Maus -> Nein
Touchbedienung -> Nein
Tablets -> Nein
Smartphones -> Nein
Was Apple geschafft hat: Ein einfach zu bedienendes Smartphone zu entwickeln das in Verbindung mit der vorhandenen iPod Infrastruktur wunderbar zu benutzen ist und mehr Wert aufs aussehen legt(e) als die anderen Telefonherstellern. Das iPad sehe ich halt nur als Weiterentwicklung des ganzen an. Denn Tablets gabs vorher genauso wie andere Smartphones. Auch hier wieder: Einfacher zu bedienen, Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, besseres aussehen.
Jaja, kann man gut reininterpretieren das ich Apple doof finde und mich damit abstempeln. Ist einfacher als drüber nachzudenken. ;)
Ich mag mein MBP genauso wie mein iPhone und mein iPad. Nur wenn es schon Win7 gegeben hätte wäre ich nicht zu OS X gewechselt und zum iPhone bin ich gekommen weil ich die Stiftbedienung des WinCE Telefons nicht gerade gelungen fand und keine Lust mehr hatte iPod und Telefon rumzuschleppen. Das iPad war dann der logische Schritt denn hier eine zweite Plattform mit Android aufzumachen war für mich nicht zielführend.
Aber nur weil ich viele Geräte von Apple habe muss ich doch nicht alles toll finden und kann ja wohl auch sagen wenn mir was nicht passt.

Wer irgend etwas auf das Geplappere von Analysten gibt ist selber Schuld. Das die oft daneben liegen ist Fakt, ist ja auch kaum möglich da es noch keine Glaskugeln gibt. Warum mich der Aktienkurs einer Firma interessieren sollte weis ich auch nicht, aber du kannst mich ja sicher erleuchten.

Du kannst zwar den Kopf in den Sand stecken aber dann schaut immer noch Dein Hintern heraus...
Falls es noch nicht aufgefallen ist: Die Analysten mischen sich inzwischen in so ziemlich jeden Lebensbereich ein und bestimmen inzwischen das Deine gezahlten Steuern ins Ausland wandern.
Beziehst Du eigentlich alle Aussagen auf Dich? In dem von Dir zitierten Abschnitt fällt nirgendwo Dein Name, trotzdem soll ich Dir erklären warum Du erwartest das ich Dir erklären warum Du Dich für Aktienkurse interessieren solltest? Ähhhh neee.... ;)
 

Paganethos

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Natürlich tut es das nicht. Sieht man doch in allen Foren. Wenn irgendwas irgendwo nicht funktioniert wird es gepostet. Entweder um Hilfe zu finden oder um sich zu beschweren. Wer schreibt schon Ware XY funktioniert ohne Probleme?
Zum Beispiel dein Geschreibe über einen Mac Midi. Irgend etwas sagt mir dass es das nie mehr geben wird von Apple. Passt überhaupt nicht ins Portfolio und schon gar nicht in unsere Zeit.

Auf die Diskussion lasse ich mich doch nicht ein. Egal was ich als meine Meinung zu Innovationen etc. schreibe wirst Du widerlegen. Dazu ist das ganze viel zu allgemein. Insofern: Lächerliche Forderung.
Diese Innovationsgetue.. mein Gott, Apple hat schon mehr Innovationen Marktreif gemacht in den letzten 10 Jahren als.. ja, gab es eigentlich schon mal eine Firma die in so vergleichbarer Zeit so viele Ärsche getreten hat? Mir fällt da ehrlich nichts ein. Nochmal für dich zum mitschreiben: Man kann das nicht beliebig oft machen. Im übrigen ist deine Forderung nach einem Mac Midi keine Innovation sonder streng genommen ein Rückschritt in die 90ger Jahre.

