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Horrorrechnung durch GPRS-Nutzung

Bananenbieger

Golden Noble
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Wo bitte ist da ein Unterschied? Eine permanente Verbindung in das Internet haben andere GPRS Handys ebenso. Einfach nachzuhören und -sehen im Beitrag #53 von Gokoana, dort ist das Gleiche mit einem Handy anderer Bauart passiert. Also?
Andere Mobiltelefone sind aber dahingehend entwickelt worden, dass sie auch ohne Datenvertrag betrieben werden können. Das iPhone ist absolut nicht für eine solche Verwendung gedacht.

Das eine Mal (mit Flatrate) kostet es z.B. 39,90 das andere mal € 4000,--
Das iPhone macht zweimal absolut exakt dasselbe, nämlich xy GB an Daten herunterladen.
Passiert ist technisch deckungsgleich der selbe Vorgang, nur wird er auf Seiten des Providers mit einem anderen Rechnungszettel versehen.
Wenn ich Lufthansa fliege, kann es durchaus sein, dass mein Ticket 500 Euro kostet, mein Sitznachbar aber nur 99 Euro gezahlt hat. Dabei erhalten wir absolut die gleiche Dienstleistung und den gleichen Service. Nur haben wir beide verschiedene Tarife gebucht.

Was Du vielleicht meinst, ist "ausserhalb des Abrechnungsmodelles" beim Provider, aber das hat mit Gerätespezifikationen des iPhones nicht das Geringste zu tun.
Exakt das meine ich doch. Aber die Gerätespezifikationen sind gerade auf ganz bestimmte Abrechnungsmodelle ausgelegt. Daher hängen die Gerätespezifikationen sehr wohl mit dem Abrechnungsmodell zusammen.

Damit bestätigst Du erfreulicherweise auch noch meine Argumentation:
Nicht das Endgerät ist das Problem, sondern überhöht berechnete Kosten auf Providerseite.
Man könnte auch sagen, das Problem liegt bei dem Kunden, der unfähig ist, sein Gerät richtig zu bedienen und/oder den richtigen Datentarif zu buchen.

Bei allem Respekt für das Ding, ich habe selber eins (jaja, offiziell bei T-Mobile mit Vertrag): das Iphone ist ein Mobiltelefon ist ein Mobiltelefon ist ein Mobiltelefon.
Und nicht der heilige Gral, der sich sein eigenen "Spezifikationen" schafft und bei dem alles anders zu sein hat und für jeden "offen bekannt" ist wie es sich verhält - so als ob das iPhone Manual ein Standardwerk sei, das man kennen muss.
Das iPhone ist ein Mobiltelefon. Aber es ist halt "anders" als andere Mobiltelefone. Das ganze iPhone ist auf 100%ige Onlineverbindung und überwiegende Onlinenutzung ausgelegt, was es vorher bei fast keinem anderen Smartphone in der Form gab (mal die BlackBerry-Geräte ausgenommen).
Fakt ist aber, dass man über die offiziellen Vertriebswege kein iPhone mit ungeeignetem Vertrag bekommen kann. Ein T-Mobile-Kunde wird also dort so schnell in keine Kostenfalle tappen.
Nur wer sich auf anderem Wege ein iPhone holt und dann einfach so mit einem x-beliebigen Vertrag betreibt, der muss halt mit den Konsequenzen leben.
Noch besser sind natürlich die Leute, die sich ein gelocktes iPhone geholt haben und sich dann über das nicht entsperrbare "Mistding" hier ausgelassen haben.

Im Übrigen, auch wenn manch eingefleischten Apple Fans das offensichtlich gerne anders hätten: Wenn man ein Mobiltelefon auf den Markt gibt, dann hat sich auch Apple nun einmal an den technischen Spezifikationen des Mobilfunktmarktes zu orientieren - und nicht umgekehrt!
Wie gesagt: Wer sich auf dem normalen Weg ein iPhone kauft, bekommt ein vernünftiges und zum iPhone passendes Paket. Da gibt es dann nicht das geringste Problem.
Mit Deiner Argumentation kann man auch anfangen sich zu beschweren, dass man über UMTS-Sticks nicht telefonieren kann.

