Raucherdiskriminierung am Arbeitsplatz?

landplage

Admin
AT Administration
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nein ich bezog mich nur auf die qualität/kompetenz eines mitarbeiters
Und die sozialen Umgangsformen gehören nicht zur Qualität eines Mitarbeiters?
Jetzt verstehe ich manche verstörende Erlebnisse bei Kontakten mit anderen Firmen. :-c
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Zudem es Studien gibt, die belegen, dass Tabakkonsum auf lange Sicht die Leistungsfähigkeit eines Angestellten herabsetzt. Ausnahmen wie Winston Churchill bestätigen dabei die Regel.


Rauchen mindert geistige Leistung

Besonders im Alter kann Rauchen zu verminderten intellektuellen Leistungen führen. Das hat eine wissenschaftliche Studie des Londoner Institute of Psychiatry ergeben. Die Wissenschaftler untersuchten dafür 650 Personen, die älter als 64 Jahre waren: Bei Rauchern war vier Mal häufiger ein deutlicher Rückgang der geistigen Fähigkeiten festzustellen wie bei Nichtrauchern. Ursache könnten die durch das Rauchen verursachten Kalkablagerungen in den Arterien sein, die die Blutgefäße verhärten und einengen, dadurch wird das Gehirn weniger mit Sauerstoff versorgt. Die Wissenschaftler widerlegten damit frühere Theorien, nach denen Tabak sowohl gegen Alzheimer als auch gegen Alters-Demenz vorbeugt.

Das Londoner Institute of Psychiatry
Die Ergebnisse erschienen im "Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry"
Quelle: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/06350/index.html

Außerdem habe ich dies hier gefunden: http://www.praxisbenner.de/arbeitgeber/rauchen_aus_betriebswirtschaftlicher_sicht.html
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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Und die sozialen Umgangsformen gehören nicht zur Qualität eines Mitarbeiters?
Jetzt verstehe ich manche verstörende Erlebnisse bei Kontakten mit anderen Firmen. :-c

natürlich ist das sehr wichtig sogar. aber wie gesagt, wenn man mal rausgeht zum rauchen oder sich nach der arbeit ein, zwei bier genehmigt heißt dass ja nicht dass man ein total sozial unfähiger, inkompetenter mensch ist der aufgrund allein dieser eigenschaften kategorisch von einem arbeitsverhältnis ausgeschlossen gehört. ich bin nichtraucher aber respektiere es absolut, wenn andere sich eben gerne dadurch ablenken/entspannen oder was auch immer. es steht einem einfach nicht zu, andere menschen anhand ihrer gewohnheiten automatisch zu disqualifizieren, natürlich unter der vorraussetzung, dass niemand durch passivrauch etc. geschädigt wird. rauchen ist teil der persönlichen freiheit, und dazu gehört eben auch die freiheit sich selbst zu schädigen in welcher form auch immer.
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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nein, genausowenig wie leistungssportler, alkoholiker, übergewichtige, leute die jedes jahr 5 mal in skiurlaub fahren und sich dabei sämtliche knochen brechen etc.

aber viele deser *risikogruppen* sterben früher und entlasten somit die rentenkassen. alles schön statistisch durchkalkuliert ;)
 

j@n

Eierleder-Apfel
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Zahlen eigentlich Raucher mehr Krankenkassenbeiträge?

Das ist auch nicht nötig. Ich habe die passende Studie gerade nicht zur Hand, aber es gibt eine Untersuchung, die zu dem Ergebnis kommt, dass Raucher, die aufgrund mit dem Rauchen vergesellschafteter Erkrankungen „früh“ sterben, das Gesundheitssystem weniger belasten als Nichtraucher, die sehr alt werden und im hohen Alter pflege- und kostenintensive Krankheiten entwickeln.
Politisch gesehen sollten Raucher also von der Tabaksteuer befreit werden, um auf lange Sicht das Gesundheitssystem zu entlasten. :p
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Ich dachte immer, die Raucher belasten das Rentensystem weniger, aber dafür das Gesundheitssystem mehr.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich sehe gerade, dass meine Krankenversicherung mit jedes Jahr 20 Euro dafür belohnt, dass ich nicht rauche. Hört sich nicht viel an, aber meine Krankenkasse zahlt für viele Dinge (Mitglied im Fitnessclub, Impfungen, guter BMI etc.) solche Boni, so dass sich da schon ein nettes Sümmchen ergibt.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Prinzipiell ist das ein gar nicht so einfaches Thema. Habe selber jahrelang geraucht und bereue es natürlich. Ich habe zwar keine gesundheitlichen Probleme und hoffe auch, dass das so bleibt, aber es ist ein Risiko, dass es nicht wert ist einzugehen. Wenn es nach mir ginge, könnten Zigaretten ruhig komplett abgeschafft werden. Natürlich hätten die jetzigen Raucher etwas dagegen, aber wenn jemand, der nie geraucht hat durch das einfache nicht-Vorhandensein von Zigaretten auch gar nicht erst zum Raucher wird, dann wird dieser das Rauchen natürlich auch nicht vermissen.

