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Frauenmangel bei Apple

SilentCry

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Ehrlich? Um deinen eigenen rhetorischen Klassiker zu bemühen: Wäre deine Mutter auch der Ansicht, dass sie dich "geworfen" hat?

Schrieb ich das je? Wenn, dann war es entrutscht. Das Wort "Wurfprämie" verwende ich aber schon auch im Dialog in der physischen Welt.
Warum ich das so nenne und warum ich das alles für gänzlich ungeeignet halte um eine freie und soweit menschenmöglich glückliche Gesellschaft zu formen, kommt als Reaktion (verkürzt) auf folgende Meldung:

ICH persönlich kenne fast nur Leute, die genau deshalb Kinder bekommen und die dafür gerne auch mehr arbeiten. [...] , da ich nicht einsehe, dass Menschen kein Kind bekommen können, weil sie zu wenig verdienen.

Ja. Damit aber eben genau das, was passiert, nicht passiert, müsste man die Gesellschaft (und vor allem die Zentrierung auf Job=Leben, Kein Job=Sterben auf Raten) elementar umkrempeln.
Mein persönlicher Favorit, um derartige Ungerechtigkeiten generell auszugleichen ist eine lockere Kombination aus drei Maßnahmen:
  1. Ein unbedingtes (und zwar im Wortsinn!) leistungsunabhängiges, pro Person-Grundeinkommen von (Hausnummer) 999 Euro. Jährlich inflationsbereinigt!
  2. Wegfall aller (und ich meine ALLER) staatlichen Sonderleistungen (wie Pendlerpauschalen, Kindergeld, Sozialhilfe, …) außer staatliche Krankenversorgung.
  3. Flaches Steuermodell von 25% auf _alle_ Einkommen (jenseits des Grundeinkommens natürlich) und Mehrwertsteuer auf 5%.
Damit kann dann jeder erstmal leben. Wer mehr will, geht arbeiten. Kinder sind für ein Paar mit 2x Grundeinkommen kein Problem; wenn sie dann auch noch vielleicht jeder halbtags arbeiten gehen ist Geld da UND Zeit für die Kinder! "Wurfprämien" (die mMn nichts anders sind als die kapitalistische Version eines Mutterordens) wären dann nicht mehr nötig, diese Entwürdigung "Gebären für Geld" wäre ausgemerzt.

Und die Arbeit lohnt sich auch dank des flachen Steuermodells. Neben einer besseren Beschäftigungslage (weil einfach viel mehr Menschen weniger Zeit in Arbeit investieren und daher mehr Arbeit für andere bleibt, die auch „dazu verdienen“) würden damit auch Berufe, die unangenehm sind, besser bezahlt und die Arbeitsbedingungen wären besser weil der Mensch sich nicht für die reine Existenz von inkompetenten Sadisten foltern lassen müsste sondern „Führungspersonen“ plötzlich auch wirklich mit Menschen _umgehen_ können müssten.

Aber das ist natürlich Utopie in einer Berufswelt in der man hauptsächlich für die Leidensfähigkeit entlohnt wird.

Flankierend dazu gehört auch der staatliche (und das bedeutet UNSER) Einfluss auf die Werftenbereiche eines organisierten aber freiheitsbestimmten Zusammenlebens. Unter der Prämisse, dass man für ein Gleichgewicht von Interessen (aller) eine gewisse Form der Privatwirtschaft braucht, muss man hier eben klar unterscheiden, was wirklich freier Marktwirtschaft unterworfen werden soll, was reguliert werden muss und wo der Staat (also der Souverän „Bürger“ in einer Demokratie) niemals die Kontrolle aus der Hand geben sollte.

Bei der Versorgung mit Wasser, Energie und Lebensmitteln sowie öffentlicher Verkehr, Gesundheit und Umwelt sollte kein privatwirtschaftlicher Einfluss gelten. Geldverkehr, Löhne, Sozialabsicherungen, Bildung, Mietwohnungen/Lebensraum gehören streng reguliert. Und alles, worauf lachend verzichtet werden könnte, was man aber durchaus genießen kann (Genussmittelundustrie, Unterhaltungsindustrie, Musikindustrie) kann machen was sie will, wenn Britney Bitch 2.000 Euro pro Lied haben will, soll sie im Keller trällern und ich singe selbst.