Aber darum geht es eigentlich nicht, daher zurück zum eigentlichen Thema des Threaderstellers:
Dem T-Mobile Server ist es vollkommen Hupe, ob Daten mit dem iPhone oder einem Samsung oder was weiss ich GPRS Handy heruntergeladen werden, die Kosten auf Providerseite sind immer die Gleichen, nur werden eben das ein Mal € 40 und ein anderes Mal (wie im Eingangspost beschrieben) € 4.000,- für das Gleiche in Rechnung gestellt.
Für einen Laien mag das zwar so nachvollziehbar sein, aber für einen Telekommunikationsanbieter gilt die Rechnung eben nicht. Man kann das ganze mit dem Strommarkt vergleichen. Die Grundlast (hier->Flatrates) lässt sich gut kalkulieren und man kann langfristig marktgerechte Kapazitäten anbieten. Die Spitzenlast (hier->Call-by-Call-Internet) ist hingegen schwer kalkulierbar und kann zu Über-/Unterkapazitäten führen - Und solche Fehlkapazitäten sind ungeheuer teuer, besonders im schlecht skalierenden Mobilfunknetz.

Das hat - siehe bei Deinem DSL-Beispiel - nichts mit Apple oder dem iPhone zu tun, sondern ist ein Provider(wucher)problem, welches mit einfachsten Mitteln auf Providerseite vermieden werden können. Das, und nichts anderes, habe ich gesagt.
Also so viel Mündigkeit sollte der Kunde schon haben, dass er selber erkennen kann, dass sich ein 24/7-Online-Gerät nicht mit Minutenabrechnung verträgt.

Wenn Du mal so eben für eine Tankfüllung vom gleichen Treibstoff € 8.000,- statt € 80,- bezahlen müsstest nur weil Du irgendeine "Spezifikation" nicht eingehalten hast, würdest Du wohl bis zum BGH gehen - aber bei Internetdaten soll's dann heissen: "Hättest halt besser aufgepasst?!"
Was soll der BGH da schon groß sagen? Bei Treibstoff und Internetdaten sind die Preise vorher bekannt.
 

Matt-nex

Wagnerapfel
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Hm...aber ich hatte auch schon zwei solcher Rechnungen. War ja meine eigene Schuld, also hab ich sie auch bezahlt :p
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich erinnere mich noch an diverse Leute mit hohen Rechnungen aus der Anfangszeit der iPhones, wo quasi alle iPhones noch als "Grauimport" aus den USA kamen.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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@Bananenbieger

Aus mir unerfindlichen Gründen versteifst Du Deine Argumente nach wie vor auf das iPhone, obwohl es völlig klar und durch unzählige Fälle aus der Praxis nachvollziehbar ist:

Man kann "iPhone" aus dem Anfangspost mit "Mobiltelefon der Marke "xyz" mit versehentlich freigeschaltetem GPRS" ersetzen.
Du hingegen versuchst einen kausalen Zusammenhang zwischen iPhone Hacken und überhöhter GPRS Rechnung herzustellen, so als ob das eine nur auf Grund des anderen möglich wäre - ein paar Seiten vorher in diesem Thread wird das gleich Problem mit einem anderen Mobiltelefon geschildert - und die Verbraucherschutzzentralen sind voll mit ähnlich gelagerten Fällen von Smartphones quer durch alle Herstellerarten.

Nochmal: Nicht das jeweilige Telefon ist das Problem, sondern die Providergebaren!

Das Beharren auf die Berechtigung von irgendwelchen iPhone-spezifischen Sondereineinstellungen (übrigens: Rundum-Sorglos-Paket?...naja!o_O) ist der Tanz ums goldene Kalb, das iPhone steht doch hier überhaupt nicht zur Debatte - der Fall ist nur deshalb in diesem Forum gepostet worde, weil es halt in diesem Fall ein iPhone war. Daher gehe ich jetzt auf das Gerät selber auch nicht mehr ein, weil es für die Grundfrage unerheblich ist.

Bedenklich finde ich den immer wieder durchzuhörenden Grundtenor Deiner Aussage, das man für eine (Dienst)leistung quasi verlangen kann was man will, so lange es nur irgendwo nachzulesen ist.

