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Sag NEIN zum Ballerspielverbot!

Syncron

Gast
Liebe Kinder, vielleicht solltet Ihr Euch mal darueber klar werden, dass der Besitz von Waffen schon verboten IST, wenn man nicht eine Sondergenehmigung hat. Und keiner der Amoklaeufer hatte und kaum ein Krimineller hat so eine Genehmigung ... die Waffen gibt's entweder auf dem Schwarzen Markt oder in Opas Jagdwaffenschrank (und letzterer sollte normalerweise gut verschlossen und nicht zugaenglich sein.

Zum Thema Waffen: M.E. sollten saemtliche WaffenFABRIKEN verboten werden ... aber nein, das geht ja nicht, Polizei und Militaer brauchen ja Waffen ... also sollten diese Fabriken bitte sofort verstaatlicht werden, unter strengen Auflagen etc. etc.

Wenn's dann mal Skandale gibt mit Waffenlieferungen in Krisengebiete etc., dann kann man wenigstens gleich Regierungsstellen belangen ... und nicht nur irgendwelche Manager, die sich eh freikaufen.

oh, ja ... Das ist ein guter Vorschlag! Aber was machen dann die ganzen Jäger und die Hobbyschützen? Man macht bestimmt in Bayern eine Ausnahme... gehört ja dort zur Tradition, gell. :oops: Oh... und dort ist ja auch der Root der Killerspielverbotsaktion. Der leidenschaftliche, jagdsüchtige, schwulenfeindliche(äh... natürlich nicht), konservative, alte und feige (tja, das muss sich er wohl gefallen lassen, denn nichts anderes hat er vor mehr als einem Jahr bewiesen) Stoiber. :-X
 
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saroman

Gast
Ballerspiele sind nicht schuls an Amokläufen aber sie ebennen den Weg dazu denn durch die immer realistischer werdenden Grafiken wird die Hemmschwelle stark herabgesetzt.

Verbot nein in anderen Ländern gibt es auch nicht mehr Gewalt bzw. Amokläufe obwohl dirt solche Spiele erlaubt sind.

Auf der anderen Seitze braucht kein Mensch diese Metzelspiele scheinbar haben die Leute vergessen das man anderst Spass haben kann

Ballerspiele sind nicht schuld an Amokläufen an Schulen. Nähere Infos auf der Homepage. Ich stehe auch auf der Protestliste. Ich weiss, es werden bestimmt viele Negativ-Beiträge gegen mich oder diese Homepage kommen aber wer CS oder dergleichen spielt weiss was ich meine.

http://www.unsere-ehre.de
 

Syncron

Gast
Ballerspiele sind nicht schuls an Amokläufen aber sie ebennen den Weg dazu denn durch die immer realistischer werdenden Grafiken wird die Hemmschwelle stark herabgesetzt.

Verbot nein in anderen Ländern gibt es auch nicht mehr Gewalt bzw. Amokläufe obwohl dirt solche Spiele erlaubt sind.

Auf der anderen Seitze braucht kein Mensch diese Metzelspiele scheinbar haben die Leute vergessen das man anderst Spass haben kann

Ich finde es erschreckend wie einige Politiker mit der Sache umgehen! Statt sich wirklich mit den Problemen der Jugendlichen (Fehlen der Erziehung, Bildung, Meidenkompetenz) auseinanderzusetzen, sucht man einen einfach Schuldigen. Das darf nicht sein! Ein Verbot würde zwar populistisch relativ gut in der breiten Bevölkerung ankommen, vor allem in der Generation, welche gar nicht von den genauen Inhalten, Zielen und den Szenen der Spiele weiss, aber ist das nicht das Ausblenden der wirklichen Problemen? Laufen wir nicht Gefahr wirkliche Probleme mit einfachen, möglicherweise nicht wirkenden Mitteln zu verdrängen?

