Genau. Sind sozusagen Fixkosten, die man halt für seinen eigenen Haushalt von Anfang an einplanen muss.
Muss man wirklich? Immerhin leben wir in einer Demokratie und können als Volk druck ausüben. Die GEZ Gebühren sind zu hoch und werden für Geräte verlangt, mit denen
Das widerspricht ja nicht meiner Argumentation, dass damit eben auch feste Kosten verbunden sind. Und dass man das vor der Anschaffung weiss.
Moment. Niemand ist gezwungen, einen Fernseher anzuschaffen und fernzusehen. Also müsste man rein the
"Neuartige Rundfunkgeräte" schafft man sich aber eben nicht Zweckgebunden an.
Die Unpfändbarkeit wegen "bescheidener Lebensführung" betrifft übrigens in der Regel Menschen, die wirklich nur das Nötigste zum Leben haben,
Falsch, die Unpfändbarkeit gilt für alle Menschen, nur dass Nicht-Hartz-IV-Empfänger wohl eher von der Pfändung bedroht werden als Normalverdiener. Eine Tauschpfändung, in der ein Luxus-TV-Gerät gegen ein einfacheres ausgewechselt werden muss, ist natürlich möglich.
1.)
Man besitzt und benutzt entsprechende Geräte: Dann meldet man diese an und zahlt. Oder man hat einen Rechtsanspruch auf Befreiung, dann macht man diesen geltend. In allen Fällen wird man wohl nie einen Menschen von der GEZ zu Gesicht bekommen.
Dann frage ich mich aber immer noch, warum der Staat nur gewisse Gruppen von der Rundfunkgebühr befreit sind und andere, gleich finanzschwache Gruppen nicht. Beispielsweise Empfänger von Waisenrenten, die exakt das gleiche Geld wie Bafög-Empfänger haben, aber kein Bafög wegen Anrechnung der Rente bekommen, können nicht von der GEZ befreit werden - Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Wo wir gerade bei den Studenten sind: Krankenkassenbeiträge, Kinokarten, Computer - Überall wird auf die Finanzkraft der Studenten Rücksicht genommen, nur die GEZ schlägt voll zu. Das finde ich eine sozialstaatliche Unverschämtheit.
Ansonsten bin ich ja mit den Rundfunkgeräten, die ich Nutze bei der GEZ brav angemeldet. Trotzdem ist die GEZ genau so wie unsere gesetzlichen Krankenkassen ein Dinosaurier, der einfach nicht Aussterben will, obwohl seine Zeit schon längst vorbei ist.
2.)
Man besitzt nachweislich keine entsprechenden Geräte, also meldet man sich von der GEZ ab.
Da hat man leider keine Entscheidungsfreiheit, da man z.B. als Studenten einen Computer haben muss. GEZ-Gebühren in Höhe der Radiogebühr werden also immer fällig (man erinnere sich mal daran, dass die Rundfunkanstalten eigentlich für Computer die volle Fernsehgebühr einkassieren wollten...)
wie würdet Ihr als Behörde die Richtigkeit der Angaben prüfen? Ganz ehrlich...?
Jedenfalls nicht mit Kontrolleuren auf Provisionsbasis. Politessen werden auch erfolgunabhängig bezahlt.
Aber gut, im Beispiel 2 besitzt man ja keine Geräte, dies ist ja mit einem einzigen Besuch des GEZ-Fuzzis nachzuweisen und in der Regel hört man dann zunächst auch nichts mehr von der GEZ.
Wie weise ich das dem GEZ-Fuzzi denn nach? In meine Wohnung kommt der nämlich nicht. Das will ich nämlich nicht und lt. GG darf ich das auch "nicht wollen"
Also: Wie schafft man es - ohne es darauf anzulegen - dass ständig diese Typen bei einem aufkreuzen und einen - wie es immer so schön geschrieben wird - "einschüchtern"?
Frag mich nicht. Bei mir in der Gegend wohnen jedenfalls viele Studenten und dementsprechend häufig sind hier auch die GEZ-Leute unterwegs. Mir gehen die ganz besonders auf die Nerven, weil ich wirklich kein TV habe, wohl aber Mac+Radio (jeweils angemeldet) betreibe. Scheinbar ist das für meine zuständigen GEZ-Mitarbeiter unverständlich, dass man auch ohne TV leben kann. Also habe ich denen Hausverbot erteilt und seitdem ist ruhe.
Das gleiche passiert bei verschiedenen Stromanbietern, die schicken keine eigenen Leute mehr zum Zählerablesen, sondern Auftragsfirmen, die ihre 400,-€-Jobber gnadenlos mit bestimmten zu erreichenden Zahlen losschicken,
Mir tun diese Leute auch Leid. Genauso wie Call-Center-Agenten...
Aber noch ein versönliches Wort zum Schluss: Finde es immer wieder erfrischend und gut, dass in einem Technikforum wie AT auch andere aktuelle Themen zur Sprache kommen, und dass hier trotz vieler verschiedener Meinungen eine differenzierte Diskussion möglich ist!
Find ich auch.
Kein Thema, denn in unserer Marktwirtschaft ist der Kauf bestimmter Dinge immer noch freiwillig. Und wenn diese sooo schlecht sind, dann muss man sie nicht besitzen, oder?
Exakt. Und weil die Musikindustrie seit langem kaum noch gute Produkte auf dem Markt hat, werden diese nicht gekauft. Das hat aber letztendlich nichts mit den Raubkopierern zu tun. Die hätten sich die geladenen Songs eh nicht im Laden gekauft - Schlicht und einfach schon deshalb, weil die betreffenden Songs im Laden zu teuer sind. Und gerade das ist das Problem der MI, die lange an altbackenen Strategien festgehalten hat. Der komplette Nachfragemarkt hat sich durch neue Wiedergabetechnologien und Träger-/Transportmedien geändert, aber die MI hat das lange ignoriert. So ist ein Teil des Nachfragemarktes dorthin gegangen, wo Musik in der passenden Form angeboten wird. Und das waren illegale Quellen. Das finde ich auch den großen Unterschied zu einem Ladendiebstahl, weil man die Musik in der Form gar nicht hätte legal erwerben können - Selbst heute noch bekommt man in Deutschland kaum DRM-freie, offene Formate. DRM bestraft nur den ehrlichen Käufen - Ein Wasserzeichen in offenen Files würde doch vollkommen ausreichen.
Dann zu behaupten, die Industrie würde nur minderwertige Dinge liefern, widerspricht komplett der Handlung, die ich mit dem (illegal kostenlosen) "Erwerb" des Produktes durchführe... Also absoluter Quark, das Argument.
IMHO nicht wirklich. Das ist der Gratis-Effekt. Nimm Produkte, die absolut nicht zu verkaufen sind, mach ein Schild "Gratis" dran und innerhalb kürzester Zeit sind die Vergriffen. So sieht es mit Musik auch aus. Ich würde selber keinen Cent für ein DSDS-Lied ausgeben, aber wenn im iTS ein Popup käme: "Heute den Hit von Daniel K. kostenlos downloaden", dann würde ich ihn wahrscheinlich laden. Zu irgendeiner Gelegenheit könnte man den Song bestimmt mal zur allgemeinen Belustigung abspielen, aber wirklich haben müsste ich ihn nicht.