Das ist jetzt natürlich sehr oberflächlich geschildert. Für ein tragfähiges Konzept von staatlich/reguliert/frei müsste man viel, viel detaillierter jeden Aspekt beleuchten. Aber am Ende hätte man eine Ampel: ROT für staatlich, GELB für reguliert, GRÜN für rein privatwirtschaftlich nach dem „Der Markt wird es schon regeln“-Prinzip.

Fälle, in denen wenigverdiener Kinder bekommen um mit dem Kindergeld die MIETE und nicht die Versorgung des Kindes bezahlen, unterstütze ich natürlich nicht, jedoch sind mir solche auch nicht bekannt.
Dann empfehle ich einschlägige Fernsehsendungen. Mir _persönlich_ bekannt sind solche Fälle auch nicht, ich bin aber in der Mittelschicht angesiedelt, mit dem Glück, ständig in Lohn und Brot gestanden zu haben und habe daher weniger Einblick in das Leben von Arbeitslosengeld-Empfängern oder Mindestrentnern. Wiewohl ich harte Zeiten während des Studiums hatte.
 
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HUGO.88

Tydemans Early Worcester
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Im Maschinenbau waren es vor 4 Jahren 3% Frauen (3 von 100; bekannte Hochschule im Raum Stuttgart). Soweit ich weiß, hat sich das seither nicht besonders geändert.

Frage an dich @landplage - Würdest du in einem Unternehmen arbeiten wollen, dass dazu gezwungen wird dich einzustellen?

n "Du bist zwar eine gute Wissenschaftlerin, aber wir leisten uns keine Frauen in der Forschung mehr" oder "Als Sie angerufen haben, um über den Einstieg in die Firma zu verhandeln, habe ich Sie für die Sekretärin gehalten. Ich nehme doch keine Frau in die Firmenleitung".

Nach solchen Aussagen würde ich dem Unternehmen den wirtschaftlichen Untergang wünschen und nie wieder Kontakt aufnehmen.
 

HUGO.88

Tydemans Early Worcester
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Mein persönlicher Favorit, um derartige Ungerechtigkeiten generell auszugleichen ist eine lockere Kombination aus drei Maßnahmen:
Ein unbedingtes (und zwar im Wortsinn!) leistungsunabhängiges, pro Person-Grundeinkommen von (Hausnummer) 999 Euro. Jährlich inflationsbereinigt!
Wegfall aller (und ich meine ALLER) staatlichen Sonderleistungen (wie Pendlerpauschalen, Kindergeld, Sozialhilfe, …) außer staatliche Krankenversorgung.
Flaches Steuermodell von 25% auf _alle_ Einkommen (jenseits des Grundeinkommens natürlich) und Mehrwertsteuer auf 5%.

Super Idee!
Allerdings würde ich bei Punkt 3 noch die Variante 5% Einkommensteuer und 25% Mehrwertsteuer in Betracht ziehen.
 

SilentCry

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Super Idee!
Allerdings würde ich bei Punkt 3 noch die Variante 5% Einkommensteuer und 25% Mehrwertsteuer in Betracht ziehen.
Eine hohe Mehrwertsteuer trifft aber im Verhältnis Bezieher niedriger Einkommen stärker. Deswegen würde ich die Steuerlast für den Konsum niedriger halten und das Einkommen an sich (auch das aus Kapitalgewinnen) eben mit 25% besteuern.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Aber das ist natürlich Utopie in einer Berufswelt in der man hauptsächlich für die Leidensfähigkeit entlohnt wird.
Das ist doch wohl ein wenig pauschal. Es soll tatsächlich Menschen geben, ich zähle mich dazu, die leiden in ihrem Job nicht. Die haben, Achtung, jetzt kommt's: sogar Spaß an ihrem Job und werden fair und angemessen bezahlt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auch anders sein kann. Aber ich würde nicht sagen, dass es der Normalfall ist, dass man hauptsächlich für die Leidensfähigkeit entlohnt wird.
 