Zuerst sollte an dem Bildungswesen gearbeitet werden! Es ist nachwievor eine Baustelle und braucht dringend Anpassungen und Innovation. Wenn ich nach China sehe, welche Wissenmonster und lebendige Rechnermaschine ausbildet (ich hatte einen Bericht über Chinas Schüler gesehen und war beeindruckt von dem unendlichen Fleiß), dann wird mir einfach schlecht, wenn ich wieder hier an unsere Schulen denke. Haben wir es nicht verstanden? Wir müssen besser werden!

Ich bin strikt gegen ein Verbot der Killerspiele! Erstens steckt hinter jedes Spiel in erster Linie Kreativität, Zeit und einen Hauf Geld. Zweitens befürchte ich das ein Verbot dazu führt, dass man sich nicht weiter mit der Jugendkultur auseinandersetzt. Drittens wird dadurch die Schlucht zwischen den (spielenden) Jugendlichen und der Politik größer.
 

newman

Roter Eiserapfel
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Und keiner der Amoklaeufer hatte und kaum ein Krimineller hat so eine Genehmigung ...
Das ist nicht wahr. Diese Genehmigung kann sich jeder besorgen - ganz einfach durch Mitgliedschaft in einem entsprechenden Schützenverein. Der Amokschütze von Erfurt war Mitglied eines Schützenvereins und hat seine Feuerwaffen auf legalem Weg erworben.

Meines Erachtens sollten Feuerwaffen in Privatbesitz grundsätzlich verboten werden, "Sportschützen" - welch ein absurdes Wort, sollen mit Luftgewehren ballern. Wenn sie denn schon nichts sinnvolleres mit ihrer Freizeit anzufangen wissen...
 
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newman

Roter Eiserapfel
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Ich finde es erschreckend wie einige Politiker mit der Sache umgehen! Statt sich wirklich mit den Problemen der Jugendlichen (Fehlen der Erziehung, Bildung, Meidenkompetenz) auseinanderzusetzen, sucht man einen einfach Schuldigen. Das darf nicht sein! Ein Verbot würde zwar populistisch relativ gut in der breiten Bevölkerung ankommen, vor allem in der Generation, welche gar nicht von den genauen Inhalten, Zielen und den Szenen der Spiele weiss, aber ist das nicht das Ausblenden der wirklichen Problemen? Laufen wir nicht Gefahr wirkliche Probleme mit einfachen, möglicherweise nicht wirkenden Mitteln zu verdrängen?

Zuerst sollte an dem Bildungswesen gearbeitet werden! Es ist nachwievor eine Baustelle und braucht dringend Anpassungen und Innovation. Wenn ich nach China sehe, welche Wissenmonster und lebendige Rechnermaschine ausbildet (ich hatte einen Bericht über Chinas Schüler gesehen und war beeindruckt von dem unendlichen Fleiß), dann wird mir einfach schlecht, wenn ich wieder hier an unsere Schulen denke. Haben wir es nicht verstanden? Wir müssen besser werden!

Ich bin strikt gegen ein Verbot der Killerspiele! Erstens steckt hinter jedes Spiel in erster Linie Kreativität, Zeit und einen Hauf Geld. Zweitens befürchte ich das ein Verbot dazu führt, dass man sich nicht weiter mit der Jugendkultur auseinandersetzt. Drittens wird dadurch die Schlucht zwischen den (spielenden) Jugendlichen und der Politik größer.
Ohne Ausnahme war jeder der jugendlichen Amokläufer Spieler von Killerspielen, daran gibt es nichts zu drehen. Allerdings stammt keineswegs jeder der Amokschützen aus defekten Familienverhältnissen und/oder schlechten Schulen (Erfurt). Das ist so, auch wenn es nicht in jedermanns Argumentation passt. Deshalb sollte man sehr vorsichtig damit sein, mancherorts zweifellos existierende Missstände als generelle Ursachen anzunehmen, denn dem ist offenbar nicht so.

Ich bin der Überzeugung dass Killerspiele nicht die eigentliche Ursache für einen Amoklauf sind, aber sie befördern offenbar eine völlige Enthemmung bei anfälligen Menschen und das scheint mir ein großes Problem. Denn was auch gerne übersehen wird, es gibt auch Gewalt unterhalb des Amoklaufs und auch diese nimmt in den Schulen zu.

