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Frauenmangel bei Apple

Bananenbieger

Golden Noble
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Eine fachlich gute Frau mit Ellenbogen, Kanten und Zähnen ist eine Katastrophe, ein Mann mit denselben Attributen durchsetzungsstark?
Das habe ich nie behauptet. Losgelöst vom Geschlecht steht Marissa Mayer für veraltete Managementmethoden und einen unmenschlichen Umgang.

Ich halte aber generell nicht viel von den "oberen Zehntausend", deren Lebenszweck ausschließlich Geld in absurden Mengen zu scheffeln ist.
 
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HUGO.88

Tydemans Early Worcester
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Das Thema ist super:D

Gleichberechtigung wie es immer gefordert wird ist gar nicht möglich. Jeder der das Gegenteil behauptet sollte mal über Bienen und Blüten nachdenken.
Im Ernst: Wer möchte schon eine Job aufgrund einer Quote? Also ich nicht.

Gleichberechtigung sollte bedeuten, dass Frauen mit drei Kindern mindestens genauso angesehen / gewürdigt werden, wie Frauen die z.B. im Vorstand eines Unternehmens arbeiten und um die Welt flitzen.

Und zwar ganz einfach deshalb, weil ohne Kinder nichts aber auch gar nichts läuft. Wer Konsumiert den in der Zukunft? Wer schiebt uns in 80 Jahren im Rollstuhl durch die Gegend? Wer zahlt die Rente? Usw.

Kinder sind die wichtigste Investition in die Zukunft. Und diese Investition tragen die Eltern (Mann und Frau) meist ganz alleine. Alle profitieren davon. Also wer leistet mehr? Die Karriere-Menschen oder die Menschen mit intakter Familie?

Ich möchte niemand zu nahe treten. Aber so sieht die Realität aus!
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Es wird ja nicht Gleichberechtigung gefordert, sondern Gleichstellung. Die Gleichberechtigung war eigentlich schon erreicht, wird aber durch die Bemühung zur Gleichstellung wieder torpediert.
 

mad8811

Weißer Winterglockenapfel
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Ich möchte generell niemanden zu etwas zwingen. Ich beispielsweise mache keine Karriere auch deswegen, weil ich nicht bereit bin, auf ein sehr umfangreiches Privatleben zu verzichten. Grundsätzlich muss man wohl geschlechtsneutral auf dem Weg "nach oben" auf viel verzichten, was in den Bereich "Privatleben" fällt. Warum da dieses "Verzichten aufs Kind" hier eine besondere Stellung einnehmen soll, erschließt sich mir nicht.

Ich meinte den Teil eher allgemein, weniger auf die Managerposten bezogen.

Ich habe es so gemeint, dass Managerposten und Mutterschaftsurlaub allgemein nicht zusammen passt. Während Männer dennoch leichter eine Frau finden können, die Daheim bleibt und auf das Kind aufpasst und somit trotzdem Kinder haben können ("ich sag einfach mal salopp Familienleben mit Abstrichen") ist das andersherum bei einer Frau schwieriger(was jetzt nicht heißen soll, dass Männer Daheim bleiben sollen und dafür kann er auch nichts..).Auch deshalb gibt es vlt. nicht so viele Frauen wie Männer die einen Managerposten überhaupt wollen (ich unterstelle mal, dass Frauen auch einen größeren Kinderwunsch haben als Männer) und nicht gleich jeder der einen Managerposten will ist auch dafür geeignet(das gilt natürlich auch für Männer..). Es ist ja nicht so, dass es gar keine Frauen in Managerposten gibt.Aber der Grund Männer schieben sich die Jobs hin und her ist mir etwas zu wenig, es kann ja noch andere Gründe geben warum es weniger Frauen in Managerpositionen gibt.

Aber es sollte insgesamt doch bessere Möglichkeiten für Frauen geben, Kind und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen, da sehe ich die Frauen mehr benachteiligt. Bei Managerposten ist das natürlich noch mal was Anderes.

