aber man kann microsoft nicht mit apple vergleichen. windows läuft auf ca 90% aller computer auf der welt, da ist es wohl logisch, das cracker es lohnendswerter finden, viren für windows zu schreiben. zusätzlich muss microsoft (daher der erfolg) sein betriebsystem für jeden noch so kleinen hardware-hersteller öffnen. dass auch ja alles läuft und alle treiber funzen. da können ja nur löcher entstehen!
Das Dumme dabei ist, daß viele Konzepte von Windows rein sachlich schlechter sind, als die Konzepte von Unix. OS X ist nicht deshalb von der Architektur so toll, weil Apple was tolles erfunden hat... Apple sorgt nur für eine möglichst gute GUI. Die Architektur, gerade im Sicherheitskonzept, ist BSD... und diese Architektur ist der Windows-Architektur objektiv um einiges voraus.
Was mich ankotzt, ist die Tatsache, daß das NT-Sicherheitskonzept nun eigentlich seit 12 Jahren kaum verbesstert wurde. 12 Jahre Entwicklung!! Aus meiner Sicht zeigt sich, daß MS einfach nicht endlich den Weg Richtung Unix-Architektur gehen will. Das ist ungefähr so, wie wenn ein Automobilbauer seit 12 Jahren versucht, eine ABS-Konkurrenz zu entwickeln, die einfach erheblich schlechter ist... aber alle Leute kaufen trotzdem dieses aus Sicherheitsapekten eindeutig schlechtere Auto.
Daß Windows unsicher ist, liegt definitiv nicht nur an der Verbreitung - die Architektur IST schlechter.
Da werde ich am Wochenende auch noch ein Posting hier von vor 5 oder 6 Seiten aufgreifen, als jemand die Vorteile der Registrierdatenbank darstellte... ohne zu beachten, daß all die genannte Vorteile maximal auf einem Reißbrett existieren, und die Umsetzung von MS diese ganzen Vorteile NICHT in der Realität mit sich bringt. Aber die unsägliche Registry ist neben dem Rechtekonzept nur ein Problem von Windows.
apple hat es da viel einfacher. sie können auf eine mac-community setzen, die fast alles für sie macht. die in kauf nimmt, dass nicht alle software verfügbar ist, nicht alle geräte angeschlossen werden können und halt mal ein neuer computer her muss, weil das neue betriebsystem sonst nicht mehr läuft.
Aus meiner Sicht könnte dies vernünftig dahin entwickelt werden, daß Treiber einfach signiert werden. Die OS + Hardware Industrie könnte sogar versuchen, eine eigenständige Prüfstelle einzurichten, die von der Industrie finanziert wird. Dazu müssten die sich alle natürlich einigen.
Ich finde, daß Apple und MS zwei extreme Positionen vertreten. Bei MS kann ich jede Hardware verwenden, von der der Hersteller behauptet, sie laufe unter Windows und z.T. absolut miese Treiber baut, die das ganze System instabil werden kann. Bei Apple kann ich teilweise gar nix mehr einbauen. Beide Ansätze finde ich aus Kundensicht total scheisse.
stelle sich einer vor, 90% alle compis auf der welt wären mit mac os x, apple hätte mindestens die gleichen sicherheits und kompatibilitäts probleme wie jetzt ms (siehe safari auf windows, ein absoluter sicherheitsgraus!!)
Safari für Windows ist Beta... wer sowas einsetzt, und sich dann über Fehler beschwert, hat das Konzept von Beta-Software nicht begriffen.