Mir ist bis zum heutigen Tag nicht klar, warum diese Spiele mit immer größeren Realismus ausgestattet werden müssen wenn es doch eigentlich, wie Befürworter nicht müde werden tagein/tagaus zu erzählen, nur um Teamsport, Konzentration, Taktik und Strategie geht. Wozu sind dafür realistische Gewaltdarstellungen nötig? Wie würde es ankommen wenn Sportschützen auf menschliche aussehende Zielscheiben statt auf Kreise mit Fadenkreuzen schießen?

Warum verkauft sich die xBox 360 seit "Gears of War" (>2,7 Mio mal verkauft!) in gewissen Kreisen DEUTLICH besser als vorher und das trotz der Tatsache dass dieses Spiel hierzulande, ich habe es selbst bereits angespielt, völlig zurecht indiziert ist?
 
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Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Bonobo schrieb:
Und keiner der Amoklaeufer hatte und kaum ein Krimineller hat so eine Genehmigung
Das ist nicht wahr. Diese Genehmigung kann sich jeder besorgen - ganz einfach durch Mitgliedschaft in einem entsprechenden Schützenverein. Der Amokschütze von Erfurt war Mitglied eines Schützenvereins und hat seine Feuerwaffen auf legalem Weg erworben.
Danke fuer diese Korrektur ... erschreckend bzw. ernuechternd. Wenn ich daran denke, dass ich in einem Heidedorf lebe, wo auch alljaehrlich die Schuetzen besoffen umherziehen ...



Meines Erachtens sollten Feuerwaffen in Privatbesitz grundsätzlich verboten werden, "Sportschützen" - welch ein absurdes Wort, sollen mit Luftgewehren ballern. Wenn sie denn schon nichts sinnvolleres mit ihrer Freizeit anzufangen wissen...
Dem kann ich mich 100%ig anschliessen.
 

lodger

Normande
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Das ist nicht wahr. Diese Genehmigung kann sich jeder besorgen - ganz einfach durch Mitgliedschaft in einem entsprechenden Schützenverein. Der Amokschütze von Erfurt war Mitglied eines Schützenvereins und hat seine Feuerwaffen auf legalem Weg erworben.

Meines Erachtens sollten Feuerwaffen in Privatbesitz grundsätzlich verboten werden, "Sportschützen" - welch ein absurdes Wort, sollen mit Luftgewehren ballern. Wenn sie denn schon nichts sinnvolleres mit ihrer Freizeit anzufangen wissen...

Aber dann können wir auch gleich Bogenschießen, Formel Eins und Fechten verbieten. Denn sowohl mit Pfeil und Bogen, wie auch mit einem Auto oder einem Degen kann man Menschen töten. Atmen? Nur noch mit Genehmigung, CO2 kann dazu verwendet werden, Menschen zu ersticken. Also darf nur noch mit behördlicher Genehmigung und nach Prüfung aller Personalien ausgeatmet werden. Wer heimlich ausatmet ist ein Amokläufer, Massenmörder und Terrorist ...

Ich verstehe schon, wie Du das meinst, das mit den Schützen. Und mein Einwand ist natürlich völlig überzogen. Allerdings: nach dem Amoklauf sind viele der Forderungen zu Handeln auch total überzogen gewesen - und aus purer Hysterie entstanden. Verbote haben noch nie ein Problem gelöst. Oder meint Ihr, ein Schild mit der Aufschrift "Waldsterben verboten!" im tiefsten Wald stoppt eben selbiges?
 

Syncron

Gast
Heute morgen kam ein Bericht über ein Jugendlicher, welcher seine Eltern tötete. Die Polizei vermutet einen Streit...

schreckliche Sache...

...man fand bei dem Jugendlichen das Spiel "Final Fantasy", welcher die Hemmungsschwelle zu dieser Tat möglicherweise herabsetzte...

Das Spiel Final Fantasy ist ein Rollenspiel, welches eine wundervolle Geschichte erzählt und indem Gewalt zwar eine Rolle, aber kein essentieller Bestandteil ist. Wer Final Fantasy kennt, weiß das man dieses Spiel wegen der "Story" liebt.