Es ging mir hier allgemein um bessere Berufsmöglichkeiten, war wirklich etwas missverständlich.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Aber der Grund Männer schieben sich die Jobs hin und her ist mir etwas zu wenig, es kann ja noch andere Gründe geben warum es weniger Frauen in Managerpositionen gibt.
Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber Frauen wählen sich eher erfüllende Jobs mit einer guten Work-Live-Balance. Managerpositionen fallen in den allerwenigsten Fällen in diese Kategorie.
 

landplage

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Die wichtigste Karriereentscheidung einer Frau ist die Wahl ihres Partners.

Gleichberechtigung setzt Unterschiede voraus.

Und warum kämpfen nicht mehr Männer für die Vereinbarkeit ihrer Karriere mit der Erziehung ihrer Kinder?
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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@HUGO.88 Schön, dass du anfangs Paare mit Kindern und Kinderlose gleichgestellt sehen möchtest! Da stimme ich dir völlig zu!

Danach drehst du aber doch etwas in die "Eltern sind die besseren Menschen" Argumentation. Aus meiner Sicht leisten aber eben wirklich überwiegend beide Gruppen eine wertvollen, wenn auch unterschiedlichen Beitrag. Die Kinderlosen zahlen häufig sehr hohe Steuern und Rentenbeiträge (nicht alle, keine Frage) und zahlen damit die Ausbildung der Kinder der Anderen, das Kindergeld für andere Eltern, die kostenlose Krankenmitversicherung der Kinder bei den Eltern uvm. Und die mit Kindern machen sich krumm für ihre Kinder (ok, auch hier gilt das nicht wirklich für alle, aber doch der Großteil), können daher nicht so viel arbeiten und bekommen dafür Transferleistungen. Beides aus meiner Sicht völlig ok. Kinderlose dürfen sich in Deutschland allerdings zunehmend ein asoziales Verhalten vorwerfen lassen. Siehe aktuell z.B. die Diskussion, dass Kinderlose doch bitte (noch) höhere Steuern u/o Rentenbeiträge zahlen sollen, weil sie ja angeblich von anderen mit Kindern profitieren.

Mir wäre übrigens nicht bekannt, dass es auf der Welt zu wenig Kinder gibt. Das Bevölkerungswachstum ist doch wohl eher ein Problem. Ein Problem sind zu wenig deutsche Kinder nur, wenn man gesteigerten Wert darauf legt, dass einem später ein deutscher Nachwuchs ohne jeglichen Migrationshintergrund durch die Gegend schiebt (oder seine Rente zahlt). Zudem ist auch keineswegs gesichert, dass die eigene Reproduktion nicht aus diesem Land abhaut. ;)
 

SilentCry

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An sich möchte ich ja nicht in die Diskussion "Kinder" abrutschen, dennoch muss ich ein Kommentar los werden:

- Wir werden andauernd mehr Menschen auf der Welt. Es mag jedem sein Kinderglück gegönnt sein, aber bitte, bitte möchten bitte alle, die die Vermehrung geschafft haben aufhören, so zu tun als wären sie die RETTER der Menschheit.

- "Die Kinder zahlen die Rente" - Argumentation kann ich auch nicht mehr hören. Erstens zahlen nur die Kinder künftig in die Rentenkasse ein, die auch einen Job finden; das ist aber bei der Generation ab 2000 bei immer weniger Jobs schon fraglich, zudem sich hauptsächlich die vermehren, die dank Familienbonus und Kinderbeihilfe ihre eigene Arbeitslosigkeit finanziell ausbessern und zweitens zahlen wir alle eine _enorme_ Summe an Steuern, damit eben jene Beihilfen ausbezahlt, Kindergärten finanziert, gesundheitliche Mitversicherung bezahlt und Schulen erhalten sowie Lehrer in Lohn und Brot gestellt werden, um eben jene Zukunftsträger zu versorgen. Natürlich kosten Kinder auch den Eltern etwas, aber die bekommen das in Form von Kindergeld auch zumindest teilweise zurück UND angeblich LIEBEN sie es ja so, Kinder zu haben. *Zahlen* für den Wunsch anderer, unbedingt Kind haben zu müssen, obwohl es dann der Karriere wegen sowieso den ganzen Tag im Hort und später im Ganztagsbetreuungsunterricht abgeschoben versauert, müssen wir aber alle. Das geht übrigens nur bei Kindern so. Wenn ich beispielsweise unbedingt eine Eigentumswohnung haben will, die ich dann auch erhalten muss, muss ich das Geld dafür alleine aufbringen. Will ich einen Porsche 911 fahren, muss ich den auch ganz alleine kaufen und später warten und tanken auf mein Geld. Trotzdem das alles volkswirtschaftlich nützlich ist. Nur der Wunsch nach Kindern wird finanziell auf alle aufgeteilt. Müssen wir bei einer explodierenden Weltbevölkerung wirklich Angst vor dem Aussterben haben? Ich denke nicht.

