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Österreichs Rechtspopulist Jörg Haider tot

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Head

Freiherr von Berlepsch
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Ich legitimiere das nicht, aber ich denke du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, dass Leute deswegen einen Schaden haben. Sonst könnte ja jeder kommen: "Du hast nen Schaden weil du für die Grünen Stimmst". :p

wenn man antidemokratische tendenzen als ein mittel in einer demokratischen gesellschaft überhaupt wählen kann, läuft schon was schief. das ist wie "ich bin sehr tolerant, auch gegenüber intoleranten".
 

le_petz

Doppelter Melonenapfel
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Ich legitimiere das nicht, aber ich denke du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, dass Leute deswegen einen Schaden haben. Sonst könnte ja jeder kommen: "Du hast nen Schaden weil du für die Grünen Stimmst". :p

wer hat was über die Grünen gesagt?
:p
 

Applefreund

Westfälische Tiefblüte
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wenn man antidemokratische tendenzen als ein mittel in einer demokratischen gesellschaft überhaupt wählen kann, läuft schon was schief. das ist wie "ich bin sehr tolerant, auch gegenüber intoleranten".

Ja... natürlich hast du recht! Und ich merke so langsam, dass ich am Anfang vielleicht etwas übereifrig war, aber ich finde auch diese Leute sollten ein Recht haben zu sagen, was sie denken. Das dürfen ja schließlich auch die Imigranten. Aber ich sehe schon ein, dass es, schlicht und einfach, scheiße ist, so seine Meinung zu sagen!
 

dewey

Gewürzluiken
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Ich möchte Christian Kohnz jetzt kein Unwissen über die österreichische Politik unterstellen, aber mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein, besonders wenn man diese nicht begründet und nur einen Einzeiler als Kommentar abgibt!
...welchen er ja ruhig mal etwas weiter ausführen könnte, das wäre ja mal interessant was er (Kohnz) so toll findet an einem mann der die nazi beschäftigungspolitik für "ordendlich" hält und weiteren ähnlichen aussagen.
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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Ist es da echt so schlimm:oops:
Hätte ich nicht gedacht...:(

naja fpö und bzö haben bei der letzten wahl zusammen 27,5%. bzö in kärnten allein 38,5%. (!!!!! stellt euch das mal vor, die npd mit 38,5% in sachsen)..

und da ich mich auch wissenschaftlich mit dem thema befasst habe (vergleich bzö kärnten - npd sachsen) kann ich sagen dass ausser der personenzentriertheit der bzö und der themenzentriertheit der npd nur sehr wenige unterschiede in der ideologischen ausrichtung bestehen.
 

dobe

Châtaigne du Léman
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Ich legitimiere das nicht, aber ich denke du kannst nicht mit Bestimmtheit sagen, dass Leute deswegen einen Schaden haben. Sonst könnte ja jeder kommen: "Du hast nen Schaden weil du für die Grünen Stimmst". :p

Auch wenn die These "einen Schaden haben" vlt etwas hart klingt, so kann ich ihr inhaltlich nur vollkommen zustimmen.

Natürlich gibt es Legitimation zur Polarisierung - diese wird in Demokratien geduldet und ist teilweise sogar wünschenswert um nicht an Flexibilität zu verlieren. Rechtsextremes Gedankengut zu tolerieren geht allerdings deutlich zu weit.

Ob Haiders Politik "Rechts" ist/war, das frage ich mich in letzter Zeit allerdings immer häufiger. Obwohl er teilweise ganz unmissverständlich gegen gewisse Ausländergruppen und Migranten sowie zweisprachige Minderheiten aufgetreten ist, so versuchte er sich in vielen politischen Grundfragen immer mehr als "Mann der Mitte" zu positionieren um neue Wählergruppen anzusprechen.

