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Frauenmangel bei Apple

raven

Golden Noble
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Ich habe deinen Beitrag sehr wohl gelesen. Nur traue ich keinerlei Statistik. da ich weiss, dass die bei uns geschönt und verfälscht werden, wird das bei euch kaum andres sein.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Sollte die Statistik geschönt sein, wäre es sie doch eher zu Deinen argumentativen Gunsten. Immerhin berufen sich ja die ganzen Feministen auf die 22% und logischerweise liegt der absolut bereinigte Gender Pay Gap weit unter 22%.
 

SilentCry

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Das Phänomen haben wir in Österreich auch: Jahrzehntelang hat man uns um die 25% um die Ohren geschnalzt, bis jetzt vor ein oder zwei Jahren immer mehr "durchsickert", dass dieser Wert nicht Teilzeit-bereinigt ist und die Frage nach der "vergleichbaren Tätigkeit" sogar aus meiner eigenen Erfahrung(*) eine sehr weite ist. Und die realen 5 bis 7 Prozent können nun wirklich an reinen geschlechtsspezifischen Merkmalen liegen, wie die, dass Männer im Schnitt vermutlich konfliktfreudiger verhandeln, wenn es um Gehalt geht. Eine _geplante_ gegen Frauen gerichtete Ungerechtigkeit erkenne ich da "im großen Ganzen" nicht.

(*)(Ich war mal in einem Frontoffice. Nebenan war auch ein Frontoffice. In unserem Frontoffice lauter Männer. Verantwortung: Den First Level Support für alle firmeneigenen Produkte UND alle Microsoft-Produkte zu machen. Lauter jochqualifizierte Techniker, ABER eben in der Jobdescription "Front Office". Die Abteilung nebenan waren lauter Frauen. Deren Verantwortung: Kassensysteme. Und zwar so: Der Kunde ruft an, wenn er eine Störung an einer Kasse (Supermarkt zum Beispiel) hat und die Dame vom Frontoffice schaut nach, wann der nächste freie Feldtechniker frei ist und wann er vor Ort sein kann. Fertig. Aber beides FO-Jobs. Dass die, zumeist auch noch halbtags beschäftigen, Damen wesentlich weniger verdient haben, war klar. Aber für eine Statistik zugunsten der Argumentation gehaltstechnischer Benachteiligung von Frauen war das mehr als nur optimal.)
 

SilentCry

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Wir müssen uns meiner Meinung nach im Widerschein solcher Meldungen
heise schrieb:
Von einem Hauptquartier in New York aus soll die Watson Group daran arbeiten, der Cognitive-Computing-Technik, den Sprung in die Industrie zu ermöglichen. [...] Besonders propagierte Anwendungsgebiete scheinen momentan der Medizin- und Finanzsektor zu sein.
viel eher Gedanken darüber machen, wie wir eine menschliche Gesellschaft organisieren, in der seit 100 Jahren der Mensch aus dem Wertschöpfungsprozess immer mehr hinaus gedrängt wurde und wird. Momentan haben nur die Parasiten der Gesellschaft, die Bonzen und Ausbeuter, einen Vorteil von der immer stärkeren Produktivität mit immer weniger Menschen. Beim Webstuhl hätte man sich schon überlegen müssen, gesellschaftlich und politisch (!), ob es rechtens ist, dass ein Fabrikant 10.000 Weber entlassen und stattdessen 200 Techniker anstellen und 1.000 mechanische Webstühle betreiben, und den Profit aus diesen Verelendungsmaßnahmen ganz alleine einstreichen darf oder ob nicht immer ein Teil der Produktivitätssteigerung als Gemeingut in die Gesellschaft fließen und denen zugute kommen muss, die gegen die Maschine keine Chance haben.