- Wenn ein Wunsch, egal welcher, einer Karriere entgegen steht, dann muss man sich entscheiden. Wenn mein Wunsch, mich jeden Abend in der Kneipe mit Kumpels zu treffen einem beruflichen Aufstieg im Wege steht, muss ich eines von beidem streichen. Wenn - egal ob Mann oder Frau - ein Kind dem Topmanagement widerspricht, dann muss Mann oder Frau eben auch eines davon streichen. Sollte (!) genetisch der Wunsch nach Kind bei Frauen stärker sein als beim Mann, dann frage ich mich schon, wie weit muss eine Gesellschaft regulierend eingreifen, um individuelle, unvereinbare Lebenswünsche zwangsweise zu ermöglichen?
 

paul.mbp

Sternapfel
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Und warum kämpfen nicht mehr Männer für die Vereinbarkeit ihrer Karriere mit der Erziehung ihrer Kinder?
Die wichtigste Karriereentscheidung einer Frau ist die Wahl ihres Partners.

Gleichberechtigung setzt Unterschiede voraus.

Und warum kämpfen nicht mehr Männer für die Vereinbarkeit ihrer Karriere mit der Erziehung ihrer Kinder?

Da müssen wir nicht lange quatschen, diskutieren oder kämpfen, sondern machen es einfach.
Zumindest hab ich es einfach so gemacht. Ich hab der Firma erklärt wo in den nächsten Jahren mein privater Schwerpunkt liegt. Quasi von heut auf morgen wurden die Kilometer im Aussendienst gedrittelt. Ich verbringe seit dem mehr Zeit im Homeoffice, habe kaum noch Hotelübernachtungen, arbeite wesentlich entspannter und habe ausreichend Kinderzeit übrig. Und das ohne Einbussen im Gehalt oder einem Karriereknick, sondern einfach durch eine andere Organisation und Verteilung der Arbeit.

Aber zurück zum Thema schwarze alleinerziehende Frau im Rollstuhl die als Quotenerfüllerin auf einen Posten gehoben werden soll. Da muss ich mal den Beitrag von Silent Cry lobend erwähnen! Wer fordert denn die Frauenquote im Strassenbau ? Gibt es eine Männerquote für Kinderkrankenschwestern ? Gibt es einen Tagesschausprecher vietnamesischer Abstammung ?
Na zumindest haben wir jetzt einen schwulen ExFussballer...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und warum kämpfen nicht mehr Männer für die Vereinbarkeit ihrer Karriere mit der Erziehung ihrer Kinder?
Wieso kämpfen? Wenn ein Mann das will, dann findet er einen Weg und macht es dann ganz einfach ;)

Aber mal im Ernst:
Immer mehr Männer gehen auch mittlerweile in Elternzeit. Wir sind dort glaube ich jetzt schon bei einem 25%-Anteil unter den Vätern angelangt und die jährlichen Zuwächse liegen zur Zeit um die 10%.

Der Anteil von Frauen, die modern eingestellte Männer als Weicheier ansieht und eine klassische Rollenverteilung bevorzugt, ist aber auch immer noch sehr hoch.