Wenn man für ein paar GB Daten Deiner Meinung nach € 4.000,-- verlangen kann, warum nicht gleich € 8.000,--? Oder 20.000,-- ?

Bis Du tatsächlich bereit, jede noch so abstruse und durch unternehmerisch durch nichts zu rechtfertigende Mondrechnung abzusegnen, nur weil es irgendwo steht und man es hätte nachschlagen können? Warum kostet dann der Espresso in einem Restaurant (den Preis schaut nie jemand nach, bevor er ihn bestellt!) nicht so einfach mal 50 Euro?
"Was ist Ihnen zu teuer? Pech gehabt, steht aber so drinnen, hätten Sie ja nachschlagen können...!"

Natürlich wollen und müssen Provider Geld verdienen, wenn sie dazu aber ihre Kunden übervorteilen müssen wird eine feine Linie überschritten - die gleiche die eine Bank von einem Kredithai unterscheidet.

Was bitte spricht gegen eine grundsätzlich von Providerseite eingeschaltete GPRS Datensperre von z.B. 100 MB solange kein anderer Vertrag vorliegt - alles andere muss erst explizit freigeschaltet werden. Das einzige was dagegen spricht ist Raffgiermentalität und die Hoffnunf, dass der eine oder andere unerfahrene Mobilfunkbenutzer in die Falle tappt - die mit einfachsten technischen Mitteln verhindert werden könnte.

Ich wiederhole: tolle Geschäftsmoral haben diese Unternehmen....o_O
 

drlecter

Wöbers Rambur
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Warum immer die Providergebaren? Warum sollen immer die die Dummen sein? In diesem Fall sollte auch mal der Hersteller es einfacher machen, Datenfunktionen schnell ABZUSCHALTEN. Auch so Aktionen, das bestimmte Programme IMMER eine Datenverbindung aufbauen obwohl WLAN vorhanden ist, darf nicht sein.
Klar, sollte der Provider eine Kostensperre einführen, aber der User sollte sich auch sein Handy anschauen und ggf. den Hersteller wechseln, wenn man nicht solche grundlegenden Funktionen beeinflussen kann.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Nochmal: Nicht das jeweilige Telefon ist das Problem, sondern die Providergebaren!

Ich sehe auch nicht das Telefon als das Problem, sondern den Nutzer der eine Handy ohne sinnvollen Datentarif betreibt und trotzdem Funktionen nutzt oder nicht abstellt, die Daten abrufen.


Das ist wie bei meinem Kumpel aus Schulzeiten, der entdeckt hat, dass er mit seiner EC Karte an einem bestimmten Automaten Geld abheben kann und dieses nicht von seinem Konto abgebucht wurde. Der hat ein paar Tage lang fett abgehoben und mit Geld um sich geworfen.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass dies Anfang der 90er war und wenn man als Volksbank Kunde bei einer Sparkasse abhebt es schon mal eine Woche oder länger dauerte, bis das Geld vom Konto abgebucht wurde.

Es dürfte ein zurecht ziemlich harter Aufschlag gewesen sein, als mit einer Woche Verzögerung sein Erspartes von seinem Konto verschwand.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Ich sehe auch nicht das Telefon als das Problem, sondern den Nutzer der eine Handy ohne sinnvollen Datentarif betreibt und trotzdem Funktionen nutzt oder nicht abstellt, die Daten abrufen.

Ist es tatsächlich zuviel verlangt hier mal eine Fähigkeit zur Differenzierung vorauszusetzen?

Ihr könnt doch nicht einen Hinterhofhacker der ein iPhone eben irgendwie crackt und dadurch (natürlich selbstverschuldet) Kosten verursacht in einen Topf schmeissen mit der Omi, die sich ein Handy Second Handy kauft bei dem nun man versehentlich GPRS freigeschaltet ist. Und selbst wenn Kosten verursacht werden, dann müssen sie doch in einem noch irgendwie nachvollziehbarem Verhältnis zur gelieferten Ware bzw. Dienstleistung stehen - oder ist Nepp inzwischen gesellschaftsfähig oder sogar "cool" geworden?
Vielleicht kann man hier die Scheuklappen mal kurz lockern...?