Will man Final Fantasy auch als "Killerspiel" stigmatisieren? Ich bitte euch...

Meine Befürchtung könnte sich tatsächlich bestätigen: Man verbietet Killerspiele und schließt erstmal die Akte "Jugendliche". Dieses Verbot ist eine schnelle und populäre Lösung, welche sich nicht tiefergehend mit den Problemen vieler Jugendliche beschäftigt. Würde man sich "richtig" beschäftigen (z.B. in Schulen rein pädagogische Kräfte einstellen, welche sich um das Befinden der Jugendlichen kümmern), so würde man feststellen das viele Probleme unterschiedlicher Natur sind.

Ich weiß schon... würde zuviel Zeit... zuviel Geld.... zuviel Geduld kosten... ein Verbot, welches nicht einmal die Wurzel der Probleme ist, abzusenden ist natürlich viel einfacher.

Diese entflammte Diskussion ist wieder einmal ein trauriger Spiegel unserer verzerrten, oberflächligen Gesellschaft.
 

newman

Roter Eiserapfel
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Heute morgen kam ein Bericht über ein Jugendlicher, welcher seine Eltern tötete. Die Polizei vermutet einen Streit...

schreckliche Sache...

...man fand bei dem Jugendlichen das Spiel "Final Fantasy", welcher die Hemmungsschwelle zu dieser Tat möglicherweise herabsetzte...

Das Spiel Final Fantasy ist ein Rollenspiel, welches eine wundervolle Geschichte erzählt und indem Gewalt zwar eine Rolle, aber kein essentieller Bestandteil ist. Wer Final Fantasy kennt, weiß das man dieses Spiel wegen der "Story" liebt.

Will man Final Fantasy auch als "Killerspiel" stigmatisieren? Ich bitte euch...

Meine Befürchtung könnte sich tatsächlich bestätigen: Man verbietet Killerspiele und schließt erstmal die Akte "Jugendliche". Dieses Verbot ist eine schnelle und populäre Lösung, welche sich nicht tiefergehend mit den Problemen vieler Jugendliche beschäftigt. Würde man sich "richtig" beschäftigen (z.B. in Schulen rein pädagogische Kräfte einstellen, welche sich um das Befinden der Jugendlichen kümmern), so würde man feststellen das viele Probleme unterschiedlicher Natur sind.

Ich weiß schon... würde zuviel Zeit... zuviel Geld.... zuviel Geduld kosten... ein Verbot, welches nicht einmal die Wurzel der Probleme ist, abzusenden ist natürlich viel einfacher.

Diese entflammte Diskussion ist wieder einmal ein trauriger Spiegel unserer verzerrten, oberflächligen Gesellschaft.
In der Diskussion geht es nicht um Final Fantasy, sondern ausschließlich um Spiele deren Handlung zum weit überwiegenden Teil darin besteht unter möglichst realistischen Umständen virtuelle Zeitgenossen in Masse umzubringen. In diesem Kontext, den DU nun als Einziger verlässt, wird diese Diskussion geführt.

Ich glaube es geht den meisten Leuten welche nach einem Verbot von Killerspielen rufen in Wirklichkeit um ein Verbot dieser Spiele für Heranwachsende. Das gibt es zwar bereits, in der Praxis bleibt davon leider kaum etwas übrig. Das wird sich durch eine Verbot allerdings auch nicht ändern, deshalb bin ich gegen ein solches. Aber ich bin für jede Maßnahme welche Minderjährige erfolgreich davon abhält Zugang zu diesen Spielen zu erlangen.

Mittlerweile ermüdet es mich auch zusehends wenn die Gamer-Szene unisono nach "Ursachenbekämpfung" ruft und die Ursachen dafür umgehend in schlechten sozialen Verhältnissen sucht. Dabei kann ich immer wieder nur darauf hinweisen dass sich dies nicht belegen lässt, denn weder die Amokläufer hierzulande, noch jene in den USA stammen in der überwiegenden Zahl aus einem verwahrlosten, schlechten, hoffnungslosen Umfeld. Selbstverständlich kann man nun im Gegenzug auch nicht sofort die Ursachen allein bei Killerspielen suchen, aber genau hinsehen sollte man schon.

