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Was ist nur los mit unserem Strom ?!

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Das Problem ist immer, dass da überall Lobbyisten werkeln, um ihre Energietechnologie als Beste darzustellen.
Man sollte immer kritisch Aussagen überprüfen, bewerten und nach Plausibilität abwägen. Mag sein, dass dein Bekannter recht hat; vielleicht auch nicht. Kann ich nicht bewerten.
Wäre ja auch nicht verwunderlich, dass jemand, dessen Arbeit von der Braunkohle abhängig ist, nicht gut auf Windenergie etc. zu sprechen ist. Dass er damit für den Treibhauseffekt mitverantworlich ist, steht auf einem anderen Blatt. o_O
 

Blixten

Adams Apfel
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In Norddeutschland gab es zumindest mal das Problem, dass die Übertragungskapazität der Hochspannungsleitungen nicht ausreichte, um den bei starkem Wind produzierten Strom in die Bevölkerungszentren im Landesinneren zu transportieren.
Ich glaube Eon hat dann in einem Fall letztlich "aus Sicherheitsgründen" die Leitungen abgeschaltet, auch weil die Windmüller nicht bereit waren, die Leistung zu reduzieren (die leben ja von der hohen Leistung an windreichen Tagen).
Das gab damals viel Hin-und-Her und könnte daher der Ursprung der Theorie sein. Das ist aber auch schon ein wenig her, ob es die Probleme heute noch gibt, weiss ich nicht.
 

KingAnonym

Transparent von Croncels
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auch blöd, wenn bei wenig wind die leitungen ungenutzt bleiben, demzufolge ist windkraft keine energie der zukunft, obwohl sie vom staat gefördert wird und nichts verbrennt ?
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@KingAnonym

Die Leitungen (und sonstige Infrastruktur, die dazugehört) bleiben ja nicht ungenutzt. Man kann ja einfach weniger Strom durchleiten lassen. Man sollte aber immer einen Puffer nach oben haben, für den Fall, dass irgendwo irgendwas ausfällt.
Windkraft gehört eher zu den Versuchen einen Übergang zu schaffen zu einer zukünftigen (heute aber noch nicht verfügbaren) Energieversorgung. Ich denke mal, sobald es einen vernünftigen Ersatz für fossile Energieträger gibt, ist die Windkraft nur noch von randständiger Bedeutung.
Natürlich wird da auch was verbrannt. Die Energiekosten der Herstellung des Windrades muss ja auch erstmal reinkommen. :)
Und wenn das Windrad jahrelang für sich selbst laufen muss, bis es (vielleicht) mal positiv aus der Energiebilanz vorgeht, ist das ja auch nicht so toll.
Aber wie gesagt: die Mischung macht es vorerst. :)
 

n/a

Goldparmäne
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Mit Atomenergie wird man auch in Zukunft keine Autos antreiben können.

lodger schrieb:
Und Strom für Elektroautos kann ich auch ohne Öl oder Kohle produzieren, die Möglichkeiten haben wir entwickelt.

Also Deine Logik würde ich gerne verstehen. Was produzieren Atomkraftwerke dann? Nur Strahlung und radioaktiven Abfall?

Das Problem, das wir haben ist wirklich, daß keine uns zur Verfügung stehende Energieproduktionsmethode unsere Energieversorung nachteilsfrei sicherstellen kann. Meiner Meinung nach die vielversprechendste Methode ist es, Solarzellen effizienter zu machen (der mickrige Wirkungsgrad momentan ist nämlich der Grund dafür, daß so große Flächen benötigt werden) und jedes einzelne Haus damit zu bestücken. Für die Nacht kann man ja Akkus aufladen oder einen Flüssigkeitsbehälter erhitzen und mit der Wärme einen Stirling-Motor betreiben, der dann die benötigte Elektrizität liefert (oder, oder, oder...). Damit hätte man ein dezentrales Kraftwerk und die Gebiete Deutschlands, die gerade mehr Sonne haben, könnten die Gebiete versorgen, die gerade weniger haben. Wobei Solarzellen bei Bewölkung ja nicht sofort unnütz sind sondern nur weniger Energie erzeugen.