Nach Eurer Brachiallogik also erst mal ein paar Tausend Euronen (wie im Beitrag #53: € 11.000,-!!!) völlig unverhältnismässig kassieren und dann irgendwann mal nachfragen wie es passiert ist - ob wohl es sehr wohl auch anders ginge (Plausibilitätskontrolle auf Providerseite)?

Wenn mir dann noch jemand zu erzählen versucht, dass 100-1000 fache (!!) Kosten im Vergleich zur Flatrate nur für den "Laien" schwer nachvollziehbar seien aber ansonsten gerechtfertigt, weil die Anbieter "anders rechnen" müssen - die "Rechnung" würde ich ja wirklich mal sehr, sehr gerne mal sehen.

Nach dem Prinzip sollte eine Roamingminute wahrscheinlich immer noch 5 Euro (warum nicht gleich €20?) kosten, dieser Abzocke haben die Regulierungsbehörden aber irgendwann einen Riegel vorgeschoben.
Stand doch überall wieviel es kostet, also wusste man es auch vorher - ergo sind die Kosten nach der Logik auch ok...wär es Dir auch egal, wenn Du hier nach wie vor so viel zahlen müsstest?

Sorry, aber ich bin da vielleicht noch in einer Zeit von anderer (Unternehmens-)philosophie grossgeworden, die mit Handschlagqualität, Verhältnismässigkeit und Kostenwahrheit zu tun hat.

Wenn "hätte man ja ausschalten können" heute für manche als Rechtfertigung genügt um für ein paar GB Daten den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens abzuzocken, dann habe ich eine andere Vorstellung von Geschäfts- bzw. Vertragsmoral - aber vielleicht findet Ihr das ja idealistisch.;)

...wobei wir ja gerade sehen, wohin die Maximierungsgier unter Verleugnung aller Geschäftsethiken die Weltwirtschaft inzwischen hingeführt hat- aber das ist wieder ein anderes Thema...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ja ja, es sind immer die bösen Mobilfunkunternehmen... Als Kunde ist der Anbieter ja eh immer schuld an allem.

Ich werde mich jetzt aus dieser Stammtischdiskussion ausklinken.
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@Bananenbieger

Wohl wahr. Hatte was von Seehoferlafontaineundwiesiealleheißen. o_O
Populismus ist nun mal die Sprache der Krise. :(
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Ja ja, es sind immer die bösen Mobilfunkunternehmen... Als Kunde ist der Anbieter ja eh immer schuld an allem.

Interessant - wo steht das? Behauptet das jemand? Habe ich hier noch nirgends gelesen...

Ich besitze selbst seit ungefähr 15 Jahren ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen.
Bisher bin ich exzellent damit gefahren, meine Kunden und/oder Geschäftspartner eben nicht mit Kleingedrucktem aufs Glatteis führen zu wollen, aber natürlich bin ich mir darüber im Klaren dass es da auch andere Vorstellungen von geschäftlichem "Erfolg" gibt. Jedem das Seine...

Dass der Wunsch nach einer Renaissance von aufrichtigen und nachvollziehbaren Unternehmensethiken in diesen Zeiten für manche in die Kategorie "Populismus" oder "Stammtischdiskussionen" fällt finde ich hingegen bemerkenswert, aber leider nicht sonderlich überraschend.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Ist es tatsächlich zuviel verlangt hier mal eine Fähigkeit zur Differenzierung vorauszusetzen?

Ihr könnt doch nicht einen Hinterhofhacker der ein iPhone eben irgendwie crackt und dadurch (natürlich selbstverschuldet) Kosten verursacht

Aber genau darum geht es hier in diesem Fall.

Außerdem muss ich mich mit meinem Vodafone Vertrag schon sehr anstrengen, damit ich Datennutzung bezahlen muss. Hinter diesen bescheuerten "Vodafone Life" Knopf verbirgt sich das Vodafone Portal, das kostenlos ist, vor dem öffnen Kostenpflichtiger Inhalte warnt oder erst ins Internet geht, wenn ich explizit eine Webadresse eingebe (was wohl die wenigsten Omis einfach mal so machen). Ein weitere Weg Kosten zu verursachen ist die Installation zusätzlicher Software wie Opera Mini oder Google Maps (die direkt Internetverbindungen herstellen), was Omi auch nicht macht.
 

iCoco

Apfel der Erkenntnis
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Also ich hab das hier mal ein wenig überflogen und muss jetzt einfach mal Amadeus zur Seite springen.