Was hat Apple denn für super Ideen gehabt?
Grafische Oberflächen -> Nein
Maus -> Nein
Touchbedienung -> Nein
Tablets -> Nein
Smartphones -> Nein
Was Apple geschafft hat: Ein einfach zu bedienendes Smartphone zu entwickeln das in Verbindung mit der vorhandenen iPod Infrastruktur wunderbar zu benutzen ist und mehr Wert aufs aussehen legt(e) als die anderen Telefonherstellern. Das iPad sehe ich halt nur als Weiterentwicklung des ganzen an. Denn Tablets gabs vorher genauso wie andere Smartphones. Auch hier wieder: Einfacher zu bedienen, Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, besseres aussehen.
Muss denn jede Firma das Touchdisplay erfinden? Nein. Kaufe ich da ein wo sie gut und günstig sind. Die Innovation von Apple war seit Tag 1: Sich Gedanken darüber machen wie man einen Computer, MP3 Player, Smartphone etc. sinnvoll und ohne Schmerzen bedienen kann. Das ist mitunter das aller schwerste weil nur begrenzt messbar. Das ist etwas das _keine_ andere Firma gemacht hat seit es Touchdisplays gibt. Du siehst, es scheint nicht so einfach zu sein, sonst hätte es ja Billiboy um 2000 rum schon richtig gemacht.


Jetzt wirds mir zu doof, ich bin hier raus. Viel Spass noch mit dem Fordern von "Innovationen" und "Verbesserungen".

Edit: Noch als Nachtrag, die Gerüchteküche brodelt ja wie wild über neue Innovationen aus dem Hause Samsung: http://www.heise.de/mobil/meldung/8-Zoll-Tablet-mit-Stifteingabe-von-Samsung-1792204.html
Kaufen!
 

kelevra

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Vom iPhone abhängig sind sie nur bedingt. Das iPhone ist nur eines vieler Produkte. Dass das iOS-Line Up eine zunehmend wichtige Rolle spielt liegt aber nicht an einem Hype, sondern an der Verlagerung der Käuferinteressen hin zu mobilen Geräten. Wo vor einigen Jahren noch Notebooks die Desktop-PC-Verkäufe zurückgingen ließen, wird heute zunehmend auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets gesetzt. Das liegt zum einen daran, dass man sein Smartphone immer dabei hat. Zum anderen sind Tablets für die meisten User gelungene Kompromisse aus Mobilität und Funktionalität.

Der Rückgang der iPod-Verkäufe ist auch nicht verwunderlich. Schon vor dem iPhonezeitalter hat mir für den Msuikgenuss unterwegs mein Handy ausgereicht. Ein Nokia N96 hatte auch damals schon einen soliden Mediaplayer und auch die Walkman Handys von Sony waren durchaus zu gebrauchen.

Der Trend geht zurnazeit einfachnzu den mobilen Geräten.

Zur Aktienthematik möchte ich nur so viel sagen: Der Aktienkurs/Börsenwert hat nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dem tatsächlichen Erfolg oder Wert eines Unternehmens zu tun. Die Apple-Aktie beweist dies zur Zeit sehr deutlich. Die Börsen sind rein auf Manipulation basierende Märkte die auf ein unendliches Wachstum setzen, das unmöglich ist.
 

hasco

Bismarckapfel
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Wenn ich meine Apple Aktien jetzt verkaufen würde hätte ich einen Verlust von knapp 15.000 EUR. Ist sehr fraglich, ob sie die Aktie jemals die Höhe erreichen wird wo sie mal war.

Werde jetzt ein wenig abwarten und bei 5.000 EUR miese verkaufen. Ich glaube der Hype um Apple ist so langsam aber sicher vorbei. Apple bringt nichts Innovatives mehr. Auch die mobile Software iOS ist im Steinzeitalter stehen geblieben. Die iCloud ist nur rudimentär erfährt auch keiner Entwicklung.

Das glaubst du doch wohl alleine nicht. 15.000 Verlust. Möchte gar nicht anfangen zu rechnen wieviel du angelegt haben müsstest. Und dann schreibst du noch in so einem Board????
 

tiny

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Weshalb denn nicht? Ich finde es amüsant hier zu schreiben. Es ist manchmal ein schöner Ausgleich für mich.
Bin ich etwa ein anderer Mensch nur weil ich mehr als 10.000 in die Hand nehme, wohlwissend der Betrag kann morgen halbiert sein? In diesem Geschäft geht es um andere Summen mein Junge. 1000 zu investieren würde doch nix bringen. Es ist in dieser Branche ganz normal schnell mal 50.000 zu verschieben. Das zahlt sich dann evtl. aus. Und wenn Dein Verlust 30.000 ausmacht? Na und? Das habe ich doch vor drei Monaten in einer Woche verdient. Wird eben abgeschrieben.