Das Raucher früher sterben, ist ja bekannt. Es ist daher ein Selbstmord in kleinen Portionen, aber irgendwie sieht das keiner so. wenn man irgendwo einen Selbstmörder auf einer Brücke sieht, ist man soweit ich weiss verpflichtet, Hilfe zu rufen, bzw. soweit es möglich ist, einzuschreiten. Schreitet man bei Rauchern ein, so ist man plötzlich "intolerant" gegenüber Rauchern. Was das bedeutet soll, weiss ich nicht so genau.

Mir wäre es auf jeden Fall lieber, es hätte niemals Zigaretten in jedem Supermarkt und an jeder Straßenecke gegeben, dann hätte ich vermutlich auch nie damit angefangen. Und jetzt kommt bestimmt wieder das dämliche Argument, dass man immer an Drogen rankommt. Dabei sollte einem schnell klar werden, dass kein Schwarzmarkt die riesige Menge an Zigaretten decken kann, die in Deutschland konsumiert wird. Es gäbe ganz sicherlich einen signifikanten Rückgang.

Früher konnte man Opium und Heroin auch in der Apotheke kaufen. Geht heute nicht mehr und es beschwert sich keiner darüber. Warum wohl nicht?
 
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RedCloud

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Wenn es nach mir ginge, könnten Zigaretten ruhig komplett abgeschafft werden.
Das lässt die Doppelmoral der Politiker nicht zu: Fehlende Steuereinnahmen!

Dabei sollte einem schnell klar werden, dass kein Schwarzmarkt die riesige Menge an Zigaretten decken kann, die in Deutschland konsumiert wird.
OT: Die werden dann unter dem Gammelfleisch versteckt ... ;)
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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Prinzipiell ist das ein gar nicht so einfaches Thema. Habe selber jahrelang geraucht und bereue es natürlich. Ich habe zwar keine gesundheitlichen Probleme und hoffe auch, dass das so bleibt, aber es ist ein Risiko, dass es nicht wert ist einzugehen. Wenn es nach mir ginge, könnten Zigaretten ruhig komplett abgeschafft werden. Natürlich hätten die jetzigen Raucher etwas dagegen, aber wenn jemand, der nie geraucht hat durch das einfache nicht-Vorhandensein von Zigaretten auch gar nicht erst zum Raucher wird, dann wird dieser das Rauchen natürlich auch nicht vermissen.

Das Raucher früher sterben, ist ja bekannt. Es ist daher ein Selbstmord in kleinen Portionen, aber irgendwie sieht das keiner so. wenn man irgendwo einen Selbstmörder auf einer Brücke sieht, ist man soweit ich weiss verpflichtet, Hilfe zu rufen, bzw. soweit es möglich ist, einzuschreiten. Schreitet man bei Rauchern ein, so ist man plötzlich "intolerant" gegenüber Rauchern. Was das bedeutet soll, weiss ich nicht so genau.

Mir wäre es auf jeden Fall lieber, es hätte niemals Zigaretten in jedem Supermarkt und an jeder Straßenecke gegeben, dann hätte ich vermutlich auch nie damit angefangen. Und jetzt kommt bestimmt wieder das dämliche Argument, dass man immer an Drogen rankommt. Dabei sollte einem schnell klar werden, dass kein Schwarzmarkt die riesige Menge an Zigaretten decken kann, die in Deutschland konsumiert wird. Es gäbe ganz sicherlich einen signifikanten Rückgang.

Früher konnte man Opium und Heroin auch in der Apotheke kaufen. Geht heute nicht mehr und es beschwert sich keiner darüber. Warum wohl nicht?

jawoll, und alle übergewichtigen fatties, die meinen sie müssten jeden tag zum king oder mcdoof, sollte *man* am besten in trainingslager stecken, damit sie sich nicht selbst zu grunde richten. denn *wir* wissen ja was besser ist für sie. und den alkohol kann man bei der gelegenheit auch gleich verbieten, braucht ja eh keiner und wird sowieso nur missbraucht. so eine haltung kotzt mich an. wenn jemand raucht, zahlt der genug steuern und es geht niemand anderen etwas an. noch mehr staatliche bevormundung ist das letzte, was wir brauchen. und opium und heroin mit kippen vergleichen ist ja wohl ein witz... und ja ich weiß wieviele leute jährlich an den folgen von kippen sterben...
 