Das wunderbare Espressobeispiel aus Beitrag #104 bringt die ganze Sache direkt auf den Punkt.

Ich habe momentan noch eine 1&1 Handy Flat Karte im iPhone (SIM-frei legal aus Italien, also durchaus innerhalb der Spezifikationen). Die 1&1 Handy Flat nutzt bekanntermaßen das Vodafone Netz. Für 3 schweizerische MB Transfervolumen im Skiurlaub wurden mir stolze 155 Euro berechnet. Auf Nachhaken und einer sanften Drohung mit Presse und Verbraucherschutz wurden mir immerhin 50 Euro gutgeschrieben. Ich glaube, dass den Providern durchaus bewußt ist, dass sie sich hier in einer Grauzone an der Betrugsgrenze bewegen.

Ich wusste, dass die 1&1-Karte eigentlich eine Vodafone-Karte ist, weil 1&1 das ja auch so kommuniziert. Also bin ich natürlich auch davon ausgegangen, dass für Datenroaming ein Betrag in der Größenordnung des bei Vodafone standardmässig aktiven World Data Tarifs berechnet wird. Für die Schweiz wären das rund 9,80/MB (0,49/50KB * 20). Statt dessen wurde ein völlig fantastischer Tarif mit über 40 Euro/MB berechnet.

Es ist mir völlig unverständlich, weshalb Datenroaming derart exorbitant überteuert sein darf, wenn man zugleich weiss, dass andere Provider die identische Leistung für Bruchteile anbieten (Simyo z.B. 4,80/MB in der Schweiz, also grob gesagt ein Zehntel).

Ich könnte das ja alles akzeptieren, wenn es irgendein "Fangnetz" gäbe, das den Anwender rechtzeitig über die zu erwartenden Kosten informiert oder das oben erwähnte Kostenlimit, bei dessen Erreichen es bimmelt, so dass ich aktiv zustimmen muss, einen exorbitanten Preis zu bezahlen. Aber der geneigte, uninformierte oder blauäufgige mobile Internetnutzer wird eben schlicht nicht informiert. Natürlich, denn niemand wird ernsthaft glauben, dass ein normaler Anwender üblicherweise Beträge im mehrfachen Hundert-Euro-Bereich akzeptieren würde. Zumal es auch keinerlei technische oder sonstige Rechtfertigung dafür gäbe.

Nur meine bescheidenen Meinung.
 

Plutonium

Starking
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Also T-Mobile nimmt 1,90 Euro/MB bei Datenroaming in der Ländergruppe 1. Welcher Netzbetreiber nimmt denn 9 Euro/MB für Inlandsdatenverbindungen?
0,25-50 cent/MB sehe ich aber auch als marktüblichen Preis außerhalb von Volumenpaketen/Flatrates an.

Vodafone nimmt zwar bei Vodafone Volume-by-Call 10 Euro pro MB, aber der Service wird ausdrücklich als WAP-only beworben und ist somit für das iPhone nicht relevant.

Wie dem auch sein: Ein durchschnittlicher Kunde sollte wohl intelligent genug sein, seine Vertragskonditionen lesen zu können.

da gebe ich dir recht, man sollte schon sehr intelligent sein, um die vertragskonditionen verstehen zu können. das lesen sollte für jeden selbstverständlich sein. ;)

-vodafon hast du ja bereits benannt (callya)
-eplus, trotz vertragsumstellung auf einen aktuelle vertrag, immernoch 9 EUR/MB, aber ich gehe damit auch nicht online oder habe eine datenoption hinzugebucht
-t-mobile, wenn man mitte letzten jahren eine xtra-karte gekauft hatte. neue gebührenstruktur wird NICHT automatisch angepasst
-o2, hat noche eine karte ende letzen jahren im programm gehabt, bei der der MB gute 6 EUR gekostet hat.

das lässt sich endlos fortführen, bei gefühlten 1 Mio. verschiedenen Tarifoptionen ist das auch kein wunder. aber diese vertragsvielfallt wollte ja der kunde. oder???? :cool:
 

Condomi

Pomme Etrangle
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Ich finde es hat Ihn noch relativ gut erwischt.

