rassistisch?

leif_ben

Himbeerapfel von Holowaus
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hochstammapfel schrieb:
Tja. Auch das ist ein Gutes Recht, von dem er bitte Gebrauch mache, wenn er will. Leider ist das noch lange kein Grund, ein Wort zu verbieten. Oder wollen wir der Tatsache aus dem Weg gehen, dass Schwarze nun mal schwarz sind?

Niemand will Wörter verbieten. Es geht darum, sich zu fragen, was dagegen spricht, das Wort zu benutzen. Dass das Wort von denen, die damit bezeichnet werden, als Beleidigung aufgefasst wird, ist nun wirklich Grund genug, es nicht zu verwenden.

Was könnte ein besserer Grund sein? Fremdbeschreibungen sind oft problematisch und es ist doch besser, die Leute so zu bezeichnen, wie sie gerne bezeichnet werden wollen, oder?

Ein weiterer Grund: Als "Nicht-Rassist" hat man doch sicherlich das Bedürfnis, sich von Rassisten zu distanzieren, die das Wort nicht erst seit gestern (wie lange genau? keine Ahnung) in abwertender Weise gebrauchen? Ich jedenfalls habe dieses Bedürfnis.

Meiner Meinung nach ist Neger ganz klar ein rassistisches Wort, weil es in der Geschichte dazu benutzt wurde und heute immer noch dazu benutzt wird, um eine Gruppe von Menschen abzuwerten. Dass man es "nicht so meint" ist kein Gegenargument. Darüber, was Worte bedeuten, entscheidet immer eine Sprachgemeinschaft und nicht der Sprecher allein.

Schlitzauge zum Beispiel ist auch ein rassistisches Wort, dabei haben die doch wirklich mandelförmige Augen, die Asiaten ... es kommt *immer* auf die Geschichte und den Beigeschmack eines Wortes an.

Viele Grüße
Ben
 

Yü-Gung

Zabergäurenette
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jetzt schreibe ich hier gerade meinen dritten Ansatz zu diesem Thema weil es mir in keinem Beispiel gelingt den Begriff Neger positiv darzustellen (ist meine Empfindung).

Aber warum mir der Ausdruck so missfällt kann ich nicht sagen, womit wir wieder beim Thema wären.

und einen gescheiten Schluss bekomme ich hier auch nicht hin, am besten man trifft sich und redet die ganze Nacht durch ;)

ich kannja mal in einer lockeren RUnde unter Freunden das Thema ansetzten, vielleicht kommt etwas dabei raus was ich hier niederschreiben kann :-D
 

mytrell

James Grieve
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Mhh, mal ein wenig vom Thema weg:

Laut neuster sprachlicher Entgleisung muss man jetzt maximal Pigmentierter sagen... Krass, oder? ;)

grüßle Malte
 

nickcaveman

Gast
Jenso schrieb:
...Mit zunehmender Emanzipation der Afroamerikaner wurde in Nordamerika - in mutwilliger Verdrehung durch die Betroffenen (um der Sache durch Aneignung die Schärfe zu nehmen) - der Begriff dann sogar von Schwarzen selbst für sich benutzt (Nigga etc, - siehe Gangsta...).
oh, es ist ein ziemlicher unterschied, wenn schwarze sich gegenseitig als nigger bezeichenen, als wenn das aussenstehende (weisse) tun. ich meine, wenn ich meinen kumpel als spongo bezeichne ist das ja auch wohl was anderes als wenn ich irgendwen als spongo bezeichne...
übrigends durften die freunde von dickie (der mit dem ring) ihn ohne probleme auch neger nennen, naja, aber nur seine freunde.
bei anderen mag es anders sein, so what? ich nenne neger nicht neger, kaufe aber weiterhin negerküsse, negerbrot und negarn...

übrigends, wen es interessiert: das buch neger, neger, schornsteinfeger von Hans Jürgen Massaquoi ist zu empfehlen. handelt von seiner jugend in hamburg während der nazi zeit.
 

nickcaveman

Gast
mytrell schrieb:
Mhh, mal ein wenig vom Thema weg:

Laut neuster sprachlicher Entgleisung muss man jetzt maximal Pigmentierter sagen... Krass, oder? ;)

grüßle Malte
just kidding, oder?
hab mal die bezeichnung mobile ethische minderheit gelesen...na, wer damit wohl gemeint ist?
übrigends ist sinti und roma wohl ebenfalls nicht pc...
 