j@n

Eierleder-Apfel
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jawoll, und alle übergewichtigen fatties, die meinen sie müssten jeden tag zum king oder mcdoof, sollte *man* am besten in trainingslager stecken, damit sie sich nicht selbst zu grunde richten. denn *wir* wissen ja was besser ist für sie. und den alkohol kann man bei der gelegenheit auch gleich verbieten, braucht ja eh keiner und wird sowieso nur missbraucht.
Bis hierher hast Du meine volle Zustimmung! ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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jawoll, und alle übergewichtigen fatties, die meinen sie müssten jeden tag zum king oder mcdoof, sollte *man* am besten in trainingslager stecken,
Großer Unterschied: McDonald's und Burger King machen nicht durch Passivessen krank. :)

Ebenso ist Alkohol in Maßen nicht ungesund. Und da man ja sich auch nicht betrunken hinter das Steuer setzen darf, weil man dadurch andere gefährdet, so ist doch ebenfalls das Rauchverbot mit der gleichen Begründung legitim. Und weil Raucher ja ihrer Umwelt meistens sooo tolerant gegenüber sind, hat der Staat eingegriffen.
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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Großer Unterschied: McDonald's und Burger King machen nicht durch Passivessen krank. :)

Ebenso ist Alkohol in Maßen nicht ungesund. Und da man ja sich auch nicht betrunken hinter das Steuer setzen darf, weil man dadurch andere gefährdet, so ist doch ebenfalls das Rauchverbot mit der gleichen Begründung legitim. Und weil Raucher ja ihrer Umwelt meistens sooo tolerant gegenüber sind, hat der Staat eingegriffen.

das stimmt bieger, aber ich hatte doch mehrfach in meinen vorangegangenen post erwähnt, *sofern niemand anders dadurch beeinträchtigt wird*. das rauchverbot in restaurants etc. ist ja vollkommen in ordnung, aber wie gesagt wenn einer rausgeht eine quarzen ist das doch seine sache. und mit den intoleranten, ja da gibt es einige, mit denen muss man halt klartext reden ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ach verflixt. Bei den ganzen Beiträgen von verschiedenen Usern kann man echt kaum noch den Überblick über die Standpunkte jedes einzelnen Diskutierenden behalten. ;)

Natürlich, wenn man draußen steht und nicht gerade mit Absicht den Qualm anderen Menschen ins Gesicht pustet, ist das vollkommen okay. Und dank der wahnsinnig guten Erfindung des Windes, kann man sich auch als Nichtraucher meist so positionieren, dass man nichts vom Qualm abbekommt.

Nö. In Raucherräumen fühle ich mich (noch) wohl.
Ich würde da drin keine Luft bekommen...
 

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
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Großer Unterschied: McDonald's und Burger King machen nicht durch Passivessen krank. :)


Doch!

Wenn Eltern ihre Kinder in so Fresstempel reinschleichen werden die an diesen Mistfraß gewöhnt und haben wieder ein paar statistische Pünktchen mehr um mit 17 als fette verpickelte Idioten von der Sonderschule verwiesen zu werden. Menschen die fett und doof und hässlich gleichzeitig sind sind statistisch gesehen ungesünder und unglücklicher, ergo unproduktiver beim (sofern vorhanden) Arbeitsplatz und somit aus der Eliteperspektive unserer Gesellschaft als Minderleister zu betrachten. Da sie also weniger leisten und mehr fordern von unseren Sozialsystemen sollte man sie am besten aus der Gesellschaft entfernen irgendwo zusammenferchen wo sie niemandem zur Last fallen können... Gorleben oder so.


Genau SO kommt mir diese Debatte irgendwie vor.




Und wenn wir jetzt nochmal zur Ausgansgszene im Fresstempel zurückspulen gibt es auch noch realistische Gründe, warum Fresstempel ein Sicherheitsrisiko darstellen. Leute bestellen sich dort am Drive In ein Menü und werden durch die Gerüche des Essens während der Fahrt abgelenkt (und rauschen in einen schlecht gesicherten ukrainischen Öltransporter der explodiert und mit seinen Trümmern einen Bus voller Kinder gleich mit auslöscht). Noch schlimmer: sie essen während der Fahrt und sind ein unkalkulierbares Risiko :oops:
Oder sie stopfen sich mit der Fettscheiße voll und sind hinterher am Steuer dösig... oder nach 20 Jahren einfach so fett dass sie andere Leute im Straßenverkehr ablenken :oops:







Ich weiß dass dieser Beitrag jetzt sehr, sehr zynisch und polemisch war. Aber die Raucherdebatte kommt mir manchmal genau SO vor, wenn ich mich wiederholen darf. Ich schließe mich an: Staatliche Kontrolleingriffe = schlecht. Gesunder Menschenverstand = gut. Das ist nicht immer 100% funktionell, aber wir behalten unsere Menschenwürde als denkende Wesen und machen uns nicht zum Tanzaffen irgendwelcher Bananenlegislativen...