Und durch Wiederholen wird obige Argumentation nicht richtig. Das Haupt-Problem von Windows ist die mangelhafte Architektur. Die Architektur (insbesondere hinsichtlich der Sicherheit) von OS X ist keine Apple-Erfindung... sondern ist BSD bzw Unix. Unix ist eine Entwicklung, die vor 35 Jahren begann... und die sich auch heutzutage ständig weiterentwickelt. Bei MS habe ich den Eindruck, daß die einmal ein Produkt konzipieren, und ab dann nur noch Kosmetik betreiben. NT 4.0 wurde vor ca. 11 oder 12 Jahren veröffentlicht. Die Architektur von NT war damals schon nicht berauschend und ist nun zudem schlicht veraltet, und gehört auf den Müll. Ich bin gespannt, wie lange MS den Dreck noch mitschleift. Schon bei DOS hat man ja gesehen, daß sie das System 10 Jahre länger am Leben hielten, als nötig, da die Win95/98/ME-Schiene einiges an Dos-Gerümpel in der Architektur mitschleppte.
also ich bin froh, einen macintosh zu besitzen und zu wissen, das meine community genug klein ist, um niemandem (crackers...) anzuecken und alles sauber und wie am schnürchen lauft.
Falsche Wahrnehmung... es gibt ganz sicher ein paar Freaks, die versuchen, Schadsoftware für den Mac zu bauen... die aber so zu bauen, daß sie Sicherheitslücken so ausnutzen können, daß Du einen wirklich funktionierenden Angriff über einen großen Prozentsatz der Macs hinkriegen kannst... das ist verdammt schwierig. Unter Windows ist ein Dienst in Nullkommanix implementiert, ohne das ein Anwender nur ansatzweise was mitbekommt. Das wird am Mac schwierig.
"Phishing" dagegen ist ja oft kein Systemproblem, und funktioniert unter dem Mac genauso, wie an jedem anderen System...
da dürfen sich ruhig banke und andere firmen mit sicherheitupdates herumschlagen und milliarden in die entwicklung werfen. weil ich davon auch profitiere
Naja - es gibt zwei Sicherheitsprobleme:
1. Der Anwender gibt versehentlich vertrauenswürdige Informationen (Schlüssel, Passwörter, etc) an eine Instanz weiter, die ihn dann schädigt. Das hat nix mit EDV zu tun. Wenn sich real jemand als Deine Oma verkleidet, und Dich überzeugt, und dieser Person Deinen Haustürschlüssel in die Hand gibst, ist das auch kein Sicherheitsproblem, welches Du mit einer Panzerschranktür als Wohnungstür beheben könntes.
2. Die Architektur von einem System ist brüchig. Was nützt Dir die geilste Panzerschranktür, wenn hinten der Balkon gar keine Tür hat?! Und das ist das Problem von Windows... eine deutlich schlechtere Architektur. Und ich persönlich begreife nicht, daß die Industriekunden da keinen Druck auf Microsoft ausüben - insbesondere die IT-Konzernpartner, wie z.b. IBM, Dell, HP, Sony, SAP, etc etc etc... die haben nicht nur die Nähe zu MS, sondern insbesondere das Know-How. Trotzdem fressen die so ein Update wie Vista ohne auch nur zu murren... die einige Stimme, die man auch eher leise hörte, war die vom Asus-Präsident - und die bezog sich dann auch mehr auf die Marketing-Schwächen.
Aus meiner Sicht ist die IT-Industrie meilenweit entfernt davon, Produkte zu bauen, die wirklich innovativ sind. Die industrie ist erst 30-50 Jahre alt, aber aus meiner Sicht ist sie extrem fett und träge geworden. Und Apple schafft es mit relativen Kleinigkeiten, wie dem iPhone, große Aumerksamkeit zu erlangen, weil ansonsten einfach so wenig passiert. Und das hängt aus meiner Sicht an der miserablen Software zusammen. Tausende von inkompatiblen Standards, GUIs, die teilweise total übel sind, Sicherheitsstandards, die unter aller Sau sind, und Preise, die einem Quasi-Monopolisten teilweise Renditen bei einem Produkt von über 80% ermöglichen (waren zumindest Renditet-Zahlen bei MS Office um die Jahrtausendwende).
gruß
Booth