Das größte Hindernis für so eine Lösung werden die Vorstände der bestehenden Eneregiekonzerne sein welche dann auf ihren Kraftwerken sitzen würden.
 

luettmatten

Salvatico di Campascio
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Die Akkutechnologie könnte auch eine Schlüsseltechnologie sein. Wenn diese umweltfreundlich sind und eine höhere Kapazität haben als heutzutage, könnte überschüssige Energie "gespeichert" werden. Anstatt riesiger Öl- oder Gastanks in einigen Häusern, stehen da Akkus.
 

Flo82

Eifeler Rambour
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Hallo,

was vielleicht auch n guter Markt wäre, wäre mit Biogasanlagen.
Inzwischen wird ja sogar gereinigtes Biogas in das Erdgasnetz eingespeist. Außerdem noch geeignet für Fernwärme und Stromerzeugung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Biogas

Grüße
Flo
 

landplage

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Ein Punkt verursacht mir hier in der Diskussion etwas Unbehagen: Wir diskutieren hier, als ob Deutschland allein auf der Welt ist, sich völlig autonom versorgen kann/soll/muß.
Bis auf Braunkohle kommen alle Energieträger von außerhalb - auch bei Kernbrennstäben sind wir von Importen und Lagerstätten abhängig, die uns nicht gehören.

Vielleicht sollten wir mit der Energieerzeugung dorthin gehen, wo sich z. B. Sonnenenergie richtig lohnt. Was spricht dagegen, Solarkraftwerke in Afrika zu errichten, damit Wasserstoff zu erzeugen und den über eine Pipeline nach Europa zu fördern? Es versteht sich von selbst, daß dem entsprechenden Staat selbt ausreichend Energie zur Verfügung steht, um die eigene industrielle Entwicklung voranzubringen. Damit kann man die wirtschaftlichen Probleme in Afrika (und anderswo) angehen und zugleich verhindern, daß diese Länder fossile Brennstoffe als Energiebasis benutzen.

Natürlich bedarf das noch intensiver Forschung und Entwicklung. Aber es ist doch egal, ob uns Rußland mal eben das Öl abdreht oder Nordafrika den Wasserstoff.

Daneben sehe ich ein ungeheures Potential in der Energieeinsparung, sowohl beim individuellen Verhalten als auch bei der Produktentwicklung. Und was spricht dagegen, Fassaden komplett mit Solarzellen zu verkleiden, die dann die Klimaanlagen mit Strom versorgen, die sich die Leute bald massenhaft hinstellen werden, wenn die Sommer immer wärmer werden?
Kann ich Kühlschränke im Winter nicht eventuell günstiger betreiben, wenn ich den Wärmeaustausch draußen stattfinden lasse, sofern die Luft kalt genug ist?
Es gibt die ersten Ansätze, Wärme aus Abwasser zurückzugewinnen. Wasser aus der Badewanne oder der Waschmaschine/Geschirrspüler ist gegenüber der Außentemperatur deutlich wärmer, das kann man genau wie Abluft zur Wärmerückgewinnung nutzen.

Die Energieversorgung der Zukunft wird ein Mosaik aus verschiedensten Quellen, Methoden und Verhaltensweisen werden.
 

landplage

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Noch ein Nachtrag:
Zu den hier schon erwähnten Lastschwankungen durch die unregelmäßige Einspeisung regenerativer Energie gibt es schon praxisreife Lösungen:
Negawattkraftwerke.

Ich denke, Gebäudemanagement wird mal ein ganz heißes Thema im Energiemix der Zukunft. Wer sich gerade fragt, was er studieren soll, um später sein Auskommen zu haben....
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@landplage

Zum Thema Wasserstoff aus Solarkraftwerken in Afrika:

