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jetzt Koch-t die Suppe über

arc

Leipziger Reinette
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Ach,ja Ströbele :). Der hat sich völlig unkompliziert abends im Friedrichshain (Berlin) in 'ner Kneipe von uns an den Tisch bitten lassen.
 

DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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Radikalität ist nie notwendig.

Nein, das sehe ich anders. Es gab (gerade in der deutschen Geschichte) und wird diese Situationen wohl auch wieder geben, in der Widerstand mit allen Mitteln, dazu gehört in der letzten Konsequenz nun mal auch Gewalt, nicht zu verhindern ist.

Unser Grundgesetz sieht das übrigens genauso, aber das brauche ich dir wohl nicht zu sagen. ;)
 

proteus

Langelandapfel
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@arc
Also ist Radikalität von links besser als die von rechts, weil Sie höheren Zielen dient oder wie? Damit führst du viele der Einwürfe auf den letzten 20 Seiten aber ad absurdum. als ich argumentierte, das Gewalt von links als nicht so schlimm erachtet wird, obwohl gerade von der RAF brutalste Gewalt ausging, brach hier die Hölle los.(Wobei du allerdings ruhig argumentiert hast und nicht persönlich beleidigend wurdest, im Gegensatz zu einigen anderen.)

Aber so ist das übelstes Klassenkampf Gefasel. Hitler hat die Arbeitslosigkeit bekämpft ist genauso nur ein kleinst bereich des Nazi regimes wie es selbstverwaltete Kinderkrippen sind.
 
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arc

Leipziger Reinette
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Gewalt ist Gewalt.
Kann man so sehen.
Kann man auch anderes sehen, das die eine Gewalt weniger schlimm ist als eine andere.
Ich selbst kann mich nicht immer entscheiden welcher These ich zuneige.

Von der RAF war keine Rede.

Meine Bemerkungen zielten auf etwas anderes. Und das hast Du auch verstanden, da bin ich ziemlich sicher :).

Der Kern ist doch (zumindest ist das meine Auffassung der Richtungsangaben): das "Linke Modell" ist ein integratives, das "rechte Modell" setzt auf Ausgrenzung. Daraus ergibt sich (nahezu "mathematisch-logisch") das Gewalt eher im ausgrenzenden Spektrum auftritt.
Und die Statistiken belegen das ja - zumindest solange es um Gewalt gegen Personen, das Leben geht. Wenn's um Sachbeschädigung geht, ist die Linke sicher vorn :).
 

proteus

Langelandapfel
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Danke fürs Karma.
Du hast nicht von der RAF gesprochen, schon richtig. Das bezog sich auf die Entwicklung auf den letzten 20 seiten, NACHDEM die RAF ins Gespräch kam.

Also, entweder sehe ich Gewalt generell als legitimes Mittel der Durchsetzung von Interessen ( also Krieg ist die Fortsetzung der politik mit anderen Mitteln), oder ich lehne sie ab. Aber zu sagen, ich (links) darf Gewalt ausüben, weil sie richtig ist, aber die anderen ( rechts ) dürfen das nicht, weil die falsch liegen ( aus sicht der linken zumindest) ist ebenso heuchlerisch wie antidemokratisch.
Und Gewalt darin zu bemessen, ob Personen zu Schaden kommen, also Banken anstecken ist ok, trifft ja das System. Also bitte. Wenn dem Familienvater am 01. Mai die Karre abgefackelt wird, so Sprüche kommen wie "haut die Bullen wie die Stullen" ( 2 Drittel Heizöl, 1 Drittel Benzin, das ist die Mischung von Berlin - ich habe auch ein paar Slime LPs) - das soll dann richtig sein, weil es von links kommt? Und über Hakenkreuzschmiereien
bricht beim Zentralrat direkt wieder die Paranoia aus? Linke Autonome sind arme Kiddies, die in der kalten, hartherzigen Welt unseres kapitalistischen Systems nicht zurechtkommen und unter dem Sozialismus ist alles besser ( In der UdSSR hätten sie den schwarzen Block schon beim Sammeln zusammengeschossen) und die Skins sind ewig gestrige? (sind Sie auch, aber darum geht es nicht)
Wenn das deine Meinung ist, nun ja..
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ein Drittes wäre die simple Logik. Die Linke ist für Ein-, die Rechte für Ausgrenzung.
Falsch, die Linksradikalen grenzen alles aus, was nicht auf ihrer Linie liegt und handeln somit genau wie die Rechtsradikalen. Die Thesen sind austauschbar, beiden ist gemein, daß sie zutiefst totalitär und antidemokratisch sind.
 