Bei den meisten "modernen" Paaren mit Kindern, die ich so in meinem Bekanntenkreis habe, sind beide Partner zu fast gleichen Teilen an der Erziehung der Kinder beteiligt.

Ich gehe aber mal davon aus, dass weniger Männer sich Kinder wünschen und kein so starker Drang zur Veränderung des Status-Quo herrscht.
 
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landplage

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Wieso kämpfen? Wenn ein Mann das will, dann findet er einen Weg und macht es dann ganz einfach ;).
Im Umkehrschluß: Dann wollen also viele Männer nicht?

Aber mal im Ernst:
Immer mehr Männer gehen auch mittlerweile in Elternzeit. Wir sind dort glaube ich jetzt schon bei einem 25%-Anteil unter den Vätern angelangt und die jährlichen Zuwächse liegen zur Zeit um die 10%..
Für zwei Monate? Das kann doch aber nur ein Anfang sein. Ich erwarte, daß sich mehr Männer für ein Jahr oder einen Halbtagsjob in den ersten Jahren des Kindes entscheiden. Und das wir endlich mehr Grundschullehrer, Kindergärtner, Horterzieher haben. In dem Bereich, in dem Kinderbetreuung richtig Arbeit macht ("Ich muß mal pullern und ich krieg den Pillermann nicht aus der Hose", Umgangsformen beibringen, Kulturtechniken wie mit Messer und Gabel essen), fehlen Männer auffällig. Einer Horde 14jähriger einen Fußball hinzuwerfen und dann zuzusehen ist einfacher, als einer Truppe Kleinen erst mal beizubringen, was es heißt, in einer Reihe zu stehen oder daß man gelben Schnee nicht essen sollte.

Der Anteil von Frauen, die modern eingestellte Männer als Weicheier ansieht und eine klassische Rollenverteilung bevorzugt, ist aber auch immer noch sehr hoch..
Wo lebst Du? Ich kenne keine Frauen in meinem Bekanntenkreis, die auf eine Versorger-Ehe scharf sind und bei meiner Tochter sehe ich auch nur, daß sie unser Modell (beide Partner übernehmen je die Hälfte des Haushaltes/der Kindererziehung und gehen ihrem Job nach) für sich übernommen hat...:) Meine Tochter halt!

Bei den meisten "modernen" Paaren mit Kindern, die ich so in meinem Bekanntenkreis habe, sind beide Partner zu fast gleichen Teilen an der Erziehung der Kinder beteiligt..
Das kenne ich gar nicht anders, aber das ist im Osten Deutschlands ja vielleicht auch generell etwas anders.

Ich gehe aber mal davon aus, dass weniger Männer sich Kinder wünschen und kein so starker Drang zur Veränderung des Status-Quo herrscht.
Ich dachte immer, Männer sind das Geschlecht, das sich 90% seiner Zeit damit beschäftigt, seine Gene möglichst weit zu verteilen und dafür zu sorgen, daß seine Nachkommen überleben?:oops:
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Im Umkehrschluß: Dann wollen also viele Männer nicht?
Genau. Diejenigen, die wollen, machen es ja. Bei uns ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass Männer ihre Arbeit zurückfahren, wenn kleine Kinder da sind. Zumindest bei uns im Unternehmen ist das ganz normal. Gerade eben ist bei mir im Posteingang eine Mail gelandet, dass unser CEO einen Abendlichen Termin nicht wahrnehmen kann, weil er da was "mit den Kids" vorhat.

Das kann doch aber nur ein Anfang sein.
Der Anteil wächst ja. Wir sind da also auf einem guten Weg. Von heute auf morgen kann man so etwas Grundlegendes nicht ändern. Aber das ist ja bei den Vorstandsposten ebenso. Wo sollen denn da die ganzen Frauen herkommen, wenn der Anteil der dafür qualifizierten Frauen in Frage kommenden Generation deutlich unter der Quotenforderung liegt.

Und das wir endlich mehr Grundschullehrer, Kindergärtner, Horterzieher haben.
Das wäre wünschenswert.