Mir ist so ein Verlust nicht so schlimm, wie der Verlust, den ich habe, wenn ich mir den neuesten Jaguar kaufe und der nach zwei Jahren nur mehr halbe Liste ist. Da späte ich lieber und investiere dort wo ich Gewinn machen kann.

Wichtig ist eigentlich nur, daß ich den "Topf" mit meinem "Spielgeld" nie nie nie verlasse. Und wenn ich die richtige Nase habe, dann wird es eben immer mehr.
 

hasco

Bismarckapfel
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Ja wird eben geschrieben! Ob man es glauben muss ist eine andere Sache.
Über die Beträge bin ich mir bewusst. Aber so weit kann es mit seinem Aktienverstand nicht sein, wenn man am Höchststand einsteigt und glaubt es geht immer weiter. Und wer solche Summe investiert sollte sich schon ein wenig auskennen.
Ich habe jetzt nicht gesagt das ich mich auskenne, ich habe aber auch keine 40.000 auf Apple gesetz!
Und irgendwo habe ich mal gehört das man das ganze dann streuen soll. Und wen alles richtig gelaufen ist sprechen wir halt über noch höhere Summen. Er wird doch nicht alles auf ein Pferd gesetzt haben?
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Tja, da können wir eh nur spekulieren... Von "Millionär, für den 40.000 Peanuts sind" bis hin zu "Forentroll, der eigentlich Hartz 4 bekommt und sich wichtigmachen will" ist ohne jemanden persönlich zu kennen alles drin...

...und das sage ich ganz wertfrei. Die Eigenschaft von Internetcommunities ist halt immer die, dass jeder Teilnehmer sich mit jedem Post auch ein Stück weit selbst "inszeniert".
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Und wenn Dein Verlust 30.000 ausmacht? Na und? Das habe ich doch vor drei Monaten in einer Woche verdient.

Korrektur: "Bekommen", nicht "verdient". Spontan wüsste ich kaum, für was außer der Erfindung eines Mittels gegen Krebs oder die Einführung von sofortigem Weltfrieden ein Mensch 30.000€ pro Woche "verdienen" könnte.

Wichtig ist eigentlich nur, daß ich den "Topf" mit meinem "Spielgeld" nie nie nie verlasse. Und wenn ich die richtige Nase habe, dann wird es eben immer mehr.

Gute Nacht, Planet Erde, kann ich da nur sagen, denn wer auch heute nicht begriffen hat, dass das Spielgeld des Einen die Grundsicherung des Anderen ist, der hätte auch auf der Titanic bis zum großen Finale im Rhythmus der Bordkapelle Rumba getanzt.
Oder anders gesagt: wer Spielgeld einsetzt, kann kein Echtes gewinnen. Alles Andere ist unlogisch, unmoralisch und destruktiv. Das wissen selbst Kinder. Aber die haben eben auch höhere Ansprüche als manch Erwachsene...


Gelungene Selbstdarstellung im Forum zu einer Marke, deren Claim einstmals "Think different" lautete. Was kost die Welt? Soll das Volk doch Kuchen essen, wenn es kein Brot hat. Cash in the Täsch is the name of the game - "das wird man doch wohl auch mal sagen dürfen"...

O tempora, o mores!
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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..... das Spielgeld des Einen die Grundsicherung des Anderen ist....

Wenn ich das schon höre....

da werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden.

Ich habe mit 300,- Schilling angefangen. Mein erster Gewinn waren 147,- Schilling. Ich habe also 447,- Schilling investieren können. Und so ging das weiter. Mit Höhen und Tiefen. Was ist daran unmoralisch mit seinem Kopf und Gefühl zu arbeiten um Geld zu vermehren. Ich habe in der Schulzeit nur einmal eine Party besucht. Da waren dann alle betrunken. Das hat mir gereicht. Ich habe am Wochenende gelernt. War eine gute Investition für mein Studium. Und für meinen heutigen Wohlstand. War das "Leistung"? Ich sage: Ja. Und wenn du etwas leistest (am Besten schon in der Schule), dann wirst du es im späteren Leben leicht haben. Es ist so. Ich ernte nur die Früchte meiner damaligen Aussaat.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Ich habe mit 300,- Schilling angefangen. Mein erster Gewinn waren 147,- Schilling. Ich habe also 447,- Schilling investieren können. Und so ging das weiter. Mit Höhen und Tiefen. Was ist daran unmoralisch mit seinem Kopf und Gefühl zu arbeiten um Geld zu vermehren.