Zeitgeist

Gast
Zur Auflockerung ein Zitat meines Freundes aus Ghana, der immer, wenn es schönes Wetter ist, die Ärmel hochkrempelt, die Arme in die Sonne hält u. breit ginsend sagt: "Sonne mach mich Neger." ;)
Leider hat er dazu dieses Jahr nicht oft die Gelegenheit.
 

Beinhorn

Melrose
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Der Neger der ist dunkel, im Dunkeln lässt sich's munkeln ...

Das Wort Neger ist eben "negertief" o_O

Im Grunde ist "Weißer" ebenfalls rassistisch, da es in der Regel nicht angemessen ist, Menschen nach ihrer Herkunft oder Hautfarbe zu bezeichnen, weil dies nichts über den Menschen aussagt (ebenso wie Eskimo, Indianer, Schlitzauge), jedoch ist die Farbe weiß mit Reinheit und Klarheit verbunden - wird also nicht als negativ empfunden.

Wer würde denn während seines Skandinavien-Urlaubs meinen, er hätte sooo viele Weiße gesehen, die sich sogar benehmen könnten? Alles eine Frage der Sichtweise.
Verabschieden wir uns also von der Rasse und wenden uns dem Menschen zu. Denn das ist er in erster Linie.

Rassismus betrifft generell das Verhältnis gegenüber dem "Anderen" und "Fremden", das Absprechen von Vernunft durch europäische Intellektuelle, die zu einer Entmenschlichung bis zur Herabstufung zu Affen führte.
Einem Farbigen sagt man allgemein körperliche Stärke und Ausdauer zu, aber wenig Intelligenz. Bei Ostasiaten gilt dies genau umgekehrt. Diese Klischees entsprechen allerdings nicht der Wahrheit.
Der "moderne" Rassismus hat die von ihm konstruierten Rassen nicht nur biologisch qualifiziert, sondern auch anderen sozialen Differenzierungen unterzogen: Der vermeintlich spärliche Bartwuchs der Indianer wurde als Beweis für ihren weiblichen Charakter genommen; der europäische Kolonialismus und Imperialismus wurde zur "Last des weißen Mannes" stilisiert, der sich den Mühen unterziehen müsste, die angeblich kulturlosen farbigen Rassen zu zivilisieren; Juden wurden zum Staat im Staate und damit zu Fremdkörpern in völkisch begriffenen Nationen erklärt, um ihre staatsbürgerliche Gleichstellung zu hintertreiben oder in Frage zu stellen usw.

Übrigens: Bis in das 18. Jahrhundert war der Begriff "Mohr" (vom spanischen moro, für Mauren) gängig, der jedoch keine Aussage über die Hautfarbe, sondern nur über die Herkunft machte. Gleichzeitig gab es besonders seit der massenhaften Versklavung von Afrikanern rassistische Stereotype wie das Absprechen von Vernunft durch europäische Intellektuelle, die zu einer Entmenschlichung bis zur Herabstufung zu Affen führte.
 

Beinhorn

Melrose
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leif_ben schrieb:
Niemand will Wörter verbieten. Es geht darum, sich zu fragen, was dagegen spricht, das Wort zu benutzen. Dass das Wort von denen, die damit bezeichnet werden, als Beleidigung aufgefasst wird, ist nun wirklich Grund genug, es nicht zu verwenden ...

Viele Grüße
Ben
Wahre Worte.
 

ntrc

Boskop
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Beinhorn schrieb:

Das sehe ich ganz genauso. Nur weil ich persönlich eine Bezeichnung nicht „schlimm“ finde, mir kein Argument dagegen bekannt oder zugänglich ist, die Mehrheit der „Anderen“ auch nichts dagegen zu haben scheint, ist noch lange keine Legitimation für die Verwendung!