Man hat das aber verabsäumt. Und mittlerweile stellen sogar chinesische Fertigungsanlagen auf Roboter um, weil selbst die 16 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche-Leibeigenen zu teuer sind.
Hao Jianjun schrieb:
"Mit der Automatisierung können wir die Belegschaft reduzieren und somit Geld sparen",

Wenn wir nun auch mit IBMs Watson die geistige Arbeit des Menschen an Maschinen übergeben - und das ist genau das erklärte Ziel - dann haben wir eine schmale Schicht von parasitären Bonzen, ein paar Duztend Watson-Rechenzentren und 7 Milliarden verelendete Arbeitslose... Wohin das führen wird, kann man sich ohne Kaffeesatz ausmalen, es sei denn, Watson erhält das Kommando über Drohnen... Nun, wem da keine Visionen von Skynet in den Sinn kommen, der hat Terminator nicht gesehen und das Konzept von Drohnen und Watson nicht verstanden.

Wir müssen _dringend_ einen gesellschaftlichen Diskurs führen, der sicher stellt, dass der Fortschritt, den die Menschheit macht, nicht nur als Profitmaximierung bei ganz wenigen Bonzen hängen bleibt sondern eben den Menschen zugute kommt. 100 Jahre lang und zwei Weltkriege haben wir verschlafen und nichts gelernt. Irgendwie haben wir uns durch gewurstelt, aber ich denke, mit Systemen wie Watson ist die Grenze überschritten - dem Menschen bleibt kein weiterer Raum zur Existenzsicherung, wenn auch "Gehirnarbeit" von Computern erledigt wird. Mehr transzendentieren kann der Mensch nicht - damit wird das Konzept "Erwerbstätigkeit" zur Existenzsicherung mehr und mehr untauglich.

Wir benötigen dringend ein neues Konzept für die Menschheit, sonst sehe ich schwarz.
 

landplage

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Wenn Watson alle Menschen aus der Produktion und somit aus dem Gelderwerb drängt (jetzt übertrieben ausgedrückt), dann finden die Watson-Angebote auch keine Abnehmer mehr. :eek:
Ich meine, damit sich diese riesige Investition (1 Milliarde) lohnt, muß sie auf den Massenmarkt zielen und damit meine ich nicht Deutschland (allein).
 
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SilentCry

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Auch das meinte ich mit "tragfähig". Es geht mir im Kern darum, wie man verhindern kann, dass technischer Fortschritt für uns alle zum Untergang wird, weil der Rahm des Fortschritts nur in kapitalistischer Weise reduziert von ganz, ganz wenigen abgeschöpft wird und immer mehr dadurch die Existenzgrundlage "Erwerbstätigkeit" entzogen wird.

Maschinen kaufen keine Maschinen.
 

landplage

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Maschinen kaufen keine Maschinen.
Hmm, so was läßt sich sicher aufbauen.
Die Rechner erknurkeln sich erst die Bitcoins und bestellen sich dann schnellere Chips, um noch mehr Bitcoins zu produzieren. Oder sie bestellen einen 3D-Drucker, um eine nette kleine Bombe zu drucken und damit dem Rechner von nebenan seine schöne LED-beleuchtete Wasserkühlung abzupressen. :cool:
Vorher lasse ich noch meinen Geist in einen Quantencomputer übertragen und arbeite dann still und heimlich an der Weltherrschaft. Und sonntags denke ich über eine Männerquote nach. :)
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Mir schießen auch gerade Von-Neumann-Sonden durch den Kopf.

Rein theoretisch ist die Automatisierung der Massenproduktion eigentlich eine ganz tolle Sache, denn so kann der Mensch sich in der Erbringung von Mensch-zu-Mensch-Dienstleistungen und der Schaffung von Kunst und Kultur widmen - Beides menschlichere Arbeiten als am Fließband Schrauben einzutüten.
Rein praktisch führt es momentan aber zum Nachmittagsprogramm auf RTL2.
 

Moriarty

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Ich habe lediglich den Umstand kritisiert, wenn Eltern sich beklagen nicht (noch) mehr unterstützt zu werden.

Ich habe in meinem Freundeskreis viele Eltern. Alle(!) sind gut verdienende Menschen, bei allen sind jeweils beide Partner berufstätig, und ich habe noch nie jemanden von denen über eine Benachteiligung jammern gehört. Soviel nur dazu...