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Bittenfelder Apfel
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Du bist zwar eine gute Wissenschaftlerin, aber wir leisten uns keine Frauen in der Forschung mehr

Das ist schade. Es ist aber nicht überall so. Wir haben gerade wieder MTA Azubis eingestellt (und die sind bei uns voll in die Forschung eingebunden), von denen sind 60% Mädels. Von unserem letzten Schwung Absolventen waren 30% Damen.
 

landplage

Admin
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Nach solchen Aussagen würde ich dem Unternehmen den wirtschaftlichen Untergang wünschen und nie wieder Kontakt aufnehmen.
Das befriedigt zwar im Augenblick, sichert aber noch lange nicht das Überleben, zumal ich Hauptverdiener war. Sobald ein Kind da ist, ist man in der Pflicht, dafür zu sorgen, da muß man seine beruflichen Träume auf das machbare Maß zurückschrauben.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Dann kannst Du ja sicher auch nachvollziehen, wie es mittlerweile Männern geht, die aufgrund ihres Geschlechts insb. in öffentlichen Institutionen und Konzernen nicht mehr eingestellt werden.
 

Mitglied 105235

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Wenn ein Mann benachteiligt wird, obwohl er besser für den Job geeignet wäre, nur weil sich eine Frau auch bewirbt, die nicht ganz so gut ist.
So wird es aber sein wenn es eine Frauenquote gibt, übertrieben gesagt. Ein Man mit 1er Abschluss bekommt den Job nicht, da eine Frau mit 3ern sich bewirbt und um die Quote zu erfüllen bekommt die Frau den Job. Das System scheint zu funktionieren, Frauenquote erfühlt aber dafür eine nicht so Qualifizierte Person eingestellt.

Aktuell soll es ja andersrum sein, ob es wirklich so ist. Wissen nur die Leute die Einstellen, aber als Frau sich einfach mal Diskriminiert zu fühlen ist einfach, ist ja einfach.

Für zwei Monate? Das kann doch aber nur ein Anfang sein. Ich erwarte, daß sich mehr Männer für ein Jahr oder einen Halbtagsjob in den ersten Jahren des Kindes entscheiden.
Das Problem liegt eher woanders, wenn man den Medien glauben schenkt, verdienen Frauen in gleichen Berufsfeld nicht so gut wie Männer. (Was meiner Meinung nach so nicht ganz stimmt)

Dementsprechend es eine ganz einfache Rechnung.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Das ist doch wohl ein wenig pauschal. [...] Aber ich würde nicht sagen, dass es der Normalfall ist, dass man hauptsächlich für die Leidensfähigkeit entlohnt wird.
Wir sind hier in einem Feld der persönlichen Einschätzung, da mir keine ernst zu nehmende Untersuchung bekannt ist, die das erhebt.
In meiner Firma kann ich sagen kenne ich NIEMANDEN vom arbeitenden Volk (nicht die Erfüllungsgehilfen der Bonzen, die dafür gut entlohnt werden, anderen die Arbeit zuzuschieben) der Spaß am Job hätte und das auch nur einen Wimpernschlag länger machen würde als er finanziell dazu gezwungen ist.

Und als Indiz: Wenn die normalen Menschen glücklich in ihrem Job wären, warum explodieren die Einnahmen aus Lotterie und Glücksspiel und warum ist deren Werbebotschaft praktisch immer, dass man sofort aufhören kann, seinen Höllenjob weiter zu machen? Ich meine, wenn Menschen zufrieden wären mit ihrem Alltag, wozu Geld in Lotterie versenken? Warum ist die Pensionsdiskussion so heftig? Weil die Leute unbedingt bis zum Tod arbeiten gehen _wollen_? Wohl eher nicht.

Ich behaupte (Achtung, das ist eine Behauptung), dass so gut wie niemand mehr seinen Job machen würde, wenn er für das ganz genau gleiche Geld ihn auch NICHT machen müsste sondern einfach nur den Tag verbummeln dürfte. Ein paar Menschen, vornehmlich Künstler oder Forscher, würden sicher weiter machen, weil sie von anderen Motivationen getrieben sind, die 99% Drohnen aber, denen man in der Früh (auch als selber Drohne) in der U-Bahn in die leeren, hoffnungslosen Fratzen starrt, die einem Tag voller Demütigung, Mühsal und Ausbeutung entgegen sehen, würden tanzend aus den Firmen strömen, müssten sie nicht zum Erhalt ihrer wirtschaftlichen Existenz dort bleiben.