Mal abgesehen von der Pro & Contra Begriff XY Diskussion, einen Menschen nach Farbe und / oder Rasse (ein schreckliches Wort) zu beurteilen oder kategorisieren ist wirklich fürchterlich (armselig).

ntrc
 

cws

Pomme d'or
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Jenso schrieb:
"Neger" als Schimpfwort zu empfinden, ist historisch nicht korrekt, man meinte früher wirklich nur "Schwarze" damit (Wortursprung "negro", wurde oben schon mehrfach genannt - Indianer werden/wurden ja auch - relativ wertfrei - als "Rote" bezeichnet); später (in der Hohezeit des Rassismus/der Sklavenzeit) wurde daraus abwertend (ausdrücklich so gemeint, im allgemeinen Sprachgebrauch) "Nigger".
Erstmal war dies also das Schimpfwort.

Es ist in der Diskussion etwas unter gegangen, aber ich denke Jenso hat es richtig erklärt. Neger wurde als Übersetzung des Schimpfwortes "Nigger" gesehen und wurde dadurch verändert.

Völlig verrückt ist das ganze bei der im Thread auch schon angerissenen Sinti+Roma/Zigeuner Diskussion.
In Berlin soll ein Denkmal für die in der NS-Zeit verfolgten – ja wie sag ich es nun? Zigeuner geben. Das Problem ist, dass die Betroffenen sich streiten. Ein Vertreter der Sinti und Roma verbittet sich die Bezeichnung Zigeuner, die anderen bestehen darauf. Im Ernst daran wird dann wohl das ganze Denkmal scheitern.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/1/0,3672,2266433,00.html

Es ist manchmal schon schwer die pc einzusehen. Das gilt imho aber auch für nicht rassistische Begriffe. So emfinde ich die oft zwanghafte Einführung einer weiblichen Form ebenfalls albern. Wenn wir nicht von Negern sprechen, was ich für richtig halte, der Begriff ist jetzt warum auch immer negativ belegt, so müssen es nicht gleich Afrikanerinnen und Afrikaner werden. Da halte ich es mit Joschka Fischer der gerne von "liebe Parteifreunde und liebe Parteifreunde" spricht, wie man mir sagte.
Nein ich bin kein Grüner eher ein Schwarzer :p
 

MrFink

Gast
Bei uns in der Stadt leben viele Schwarze und ich kenne auch einige von ihnen. Ist lustig zu beobachten, da sie sich untereinander auch immer Neger nennen ( nein, das sind keine Hopper ;) ). Wobei sie es wiederum als Beleidigung ansehen, wenn ein Weisser sie Neger nennt.

Ob das Wort nun negativ sein soll oder nicht, solang sie das Wort aus meinem Mund nicht gerne hören, dann nenn ich sie auch nicht so. Und mir ist das eigentlich ziemlich Wurscht.. gg Jedenfalls ist es nicht mein Ziel, irgendwen zu provozieren oder zu verärgern.

Vielleicht kommt es auch daher, dass man sie einfach so nannte. Die Erinnerung aber daran, wie sie damals unterdrückt worden sind von den Weissen und auch sie es waren, die ihnen die "Bezeichnung?" Neger gaben, lässt natürlich das Wort Neger nicht gerade in strahlendem Licht erglänzen.
 

Berk

Süsser Pfaffenapfel
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auch ist dies anscheinend untergegangen

Hausmeister76 schrieb:
hi @all....

hab einen interessanten link gefunden....http://www.bpb.de/themen/JSTLBP,0,0,Don%B4t_You_Call_Me_Neger.html

vielleicht klärt das einige fragen...

so long..

Zitat:

"Denn das Wort "Neger" ist kein neutrales Wort, es ist ein Weißes Konzept. Es soll alle südlich der Sahara lebenden Afrikanerinnen und Afrikaner kategorisieren und wurde während der "europäischen Expansion" erfunden [hier benutze ich den Begriff "europäische Expansion", um den positiv gebrauchten kolonialen Begriff "Entdeckungen" zu vermeiden]. Das Wort "Neger" ist also in der Geschichte der Sklaverei und Kolonisierung situiert, d.h. es ist ein Begriff, welcher mit Unterdrückung, Brutalität, Verwundung und Schmerz einhergeht."
 

cws

Pomme d'or
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Berk schrieb:
auch ist dies anscheinend untergegangen ...

