Ähm... seltsam, daß immer einige Dinge miteinander vermischt werden - ein paar Gedanken von mir:
1. Gibt es UFOs? - Selbstverständlich. UFO = Unbekanntes Flug Objekt... quasi jede Ente, die ich nicht persönlich kenne, ist ein UFO
... oke... war etwas flappsig formuliert. Aber letztlich entdeckt so gut wie jeder Mensch mal irgendwelche Dinge, die er nicht direkt identifizieren kann. Jedes zunächst mal nicht identifiziertes Objekt am Himmel ist unbekannt, und somit ein UFO.
2. Gibt es ausserirdisches Leben? Höchstwahrscheinlich, da ja bereits Einzeller als Leben gewertet werden, und da ist nun wirklich höchstwahrscheinlich, daß auf irgendeinem Felsbrocken komplexe Arminosäureketten durch diverse Einflüsse so zusammen"geschweisst" werden, daß Proteine und damit DNA-Bausteine entstehen können. Ich meine, daß Arminosäuren auch schon irgendwo im All entdeckt worden sind.
3. Gibt es intelligentes Leben, vergleichbar zu unserem? Nicht einfach zu beantwortende Frage, aber ich persönlich schätze schon, daß irgendwo im All zu einer anderen Zeit sicherlich ebenfalls intelligentes Leben entstehen wird. Allerdings sind dazu viele Voraussetzungen nötig, die uns erstmal nicht so bewusst sind. Es wurde ja schon auf die Sendung von Harald Lesch auf auf "scifi.de" hingewiesen. Etwas ausführlicher sind die älteren Sendungen von Lesch auf BR-Online namens Alpha Centauri. Leider bauen die Leute von BR-Online gerade das AlphaCentauri-Archiv um, dennoch hier der Link:
http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/
Ein paar vermutete Voraussetzung für die Entstehung von komplexen Leben:
- Sonne, vergleicbar der unseren (darf nicht viel schwerer und nicht viel leichter sein)
- Sonne sollte in einer "ruhigen" Ecke einer Galaxis sein - zuviel Störungen durch andere schwere Objekte (andere Sonnen, etc) können die Planetenbahnen stören, bzw zu nahe Supernovae (habe eine Zahl von kleiner als 50 Lichtjahre im Kopf) würden so starke Energien verursachen, daß es extreme Schäden in der Atmosphäre und unter den Lebewesen gäbe, sodaß in einer "aktiven" Ecke der Galaxis nicht genug Zeit (> 100 Mio Jahre) bliebe, damit sich komplexes Leben aus den Einzellern entwickeln kann.
- Entstehung eines überproportional schweren Mondes - ohne unseren schweren Mond würde der Erdentag ca. 12 Stunden statt 24 Stunden dauern, was enorme Wetterextreme zur Folge hätte, und evtl kein komplexeres Landleben ermöglichen würde
- Planet mit aktivem Vulkanismus, da vermutlich so das Erdmagnetfeld entsteht, welches zur Ablenkung von Strahlung des Sonnenwindes dient
- einen "dicken" Gasplaneten weiter draussen, wie der Jupiter, da ein solcher Planet sehr viele Gesteinsbrocken, die ins Sonnensystem eindringen (zumeist aus Kuipergürtel) "abfängt", und somit für eine deutlich geringere Rate von planetaren Katastrophen führt
- etc etc
4. Gibt es intelligente nicht-irdische Lebensformen, die interstellare Reisen unternehmen und uns hier besuchen? Tja... das muss man nach heutigem Stand der Naturwissenschaften ins Reich der Religion verfrachten. Es gibt kein jemals nachweisbar beobachtetes Teilchen, welches sich mit schnellerer Geschwindigkeit als der Lichtgeschwindigkeit bewegt hat. Das ist definitiv ein heftiges Problem, welches noch diverse andere Probleme nach sich zieht. Klar... denkbar ist, daß es irgendwelche Möglichkeiten gibt, daß die Lichtgeschwindigkeit doch nicht das Ende der Fahnenstange wäre. Aber bis heute ist keine einzige Beobachtung eines noch so winzigen Teilchens gelungen, die diesen Gedanken unterstützen würde. Somit ist dieser Ansatz reiner Glaube. Ich selber sehe das ganze sehr nüchtern. Angenommen es turnen hier seit Jahren, Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten irgendwelche grünen Männchen über unseren Planeten... dann wollen sie ganz offensichtlich nicht, daß wir sie als solches wahrnehmen. Da ich grundsätzlich versuche, den Wunsch anderer intelligenter Wesen zu respektieren, respektiere ich dann auch diesen Wunsch
gruß
Booth