[Topshots] Vögel (Wildlife)

hokage

Schweizer Glockenapfel
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Das Portrait vom Grünfink und die Kolbenente bei der Gymnastik gefällt mir sehr gut! Bei ersterem harmonieren die Gelbtöne des Vogels sehr gut mit dem ruhigen, grünen Hintergrund. Bei letzterem ist das Bokeh im Hintergrund überragend, der Fokus sitzt perfekt und die Farbenpracht des Bildes ist ebenfalls sehr gelungen.

Mich würde interessieren mit welchem Objektiv du dieses Freistellungspotential erhältst, denn ich schätze so nah konntest du vor allem an den Grünfink nicht heran gelangen und der Hintergrund wird auch nicht all zu weit entfernt sein, oder?

grüße
 

funny-leo

Hibernal
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Ich meine bei irgendeinem Bild gesehen zu haben, dass es ein Canon 400mm f/2.8 L war. :-$
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Bingo, funny-leo!


Fast alle meine Bilder in diesem Vogel-Thread sind mit einem älteren Canon 400mm / f2.8 L entstanden, sicher die Bilder vom Grünfink und der gymnastiktreibenden Kolbenente. Ein ziemlich unhandliches und schweres Ding, aber von der Abbildungsleistung nicht übel, wenn der Autofokus trifft ;)


Ich bin damit noch etwas am Üben, deshalb stelle ich hier auch ab und an Bilder ein, die vom Hintergrund und Licht noch nicht das Gelbe vom Ei sind (z.B. das 1. Bild des Grünfinks). Es ist auch nicht immer ganz einfach, das schwere Ding innerhalb nützlicher Frist (in der Regel 1- 2 Sekunden) in Position zu bringen, um die kleinen Racker zu erwischen. Viele Vögel suchen schon bei der kleinsten Bewegung in ihrer Nähe das Weite. Es braucht deshalb jeweils etwas Geduld, bis ein Bild im Kasten ist.


Bei „langen“ Linsen ist ein gutes Freistellungspotential schon von der Länge her gegeben. Ich verwendete bis jetzt meistens Blenden so von f5.6 und höher. Das reicht meistens schon, um den Hintergrund weichzuzeichnen. Von der Linse her wäre ja noch einiges mehr machbar. Allerdings suche ich mir meine Standorte zum Fotografieren auch gezielt danach aus, dass ein schöner, verschwommener Hintergrund entsteht. Danach warte ich, bis mir ein Tier dort vor die Linse kommt.


Der Grünfink sass etwa 4 - 4.5 Meter von mir entfernt. Das Portrait ist ein 1:1-Crop aus einem Foto, also ziemlich stark beschnitten. Das sieht man auch der Qualität an, obwohl hier das oben erwähnte Objektiv natürlich verhältnismässig immer noch eine gute Auflösung bringt. Der grüne „Hintergrund“ war vielleicht nochmals 0.5 - 1m weiter dahinter. Durch die spätere Entrauschung des Hintergrundes am Computer wird der Hintergrund nochmals ein wenig weicher.
Die Kolbenente räkelte sich schätzungsweise etwa 15 Meter vom Ufer entfernt. Etwa fünf Meter dahinter befand sich ein Felsen mit vielen anderen Wasservögeln drauf, die jetzt im Bild sehr verschwommen und unkenntlich erscheinen. Ich hatte die Ente schon einige Minuten im Fokus (und die entsprechenden Einstellungen an der Kamera vornehmen können), bevor sie zum Flügelschlagen ansetzte und deshalb den Moment einfangen können.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Mischlingsente

Einen Entenmischling gabs schon in diesem Beitrag. Mir schwamm letzthin auch so ein komisches Viech vor die Linse. Wird wohl eine Mischung aus Stockente und irgendwas gewesen sein:

Hybridente-1.jpg
 
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Mitglied 39040

Gast
Graugans

Sie ziehen wieder und müssen zum Futtern zwischenlanden… gestern geknipst.
 

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reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Stockente

Heute war hier seit Wochen wieder einmal anständiges Licht zum Fotografieren. Am zugefrorenen See habe ich ein Stockentenmännchen in voller Körpergrösse erwischt.

Stockente_m-2.jpg
 

funny-leo

Hibernal
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Klasse getroffen, die Glanzstellen irritieren etwas. ;)
Lagst du für das Foto auf dem Boden? :D
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Danke funny-leo!

Ja, die Glanzstellen, weiss gar nicht, woher die kommen. Vielleicht lags daran, dass recht viel Licht vom Eis reflektiert wurde, obwohl die Aufnahme schon eher spät nachmittags (für Winterverhältnisse) gemacht wurde.

