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Was geht in diesem unseren Lande ab?

Silli xD

Akerö
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Leider funktionierts ja. (immer noch will ich nicht sagen)
Die Frage ist: Hätten wir anders reagiert, als die Menschen damals? (zu damaligen Verhältnissen)
Wahrscheinlich nicht.
Aber es gibt ein sehr interessantes Buch, mir fällt der Titel leider nicht ein, in dem der Autor viele geschichtlich interessante Personen, egal ob sie gutes oder eher schlechtes getan haben, versucht von der Anderen Seite zu zeigen. Ich habe es selbst (noch) nicht gelesen, aber der Mann meiner Mutter. Soll ein sehr gutes Buch sein!
Sehr empfehlens werte Lektüre auch: "Der Junge im gestreiften Pijama", eins der traurigsten und besten Bücher, die ich kenne!
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Und wieder ein paar tolle Ideen aus DE:

- Rentenalter 69 (wieviele Leute sind eigentlich mit 60 noch am arbeiten, und nicht arbeitslos?)
- Vermögenssteuer (die eigentlich als verfassungswidrig erkannt wurde)
- Anhebung des ermäßigten MwSt.-Satzes (immer feste drauf auf die Unterschicht)

Erwartet werden bis Ende des Jahres 1.7 Billionen Schulden, bis 2010 2.0 Billionen. Von den aktuellen 1.4 Billionen können die Zinsen schon nicht mehr gezahlt werden.
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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Das Thema Rente mit 69 wird immer wieder mal gerne aufgewärmt.
Auf der einen Seite beschert es denen, die dann noch arbeiten können, mehr Geld, weil sie einfach später in die Rentenarmut gelangen. Viele werden aber mit 69 nicht mehr arbeitsfähig sein. Und je früher man in Rente geht, um so höher ist der Abzug. Was dann auf Sozialhilfe (o. Ä.) hinausläuft.
Ich stelle mir grade einen Maurer mit 69 Jahren auf dem Bau vor.
Obelix würde sagen: Die spinnen, die Römer.
 

SilentCry

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Eine Erhöhung des Rentenalters ist eine de facto Rentenkürzung. Das wissen auch die Politbonzen.
So gut wie niemand hat mit 60 noch einen Job - in meiner Firma werden die Leute ab 55 mit "Paketen" gelockt, die dann mehr oder weniger die Abschläge ausgleichen. Hier läuft niemand über 55 noch rum, und wenn das Rentenalter auf 200 Jahre gesetzt wird, wird sich das auch nicht ändern. Aber eine ganze Generation in die Armut (und so sie rüstig sind in die Kriminalität - schreckt mich mit 60 eine drohende Haftstrafe wegen Banküberfalls?) drängen, das ginge.

Die Vermögenssteuer ist wenn man so will die zweite Schneide des selben Schwertes wie das Rentenalter: solltest du dir Geld ansparen und viell. ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung als Altersvorsorge kaufen, dann wird ein Vermögen von sagen wir 100.000 Euro (in Österreich reden "Die Grünen" von 100.000 Euro, das dann als VERMÖGEN gilt) steuerpflichtig. Das kannst du dir mit 50% Abschlägen auf die Rente natürlich nicht leisten und kannst dein Haus nur ... wie teuer wird ein Kanister Benzin eigentlich sein, wenn wir in Rente gehen...

Man könnte fast meinen, das Politikerpack _plant_ eine Situation, die ausgweglos wird. Die Frage ist nur, was wollen sie damit erreichen? Nicht jeder hängt sich mit 60 schweigend im Dachboden auf...
 

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Zabergäurenette
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Die Frage ist doch: Wem nützt das höhere Rentenalter? Jetzt mal abgesehen von der Rentenkasse.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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So gut wie niemand hat mit 60 noch einen Job - in meiner Firma werden die Leute ab 55 mit "Paketen" gelockt, die dann mehr oder weniger die Abschläge ausgleichen.


Genau das. Die Zeit, in der man statt von Rente dann von H4 lebt, wird deutlich länger. Und in dieser Zeit müssen erst einmal die Ersparnisse aufgebraucht werden, was die Sozialkassen entlastet. Man geht dann halt mit nichts in die Rente, plus sehr wahrscheinlich Kürzungen. Aber das ist jetzt ja schon fast normal, schonmal einen 66jährigen bei der Arbeit gesehen?

(in Österreich reden "Die Grünen" von 100.000 Euro, das dann als VERMÖGEN gilt) steuerpflichtig. Das kannst du dir mit 50% Abschlägen auf die Rente natürlich nicht leisten und kannst dein Haus nur ...
Na komm, bei Rente mit 69 und einer Lebenserwartung von 72 (oder wie hoch ist momentan der Durchschnitt?) kannst Du die 3 Jahre von 100.000 doch ganz gut leben :p
Was mich noch mehr aufregt: Man zahlt also je nach Ausbildung fast 50(!) Jahre in eine Rentenkasse, um dann seine statistischen 3-5 Jahre davon leben zu können? Das ist kriminell. Und niemand tut was dagegen...