Noch etwas persönliches: Nur weil irgend jemand irgendwo irgendeinen Blödsinn schreibt/erzählt, ist es unredlich daraus ein allgemein gültiges Exempel abzuleiten. Ich kann im Internet jedenfalls im Zusammenhang mit Final Fantasy und Mord/Eltern nichts finden.
 

processaudio

Gast
Ich glaube das ganze ginge auch einfacher: Soweit ich weiß gibt es im WWW eine offizielle Seite der Bundesregierung mit Möglichkeit, eine Petition ins Leben zu rufen, an der sich dann alle beteiligen können, die gegen einen solchen Vorschlag sind. Wäre dann auch ein Umwelt-Aspekt bei 10 Millionen Seiten... ;)
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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01.11.06
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717
Bei diesem thema steigt mein Puls immer gleich auf 200 darum versuch ich mich jetz noraml auszudrücken...

Ich finde es sehr bedauernd!!! Ein Armutszeugnis der Bundesrepublik Deutschland...

ich sage dazu jetz nicht mehr weil ich sonst hier noch 20 seiten schreibe... will einfach nur nochmal loswerden, das das mehr mit dem Umfeld zu tun hat, als die spiele!!
 

pepi

Cellini
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Erfolgreich hält man Kinder von solchen Spielen ab indem man sich selbst mit den Kindern beschäftigt. Verbote erzeugen Begehren! Dadurch wird es nur noch interessanter. Abgesehen davon, daß zB in Deutschland dann wohl einige Firmen zusperren müssen, da Spiele im allgemeinen ein großer Markt sind.
Spiele mit Deinen Kindern die Spiele die sie interessieren. Spiele sie selbst und entscheide dann was Du für Deine Kinder für geeignet erachtest.

Ich finde es jedenfalls nicht in Ordnung, daß Politiker die selbst zugeben keine Ahnung von der Thematik zu haben ganz laut nach einem Verbot schreien.

Gegenbeispiel: Auf einer Baustelle wird ein Arbeiter von einem Ziegelstein erschlagen. Beispielsweise könnte der SPON oder die BILD dann Titeln. "Der Richtfestschlächter hat zugeschlagen". Auf dem Firmenlaptop mit den Bauplänen wurde unter anderem das Spiel "Tetris™" gefunden. Momentan ist auch das Bombensonderkommando am Ort des Grauens, da auch "Minesweeper" auf dem Computer vorhanden war.

Züchtet Minesweeper Bombenleger? Züchtet Solitaire Trickbetrüger die im Casino Hausverbot haben sollten? Ist SimCity nur war für Städteplaner? Sollte man Roller Coaster Tycoon auf Krankenschein für Gastritispatienten abgeben?


Ich möchte mit den gezielt sehr überzeichneten Beispielen aufzeigen, daß solch ein Verbot nicht nur unsinnig ist, sondern auch die Frage aufwerfen wie es weitergehen könnte? Wenn mal ein Verbot erlassen ist und damit eine ganze Branche plötzlich illegalisiert wird folgt wohl ein weiteres Verbot. Beispielsweise nach einem Verkehrsunfall werden Medienwirksam die Rennspiele verboten und gleichzeitig das Geschwindigkeitslimit in Orten auf 30km/h gesenkt. Auf der Autobahn ist Zukünftig nur noch 90 erlaubt.

Noch spitzer könnte man sagen, daß jemand die Nachrichten im staatlich rechtlichen Fernsehen gesehen hat und dadurch zum Nachahmungstäter wurde. Immerhin sind die Toten dort echt im Gegensatz zu einem Computerspiel oder Spielfilm. Auf die Idee würde (hoffentlich) niemand kommen.