Und ja, ich lag auf dem Boden, für Enten eigentlich immer. Die Stelle war nicht besonders günstig, weil ich etwa 50cm über der Wasseroberfläche lag. In der Regel bevorzuge ich Orte, bei denen ich die Kamera wirklich praktisch auf Wasserhöhe positionieren kann. Mittlerweile ist der Boden nicht mehr so kalt und ich lag etwa eine Stunde dort. Meine Hosen sahen danach aber ziemlich mitgenommen aus und es brauchte etwas Überwindung, mich dort hinzulegen, weil gleich daneben ein vielbegangener Spazierweg vorbei führt. Aber einmal am Boden vergas ich alles und es gab nur noch die Viecher und mich :)
 
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funny-leo

Hibernal
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Ich war letztens auch mal wieder draußen und habe mich an (wahrscheinlich) Stockenten probiert. Hatte nur in letzter Zeit viel in der Schule zu tun, weshalb ich die Bilder erst vor kurzem bearbeiten konnte. ;)




Dabei musste ich leider schmerzlich feststellen, dass mein 55-200er einfach nur lahm im AF ist und deshalb 80% in die Tonne ging... Da mach ich die Bilder lieber mit meinem 18-55er bis ich genug Geld für ein vernünftiges Tele hab'... (Was ziemlich lange dauern wird :D)
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Schön, dass du auch wieder was zeigst.


Sind beides wieder Stockenten (von denen gibt es ja auch massenhaft). Die Pose des Erpels im oberen Bild gefällt mir. Ich hör gleich das Geschnatter dazu...


Das Problem mit dem Ausschuss kenne ich auch. Schuld daran ist bei mir aber weniger das Objektiv als der Typ am Auslöser. Ich glaube, ein relativ hoher Anteil an Ausschussbilder ist jedoch auch normal, freilebende Tiere sind halt nicht einfach leblose Produkte, die unter idealen Bedingungen im Studio abgelichtet werden. Vielleicht gibst du ja deinem Tele noch einmal eine Chance :)
 

funny-leo

Hibernal
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Danke für's Feedback! :)
Kann auch daran liegen, dass ich mich an ein anderes gewöhnt habe. ;)
 

Mitglied 39040

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Weißstörche auf Pirsch

Dieses Bild ist nicht aktuell, obwohl ich gestern (immerhin!) den ersten Storch des Jahres sah…
 

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lebemann

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Zwar vom letzten Jahr, aber zur gleichen Jahreszeit:
ein paar "Wasserflugzeuge" <Ohne Titel> 290 - Arbeitskopie 2.jpg kurz nach dem Start :)
 

Mitglied 39040

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Ja, Lebemann,
ein Einzelfoto (bei Interesse) der Graugans hatten wir bei # 65.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Graugans

Zwar vom letzten Jahr, aber zur gleichen Jahreszeit:
ein paar "Wasserflugzeuge" kurz nach dem Start :)


Cool, all die verschiedenen Flügelstellungen der Gänse auf einem Bild zu sehen, lebemann!

Im Schwarm hatten wir die Gänse schon, als Einzelgans auch schon, dann zeige ich noch eins in gross:

Graugans_Portrait-1.jpg

PS. Was mich bei den Enten und Gänsen immer wieder fasziniert ist, dass man durchs "Nasenloch" durchsieht :)
 
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reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Haussperling

Sperlinge gibt es ja wie Sand am Meer. Vor meine Kamera kam aber erst heute einer, ein Haussperlingweibchen.

Haussperling_w-1.jpg
 

Mitglied 39040

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Nonnengans

…oder Weißwangengans.
Seit ein paar Tagen sind sie wieder in der Gegend – der Winter scheint überstanden.
Das Foto zeigt einen kleinen Teil eines mittelgroßen Schwarms von etwa 1.800–2.000 Tieren, heute fotografiert.
 

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Mitglied 39040

Gast
Wenn Dich das interessiert: ich sprach gestern kurz mit einem Vogelwart, der momentan zählerisch nur mit Weißwangen-, Bläß- und Graugänsen zu tun hat: allein von seinem Beobachtungspunkt blickt er derzeit auf etwa 10.000 Tiere/Tag.
Und es werden täglich mehr…

Es gibt in Europa nur zwei richtige Naturbereiche: Hochalpen und Nordsee-Wattenmeer.
Jens
 

lebemann

Spartan
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Hallo Jenso,
Vogelwart im Wattenmeer war ich auch mal in den 90ern während meines Zivildienstes und muss sagen, mein Herz hängt immer noch an der Nordsee!
Hier ein Foto meines Lieblingsvogels, der Küstenseeschwalbe - bei den Friesen "Bigger" genannt. Leider ist die Qualität nicht mit heutigen Maßstäben vergleichbar, da noch analog auf Film aufgenommen und mit mittelmässigem Scanner digitalisiert.
Küstenseeschwalbe.jpg