Insofern ist der Schluss, dass "alle" BZÖ-Wähler einen Schaden haben sehr gewagt. Dass, wie ich bereits in einem anderen Beitrag dieses Fadens angedeutet habe, das Bildungsniveau und das soziale Milieu seiner Stammwähler und Anhäger jeweils an den untersten Leveln befinden ist allerdings eine Tatsache. Bei der FPÖ, in der Haider "groß" geworden ist sieht es sehr ähnlich aus.


naja fpö und bzö haben bei der letzten wahl zusammen 27,5%. bzö in kärnten allein 38,5%. (!!!!! stellt euch das mal vor, die npd mit 38,5% in sachsen)..

und da ich mich auch wissenschaftlich mit dem thema befasst habe (vergleich bzö kärnten - npd sachsen) kann ich sagen dass ausser der personenzentriertheit der bzö und der themenzentriertheit der npd nur sehr wenige unterschiede in der ideologischen ausrichtung bestehen.

Das BZÖ kann sich meiner Ansicht nach trotzdem viel eher von der deutschen NPD differenzieren, als beispielsweise die Strache-FPÖ, die ihre populistischen Werte viel intensiver vertritt und auch deutlich mehr Kontakte zur rechtsextremen Szene hat.

Und trotz des unmissverständlichen Trends in diese Richtung darf man das Protestwählerpotential der aktuellen Zahlen nicht außer Acht lassen. Dass sich das postwendend ändern kann, das hat sich bereits vor wenigen Jahren nach dem damaligen FPÖ sieg gezeigt (dass Knittelfeld hier eine entscheidende Rolle gespielt hat ist mir durchaus nicht fremd ^^).

Wirklich "Angst" habe ich nur vor einer möglichen Entwicklung. Sollte das BZÖ vorgezogene Landtagswahlen (Temin: März 09) beantragen, so könnten noch einige Sympathiestimmen dazukommen und knapp 40+% des BZÖ in Ktn möglich machen. Je weiter der Termin die die Ferne rückt, desto größer werden die Verluste werden. Und da die Parteistrukturen in den übrigen Bundesländern kaum vorhanden sind ist das bestehend des BZÖ auf lange Sicht äußerst in Frage zu stellen - eine Wiedervereinigung mit der FPÖ insofern auch nicht mehr ausgeschlossen.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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KANTIGER RECHTSPOPULIST

Hamburg - Die rechte, nationalistische Gesinnung Jörg Haiders war kein Zufall. Der Vater des am 26. Januar 1950 in Bad Goisern/Oberösterreich geborenen Politikers war ein strammer Nazi: Der Schuhmacher war 1929 der Hitler-Jugend (HJ) und ein Jahr später der SA beigetreten. 1938 wurde Haiders Vater Robert Gaujugendverwalter der Deutschen Arbeitsfront in Linz. Später kämpfte er als Leutnant an der russischen und französischen Front. Seine Mutter Dorothea stieg in der NS-Hierarchie zur Bannjugendführerin auf.

Also wenn das ein Kriterium dafür ist, dass es kein Zufall ist wenn man ein Nazi wird, dann wunder ich mich, dass wir in Deutschland so wenig mit der jeweiligen Gesinnung haben.
Entschuldigung aber ich würde mal behaupten viele Großväter oder auch Väter von Leuten hier im Forum haben vielleicht ähnliches hinter sich, weil man sich so damals halt engagierte.

Ist keine Kritik an dich zaphodbeeblebro, ist eine Kritik an dem Artikel, der glaube ich aus Wikipedia stammt.


Aber um nochmal richtig Öl ins Feuer zu kippen.
Hier denken die Leute darüber nach was los wäre wenn die NPD in Sachsen 38,5 % hätte.
Bei uns sind die Linken in vielen Landtagen vertreten, bei uns sind die Linken im Bundestag ist das viel besser?
Jetzt kommt natürlich die Linken sind was ganz anderes als die NPD.
Ja ne ist klar.
 