Man könnte fast meinen, das Politikerpack _plant_ eine Situation, die ausgweglos wird. Die Frage ist nur, was wollen sie damit erreichen? Nicht jeder hängt sich mit 60 schweigend im Dachboden auf...
Grund 1: Deren Situation ist gerade auswegslos - zumindest die Politik im allgemeinen. Ihre 4 Jahre bekommen sie natürlich rum, und leben danach nicht wirklich in Armut.
Grund 2: Die Auswegslosigkeit muss groß genug sein, um eine totale Lähmung/Gleichgültigkeit hervorzurufen bzw. dass jeder gereichte Wurm als Delitatesse gesehen und der Spender gewählt wird. Andererseit darf sie nicht so groß sein, daß Christian Klar (oder andere) aus seinem Vorruhestand wieder aktiv wird, und mal ein bissel aufräumt.

Die Frage ist doch: Wem nützt das höhere Rentenalter? Jetzt mal abgesehen von der Rentenkasse.

Es verschiebt die Empfänger von der Rentenkasse (wo sie Ihr Vermögen behalten dürfen) in die Sozialkassen (wo sie vor Zahlung erst mal Ihr Vermögen verleben müssen). Außerdem erhöht es die Chance, dass jemand für weniger Geld in Frührente geht, und dem Staat evtl. noch ein sozialverträgliches Frühableben beschert.
 

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Zabergäurenette
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Es verschiebt die Empfänger von der Rentenkasse (wo sie Ihr Vermögen behalten dürfen) in die Sozialkassen (wo sie vor Zahlung erst mal Ihr Vermögen verleben müssen). Außerdem erhöht es die Chance, dass jemand für weniger Geld in Frührente geht, und dem Staat evtl. noch ein sozialverträgliches Frühableben beschert.
Schon klar. Mal ein ganz abwegiger Gedanke: Nutznießer einer Rente mit 69 sind doch eigentlich die, die bis ins hohe Alter auch noch arbeiten können. Also hauptsächlich Schreibtischtäter und Politiker. Wollen bestimmte Interessensgruppen auf diesem Wege ihr Einkommen sichern?
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Schon klar. Mal ein ganz abwegiger Gedanke: Nutznießer einer Rente mit 69 sind doch eigentlich die, die bis ins hohe Alter auch noch arbeiten können.

Nutzniesser ist einzig und alleine der Staat, der mit allen Mitteln versucht, seinen Konkurs zu vertuschen / Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.
Oder siehst Du es als Vorteil an, mit 69 noch arbeiten zu DÜRFEN, selbst wenn Du dazu fähig sein solltest? Willst Du bei guter Gesundheit Deinen Lebensabend vor einem Schreibtisch / einer Stanze / einem Server verbringen, oder lieber noch ein wenig durch die Welt schraddeln, und die Rente geniessen?
Das ist Diebstahl und Ausbeutung, was das Pack da macht und plant.

Rente mit 69 ist nahezu eine Abschaffung jener. Wenn das wahr wird, sollte jeder wehrfähige Deutsche zu den Waffen greifen, und die Tyrannen aus der Burg jagen. Das hat nämlich mit Demokratie/Sozialstaat nichts mehr zu tun. Zeigt nebenbei auch die auswegslose Lage des Landes.
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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Wenn es finanzierbar wäre würde ich vom heutigen Tag an mit meiner Frau durch die Gegen fahren und mir die Welt anschauen.
Bloß: Wovon? Und wenn das so weiter geht, dann wird nicht einmal eine nicht vorzeitige Rente reichen.
Der Vorteil, von dem Du da sprichst, liegt sicher bei denen, die sich von ihrem hochdotierten Stuhl nicht trennen können. Zufällig sind das auch die, die die Gesetze beschließen.
War ja auch nur so ein Gedanke....
(Feuer)Waffen sind da sichelrich das falsche Mittel. Aber wozu die Masse fähig ist hat man in zarten Anfängen bei der KiPo-Onlinepetition gesehen. "Die Deutschen" sind glaube ich keineswegs so lethargisch, wie immer angenommen wird. Der Druck ist nur noch nicht groß genug.
Ich hoffe nur, dass bei der kommenden Bundestagswahl ein deutliches Zeichen gesetzt wird.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Der Vorteil, von dem Du da sprichst, liegt sicher bei denen, die sich von ihrem hochdotierten Stuhl nicht trennen können. Zufällig sind das auch die, die die Gesetze beschließen.

Die "hochdotierten" stehen vor keiner Presse, sondern sitzen im Aufsichtsrat. Die bekommen keine staatliche Rente (oder diese fällt bei deren Einkommen nicht mehr auf), und sie sind freiwillig dort. Solange sie wollen :)
Aber auch jetzt schon, da ändert die 69 nichts.
 

DaddyPrime

Angelner Borsdorfer
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Stand nicht in der Pressemelung, dass die Leute in Deutschland ab 2050 bis 69 arbeiten müssten um das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Rentner aufrecht zu erhalten?
 