Wie ich schon geschrieben habe: das Spielgeld des Einen, ist die Grundsicherung des Anderen. In dem Fall: Dein Gewinn, ist der Verlust des Anderen.
Eigentlich ein ganz einfaches Grundprinzip der Marktwirtschaft, an der Du Dich so erfolgreich beteiligst. Dummer Weise setzt das erfolgreiche sich beteiligen nicht das einfachste Grundverständnis voraus. Eigentlich sogar logischer Weise, denn würde es das, würde sich kaum noch Jemand beteiligen.

Siehst Du: Geld ist eine begrenzte Ressource. Die Begrenzung kann nur vom Staat aufgehoben werden, was gleichzeitig zu einer mäßigen Entwertung des Geldes führt - es bleibt also im Wert begrenzt.
Wenn Du nun also mehr in der Tasche hast...muss es konsequenter Weise in einer anderen Tasche fehlen, denn die 147,- Schilling wurden sicher nicht extra für Dich gedruckt. Sie kamen von Jemandem, der verloren hat. In letzter Konsequenz, und das ist das perfide, also unmoralische an Deinem Handeln, kamen sie sogar von Jemandem, der gar nicht mitgespielt, und trotzdem verloren hat.


Kurzer Exkurs: der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Daimler, Herr Schrempp, verdiente in einem Jahr 80 Millionen Euro. Gleichzeitig hat er durch die Fusion von Daimler mit Chrysler den Wert des von ihm geführten Unternehmens um 50 Millionen gesenkt. Allerdings wurden ihm diese 50 Millionen nicht von seinem Gehalt abgezogen, sondern, um die Anleger an der Börse nicht vollends zu verprellen, zahlten die Zeche in den Jahren 2005-2008 etwa 14.000 Angestellte des Konzerns, indem sie entlassen wurden.


Also noch mal: unmoralisch ist es, es als Selbstverständlichkeit zu sehen, dass Geld "arbeiten" kann. Kann es nicht, es ist nicht einmal in der Lage, eine Schippe zu halten.
Dein Gewinn, ist der Verlust eines Anderen. Je mehr Du gewinnst, desto mehr verlieren die Anderen. Je mehr Du Dir leisten kannst, desto weniger können es die Anderen.
In letzter Konsequenz: das was Du so emotional wie ein Backstein "Spielgeld" nennst, grob summiert auf 30.000€, ist etwa das, was ein durchschnittlicher Angestellter in Deutschland in zwei Jahren Netto auf dem Konto hat. Dein Spielgeld, ist seine Grundsicherung.


Ich habe in der Schulzeit nur einmal eine Party besucht. Da waren dann alle betrunken. Das hat mir gereicht. Ich habe am Wochenende gelernt. War eine gute Investition für mein Studium. Und für meinen heutigen Wohlstand. War das "Leistung"? Ich sage: Ja. Und wenn du etwas leistest (am Besten schon in der Schule), dann wirst du es im späteren Leben leicht haben. Es ist so. Ich ernte nur die Früchte meiner damaligen Aussaat.

Und wieder: stell Dir vor, die Anderen hätten nicht gefeiert und Party gemacht, sondern es Dir gleich getan und gelernt bis zum umfallen. Sie hätten alle das geleistet, was Du geleistet hast, womit Dir im späteren Leben das Alleinstellungsmerkmal abhanden gekommen wäre, was zur Folge nach marktwirtschaftlicher Logik "Angebot und Nachfrage regeln den Preis" gehabt hätte: tiny wäre nicht die Koryphäe in wasauchimmer gewesen, was ihr hohes Gehalt beschert hat, sondern nur eine von vielen Koryphäen. Das Gehalt wäre gesunken. Trotz "Leistung".