So gut wie alle tun nichts weltbewegendes, machen die Welt nicht besser, ändern nicht den Lauf der Geschichte, Retten keine Leben, entdecken nichts neues, erfinden keine Wunderdinge. Sie werden an einem Arbeitstag nur einen Tag älter, ohne ihn gelebt zu haben während sie stumpfe, öde Dinge tun, die nur dem Profitgewinn einiger Weniger zuträglich sind. Zum Nutzen anderer verbraucht. So sieht das (Berufs-)Leben der meisten Menschen aus.
 
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raven

Golden Noble
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Das Problem liegt eher woanders, wenn man den Medien glauben schenkt, verdienen Frauen in gleichen Berufsfeld nicht so gut wie Männer. (Was meiner Meinung nach so nicht ganz stimmt)

Doch das stimmt und das kann ich ungesehen unterschreiben. Bei uns ist dies so. Was ich absolut nicht abkann die elende *Frauenquote*. Man sollte einen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin einstellen aufgrund seinen Fähigkeiten und Leistungsausweis. Man sollte als Mitarbeiter angestellt werden und nicht als Mann oder Frau.
 
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Mitglied 105235

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Doch das stimmt und das kann ich ungesehen unterschreiben. Bei uns ist dies so. Was ich absolut nicht abkann die elende *Frauenquote*. Man sollte einen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin einstellen aufgrund sienen Fähigkeiten und Leistungsausweis. Man sotte als Mitarbeiter angestelt werden und nicht als Mann oder Frau.
Kann ich nicht bestätigen, meine Freundin hat das gleiche Grundentgelt wie ich und wir sind beide in der Automobil Industrie tätig. Das ich im Endeffekt mehr Geld bekomme wie sie liegt in unseren Fall einfach daran das ich schon länger arbeite und auch auch keine Probleme habe eine Gehaltserhöhung zu verlangen bzw. Grunde ihn gebe warum sie berechtigt sind.

Mag sein das es sicherlich auch Berufsfelder gibt in denen da wirklich ein Unterschied besteht, jedoch sind das auch die Berufsfelder in denen auch ein Mann nicht besonders Gut verdient bzw. nicht so gut verdient um wirklich als allein Verdiener in einer Großstadt wie München seine Familie dann auch noch zu ernähren. Das ist aber wiederum ein anderes Problem, das die Dienstleistungsberufe schlecht bezahlt sind und das sind eigentlich die Berufe die viel wichtiger sind als irgendwelche Tätigkeiten die in der Industrie ausgeführt werden.


Ansonsten stimme ich dir zu, das man auf Grund seiner Fähigkeit eingestellt werden sollte und nicht auf Grund irgendwelcher Quoten.
 

raven

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Kann ich nicht bestätigen, meine Freundin hat das gleiche Grundentgelt wie ich und wir sind beide in der Automobil Industrietätig. Das ich im Endeffekt mehr Geld bekomme wie sie liegt in unseren Fall einfach daran das ich schon länger arbeite und auch auch keine Probleme habe eine Gehaltserhöhung zu verlangen bzw. Grunde ihn gebe warum sie berechtigt sind.

Und ich kann dir sagen, dass ich in einem früheren Job 1'000.-- /mzl.weniger in der Lohntüte hatte als alle meine männlichen Kollegen die den gleichen Job ausführten. In der selben Firma. dass ich als Frau in einem Männerberuf dann auch nocht jeden Tag beweisen musste, dass ich es kann und beinhae doppelt soviel malochen musste ist dann nur noch ein Nebeneffekt.Und heute ist es da wo ich arbeite nicht anders.

Mir soll keiner sagen, dass Männer und Frauen im selben Job inder selben Bude die gleiche entlöhnung erhalten. Ich weiss dass es nicht so ist und das seit Jahrzehnten. Bei euch mag das anders sein aber nicht in der Schweiz.
 
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Mitglied 105235

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@raven
Das ist ganz klar nicht in Ordnung, Problem ist hier ganz klar aber das es denke ich trotzdem immer von Fall zu Fall anders ist. Wie es in der Schweiz ist kann ich nicht sagen und auch nicht wie es bei irgendwelchen Kollegen von mir ist und ihren Freundinnen oder Frauen. Denn wir haben generell eine so verkorkste Gesellschaft, denn niemand Spricht über Geld...