Aber um mal wieder zum Thema zu kommen - Fakt ist, dass z.B. in unserem Mutterkonzern alle(!) Männer, die in hochrangigen Positionen sind, auch Familie haben. Alle Frauen in Chefpositionen sind bei uns kinderlos. Völlig unabhängig erstmal von Gründen... ist eine empirische Beobachtung, die sicher vielerorts zutrifft.

Offenbar führen verschiedenste Faktoren in unserer Gesellschaft dazu, dass es heute immer (noch) üblich ist, dass Frau sich entscheiden muss zwischen Beruf und Familie, während Mann selbstverständlich beides haben kann (oder eben aus anderen Gründen verzichtet, siehe SilentCry oder den Tripleist). Das auf die paar Monate für Geburt und Zeit rundum zu beschränken, die nun mal biologisch eher "Frauensache" ist, kann nicht wirklich Kern der Sache sein. Vielmehr besteht hier offenbar ein weitreichenderer Zusammenhang zwischen Ausbildung, Lebensplanung, Möglichkeit, eine entsprechende Partnerschaft zu führen, etc.

Ich kenne - s.o. - viele Eltern, bei denen sogar überlegt wurde, ob "er" eine Auszeit nimmt und zuhause bleibt. In allen Fällen war die pragmatische Lösung am Ende die, dass derjenige weiter in Vollzeit arbeitet, der mehr verdient. Es war in allen Fällen, auch schon vor der Geburt, der Mann.

Auch hier sind die Gründe wieder vielfältig, und sicher zum Teil in der jeweiligen Person zu suchen, aber wenn Frau schon beim Berufseinstieg mit einplanen muss, dass sie eventuell später Familie hat, und Mann nur einplanen muss, dass er vielleicht später zusätzlich zur Karriere auch Familie hat, dann lässt das viele Frauen schon in jungen Jahren die Weichen für einen Berufszweig stellen, den sie später problemlos halbtags oder mit einer langen Auszeit ausüben können.

Und dass es so ist, wird auch durch Mechanismen getragen, wie landplage sie schildert:

.
Ich selber habe damals oft zu hören bekommen "Du bist zwar eine gute Wissenschaftlerin, aber wir leisten uns keine Frauen in der Forschung mehr" oder "Als Sie angerufen haben, um über den Einstieg in die Firma zu verhandeln, habe ich Sie für die Sekretärin gehalten. Ich nehme doch keine Frau in die Firmenleitung"..

Ich bin kein Fan davon, solche Dinge aufzudiktieren durch Quoten oder ähnliches, und ich denke, hier kann auch nur jeder eine eigene Lösung für sein Leben finden. Aber ich bin sicher, dass es dennoch richtig ist, dass dieses Thema präsent ist.

Wen es nicht betrifft, der darf es gern ignorieren - und vielleicht sollten es diejenigen, die außer ihrer Polemik nichts konstruktives beizutragen haben, in diesem einen Fall auch wirklich tun...
 
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SilentCry

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...Vorher lasse ich noch meinen Geist in einen Quantencomputer übertragen und arbeite dann still und heimlich an der Weltherrschaft. Und sonntags denke ich über eine Männerquote nach.
Hm. Falscher Ansatz. In einem Quantencomputer könntest du bestenfalls über die beste Primzahlenfakorisierung nachdenken; Probleme wie die Weltherrschaft sind keine NP-Probleme. ;)
 
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SilentCry

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@Moriarty: Vielleicht ist Frauen, die theoretisch die Möglichkeit hätten, aber auch mehrheitlich etwas anderes wichtiger als die klassische Karriere (die sich doch sowieso nur dadurch auszeichnet, dass man verbrieft ein fürchterlicher Mensch ist, der durch Ellenbogen, Elimination, Kriechertum und Intrigen eine Ausbeuterposition erreichen konnte; also eigentlich bis auf das unverdient hohe Gehalt keinerlei positiven Aspekt mehr hat) und eventuell sind sie deswegen auch unterrepräsentiert in dieser Kategorie Karriere-"Mensch".
 