Ich persönlich halte es für unsinnig ein solches Gesetz zu erlassen aufgrund eines einzigen nicht korrelierten Ereignisses.
Gruß Pepi
 

zottel@mac

Klarapfel
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Ich muss mich jetzt auch mal einklinken:
Ich denke nicht, dass Egoshooter zu Amokläufen führen, den Weg dazu ebnen, die Hemmschwelle heruntersetzen... oder wie es sonst so heist(und ich bin selbst KEIN ZOCKER!!!).

Es ist doch viel wahrscheinlicher dass Leute die eine solche - ich nen es mal - "Veranlagung" haben, und wahrscheinlich sowieso irgendwann ausgetickt wären, schlicht einfach - ja und vielleicht auch gerade wegen dieser "Veranlagung" - Egoshooter einfach gerne spielen, und sich von diesen angezogen fühlen.
Nur weil man gerne Egoshooter daddelt heist das dann aber auch auf keinen Fall, dass man zwingend ein anderes Verständnis von Gewalttaten hat.
-->Das bedeutet leider: Das eigentliche Problem dieser Leute liegt GANZ WO ANDERS! Wo das genau ist, sind Medien/Politiker/... leider einfach zu Faul rauszufinden.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Ich muss mich jetzt auch mal einklinken:
Ich denke nicht, dass Egoshooter zu Amokläufen führen, den Weg dazu ebnen, die Hemmschwelle heruntersetzen... oder wie es sonst so heist(und ich bin selbst KEIN ZOCKER!!!).

Es ist doch viel wahrscheinlicher dass Leute die eine solche - ich nen es mal - "Veranlagung" haben, und wahrscheinlich sowieso irgendwann ausgetickt wären, schlicht einfach - ja und vielleicht auch gerade wegen dieser "Veranlagung" - Egoshooter einfach gerne spielen, und sich von diesen angezogen fühlen.
Nur weil man gerne Egoshooter daddelt heist das dann aber auch auf keinen Fall, dass man zwingend ein anderes Verständnis von Gewalttaten hat.
-->Das bedeutet leider: Das eigentliche Problem dieser Leute liegt GANZ WO ANDERS! Wo das genau ist, sind Medien/Politiker/... leider einfach zu Faul rauszufinden.

Nenne mir doch mal einen Grund, warum Ballerspiele so beliebt sind?
Erzähl mir aber nichts von Strategie, logischem Denken etc. und manueller Geschicklichkeit.
Das könnten auch andere Spiele bieten.
 
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zottel@mac

Klarapfel
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Hab zwar nicht genau ne Ahnung was du kritisieren willst, versuch aber trotzdem mal zu antworten:

-Mit Gewalttaten mein ich gewalttätige Straftaten im "echten Leben" (wird im vorherigen Post vielleicht nicht klar genug).

-Sicherlich werden Egoshooter teilweise gern wegen einem biologischen Trieb der dabei erfüllt wird oder sowas gespielt, das trifft aber auch nicht auf viele Shooter zu (nicht bei allen fliegen die Fetzen)!

-Bei Egoshootern wie CS (ist ja in der Presse total zerissen worden) steht definitiv der Wettkampf im Vordergrund: Jeder will besser werden, kann auch noch sofort über die Stats abrufen wie gut er ist, kann andere Taktiken (Fähigkeiten) erlernen... (erinnert dich das nicht ein bißchen an Rollenspiele mit Hochleveln und so?)

- Auch wenn du es ja nicht hören willst: Hat sicher auch was mit Strategie und manueller Geschicklichkeit zu tun, weil ich (und du wahrscheinlich auch nicht) sonst keine Ahnung hätte wie man sich die ganzen professionellen Ligen (in die ja nicht einfach jeder Spieler, sondern nur die Besten kommt) erklären kann!?