Wo lebst Du? Ich kenne keine Frauen in meinem Bekanntenkreis, die auf eine Versorger-Ehe scharf sind[...]
Das ist in meinem Bekanntenkreis ähnlich. Frau Bananenbiegerin verdient übrigens mehr als ich.
Ich bin aber immer wieder überrascht, wie rückwärtsgewandt doch große Teile der Bevölkerung immer noch sind.

Ich dachte immer, Männer sind das Geschlecht, das sich 90% seiner Zeit damit beschäftigt, seine Gene möglichst weit zu verteilen und dafür zu sorgen, daß seine Nachkommen überleben?:oops:
Ich glaube, der Fokus liegt da auf "Gene verteilen" ;)
 
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Bittenfelder Apfel
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Die Kinderlosen zahlen häufig sehr hohe Steuern und Rentenbeiträge

Seit wann gibt es eine Abhängigkeit von Steuerlast und vor allem: Rentenbeiträgen von der Existenz von Kindern? Meinst du den Kinderfreibetrag? Der verrechnet bei nahezu jedem Erwerbstätigen das Kindergeld, d.h. ausser bei Einkommen in einem relativ engen Gehaltsband oder den seltenen Kombinationen "kein Kindergeld, aber immer noch Unterhaltspflichtig" ist das i.W. (nach Konstruktion) ein Nullsummenspiel.

"Die Kinder zahlen die Rente" - Argumentation kann ich auch nicht mehr hören.

Das ändert nichts daran, dass genau das in Deutschland Gesetzeslage ist.

zudem sich hauptsächlich die vermehren, die dank Familienbonus und Kinderbeihilfe ihre eigene Arbeitslosigkeit finanziell ausbessern

Ich finde deine Wortwahl respektlos, unverschämt und als Familienvater unerträglich.

Natürlich kosten Kinder auch den Eltern etwas, aber die bekommen das in Form von Kindergeld auch zumindest teilweise zurück

Stimmt. Pro Kind bekommt man in Deutschland derzeit 184.-€ pro Kind für die ersten beiden Kinder, 190.-€ für's Dritte und ich glaube 214.-€ ab dem vierten. Der Kita-Platz meines Jüngsten (städtischer Kindergarten, also nix besonderes/exotisches, kommunale Beitragssatzung) kostet 320.-€. Nur im das viele Kindergeld mal ins Verhältnis zu setzen.

angeblich LIEBEN sie es ja so, Kinder zu haben

Diktion und GROSSBUCHSTABEN sind ob der Implikation des Gegenteils eine weitere Unverschämtheit. Ich würde dich dringend bitten, dich mal einzubremsen.
 
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Oberdiecks Taubenapfel
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Wo lebst Du? Ich kenne keine Frauen in meinem Bekanntenkreis, die auf eine Versorger-Ehe scharf sind ...
Das könnte schlicht an dem Bekanntenkreis liegen. Gleiches gesellt sich gerne und so wirst du dir kaum - vermutlich für dich langweilige - Vollzeitmutties als Bekannte suchen. Wenn man aber mit offenen Augen durch die Welt geht, dann fallen einem schon zahlreiche Mutties auf, deren Lebensziel es eben ist zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern. Ist das zwangsläufig falsch? Sind deren Männer zwangsläufig schlechte Menschen? Oder haben wir noch die Freiheit in Deutschland selbst zu entscheiden, wie wir leben wollen? Derzeit habe ich den Eindruck, die zahlreichen um Gleichstellung besorgten (überwiegend Frauen) wollen ihr Weltbild für alle verwirklicht sehen. Aber das will wohl (noch?) nicht jede Frau. Wichtig ist jedoch, dass für die, die Kinder und Beruf vereinbaren wollen Möglichkeiten hierfür geschaffen werden. Und das sind für mich bezahlbare / verfügbare Kita Plätze. Das Betreuungsgeld halte ich hingegen für völligen Quatsch.