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Kang00

Zwiebelapfel
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Bin ich der einzige hier, der erkennt, dass Eingrenzung in letzter Konsequenz nichts anderes ist, als Ausgrenzung auch? Es werden Grenzen gezogen, Barrieren, die vor Eindringlingen schützen sollen. Außerdem ist der Begriff des politischen "Rechts" ohnehin viel zu negativ behaftet. "Konservativ" ist nicht zwangsläufig schlecht und böse. Es bedeutet nur, Lösungen auf Probleme zu finden, die in der Vergangenheit schon hilfreich waren. Oder an Werten festzuhalten, die sich als gut und richtig bewiesen haben.

Gewalt ist Gewalt, egal mit welchem Motiv. Wenn ich in 'ner Antifa-Gruppe eine unglücklich formulierte Äußerung fallen lasse, kriege ich genauso auf's Maul wie in 'ner Gruppe Nazis. Es kommt immer auf die Menschen an, die der Gruppe angehören. Nicht ob sie bei Antifa oder bei der NPD sind, solange die so ticken, hauen sie auch drauf.
 

arc

Leipziger Reinette
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Proteus,

möglicherweise habe mich undeutlich ausgedrückt. Das ganze ist aber - in unserer "verzärtelten" Zeit - auch ein echtes moralisches Dilemma.

Natürlich bin ich gegen Gewalt. Zumindest gegen primäre. Auch bei der Durchsetzung politischer Ideen.

Ich hatte die Statements bewußt durch Absätze getrennt. Ich habe an keiner Stelle behauptet "linke" Gewalt sei "richtiger", "besser", "erlaubter", "erwünschter" als "rechte". So kann ich diese auch Unterscheidung gar nicht treffen.

Gewalt gegen Dinge finde ich allerdings tatsächlich weniger kritisch. Sie erscheint mir zB. eine gute Antwort auf das, was man "Strukturelle Gewalt" nennt. Und ich glaube so wird sie auch benutzt.




Kang00,

wenn die Eingrenzung alles eingrenzt, verschwinden die Grenzen :p. Das wäre in diesem Falle meine Definition von Eingrenzen.
Zwischen "konservativ" und "rechts" liegen - auch definitorisch - schon ein paar Grad. Manchmal vielleicht sogar ganze Welten.

Bist Du sicher, das bei bei den Antifa-Freunden gleich auf die Fresse kriegst? Da habe ich (zugegeben allerdings schon etwas ältere) wirklich andere Erfahrungen.
Ich kenn' allerdings auch durchaus ein paar Rechte, Nationalisten die nicht unbedingt mit den Fäusten argumentieren.

Gewalt ist eben uU. nicht gleich Gewalt, das ist nur sehr kompliziert. Darum haben wir wohl auch dem Staat (der übrigens "per Definition" konservativ ist, ein Verharrer) das sog. Gewaltmonopol übertragen.
 

Kang00

Zwiebelapfel
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Wenn die Ausgrenzung nichts ausgrenzt, verschwinden die Grenzen. :p
Und jetzt komm' mir nicht damit, dass "ausgrenzen" per definitionem für einen Teil, der etwas anderes abdrängt, steht. Das ist bei "eingrenzen" nämlich ganz genau so.

Habe ich Freunde geschrieben? Ich denke nein. Ich sprach von einer Gruppe. Und da muss man ganz genauso aufpassen, was man sagt, genau wie bei 'ner Gruppe Nazis. Aber wie ich bereits sagte: im Endeffekt zählt der Mensch der draufhaut, egal ob links oder rechts.

PS: Bitte versteh mich nicht falsch arc, ich halte viel von dir und nimm das alles hier bitte keinesfalls persönlich. :)
 

cdek

Granny Smith
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[...] das "Linke Modell" ist ein integratives, das "rechte Modell" setzt auf Ausgrenzung. Daraus ergibt sich (nahezu "mathematisch-logisch") das Gewalt eher im ausgrenzenden Spektrum auftritt.
[...]

Bin ich der einzige hier, der erkennt, dass Eingrenzung in letzter Konsequenz nichts anderes ist, als Ausgrenzung auch? Es werden Grenzen gezogen, Barrieren, die vor Eindringlingen schützen sollen.[...]

Integration wird also neuerdings mit "Eingrenzung" übersetzt? Ich dachte es ist mehr sowas wie "herstellen/ wiederherstellen einer Einheit".

Wenn die Ausgrenzung nichts ausgrenzt, verschwinden die Grenzen. :p
Und jetzt komm' mir nicht damit, dass "ausgrenzen" per definitionem für einen Teil, der etwas anderes abdrängt, steht. Das ist bei "eingrenzen" nämlich ganz genau so.