Dem Mann hier geht's schlimmer.
 

Battleboyremix

Erdapfel
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Ein Kollege von mir hat sich ein iPhone aus Amiland mitbringen lassen und das iPhone cracken lassen. Das ging ein Jahr lang gut. Jetzt hat er sich das iPhone neu aufsetzen lassen. Damit war GPRS freigeschaltet und er ist damit nichts Böses ahnend mit seiner normalen SIM-Card ins Internet eingetaucht. Das tat er 3 Wochen lang - dann kam die Rechnung der Telekom: 4000€. Es gab dabei einen Tag mit über 600€! In 40 min waren laut Einzelverbindungsnachweis bis zu 65€ fällig. Die Summe dürfte eigentlich für eine lebenslange Faltrate reichen.
Was kann man da tun?

Mein Opa hatte das selbe problem!
er hat ein anruf gemacht und nicht richtig aufgelegt ( keine tele. flat)
das war auch bei t-mobile. dann hat er da angerufen und alles erklert
da meinte der typ am telefon: das kann passieren .. bla bla bla
nach einer woche kam die post und schwups ! keine rechnug mehr.
eigentlich kann mann mit t-mobile recht gut verhandeln.

mfg Battleboy
 

honeyboy

Fießers Erstling
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Eine automatische SMS-Benachrichtigung ab z.B. 25 Euro über die angefallenen Kosten wäre bestimmt auch nicht schlecht.

Gibts durchaus - bei meinem Provider etwa ist das möglich, da kann ich mir sogar täglich den aktuellen Rechnungsstand zuschicken lassen.

Also wäre diese dann plötzlich "innerhalb der Spezifikationen" gewesen?

Abgesehen von Leuten, für die Geld eh nicht zählt, kauft sich auch niemand einen Ferrari oder Lamborghini, dessen 400-500 PS man auf der normalen Landstraße man nie ausnutzen kann.
Genauso ists auch beim iPhone - "normaler" Vertrag Landstraße, Datenflat/-Volumen Autobahn. Und auch die Preisregionen, in denen es sich bewegt, sind ähnlich - wer derart viel Geld für ein Handy ausgibt, der wird es ja wohl auch zu mehr als nur Telefonieren und SMS schicken nutzen (auch wenn beim iPhone natürlich [ähnlich wie vlt bei den Autos] das Handling eine Ausnahme darstelllt).
Klar ist das alles blöd, aber genausowenig wie ich mir Geld sparen würde, um in einem Murcielago auf der Straße herumzukurven würde ich mir ein iPhone kaufen, wenn ichs nur täglich ne halbe Stunde zum telefonieren nutze. Es sei denn natürlich, ich bin reich und Geld kümmert mich nicht - aber dann wärs mir auch egal, wenn mal ne hohe Handyrechnug (/Strafzettel/Benzinrechnung/...) eintrudelt, denn mitm Geld hab ichs ja eh.


Zum Ärgern sowas? Sicher. Vom Provider ungeschickt? Sicher, aber ein bisschen Eigenverantwortung kann man auch erwarten (aber ja, irgendwo sollten Grenzen gesetzt sein). Aber jeder, der sein iPhone mit nem 12€-Vertrag betreibt sollte sich mal überlegen, ob er denn unbedingt dieses Telefon braucht oder nicht einfach nur einen falschen Einkauf getätigt hat. Wie gesagt, ich seh beim iPhone durchaus die Usability als Kaufgrund (war für mich einer Hauptgründe) - aber tolles Handling gibts bei den Autos auch, und da kann man auch drauf verzichten, wenn man sich 50.000€ beim Kauf spart und das Auto eh nur alle zwei Wochen aus der Garage holt...
 

ch.oswald

Meraner
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hatte diese Woche auch so ein kleines Problem ...