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Chezar

Galloway Pepping
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Du redest über Integrationsprobleme - Probleme die zum großen Teil durch abwehrende Haltung gegenüber den Minderheiten entstehen. Das ist kein einseitiges Problem, wie die typische Neonazi-Simplifizierung impliziert...
Das mit Russen und Türken ist selektive Wahrnehmung in der Großstadt - bei uns im Dorfe kommen die rechten und pöbeln was das Zeug hält. In Österreich sind die Rechten in Burschenschaften aggregiert und in die Gesellschaft integriert. Was wir in Deutschland als extrem bezeichnen (NPD und co) ist in Österreich ein Drittel der Gesellschaft.

Jein... ich lebe in einem kleinen bayrischen Provinznest und bei uns ist es auch so, dass überwiegend jugendliche Russlanddeutsche immer wieder Ärger machen, Schlägereien austragen, Leute anpöbeln und als "Scheiß Deutsche!" beschimpfen. Dass ein solches Benehmen ein guter Nährboden für Populisten wie Haider ist, kann ich durchaus nachvollziehen. (Ohne dessen Politik gutheißen zu wollen!)

Andererseits haben wir z.B. auch etliche türkischstämmige Mitbürger hier, die sich anständig benehmen, am öffentlichen Leben teilnehmen und z.B. mit türkisch-deutschen Freundschaftsfesten von sich aus versuchen, sich nicht auszugrenzen und damit bestens integriert wurden, ohne ihre Wurzeln gegen eine "Leitkultur", wie sie die CSU einst forderte, aufgeben zu müssen.

Also kanns hier zumindest nicht an der abwehrenden Haltung gegenüber Minderheiten liegen, sondern wohl eher in der jeweiligen Einstellung der Minderheit gegenüber der deutschen Bevölkerung liegen. Nur wenn Integration gelingen soll, dann geht das eben nur miteinander. Dazu müssen eben Vorurteile aus dem Weg geräumt werden, was in erstem Beispiel nicht der Fall, im zweiten Beispiel dafür hervorragend gelungen ist.
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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ok, ich ziehe die formulierung mit "nen schaden haben" zurück und ändere den post.
 

fabischm

Zabergäurenette
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...

Aber um nochmal richtig Öl ins Feuer zu kippen.
Hier denken die Leute darüber nach was los wäre wenn die NPD in Sachsen 38,5 % hätte.
Bei uns sind die Linken in vielen Landtagen vertreten, bei uns sind die Linken im Bundestag ist das viel besser?
Jetzt kommt natürlich die Linken sind was ganz anderes als die NPD.
Ja ne ist klar.

Es sollte eigentlich immer gut sei ein Gleichgewicht, der Extremen in der Regierung zu haben.
Nur für viele ist es unmöglich mit den Rechten zu regieren, da die für keine Kompromisse bereit sind und auch nicht mit sich reden lassen. Das ist klar ein Nachteil für die Rechten, dieser Nachteil komm aber aus ihrem eigenen Vermächtnis!!
 

fabischm

Zabergäurenette
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Wie das in Österreich klingen muss, "Du ich wähle heuer mal Rechts!". Das wäre für mich in deutschland ein No-GO, ein Schlag ins Gesicht! Aber in Kärnten müssen das wohl fast 40% so gesagt haben!
 

Chezar

Galloway Pepping
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Es sollte eigentlich immer gut sei ein Gleichgewicht, der Extremen in der Regierung zu haben.
Nur für viele ist es unmöglich mit den Rechten zu regieren, da die für keine Kompromisse bereit sind und auch nicht mit sich reden lassen. Das ist klar ein Nachteil für die Rechten, dieser Nachteil komm aber aus ihrem eigenen Vermächtnis!!