Es ist schwierig und zumindest zurzeit technisch nicht möglich. Ein großes Problem dabei ist neben dem Flächenverbrauch der noch viel zu geringe Wirkungsgrad der Solarzellen. Außerdem ist der Transport und die Lagerung von Wasserstoff äußerst aufwendig und kostenintensiv. Eine Pipeline kommt auch nicht in Frage, da fast der gesamte Wasserstoff sich schon vorher verflüchtigen würde. Das Problem ist die sehr geringe Temperatur, bedingt durch den Siedepunkt von ca. -250° C, die ja über die gesamte Strecke garantiert werden muss (sonst fliegt dir noch die Pipeline um die Ohren; Stichwort Ausdehnungsverhalten von Gasen beim erhitzen). Somit sind die Kosten für den Transport ziemlich hoch und auch die Energie die benötigt wird, schmälert den "Wirkungsgrad" dieser Technologie. Was nützen mir über 95% Wirkungsgrad in der Brennstoffzelle, wenn zur Herstellung des Wasserstoffs nur mit 3 oder 5 Prozent Wirkungsgrad gearbeitet wird.

Da ist der Ansatz der Energieeinsparung wesentlich wichtiger; zumindest zurzeit noch.

Im übrigen wird in .de noch Uran abgebaut. Bei der Sanierung der Abraumhalden im Erzgebirge/Sächsische Schweiz/Nordost-Thüringen findet sich noch einiges an Uran. ;)
Aber hast schon recht, Deutschland ist ein rohstoffarmes Land; außer Braunkohle, nichtweltmarktfähiger Steinkohle und ein bisschen Erdöl/-gas ist hier nicht viel.
Deshalb sollte man sich auch mit Technologien beschäftigen, die auf erneuerbare Rohstoffe (Abfälle, Biomasse, etc.) beruhen; anscheinend lässt sich damit auch ein wesentlicher Teil des Energieverbrauchs decken.
 

landplage

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@landplage

Zum Thema Wasserstoff aus Solarkraftwerken in Afrika:

Es ist schwierig und zumindest zurzeit technisch nicht möglich. ...
Beim Stichwort "Wasserstoffpipeline" liefert Google einige interessante Ergebnisse, z. B. "Bereits seit einigen Jahrzehnten gibt es im Ruhrgebiet eine Wasserstoffpipeline."
Es ist wie mit dem Auto-Hybridmotor: Das geht nicht, ist zu teuer, unwirtschaftlich, findet keine Käufer...
"Es wird nie ein Mensch fliegen" (Der Schneider von Ulm)
 

n/a

Goldparmäne
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Neben den politischen Problemen mit einer an einem Ort gebundenen Energieherstellung gibt es ja noch das Problem, daß diese Anlage extrem geschützt werden muß. Nicht nur vor Wind, Wetter und Sand, sondern auch vor Sabotageakten. Wie könnte man denn dann der ganzen industrialisierten Welt am besten Schaden? Richtig: man schädigt das Großkraftwerk. Ich denke nicht, daß sich so eine Lösung durchsetzen lässt, dafür ist der Mensch noch zu dumm.

Sollten wir irgendwann tatsächlich all unseren Strom über Solarenergie gewinnen, hätte das für jeden persönlich einen unbestreitbaren Vorteil: man müsste nicht mehr über Energiesparlampen nachdenken :). Der Strom ist dann quasi zu 100% biologisch abbaubar.

Wobei ich immer noch denke, daß jedes Haus ein eigenes Kraftwerk sein sollte. Wenn man selbst seine Energie erzeugt, braucht man keinen Strom von den Energieunternehmen zu kaufen.

Edit zum Thema Wasserstoff: würden wir den mit Solarenergie herstellen, wäre der Wirkungsgrad ja ziemlich egal. Für die Herstellung würde ja kein fossiler Brennstoff verbraucht werden. Lediglich für eine höhere Produktionsmenge müsste der Wirkungsgrad gesteigert werden. Ich glaube trozdem nicht, daß Wasserstoff der Energieträger der Zukunft sein wird. Zu teuer, zu kompliziert. Am einfachsten ist immer noch Strom mit Solar -> Steckdose -> Elektroauto.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Beim Stichwort "Wasserstoffpipeline" liefert Google einige interessante Ergebnisse, z. B. "Bereits seit einigen Jahrzehnten gibt es im Ruhrgebiet eine Wasserstoffpipeline."
Es ist wie mit dem Auto-Hybridmotor: Das geht nicht, ist zu teuer, unwirtschaftlich, findet keine Käufer...
"Es wird nie ein Mensch fliegen" (Der Schneider von Ulm)

Naja in Leuna etc. gibt es auch solche Pipelines. Da ist es aber uninteressant, wieviel Energie verbraten wird, da es als chemischer Grundstoff benötigt wird. Außerdem ist es ein großer Unterschied, ob eine Pipeline 50 oder 2500 Kilometer lang ist. :)
 

landplage

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Das ist eine rein technische Frage. Der Mensch hat es geschafft, bis zum Mond zu fliegen und heil wieder zurück zukommen. Da werden wir das mit der Wasserstoffpipeline doch wohl in den Griff bekommen.