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Die "hochdotierten" stehen vor keiner Presse, sondern sitzen im Aufsichtsrat. Die bekommen keine staatliche Rente (oder diese fällt bei deren Einkommen nicht mehr auf), und sie sind freiwillig dort. Solange sie wollen :)
Aber auch jetzt schon, da ändert die 69 nichts.

Da hast du allerdings recht.

Stand nicht in der Pressemelung, dass die Leute in Deutschland ab 2050 bis 69 arbeiten müssten um das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Rentner aufrecht zu erhalten?

2050??? Bei guter Pflege schaffe ich das!
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Stand nicht in der Pressemelung, dass die Leute in Deutschland ab 2050 bis 69 arbeiten müssten um das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Rentner aufrecht zu erhalten?

Das Verhältnis ist jetzt schon unverhältnismäßig.

Edit:

Stehen jetzt schon nicht mehr im Verhältnis.

Das Ganze nennt sich demographischer Wandel.
 
Zuletzt bearbeitet:

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Zabergäurenette
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Wie kann ein Verhältnis unverhältnismäßig sein? ;)
 

SilentCry

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Ich möchte, parallel zu der Diskussion, einfach eines mal genau festhalten:
GELD ist genug da. Es ist (respektive _wäre_) kein Problem, Bildung, Renten, Gesundheit und Pflege zu finanzieren. Die Verteilung der Steuermittel ist das Problem. Und die EU hat die Dinge diesbezüglich nicht verbessert. Mein Lieblingsbeispiel ist immer der zweiwöchentliche Umzug des Europaparlament von Strassburg nach Brüssel und zurück, weil nationale postpubertäre Hirnwi**ser sich nicht entscheiden können, wo der Verwaltungsmoloch residieren soll.
Dort wird Geld verbrannt. Unseres.
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht jedes Jahr eine lange Liste mit solchen Geldfeuern.
Scheinbar ist den Entscheidungsträgern egal.
 

karolherbst

Danziger Kant
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Naja ich war mal in der Stadt und bin auf was gestoßen was auch genau das betrifft, mir kann es persönlich egal sein, ob es "Arbeitsamt" oder "Agentur für Arbeit" heißt. Ist von der Funktion das gleiche, aber jetzt überlegt euch mal, wie viele vorgefertigten Briefe, wie viele Schilder, Leuchtdinger, und was es noch alles gibt musste dafür neu gefertigt werden und wie viel das kostet. Da hätte man lieber ein paar Schulen für das Geld renovieren sollen, oder lieber gleich mehr Lehrer einstellen, damit son scheiß wie Profiloberstufe erst gar nicht benötigt wird.
Und was sagt man? Die Regierung entscheidet im Sinne der Bevölkerung? Davon sehe ich leider letzte Zeit so gut wie nichts...
 

Mitglied 84598

Gast
Naja ich war mal in der Stadt und bin auf was gestoßen was auch genau das betrifft, mir kann es persönlich egal sein, ob es "Arbeitsamt" oder "Agentur für Arbeit" heißt. Ist von der Funktion das gleiche, aber jetzt überlegt euch mal, wie viele vorgefertigten Briefe, wie viele Schilder, Leuchtdinger, und was es noch alles gibt musste dafür neu gefertigt werden und wie viel das kostet. Da hätte man lieber ein paar Schulen für das Geld renovieren sollen, oder lieber gleich mehr Lehrer einstellen, damit son scheiß wie Profiloberstufe erst gar nicht benötigt wird.
Und was sagt man? Die Regierung entscheidet im Sinne der Bevölkerung? Davon sehe ich leider letzte Zeit so gut wie nichts...

http://diemeinung.wordpress.com/200...utschland-100000-euro-fur-das-arbeitsamtlogo/

:p
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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Natürlich muss für so eine Agentur eine Menge neu gebaut werden und man braucht auch Schilder. Ich denke da an den Notausgang oder auch nur ein Wegweiser, damit der Arbeitslose Kunde sich nicht verläuft. Hier sollte man natürlich den gesunden Menschenverstand walten lassen. Anders herum: Die Schilder müssen auch hergestellt und montiert werden. Das schafft Arbeitsplätze! ;)
Mich würde das alles nicht stören, wenn die Jungs und Mädels in der Agentur für Arbeit auch mal was tun würden. Wir konnten das erst kürzlich selbst erfahren, wie träge und kundenfeindlich man dort ist. Fazit: Wer sich nicht selber bemüht, dem wird auch nicht geholfen. Das stellt im Grunde den ganzen Verein in frage. Mein Eindruck: Man verwaltet sich dort selbst und das war es dann. Aber vielleicht sind die Agenturen für Arbeit in anderen Städten ja besser...

@Lobbyist: Ein Schelm wer sich böses dabei denkt!
Solche Beispiele gibt es leider zu Hauf. Siehe: Umbenennung der Uni Dortmund in die Technische Uni Dortmund. Incl. des Design sämtlicher Schilder, Briefbögen und Co.