Dein Wohlstand begründet sicher auf Deiner Leistung, ist aber mindestens genau so abhängig davon, das Andere schlechter sind als Du. Gehen wir von dem Fakt aus, das es begabtere und unbegabtere Menschen gibt, erwirtschaftest Du Deinen Wohlstand auf dem Rücken Derer, die gar nicht in der Lage sind, mit Dir zu konkurrieren.

Die Mär von "Wenn Du was leistest, wirst Du es leicht haben" im Sinne von "Jeder kann es schaffen, wenn er nur hart arbeitet" ist die spitzfindigste Oberflächlichkeit des Neoliberalismus, und genau so falsch wie sinnbefreit:
Kapitalismus ist wie Lotto: es kann Jeder gewinnen - aber es können niemals alle gewinnen!


Und, ganz zynisch: das Ernten der aufgegangenen Aussaat von früher ist nicht unbedingt das beste Bildnis, das wir auf einem vollkommen kaputt-gebauten und heruntergewirtschafteten Planeten unseren Nachkommen mit auf den Weg geben können.
Böden im Eimer, Urwälder gerodet, ungelöste atomare Endlagerung und rapide Erderwärmung - schön das Du daraus noch Früchte ernten konntest. Die heute geborene Generation wird sich sicher für Dich freuen, allerdings auch fragen: wo sollen wir denn nun noch säen, für die Ernte am Lebensende?!

Bravo, zu so viel Weitsicht, Verständnis und Feingefühl im Umgang mit...uns Allen. Dich eingeschlossen.
 
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warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Zum Beispiel dein Geschreibe über einen Mac Midi. Irgend etwas sagt mir dass es das nie mehr geben wird von Apple. Passt überhaupt nicht ins Portfolio und schon gar nicht in unsere Zeit.

Pfff, weil DU der Meinung bist oder was?
Ich bin ja nun wirklich nicht der einzige der sich über ein solches Gerät freuen würde.
Das Argument mit dem Portfolio passt ja vielleicht noch (Wenn ich mir ansehe das Apple fast nur noch geschlossene und nicht aufrüstbare Geräte im Angebot hat) aber in die Zeit???


Diese Innovationsgetue.. mein Gott, Apple hat schon mehr Innovationen Marktreif gemacht in den letzten 10 Jahren als.. ja, gab es eigentlich schon mal eine Firma die in so vergleichbarer Zeit so viele Ärsche getreten hat? Mir fällt da ehrlich nichts ein. Nochmal für dich zum mitschreiben: Man kann das nicht beliebig oft machen. Im übrigen ist deine Forderung


IBM, Intel, Microsoft, Ford, Citroen ... und wie sie alle heissen haben in den Hochzeit der jeweiligen Unternehmen sehr viele NEUE Geschäftsideen, Geschäftsbereiche oder sonstige neue Konzepte entwickelt.
Apple HAT vor langer Zeit neue Ideen gehabt. In den letzten Jahren wurden bestehende Ideen von anderen verbessert sodass sie für die Allgemeinheit nutzbar wurden. Sicher ein großer Verdienst. Der stellt aber Apple nun nicht über alle andere Firmen.


nach einem Mac Midi keine Innovation sonder streng genommen ein Rückschritt in die 90ger Jahre.

Aha?

Große TB Speicherklötze auf dem Tisch neben einem stylischen iMac sind also eine super Sache?

Kabelgewirr in Form von TB zu Firewire und TB zu Ethernet Adaptern sind also ne super Sache?

TB zu SAS Adapter sind als externe Kisten auch dann sinnvoll wenn sie verhindern einen Monitor anschliessen zu können?

TB zu PCMCIA/PCI-E Kisten sind nicht Krücken weil es keine Geräte gibt die sich intern aufrüsten liessen?

Aufpreis für ein stylisches Gerät zu bezahlen und dann neben Festplatten auch noch nen DVD/BD Laufwerk auf dem Tisch rumstehen zu haben ist toll?