Und die Fragestellung lautet nicht "Wie muß eine Pipeline aussehen, um Wasserstoff über 2000 km zu transportieren?", sondern "Wie transportiere ich Wasserstoff verlustfrei über 5000 km?" :-D

Obwohl, wenn ich mir überlege, daß es immer noch keinen wirklich funktionierenden automatischen Staubsauger gibt, der tatsächlich wie eine Hausfrau auch in den Zimmerecken saugt, ohne sich zu verkeilen... :mad:
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Sollten wir irgendwann tatsächlich all unseren Strom über Solarenergie gewinnen, hätte das für jeden persönlich einen unbestreitbaren Vorteil: man müsste nicht mehr über Energiesparlampen nachdenken :). Der Strom ist dann quasi zu 100% biologisch abbaubar.

Naja vom Grundsatz her gewinnen wir unseren gesamten Strom aus der Solarenergie. Ohne Sonne/Stern gäbe es kein Wind, keine Kohle, Gas, Öl, kein Uran etc. ;)

Edit zum Thema Wasserstoff: würden wir den mit Solarenergie herstellen, wäre der Wirkungsgrad ja ziemlich egal. Für die Herstellung würde ja kein fossiler Brennstoff verbraucht werden. Lediglich für eine höhere Produktionsmenge müsste der Wirkungsgrad gesteigert werden.
Denke daran, dass die Erde nicht endlos groß ist. :)
Man kann ja nicht die ganze Erde zupflastern mit Solarkraftwerken. Je geringer der Wirkungsgrad, desto höher ja auch die benötigte Fläche für einen definierte Menge Energie.
Da sollte man doch lieber die Vegetation benutzen. Die können wesentlich besser das Sonnenlicht einfangen. Und wenn man nun Pflanzenabfälle zur Elektrizitätserzeugung nutzt, braucht es noch nicht mal Flächenverbrauch für die Energiegewinnung. :)
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Das ist eine rein technische Frage. Der Mensch hat es geschafft, bis zum Mond zu fliegen und heil wieder zurück zukommen. Da werden wir das mit der Wasserstoffpipeline doch wohl in den Griff bekommen.

Und die Fragestellung lautet nicht "Wie muß eine Pipeline aussehen, um Wasserstoff über 2000 km zu transportieren?", sondern "Wie transportiere ich Wasserstoff verlustfrei über 5000 km?" :-D

Obwohl, wenn ich mir überlege, daß es immer noch keinen wirklich funktionierenden automatischen Staubsauger gibt, der tatsächlich wie eine Hausfrau auch in den Zimmerecken saugt, ohne sich zu verkeilen... :mad:

Da sind wir wieder beim alten Problem: Diese Technologien sind nicht verfügbar; somit kann man damit noch so schön planen ... man weiß nicht, wann es funktioniert. In den 60ern hat man gehofft, dass heutzutage überall Kernfusionsreaktoren stehen. Immerhin haben sie es ja schon mal geschafft die Kernfusion zu kontrollieren. Aber es wird wohl immer noch eine undefinierte Menge Zeit benötigt, bis überhaupt klar ist, ob man die Technologie wirtschaftlich nutzen kann.
 

Anindo

Wagnerapfel
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Technisch ist vieles möglich, Problem ist dabei, es wird noch viele Jahrzehnte günstiger, die fossilen Brennstoffe des Bodens auszubeuten, weil nur die Kosten der Gewinnung in die Bilanz einfließen und nicht die Kosten der Wiederbeschaffung. Man müsste "nur" mit weltweiten Steuern fossile Brennstoffe, am besten alle endlich verfügbaren Rohstoffe, künstlich verteuern. Preis, Angebot und Nachfrage würde das Übrige schaffen und Zukunftstechnologien wären rentabel. Ab einem bestimmten Preis lohnt es sich ja auch, aus Plastik-Müll wieder Erdöl zu gewinnen.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@anindo

Da muss man aber immer sehen, was die hohen Kosten verursacht. Im Normalfall liegen dahinter vor allem hohe Energiekosten (in welcher Form auch immer).