Nicht unbedingt, denn die Sklaverei, soweit es AfrikanerInnen betrifft ist amerikanisch. Nicht, dass die Europäer sich da gut verhalten hätten, aber es gab hier keine "Negersklaven". Aus dieser Zeit stammt imho auch die abwertende Bezeichnung "nigger".
Ich glaube, dass in sich in Europa die Frage nicht ernsthaft stellte, wie man AfrikanerInnen werten müsse, weil es hier schlicht keine gab. Ganz sicher empfand man einen kulturellen und wissenschaftlichen Abstand und verband damit eine Wertigkeit, das beschränkte sich aber nicht auf AfrikanerInnen, sondern galt eher allgemein. Daher ja auch die aus heutiger Sicht völlig irrationalen und menschenverachtenden Völkerschauen. die wurden übrigends von den Betroffenen wohl durchaus nicht immer so wahrgenommen.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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allem voran: wow, danke für die vielen (hoffentlich auch noch folgenden) stellungnahmen. ich stimme sehr vielen aussagen von Euch zu.

interessant sind zwei aspekte:
1. der kultur-historische und politische ansatz, den manche anbringen
2. die bloße und sehr menschliche eigene meinung

(vielleicht gibt's auch noch mehrere. aber das sind die zwei wesentlichen punkte: der rational-faktische und der menschliche annsatz)

ich denke, grundsätzlich problematisch ist der gebrauch von begriffen, die bereits eine stigmatisierung erfahren haben, in diesem zusammenhang. so ist das wort "rassistisch" sofort negativ behaftet.
im grunde ist es aber nur eine definition für eine die rasse betreffend gefällte aussage. die geschichte hat diesen begriff allerdings beträchtlich geprägt und in eine wertende ecke befördert. das fällt immer wieder auf.

spreche ich zum beispiel von rassistischen äußerungen, meine ich meistens nicht das fremdenverhaßende, sondern schlicht kulturtrennend-gesehen.

aufschlußreich auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Rassistisch

ich sehe schon, wir sind im begriff tief einzutauchen und der vorschlag, sich in "echt" zu treffen, klingt fast am ehesten realistisch.

es ist eine so einfach-simple frage: "warum ist neger ein schimpfwort. wer legt das fest?"

aber die realität sieht wiahnsinnig kompliziert aus.
meine erfahrung mit "negern" - mit zweien habe ich in einer soulband gespielt; will sagen, der kontakt war länger und intensiver - zu diesem begriff sind wie schon von einem anderen poster beschrieben: sie mögen es nicht besonders, wenn ein weißbrot sie so nennt. es trifft ihren stolz und verunsichert sie.

sind sie unter ihresgleichen, ist die bezeichnung meist völlig normal und allltäglich. da stimme ich cavemans aussagen zu. es kommt eben auf die vertrautheit an. nicht jeder von uns würde sich auch darüber freuen, von irgendwem als soundso bezeichnet zu werden.
(cool übrigens die story mit der grünen bomberjacke, caveman!).

wenn es sich ergibt, laßt uns weiter darüüber reden.
ich mochte jetzt nicht zu jedem der vielen posts eine gesonderte aussage senden. es waren bis jetzt so viele interessante antworten dabei.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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ach, eine sache noch:

weshalb mir diese frage auch noch auf den nägeln brennt, ist die frage nach der besten bezeichnung für einen "anderen" mesnchen.

afro-amerikaner ist doch auch scheiße. ist er nun amerikaner oder afrikaner, oder was?

was sagt man zu einem halbfranzosen (genetisch), der allerdings die deutsche staatsbürgerschaft hat?
frankogrmane?
(danke yanni für dne denkanstoß. ach, Du liest das ja eh# nicht hier, Du oller windoofer ;) )

versteht Ihr, worauf ich hinaus möchte:

es geht mir um das hochstilisieren irgendwelcher unterkategorien, um alles in ordnung und struktur zu halten.
ok, ich gebe zu, da "neger"-diskussion ist etwas weniger hochstilisiert, weil ja traditionell das vorzeigeobjekt für rassismusbeispiele.
 