... obs Dir passt oder nicht, es gibt jede Menge Leute denen der Storageplatz IN einem Apple Gerät nicht reicht, die andere Anschlüsse benötigen etc. für die der "Pro" aber einfach eine Nummer zu groß ist.
Das von mir im letzten Posting beschriebene Gerät gab es bisher nur ansatzweise, da ist nix 90er. Falls doch ist die Nichterweiterbarkeit der Macs aber eher 80er Jahre Heimcomputerniveau...


Muss denn jede Firma das Touchdisplay erfinden? Nein. Kaufe ich da ein wo sie gut und günstig sind. Die Innovation von Apple war seit Tag 1: Sich Gedanken darüber machen wie man einen Computer, MP3 Player, Smartphone etc. sinnvoll und ohne Schmerzen bedienen kann. Das ist mitunter das aller schwerste weil nur begrenzt messbar. Das ist etwas das _keine_ andere Firma gemacht hat seit es Touchdisplays gibt. Du siehst, es scheint nicht so einfach zu sein, sonst hätte es ja Billiboy um 2000 rum schon richtig gemacht.

Worin unterscheidet es sich zu der Aussage ich ich gemacht habe? Nur im Extremismus.
Ich habe noch geschrieben "einfach zu bedienen" bei dir ists gleich "ohne Schmerzen bedienen". DAS ist dann Fangetue.

Jetzt wirds mir zu doof, ich bin hier raus. Viel Spass noch mit dem Fordern von "Innovationen" und "Verbesserungen".

Dann wirst Du wohl ganz stark sein müssen, denn von Dir wird sich niemand verbieten lassen seine Meinung zu schreiben.

Edit: Noch als Nachtrag, die Gerüchteküche brodelt ja wie wild über neue Innovationen aus dem Hause Samsung: http://www.heise.de/mobil/meldung/8-Zoll-Tablet-mit-Stifteingabe-von-Samsung-1792204.html
Kaufen!

Warum? Themenbezug?

Zur Aktienthematik möchte ich nur so viel sagen: Der Aktienkurs/Börsenwert hat nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dem tatsächlichen Erfolg oder Wert eines Unternehmens zu tun. Die Apple-Aktie beweist dies zur Zeit sehr deutlich. Die Börsen sind rein auf Manipulation basierende Märkte die auf ein unendliches Wachstum setzen, das unmöglich ist.

... schön wäre es ja. Alle Aktienunternehmen deren Aktien im freien Markt handelbar sind unterwerfen sich aber genau diesen Spielregeln.

Wichtig ist eigentlich nur, daß ich den "Topf" mit meinem "Spielgeld" nie nie nie verlasse. Und wenn ich die richtige Nase habe, dann wird es eben immer mehr.

Genau das ist die Aussage. Noch mit der Ergänzung das der Topf wirklich nur "Spielgeld" enthalten darf das nicht für den normalen Lebensunterhalt benötigt werden darf.

Leider kapieren das viele nicht und so kommt es bei Aktien wie der Telekom oder Facebook immer wieder zum gejammere von Kleinanlegern die Ihre ganzen Ersparnisse versetzt haben.

Dein Gewinn, ist der Verlust eines Anderen. Je mehr Du gewinnst, desto mehr verlieren die Anderen. Je mehr Du Dir leisten kannst, desto weniger können es die Anderen.
In letzter Konsequenz: das was Du so emotional wie ein Backstein "Spielgeld" nennst, grob summiert auf 30.000€, ist etwa das, was ein durchschnittlicher Angestellter in Deutschland in zwei Jahren Netto auf dem Konto hat. Dein Spielgeld, ist seine Grundsicherung.

Ja und?
Ich komme aus dem Teil Deutschlands das es besser machen wollte.
Dummerweise hatte schon Marx übersehen das der Mensch (Wie alle Lebewesen) letzten Endes egoistisch ist.
So sehr ich mir auch wünschen würde das in diesem Land bestimmte Sachen gleichmäßiger verteilt wären, die Mehrheit will es offensichtlich so denn es werden die Parteien gewählt die für diese Wirtschaft stehen.
Warum sollte ich als darauf Rücksicht nehmen das meine Gehaltserhöhung, mein Aktiengewinn, mein Lottogewinn... dazu führt das jemand anderes nicht auch mehr oder im ungünstigsten Fall für Ihn sogar weniger hat als vorher?