wollte am 21.03 meinen Datentarif denn ich seit 03.01.09 habe, von 500MB auf 10GB aufstocken und mir eine XtraCard Pro holen um das Datenvolumen gemeinsam mit einem Modem zu nutzen. Es stellte sich dann aber heraus, das wenn ich auf die 10GB Option umsteigen möchte, ich auf diese Option eine 24 Monate Bindung eingehe ... hab es dann abgelehnt und zu der Dame an der Hotline gesagt, sie soll alles lassen wie es ist ...

doch dann schaute ich am Montag auf der Seite des Betreibers nach, wie hoch meine derzeitige Rechnung sei, und die war auf einmal auf 106€ ... gleich in denn Einzelnachweis geschaut und gesehen das mir jede Nutzung von Daten verrechnet wurde. Also gleich bei der Hotline angerufen und nachgefragt was da sei. Die Dame am 21. hat mich anscheinend falsch verstanden und mein Datenpaket komplett abgestellt.

Hab das Datenpaket dann wieder aktivieren lassen und bekommen die knapp 106€ gut geschrieben, weil es ja nicht mein Fehler war das Datenpaket abzubestellen. Wollte es nur umstellen und bin dabei dann falsch verstanden worden.

Also in nicht mal 36 Stunden mit dem iPhone 106€ Rechnung nur fürs Internet zusammgebracht ...

Betreiber ist übrigends A1.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Abgesehen von Leuten, für die Geld eh nicht zählt, kauft sich auch niemand einen Ferrari oder Lamborghini, dessen 400-500 PS man auf der normalen Landstraße man nie ausnutzen kann.
Genauso ists auch beim iPhone - "normaler" Vertrag Landstraße, Datenflat/-Volumen Autobahn.

(...)

Aber jeder, der sein iPhone mit nem 12€-Vertrag betreibt sollte sich mal überlegen, ob er denn unbedingt dieses Telefon braucht oder nicht einfach nur einen falschen Einkauf getätigt hat. Wie gesagt, ich seh beim iPhone durchaus die Usability als Kaufgrund (war für mich einer Hauptgründe) - aber tolles Handling gibts bei den Autos auch, und da kann man auch drauf verzichten, wenn man sich 50.000€ beim Kauf spart und das Auto eh nur alle zwei Wochen aus der Garage holt...


Ich wundere mich immer wieder, in was für imaginäre "Tempel" das iPhone manchmal gestellt wird.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das iPhone ist kein heiliges Insidergerät oder ein einem Ferrari gleichzusetzender Luxus-Wunderartikel. Es macht im Endeffekt nichts anderes als eben Nokia, Samsung & Co - wenn auch mit bisher konkurrenzlos guter Berdienungsoberfläche; ich möchte meines nicht mehr missen.

Trotzdem ist es halt nichts anderes als ein (aussergewöhnlich gut konzipiertes) Smartphone. Dass Apple sich entschieden hatte, es vorerst nur mit fixer Provider bzw. Vertragsbindung zu verkaufen, ist ja keineswegs eine conditione sine qua non, ohne die es nicht oder schlechter funktionieren würde - es ist lediglich eine Geschäftsidee, um neben dem Hardwareverkauf noch mehr Gewinn abzuschöpfen und nebenbei noch ein eine Pseudo-"Exklusivität" vorzugaukeln; wie wir alle wissen vermittelt es manchen Menschen ein gewisse Befriedigung wenn er/sie glauben etwas zu haben was nicht jeder haben kann - und sind bereit für diese Illusion Geld auszugeben.

Wenn sich Apple von der Zwangskoppelung an bestimmte Provider verabschieden sollte (was ja offensichtlich immer mal wieder im Gespräch ist), dann weiss ich jetzt schon das all die eingefleischten Macianer welche jetzt sagen "iPhone macht nur Sinn/darf nur betrieben werden mit Providerbindung" ohne Wimperzucken in ein "Jaja, das ist jetzt eigentlich die beste Lösung" einstimmen werden - sobald es his Highness Steve es denn so absegnet und damit natürlich nix mehr gilt, was man vorher noch "Gesetz" war...;)
 
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