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landplage

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Hm. Falscher Ansatz. In einem Quantencomputer könntest du bestenfalls über die beste Primzahlenfakorisierung nachdenken; Probleme wie die Weltherrschaft sind keine NP-Probleme. ;)
Laß mich erst mal in einem Quantencomputer drin sein, dann gibt es neben der Heisenbergschen ab sofort auch eine Landplagische Unschärferelation und dann geht es nicht nur um Schrödingers Katze, sondern wie gesagt, um die Weltherrschaft! :)

Ich bin kein Fan davon, solche Dinge aufzudiktieren durch Quoten oder ähnliches, und ich denke, hier kann auch nur jeder eine eigene Lösung für sein Leben finden. Aber ich bin sicher, dass es dennoch richtig ist, dass dieses Thema präsent ist.
"Männer ziehen Männer nach" so läuft das in den Chefetagen, wir brauchen also Frauen, die auch mal eine Frau über Beziehungen ins Management holen.

Ich finde jetzt die Quelle nicht, aber ganz kurz blitzte mal auf, warum eine Quote von 30% für Frauen angestrebt wird: Ab diesem Anteil können Frauen meist in einem Gremium, Firma, Arbeitseinheit sachlich arbeiten. Bei einem sehr geringen Frauenanteil ist es oftmals so, daß ein Großteil der Zeit, der Energie, der Kenntnisse dafür aufgewendet muß, sein Dasein als Frau auf der Position zu rechtfertigen, (sexuell gefärbte) Anspielungen zu parieren und wegzustecken, die Typen mit der Säge vom Stuhl fernzuhalten.
Sind mehr Frauen im System, sind sie Normalität, das Klima und die allgemeine Kultur verändert sich und alle können ihre Energie auf die Lösung der relevanten Probleme konzentrieren.
Ich rede nicht von einer sterilen, über-political-correctness-Atmosphäre. Aber ich habe es selbst erlebt: Ein (West)Berliner Großbetrieb, absolut männerlastig, hatte bei mir eine technische Unterlage zur Prüfung eingereicht und das sofort mit der Bemerkung garniert "Sind Sie dem als Frau fachlich überhaupt gewachsen?". Ein Zweifel ob meines jugendlichen Alters, meiner geringen Berufserfahrung oder die Tatsache, daß ich beruflicher Quereinsteiger in dem Gebiet bin, hätte ich irgendwo noch verstanden, zumal es um eine wirklich große, komplexe Anlage ging. Aber hier wurde meine Kompetenz mal wieder von den nicht vorhandenen 20 cm abhängig gemacht.
Also habe ich erst innerlich getobt und dann einen Prüfbericht geschrieben, den noch Jahre Gesprächsthema war, sobald die Rede auf die Prüfung in meiner Behörde kam.
Das meine ich. Mit einem genügend großen Frauenteil in den Betrieben und Gremien kommt keine so schnell in so eine Situation. Einem Mann wird ja auch keine Arbeitsruftag übergeben mit der Anmerkung "Na Herr XYZ, schaffen Sie das denn? Ist ziemlich komplex und Sie als Mann haben es ja nicht so mit Multitaskinmg...".
 

Bananenbieger

Golden Noble
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"Männer ziehen Männer nach" so läuft das in den Chefetagen, wir brauchen also Frauen, die auch mal eine Frau über Beziehungen ins Management holen.
Dann machst Du aber nichts am grundlegenden Problem, dass man nur über Seilschaften nach oben kommt. Das bedeutet dann immer noch für knapp 99% der Beschäftigten, dass sie nicht nach oben kommen, weil sie an die gläserne Decke stoßen.

Der Junge oder das Mädchen aus Prenzlauer Berg, welches ein Nachkömmling von Geschäftsführerin XYZ ist, wird Karriere machen können. Ein Mädchen oder Junge aus Hellersdorf, dessen Eltern sich mit Hartz-IV durchs Leben kämpfen, wird wahrscheinlich nicht mal Abi machen, geschweige denn irgendwann in ihrem Leben mit Herr/Frau Doktor angeredet werden.