-Nur weil du meinetwegen in einem Rollenspiel (sind ja von der "Killerspiele"-Diskussion nicht betroffen) mit dem Schwert alles kurz und klein hackst, tust du es ja auch nicht im echten Leben (und es ist ja bekannt, dass sich Rollenspieler sehr stark mit den Spielcharakteren die sie da züchten identifizieren, und somit eigentlich noch leichter die Grenze zwischen Fiktion und Realität überschreiten müssten)


(Muss dazu sagen: Mit "ich bin kein Zocker" meinte ich, dass ich jetzt keine Spiele mehr spiele, hab früher schon öfter mal gedaddelt; vor allem CS übers Netz - in meiner Schule bin ich trotzdem nicht Amok gelaufen, und zum Bund wollte ich auch nicht wegen meiner- im echten Leben- pazifistischen Einstellung, seltsam oder? ;) Du siehst, ich kenn beide Seiten.)
 
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sale53

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Ich kritisiere, dass die Ballerspiel-Fans ihr Spiel mit "Klauen und Zähnen" zu verteidigen suchen, aber nicht einen Grund nennen können, warum sie ihre angeblichen"Urtriebe" nicht anders kanalisieren können.

Dieses Urtrieb-Argument finde ich geradezu lächerlich.
 

zottel@mac

Klarapfel
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Warum denkst du, dass Leute so auf Ballerspiele stehen?

--> Und ich muss nochmal anmerken, dass ich keine Spiele (jeglichen Genres) mehr spiele, weil ich mitlerweile (mit dem Alter kommt die Weisheit) lieber Basketball oder sowas spiele! Mir geht es nur darum, dass ich denke die ganze Killerspiel-Diskussion lenkt von den eigentlichen Hintergründen ab, was ein untragbarer Zustand in der Gesellschaft ist (sich einfach nen Sündenbock zu suchen, anstatt richtig aufgeschlossen zu hinterfragen mein ich).
 
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Syncron

Gast
Noch etwas persönliches: Nur weil irgend jemand irgendwo irgendeinen Blödsinn schreibt/erzählt, ist es unredlich daraus ein allgemein gültiges Exempel abzuleiten. Ich kann im Internet jedenfalls im Zusammenhang mit Final Fantasy und Mord/Eltern nichts finden.

Hey, das lass ich mir nicht auf mich sitzen.

Quell-Angabe von "Irgendwo": http://www.welt.de/data/2007/01/16/1178922.html

Und weißte was? Ich habe in Google, das Stichwort Mord +Eltern +Final Fantasy eingeben.

Unglaublich...

(Die 17-jährigen? Jungs haben das Spiel nachgespielt? BILD-Zeitung? Ich weiß nicht wie sehr ich das glauben mag...)


Okay, war auch meine Schuld. Ich habe dieses mal keine Quellangabe angeben, weil ich den Bericht in den News von RTL gestern früh gesehen hatte.

Aber nochmal, dies ist meine Kernaussage in diesem Thread:

Politiker verbietet nicht die Erwachsenenspiele, um schnell und populär die Problematik mit verzweifelten Jugendlichen zu lösen. Nein! Beschäftigt euch länger mit dem Thema und lasst es nicht in Vergessenheit versinken. Wir brauchen ein Komplettpaket an Erziehung, Bildung und Medienkompetenz. Ein Verbot wird nicht das Problem lösen....
 

zottel@mac

Klarapfel
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Politiker verbietet nicht die Erwachsenenspiele, um schnell und populär die Problematik mit verzweifelten Jugendlichen zu lösen. Nein! Beschäftigt euch länger mit dem Thema und lasst es nicht in Vergessenheit versinken. Wir brauchen ein Komplettpaket an Erziehung, Bildung und Medienkompetenz. Ein Verbot wird nicht das Problem lösen....

Habs zwar alles etwas länger ausformuliert; und es war evtl. deswegen auch nicht verständlich genug; oder bin vielleicht zuwenig darauf eingegangen, ich weiß es nicht!

--> ABER: Ich kann mich diesem Statement nur voll und ganz anschließen!
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
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Laut einem Forschungsbericht, können Machthaber können nicht erkennen, was Andere sehen, denken und empfinden. Somit wird es mir auch klarer, das manche Politiker zu erst nach Verboten schreien anstatt Sie sich eingehend mit dem Thema beschäftigen.

siehe auch bei Telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24464/1.html