Nochmal: Das ist der offensichtliche Wunsch der Mehrheit in Deutschland das es läuft wie es läuft. Meine Vorstellungen wären etwas andere. Aber solange die Rahmenbedingungen so sind passe ich mich an und bin froh wenigstens meiner Familie einen Teil meines Wohlstandes zukommen zu lassen.

Woher hast Du die Zahlen mit dem 15.000€ Jahresgehalt/netto?
 
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T-lo

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Ja und?
Ich komme aus dem Teil Deutschlands das es besser machen wollte.
Dummerweise hatte schon Marx übersehen das der Mensch (Wie alle Lebewesen) letzten Endes egoistisch ist.

Ohne wirklich auf Marx eingehen zu wollen, davon ausgehend, dass ungefähr 95% der Menschen die über ihn sprechen sich kaum bis gar nicht mit ihm befasst haben, und ich ohnehin eher Bakunins Position innerhalb der ersten Internationalen vertrete, halte ich das Reduzieren des Menschen auf den Egoismus für mindestens befremdlich.

"Vernunftbegabtes Sinneswesen", definiert die Philosophie den Menschen. In Abgrenzung zu anderen Tieren (nicht Lebewesen), die lediglich "Sinneswesen" sind. Die Begabung zur Vernunft haben wir, sie anwenden tun wir kaum, denn, und da hast Du recht: der Egoismus steht uns oft im Weg.
Skurriler Weise sehen wir uns als christlich geprägte Gesellschaft, regiert von einer Christlich-Sozialen/Liberalen Koalition. Unser alter Norbert Blüm sagte damals "Marx ist tot; Jesus lebt", woraufhin Heiner Müller, der als Dissident aus dem gleichen Teil Deutschlands kam wie Du, antwortete "Jesus wird erst leben, wenn Marx aufersteht".


So sehr ich mir auch wünschen würde das in diesem Land bestimmte Sachen gleichmäßiger verteilt wären, die Mehrheit will es offensichtlich so denn es werden die Parteien gewählt die für diese Wirtschaft stehen.
Warum sollte ich als darauf Rücksicht nehmen das meine Gehaltserhöhung, mein Aktiengewinn, mein Lottogewinn... dazu führt das jemand anderes nicht auch mehr oder im ungünstigsten Fall für Ihn sogar weniger hat als vorher?

Mondieu, wer das Eine wünscht, muss das Andere mögen - mit gleicher Argumentation wie Deiner ließe sich alles legitimieren, denn schließlich findet sich immer Jemand, der es schlechter macht als man selbst.
Führen wir Krieg, denn: Andere tun das auch! Weshalb soll ich nicht stehlen, denn ich wurde auch schon bestohlen. Lasst uns Kohlebergwerke bauen, die Umwelt zerstören, denn was nützt es wenn wir das Klima schützen, während die Chinesen es weiter zerstören.
Ich rauche, weil ich eh sterben muss. Ich kann es nicht ändern...

Weshalb Du darauf Rücksicht nehmen solltest ist, gelinde gesagt, eine Frage die Dir Deine Menschlichkeit von ganz allein beantworten müsste. Als Denk- und Handlungsanstoß darf ich Dir aber womöglich einen kleinen Hinweis geben: die Grenze zwischen Gewinner und Verlierer ist nicht statisch, sondern verschiebt sich immer weiter. Nach oben.
Sofern Du also nicht zu den Superreichen gehörst, wird das Nehmen irgendwann auch bei Dir ansetzen, nämlich dann, wenn Du alle Schwächeren unter Dir abgegrast hast. Dann bist Du der Schwächste - und wie viel Rücksicht Du erwarten kannst, hast Du Dir selbst schon beantwortet.

Nochmal: Das ist der offensichtliche Wunsch der Mehrheit in Deutschland das es läuft wie es läuft. Meine Vorstellungen wären etwas andere. Aber solange die Rahmenbedingungen so sind passe ich mich an und bin froh wenigstens meiner Familie einen Teil meines Wohlstandes zukommen zu lassen.