Sanamiguel

Tokyo Rose
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nickcaveman schrieb:
...übrigends, wen es interessiert: das buch neger, neger, schornsteinfeger von Hans Jürgen Massaquoi ist zu empfehlen. handelt von seiner jugend in hamburg während der nazi zeit.
...dieser Emfpehlung kann ich mich nur anschließen - sehr kurzweilig :)
 

hochstammapfel

Châtaigne du Léman
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mytrell schrieb:
Laut neuster sprachlicher Entgleisung muss man jetzt maximal Pigmentierter sagen... Krass, oder? ;)
Allerdings: Krass! Aber das ist genau das, was ich meine. Wie lange wird es wohl gehen, bis dieser Ausdruck als "unangebracht" abgestempelt und das nächste Wort entwickelt wird? Da bleibe ich doch lieber bei "Neger". Schlicht und einfach, aber treffend.

Natürlich ist dies mit Vorsicht zu geniessen, und ich muss sagen, ich käme ebenfalls niemals im Leben auf die unendlich dumme Idee, einem Neger, den ich nicht kenne, "Neger" ins Gesicht zu sagen, denn man kann eben schon davon ausgehen, dass der Betroffene das gar nicht lustig findet. Aber wenn ich einfach so über diese Menschen rede, was spricht dagegen, diese mit "Neger" zu betiteln?

Wie gesagt: Ich bin für einen Neger auch ein Weisser, oder ein Weissbrot, whatever, und er kann mich so bezeichnen, solange und sooft er will, denn ich bin es und ich kann nichts dagegen machen. Es ist eine Tatsache, eine sehr offensichtliche sogar. Anders aber (nur, um den Unterschied klarzumachen, den ich meine) bei Bezeichnungen wie "Arschloch" (Mag jetzt etwas blöd klingen, ich weiss, aber ist nur ein Beispiel... ;)): Bei solchen Bezeichnungen äussere ich meine Meinung zu einem Menschen. Und das, liebe Leute, ist mit Vorsicht zu geniessen.

Soviel von meiner Seite, ich finde aber alle Beiträge äusserst spannend. Ehrlich. :)
 

nickcaveman

Gast
es gab doch mal einen deutschen bundeskanzler, aussenminister what ever, der hat eine rede in afrika mit: »sehr geehrte damen und herren, liebe neger...« begonnen...
war noch nicht mal beleidigend gedacht, aber ganz klar wertend.

ansonsten noch eine klugscheisseranmerkung: die araber haben mit der versklavung der afrikaner begonnen, sie länger und nicht minder grausam geführt.
 

nickcaveman

Gast
hochstammapfel schrieb:
...ich käme ebenfalls niemals im Leben auf die unendlich dumme Idee, einem Neger, den ich nicht kenne, "Neger" ins Gesicht zu sagen, denn man kann eben schon davon ausgehen, dass der Betroffene das gar nicht lustig findet. Aber wenn ich einfach so über diese Menschen rede, was spricht dagegen, diese mit "Neger" zu betiteln?
da hast du dir deine antwort eigentlich schon gleich selbst gegeben...wenn du einem schwarzen niemals in seiner gegenwart neger nennen würdest, warum soll das denn in ordnung sein, wenn keiner anwesend ist?! verstehe ich nicht. entweder ist das ein völlig unverfänglicher begriff für dich oder aber nicht.

was mir aber gerade einfällt, im grunde ist schwarzer auch nicht völlig in ordnung. im grunde ist das nur ein gewisser prozentsatz, die wirklich schwarz sind.
ein kunde von mir hat eher milchkafeefarbene haut. definitiv nicht schwarz.
wobei ich eigentlich auch nie überlegen muss, wie ich ihn »rassisch« bezeichne soll, er hat ja immerhin einen namen und ist deutscher.

ach, es ist ein kreuz...

ps.:
hochstammapfel schrieb:
...Wie gesagt: Ich bin für einen Neger auch ein Weisser, oder ein Weissbrot, whatever, und er kann mich so bezeichnen, solange und sooft er will, denn ich bin es und ich kann nichts dagegen machen...

der unterschied ist, das
a. weisser nicht als schimpfwort gilt.
b. weisser auch kein eigenständiges wort ist, ansonsten müsstest du den vergleich mit weisser/schwarzer anstellen.
wenn sich aber zb. der begriff whitetrash für weisse im allgemeinen durchgesetzt haben würde, weil sie füher müll gefressen habe, dann wäre es eine beleidung, die du wahrscheinlich nicht gerne hören würdest....naja, ist jetzt nicht das monsterbeispiel, aber ihr bekommt schon raus, wie das gemeint ist...