Frauen mit Qualifikationen für das Top-Management sind heute bereits dort und die Generation Frauen, die auf dem Weg sind, sich die entsprechenden Qualifikationen zu erarbeiten, sind bereits in emanzipierten Altersklassen aufgewachsen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, wann der Frauenanteil ganz natürlich steigen wird.

Übrigens auch sehenswert ist folgende Reportage aus Norwegen:
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich habe in meinem Freundeskreis viele Eltern. Alle(!) sind gut verdienende Menschen, bei allen sind jeweils beide Partner berufstätig, und ich habe noch nie jemanden von denen über eine Benachteiligung jammern gehört. Soviel nur dazu...
Glückwunsch zu diesem repräsentativen Freundeskreis. In meinem Freundeskreis beschwert sich übrigens auch niemand diesbezüglich. Das Leben außerhalb des eigenen (bei dir scheinbar sämtlich gut verdienenden) Freundeskreises kannst du übrigens ganz einfach bei RTL oder noch besser RTL II studieren. Einmal 5 Minuten tagsüber reichen. Ich wünschte wirklich es wäre alles Fiktion ... das Anspruchsdenken in Teilen der Gesellschaft ist einfach grenzenlos.

Zurück zu den Frauen: Ich beobachte zunehmend Frauen auch in höheren Positionen. Und diese lehnen überwiegend Quoten ab, weil sie es ohne (Verdacht einer) Quote schaffen wollen/geschafft haben. Und es sind genug mit Kindern dabei. Diese Frauen (oder ihre Männer) erfüllen dann halt nur nicht das alte Rollenbild von einer Mutter (einem Mann). Die Kinder machen aber - bis auf wenige Ausnahmen - alle einen sehr glücklichen und wohl erzogenen Eindruck. Und schlecht erzogene Kinder gibt es auch vei Vollzeitmüttern. Ich glaube es braucht einfach nur noch etwas Zeit bis sich das alte Frauen- / Männerbild angepasst hat und niemand mehr in Mann/Frau Kategorien bei der Einstellung einer Person nachdenkt.
 
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SilentCry

deaktivierter Benutzer
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@SilentCry Willst Du damit sagen, Frauen wären die besseren Menschen? Da stimme ich Dir sogar zu (zumindest solange landplage hier mitliest...)
Ich möchte keine "Wertung" rein bringen. "Besser" erscheint mir abhängig von den angelegten Bewertungskriterien. Aber ich kann zweifellos zwei Dinge sagen: a) Ich komme mit weiblichen Vorgesetzten (*) deutlich besser klar als mit Männern (soviel zu "Männer ziehen Männer nach") und b) Die Gewichtung der Lebensprioritäten, die ich den Frauen mit meiner Aussage erstmal nur "unterstellt" habe, ist wesentlich näher an meiner persönlichen Sicht der Dinge als das "sich in Hackordnungen als der effektivere, ethikbefreitere, ausbeutungszentriertere Unmensch durchsetzen".

(*) Gerade vor ein paar Monaten hat sich bei uns die direkte Führungsstruktur geändert. Und sieh da, meine höhere Zentrierung auf Freizeit, Einhaltung von Arbeitszeitgesetz, Anspruch Umgangston und Klima findet deutlich mehr Beachtung und Unterstützung - und das, obwohl mein vorheriger Chef auch kein klassisches A-Loch war sondern im Großen und Ganzen ein "ok" verdient hätte. Die wird wohl nie große Karriere jenseits des Abteilungsleiterpostens machen, aber ich denke eben, mit Haus im Grünen, einer kleinen Tochter und diversen Hobbys hat sie das weder vor noch nötig. Und das finde ich klasse - mit so karrieregeilen Typen möchte man sowieso nicht im selben Raum sein, geschweige denn eine berufliche Verbindung mit ihnen haben, es sei denn, man ist auch von dem Schlag und verspricht sich was davon.