Etwas OT, aber doch passend:
In einer Vorlesung wurde mal diskutiert, ob ein Katalysator für's Auto überhaupt ökologisch vertretbar ist, da durch die Herstellung des benötigten Platins soviel Aufwand betrieben werden muss, dass die Umweltverschmutzung durch die Platingewinnung über dem liegt, was im Laufe der durchschnittlichen Lebenszeit eines Katalysators an Umweltverschmutzung "eingespart" wird. Zum Schluss sind viele "Umweltschutzstrategien" auch nur Blendwerk.
 
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Anindo

Wagnerapfel
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Da muss man aber immer sehen, was die hohen Kosten verursacht. Im Normalfall liegen dahinter vor allem hohe Energiekosten (in welcher Form auch immer).

Wie kommst du darauf? Wäre Benzin nicht so "hoch" versteuert, würden wir uns noch keine Gedanken über den Benzinverbrauch machen. Die Produktion eines Autos dürfte allerdings nicht so hohe Energiepreise für die Autoindustrie bedeuten. Sonst würde sich die Produktion nicht lohnen.

Wenn die Energie durch globale Steuermaßnahmen zukunftsweisend verteuert wird (im Sinne der Wiederbeschaffungskosten), dann könnten sich zu energieintensive Technologien erst gar nicht durchsetzen und Energiesparmaßnahmen wären automatisch auch Kosteneinsparungen. Anstatt "saubere" Energie zu subventionieren, muss man die "dreckige" halt versteuern und Umweltschutz wäre gut für den Geldbeutel. Auf Lohnsteuern und -abgaben könnte man mit so einem Modell verzichten.
 

lodger

Normande
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Also Deine Logik würde ich gerne verstehen. Was produzieren Atomkraftwerke dann? Nur Strahlung und radioaktiven Abfall?

Habe ich Dich schon überfordert?! Denk' doch mal nach - was habe ich wohl gemeint?! Ich meinte: ich kann Strom auch ohne Öl, Kohle oder Uran herstellen und trotzdem mit Hilfe von E-Motoren in E-Fahrzeugen mobil sein. Ich persönlich brauche keine AKWs, auch nicht zum Aufladen eines Elektro Autos - echt nicht! Da gibt es weniger risikobehaftete Formen der Stormerzeugung.

Das Problem, das wir haben ist wirklich, daß keine uns zur Verfügung stehende Energieproduktionsmethode unsere Energieversorung nachteilsfrei sicherstellen kann. Meiner Meinung nach die vielversprechendste Methode ist es, Solarzellen effizienter zu machen (der mickrige Wirkungsgrad momentan ist nämlich der Grund dafür, daß so große Flächen benötigt werden) und jedes einzelne Haus damit zu bestücken. Für die Nacht kann man ja Akkus aufladen oder einen Flüssigkeitsbehälter erhitzen und mit der Wärme einen Stirling-Motor betreiben, der dann die benötigte Elektrizität liefert (oder, oder, oder...). Damit hätte man ein dezentrales Kraftwerk und die Gebiete Deutschlands, die gerade mehr Sonne haben, könnten die Gebiete versorgen, die gerade weniger haben. Wobei Solarzellen bei Bewölkung ja nicht sofort unnütz sind sondern nur weniger Energie erzeugen.

Ein Mix aus verschiedenen, alternativen Energien und Treibstoffen - jeder für eine spezielle Form der Nutzung - das könnte der Schlüssel sein. Die Idee mit den Solarzellen finde ich auch die wohl am ehesten gangbare.

Das größte Hindernis für so eine Lösung werden die Vorstände der bestehenden Eneregiekonzerne sein welche dann auf ihren Kraftwerken sitzen würden.

Da kann ich nur zustimmen!