Ich dachte immer, Männer sind das Geschlecht, das sich 90% seiner Zeit damit beschäftigt, seine Gene möglichst weit zu verteilen und dafür zu sorgen, daß seine Nachkommen überleben?:oops:
Der erste Teil stimmt wohl sogar mit 100%, der letzte Teil hingegen dürfte hingegen einen deutlich geringeren Prozentsatz aufweisen. ;)
 
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landplage

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Wenn man aber mit offenen Augen durch die Welt geht, dann fallen einem schon zahlreiche Mutties auf, deren Lebensziel es eben ist zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern. Ist das zwangsläufig falsch? Sind deren Männer zwangsläufig schlechte Menschen? Oder haben wir noch die Freiheit in Deutschland selbst zu entscheiden, wie wir leben wollen?
Ich habe nichts gegen Frauen, die in Kindererziehung/Betreuung voll aufgehen und das gern machen.
Ich möchte bloß nicht als Rabenmutter gelten, bloß weil mir persönlich das nicht reicht und ich gern beides haben möchte, meine Tochter und meinen Beruf.
Mit Versorger-Ehe meine ich die "Gattinnen", die morgens die Hecke ausführen und nachmittags den Pudel schneiden, ansonsten in Pilates- und Yoga-Kursen sitzen oder liegen und einen dann mitleidig ansehen, weil man eine Handtasche nicht nach dem letzten Chic hat, die in der Woche mehr für Botox ausgeben als meine monatliche Miete kostet. Wenn man hier in Potsdam/Berlin in Kunstausstellungen o. ä. geht, trifft man auf solche Damen...
 
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Oberdiecks Taubenapfel
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Seit wann gibt es eine Abhängigkeit von Steuerlast...
Es gibt natürlich (noch) keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Steuerlast und Zahl der Kinder, mit Ausnahme des Kinderfreibetrags. Aber bei kinderlosen Paaren arbeiten meist beide Partner, und zahlen folglich höhere Steuern, als vom Ehegattensplitting begünstigte Eltern, bei denen eine Person nicht oder weniger arbeitet, um sich um das Kind zu kümmern. Auch wird den Kinderlosen doch immer vorgeworfen sie würden egoistisch mit der Karriere durchstarten und andere abhängen. Also, wenn das stimmt verdienen sie mehr Geld und zahlen Dank der Progression auch mehr Steuern. Und diese Steuern sind wohl auch ein Beitrag für diese Gesellschaft.

Das ändert nichts daran, dass genau das in Deutschland Gesetzeslage ist.
Ein gern immer wieder wiederholter Irrtum. Ich zahle Rentenbeiträge für MEINE Rente. Wie jeder andere auch. Das dieses kranke "System" aktuell meine Beiträge nicht anlegt, sondern an die vorherige Generation gibt, ist ein Systemfehler der Finanzierung, aber spätere Kinder zahlen nicht meine Rente, sonder für ihre Rente. Denn nur wer Beiträge zahlt bekommt auch später eine Rente. Wer mehr einzahlt bekommt mehr, wer weniger einzahlt eben weniger. Der Zusammenhang "ich setze Kinder in die Welt, die dann meine Rente zahlen" ist Quatsch. Es sei denn du favorisierst das System vor Einführung der Rente: pflanze dich (möglichst intensiv) fort, damit deine Kinder dich später im Alter unterstützen. Andere Länder haben das durchaus noch.

Stimmt. Pro Kind bekommt man in Deutschland derzeit 184.-€ pro Kind für die ersten beiden Kinder, 190.-€ für's Dritte und ich glaube 214.-€ ab dem vierten. Der Kita-Platz meines Jüngsten (städtischer Kindergarten, also nix besonderes/exotisches, kommunale Beitragssatzung) kostet 320.-€. Nur im das viele Kindergeld mal ins Verhältnis zu setzen.
Und? Sollte die Allgemeinheit komplett für deine Kinder aufkommen? Du zahlst für die Schule nichts. Für die Krankenversicheurng der Kinder nichts. Für das Studium (derzeit wieder überwiegend) nichts. Darf es noch etwas mehr sein? Ja, Kita Plätze sind teuer. Aber es sollen ja auch qualifizierte Personen vor Ort sein, oder?