Klar es steht sogar in meinen Vertrag, das über das Gehalt Stillschweigen zu wahren ist, jedoch ist es ja ein Unterschied ob man das sagt was unten Rechts dann steht oder ob man sagt wie man eingestuft ist. Dank IG Metall, sieht man dann was das Grundentgelt ist. Was jedoch unterstrich raus kommt ist wieder ganz was anderes, denn das kann viele Faktoren haben.
 

raven

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@m4d-maNu : Wie es bei der IG Metall oder bei wem auch immer ist kann ich nicht beurteilen. Früher arbeitete ich in einem Grosskonzern und da war es eindeutig. Das Stillschweigen hat mich nie abgehalten und hält mich auch heute nicht ab anderen zu sagen was ich verdiene. Bez. was ich für eine Entschädigung für entgangene Freizeit bekomme. Denn mehr ist es nicht. Und es ist selbst in der Kantonalen Verwaltung noch immer so und wird auch so bleiben. Der einzige der sich für meine Entschädigung schämen muss ist mein Arbeitgeber.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das Problem liegt eher woanders, wenn man den Medien glauben schenkt, verdienen Frauen in gleichen Berufsfeld nicht so gut wie Männer. (Was meiner Meinung nach so nicht ganz stimmt)
Die Medien plappern doch nur das nach, was Ihnen von Politik und Feministinnen vorgekaut wird.
Schaut man beim Statistischen Bundesamt vorbei, bekommt man für 2012 einen Verdienstunterschied von 22% zwischen Mann und Frau genannt.

Wer etwas weiterliest erfährt, dass es sich hierbei um eine unbereinigte Zahl handelt und das man bei Berücksichtung von Arbeitszeiten, Branchen, Qualifikation etc. weit unter die 22% kommt. Logisch, denn die Marketingleiterin einer Klinik mit 35 Stunden-Woche und FH Abschluss verdient natürlich weniger als der promovierte Marketingleiter eines Mittelständischen High-Tech-Unternehmens mit einer 45-Stunden-Woche plus vielen Dienstreisen.
Allein mit den dem Statistischen Bundesamt vorliegenden Daten kann der bereinigte Gender Pay Gap auf 7% gesenkt werden. Den Hinweis, dass er real noch niedriger sein könnte, wenn mehr Einflussfaktoren bekannt wären, geben die Statistiker gleich mit.

Im Osten Deutschlands und in der öffentlichen Verwaltung liegt selbst der unbereinigte Pay Gap um oder unter 7%. Im Falle der öffentlichen Verwaltung im Osten verdienen Frauen sogar mehr als Männer.

Bei uns im Unternehmensbereich hab ich Zugriff auf alle Gehaltsdaten und kann versichern, dass zumindest bei uns Frauen das gleiche verdienen wie Männer.

Wer mal im B2C-Bereich gearbeitet hat weiß auch, dass Frauen deutlich mehr Geld zur freien Verfügung hat als der Durchschnittsmann.
 

raven

Golden Noble
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Bei uns im Unternehmensbereich hab ich Zugriff auf alle Gehaltsdaten und kann versichern, dass zumindest bei uns Frauen das gleiche verdienen wie Männer.
Und nur weil es bei euch im Unternehmen so ist, muss dies überall so sein? was für eine Logik ist das denn?

Marketingleiterin einer Klinik mit 35 Stunden-Woche und FH Abschluss verdient natürlich weniger als der promovierte Marketingleiter eines Mittelständischen High-Tech-Unternehmens mit einer 45-Stunden-Woche plus vielen Dienstreisen
Zudem solltest du schon Gleiches mit Gleichem vergleichen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen.

Erstens habe ich gesagt, dass es bei uns zumindest so ist, was bestimmt nicht für die ganze Bundesrepublik und erst Recht nicht für die Schweiz gelten muss. Wobei mir bislang noch kein Tarifvertrag unter die Augen gekommen ist, der nach Geschlechtern unterscheiden würde.

Und zweitens ist das andere Zitat ist ein Beispiel, warum die unbereinigten 22% Gehaltsunterschied eben nicht richtig sind.