Darüber solltest Du froh sein, nur solltest Du gleichzeitig bedenken, dass Du Deine Seele dem Teufel verkauft hast, und genau auf dem Pakt Deinen Wohlstand begründest.
Wie erklärst Du Deiner Familie, Deinen Kindern die rapide wachsende Ungleichverteilung des Vermögens? Wie erklärst Du Deinen Kindern die daraus resultierenden Probleme? In Berlin gibt es Arbeitslosigkeit von 20%, unter Jugendlichen sogar noch mehr, andere Länder, Griechenland, Spanien und Portugal sind sogar noch weiter: Jugendarbeitslosigkeit bei 50%.
Genieße Deinen Wohlstand, das meine ich von ganzem Herzen, aber verschanze Dich nicht hinter "ich mache nur das, was Alle machen". Mit der Argumentation legitimierst Du letztlich sogar das, was Du verachtest, nämlich das Land, in dem Du bis 1989 gelebt hast - oder waren 100000 Menschen auf Montagsdemonstrationen die Mehrheit?

Hast Du die Wahlbeteiligung der vergangenen Wahlen gesehen? Die überwältigende Mehrheit der Bundesdeutschen Bevölkerung äußert sich offiziell einfach gar nicht mehr; rund 30%, bei EU- und Landtagswahlen teilweise sogar 40%. Das ist die Mehrheit. Die will das nicht, und hat sogar schon damit abgeschlossen, das noch irgendwem erklären zu wollen, dass sie das nicht will.

Unser aller Wohlstand ist endlich. Äußerst endlich. Verschieben wir weiter Geld von unten nach oben, indem wir (o-ho: loser Themenbezug! ;) ) Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen, werden wir dem Wohlstand in absehbarer Zeit nur noch in Gated-Communities frönen können, während um diese Trutzburgen herum Armut und darwinistischer Verteilungskrieg auf unterstem Lebensniveau herrscht.
Unrealistische Schwarzmalerei? Schau nach Griechenland, oder betrachte unser kapitalistisches Supervorbild USA doch mal genauer. Da werden die Gated-Communities schon gebaut. In Griechenland gibt es eine Rentenkürzung um etwa 30%, und als Bonus sollen die Rentner dann von dem Drittel weniger auch noch ihre Medikamente selbst zahlen.

Brave new world!


Woher hast Du die Zahlen mit dem 15.000€ Jahresgehalt/netto?

Check that - und, erstaunt, bei der Feststellung dass das mittlere Netto-Monatseinkommen eines abhängig Beschäftigten in Deutschland, dem "Krisengewinner" und "Export-Europameister" bei satten 1230€ liegt?
Schau her, es geht noch heftiger: die statistische Mittelschicht in Deutschland beginnt inzwischen ab eine Einkommen von 1130€ - Netto oder Brutto steht gar nicht zur Debatte, denn: der untere Rand der Mittelschicht zahlt keine Steuern, sondern nur Sozialabgaben.


"Bitte machen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen..."
 

hasco

Bismarckapfel
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Oh wir sollten zum Thema zurück kommen und nicht über Nettoeinkünfte streiten.
Obwohl ich das angestoßen habe wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass jemand der 40 oder 50000 auf Apple setzt dies hier wohl nicht im Forum posten würde. Das es solche Anlagen gibt ist schon klar!

Also zurück zu Apple Zukunft .......

wir werden sehen.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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@T-lo
ich verstehe jetzt, weshalb ich vor 30 Jahren so eine Ablehnung bei der älteren Generation erfahren habe. Ich habe ziemlich ähnlich argumentiert wie du. Ich bin froh, daß ich darüber hinweg bin!

Meine Erfahrung ist nun mal, daß jene, die etwas leisten wollen zu Wohlstand kommen. Da meine ich genauso den türkischen Gastarbeiter, der sich gut angepaßt in unsere Gesellschaft eingefügt hat. Diese Menschen kamen von ganz unten und ich kenne einige, die heute Wohlstand genießen, weil sie hart gearbeitet haben. Schulabbrecher werden es in der Regel schwer haben. Diese Menschen kommen legal zu keinem Wohlstand. Ist klar. Aber das kann und will ich nicht ändern. Jeder wie er will!

Edit: @ hasco, das Thema ist für mich hier zu Ende. Zurück zum Thread.