Das ist zwar alles sehr theoretisch, was hier besprochen wird, aber:
Ein "integratives" System würde doch versuchen, alles, was außerhalb dieses Systems liegt, in dieses System einzugliedern, ein ausgrenzendes System würde (vermutlich) versuchen, dass andere System zu zerstören.

Habe ich Freunde geschrieben? Ich denke nein. Ich sprach von einer Gruppe. Und da muss man ganz genauso aufpassen, was man sagt, genau wie bei 'ner Gruppe Nazis. Aber wie ich bereits sagte: im Endeffekt zählt der Mensch der draufhaut, egal ob links oder rechts.
Natürlich zählt im Endeffekt der Mensch der draufhaut, aber alle Leute, die ich kenne und die in der Antifa tätig sind, würden niemanden wegen einer "unglücklich formulierten Äußerung" "auf's Maul" hauen. Wie das in der rechten Szene ist, kann ich nicht beurteilen, da ich noch keine Gelegenheit hatte, mit ihr in Berührung zu kommen.
Allerdings habe ich aus vertrauenswürdigen Quellen erfahren, dass man Diskussionen mit ihnen in der Regel lassen sollte, da sie eine gewöhnungsbedürftige Gestik besitzen.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Back to topic: so wie es aussieht ist Koch wohl abgewählt!
 

ahuebenett

Kaiser Wilhelm
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Back to topic: so wie es aussieht ist Koch wohl abgewählt!

Naja, der Abend ist noch nicht rum - das kann noch spannend werden.

Aber eines ist jetzt schon klar: der alte Demagoge Koch und sein Dilettantenkabinet haben eine Quittung für Lügen (z.B. in der Schulpolitik und beim Nachtflugverbot) und Inkompetenz vom Wähler erhalten.
Soviel auch zum Thema "ich vertrete eine schweigende Mehrheit". Diejenigen wählen lieber gleich das "Original" - nämlich die Republikaner und NPD.
 

ysh

Antonowka
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Naja, Lügen und Inkompetenz sind ja dann doch eher Kernkompetenzen der linken Seite, aber wie immer Ansichtssache. ;)

Nun beten wir alle schön für ein rot-rot-grünes Hessen, denn jeder bekommt die Regierenden die er verdient. :)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Aber eines ist jetzt schon klar: der alte Demagoge Koch und sein Dilettantenkabinet haben eine Quittung für Lügen (z.B. in der Schulpolitik und beim Nachtflugverbot) und Inkompetenz vom Wähler erhalten.
Frau XY lügt bei Thema Schulpolitik auch nur. Ihr Sohn geht natürlich auf eine Frankfurter Privatschule und nicht auf eine Gesamtschule, aber für das gemeine Volk soll die allgemeine Verdummungsschule eingeführt werden. Was sie vorhat ist noch schlimmer wie die gescheiterten Gesamtschulpläne der SPD aus den 70er. Eltern dürfen selbst entscheiden auf welche Schule die Kinder kommen sollen und dort MÜSSEN sie weiterversetzt werden, ob sie das Leistungsniveau erreichen oder nicht.
 

ahuebenett

Kaiser Wilhelm
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Frau XY lügt bei Thema Schulpolitik auch nur. Ihr Sohn geht natürlich auf eine Frankfurter Privatschule und nicht auf eine Gesamtschule, aber für das gemeine Volk soll die allgemeine Verdummungsschule eingeführt werden.

Finnlands Schüler sind Spitze im europäischen Vergleich - seit 1977 ist dort die Gesamtschule eingeführt. Es kann also keine Rede von "allgemeiner Verdummungsschule" sein. Das haben abseits demagogischer Wahlkampfreden sogar einige CDU Fraktionen auf Landesebene begriffen - wie zum Beispiel in Schleswig Holstein und Hamburg.
 

Kang00

Zwiebelapfel
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Kann mich mal jemand über die Nachteile einer Gesamtschule aufklären? Weil ich habe eben (zugegeben nicht besonders lange *g*) drüber nachgedacht und konnte keinen finden. Meiner Meinung nach ist das Prinzip der Gesamtschule (oder neu: Gemeinschaftsschule) das beste, ja das sozialste. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. :)
 

Mure77

Golden Noble
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Unsere Tocher geht zur Gesamtschule und wir sind sehr zufrieden. Sowohl mit ihrer sozialen Entwicklung als auch mit ihrer geistigen Entwicklung.
 

Kang00

Zwiebelapfel
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Achja, was ich noch fragen wollte: Geht Andrea Ypsilantis Sohn zufällig in die Anna-Schmidt-Schule? Weil da bin ich nämlich auch. Wie alt ist der denn?