Es mag von Vorteil sein, einen ausgewogenen Mittelweg aus zwei extremen Meinungen zu bilden. Das erfordert aber von beiden Seiten eine gewisse Toleranz, um überhaupt eine Einigung erzielen zu können. Und Extremisten sind nun mal nicht unbedingt für ihre Toleranz bekannt :)
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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Es sollte eigentlich immer gut sei ein Gleichgewicht, der Extremen in der Regierung zu haben.
Nur für viele ist es unmöglich mit den Rechten zu regieren, da die für keine Kompromisse bereit sind und auch nicht mit sich reden lassen. Das ist klar ein Nachteil für die Rechten, dieser Nachteil komm aber aus ihrem eigenen Vermächtnis!!

die linken haben keine veränderung der gesellschaftlichen zustände aufgrund von archaischen vorstellungen von blut und rasse vor, ganz einfach. ich bin kein linker und kann die extreme linke auch nicht unterstützen - aber die linke kritik ist anwendbarer und hilfreicher in der politik als die rechte phrasendrescherei...

es ist viel zu einfach in den heutigen zeiten mit angst, repression und archaischen wertekonstellationen zu imponieren und überzeugen - die linken haben sehr viel komplexere theorien, die auch dementsprechend weniger anklang finden. ich kann dir die integrationspolitik der rechten in ein paar sätzen zusammenfassen, kannst du das mit der kapitalismuskritik der linken?
ich habe leider mein vertrauen in die menschheit verloren, was politische reflexion angeht. aber ab und zu schaff ichs nochmal jemanden aufzuwecken, dann lohnt sich das geschreibe hier...
 
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deckl

Angelner Borsdorfer
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Ich hab schon Angst vor den nächsten Wahlen... Hoffentlich tut sich da noch was. Ich wäre sicher nicht schuld an dem Desaster. Das sinkende Schiff verlassen? Hmmm...
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Es sollte eigentlich immer gut sei ein Gleichgewicht, der Extremen in der Regierung zu haben.
Nur für viele ist es unmöglich mit den Rechten zu regieren, da die für keine Kompromisse bereit sind und auch nicht mit sich reden lassen. Das ist klar ein Nachteil für die Rechten, dieser Nachteil komm aber aus ihrem eigenen Vermächtnis!!

Zum 1. Absatz:
Du denkst also in jedem Parlament sollten idealer weise Extreme sitzen, also Idealerweise sollten im Bundestag folglich PDS (Linke) und NPD sitzen?

Den 2. Absatz in Bezug auf meinen Post versteh ich nicht ganz, ich weiß nämlich nicht woher du dein Wissen beziehst, dass es schwer ist mit den Rechten zu regieren, da die NPD ja noch nie großartig in einem Landtag mit einem größeren Stimmenanteil vertreten war.
Aber vll beziehst du dich auch auf Österreich, dazu kann ich keine Aussage treffen wie sehr die mit sich reden lassen, aber eine Minderheit in einer Regierung, zwischen 5-10%, lässt sich häufig auf keine Kompromisse ein, da sie als Opposition an allem was rum zu meckern haben.
Als Partei mit einem größeren Stimmanteil kannst du dir sowas gar nicht erlauben, weil du dir dann deine Glaubwürdigkeit zerstörst und bei der nächsten Wahl die Stimmen der unentschlossen nicht mehr bekommst.
 

zaphodbeeblebro

Herrenhut
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Also wenn das ein Kriterium dafür ist, dass es kein Zufall ist wenn man ein Nazi wird, dann wunder ich mich, dass wir in Deutschland so wenig mit der jeweiligen Gesinnung haben.
Entschuldigung aber ich würde mal behaupten viele Großväter oder auch Väter von Leuten hier im Forum haben vielleicht ähnliches hinter sich, weil man sich so damals halt engagierte.

Ist keine Kritik an dich zaphodbeeblebro, ist eine Kritik an dem Artikel, der glaube ich aus Wikipedia stammt.


Aber um nochmal richtig Öl ins Feuer zu kippen.
Hier denken die Leute darüber nach was los wäre wenn die NPD in Sachsen 38,5 % hätte.
Bei uns sind die Linken in vielen Landtagen vertreten, bei uns sind die Linken im Bundestag ist das viel besser?
Jetzt kommt natürlich die Linken sind was ganz anderes als die NPD.
Ja ne ist klar.

ups hab ich die quelle vergessen..
ist aus spiegel online
 
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