@landplage: Diese Art Gattin hat dann im Fall von Kindern auch 1-2 Kindermädchen und auch ohne Kinder Haushaltshilfen, um sie bei der Last etwas zu unterstützen. ;)
 
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landplage

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Diese Art Gattin hat dann im Fall von Kindern auch 1-2 Kindermädchen und auch ohne Kinder Haushaltshilfen, um sie bei der Last etwas zu unterstützen. ;)
Meine Tochter arbeitet bei solchen Gattinnen als Babysitter. Das geht so weit, daß meine Tochter mit dem Kind zur Einschulungsuntersuchung gegangenen ist und dort Kraft ihrer Wassersuppe gemeinsam mit dem Arzt entschieden hat, ob das Kind nun eingeschult wird oder nicht. :eek: Es war für die Eltern nicht zumutbar, diesen Termin wahrzunehmen...
 

paul.mbp

Sternapfel
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@TheTripleist soweit ich weiss haben wir in DE das Umlageverfahren in der Rente. Das Geld welches Dir im Januar abgezogen wird landet spätestens im März auf dem Konto eines Rentners. Du zahlst nicht Deine Versicherungsbeiträge für Deine Rente sondern den Beitrag entsprechend dem derzeit gültigen prozentualen Beitragssatz. Dafür werden Dir "virtuelle" Punkte gutgeschrieben die dann bei Renteneintritt nach den dann gültigen gesetzlichen Vorgaben in einen Geldbetrag umgerechnet werden. Diesen Geldbetrag zahlt die nachfolgende Generation, sofern ausreichend vorhanden.
 

SilentCry

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Das ändert nichts daran, dass genau das in Deutschland Gesetzeslage ist.
Abgesehen davon, dass dieser "Generationenvertrag" eine verklärte Erfindung ist, so steht auch da fest:
Die Kinder, die arbeitenden Erwachsenen und die Rentner. Die mittlere Generation hätte im Umlageverfahren insgesamt also auch für die Kosten der Lebenshaltung und Ausbildung der Jugend aufkommen sollen.

Ich finde deine Wortwahl respektlos, unverschämt und als Familienvater unerträglich.
Auch wenn du dich (zu Unrecht) angesprochen fühlst und deswegen wieder mal ad hominem statt ad rem argumentierst, wird es nicht weniger wahr: Das Präkariat vermehrt sich überproportional. Und das ist auch logisch so, denn für eine Hartz 4-Dame ergibt es durchaus Sinn, im 15-Monatsrythmus zu gebären, bis die Schar die kritische Selbstversorgungsmasse erreicht hat und Wurfprämien, Kindergeld und Sozialhilfen einen normalen Mittelschichtsverdiener blass aussehen lassen.

Stimmt. Pro Kind bekommt man in Deutschland derzeit 184.-€ pro Kind für die ersten beiden Kinder, 190.-€ für's Dritte und ich glaube 214.-€ ab dem vierten. Der Kita-Platz meines Jüngsten (städtischer Kindergarten, also nix besonderes/exotisches, kommunale Beitragssatzung) kostet 320.-€. Nur im das viele Kindergeld mal ins Verhältnis zu setzen.
Nun, da stellt sich natürlich die Frage, warum man das Kind in eine Kita schickt. Aber das ist schließlich deine Sache. Wenn niemand Zeit für's Kind hat, muss man es bezahlt betreuen lassen, klar.

Diktion und GROSSBUCHSTABEN sind ob der Implikation des Gegenteils eine weitere Unverschämtheit. Ich würde dich dringend bitten, dich mal einzubremsen.
Ja, natürlich regt sich bei mir ein gewisses Unverständnis: Einerseits überschlagen sich Eltern in der Betonung, wie wichtig, wertvoll und bereichernd ihre Kinder für sie sind und dass sie sie für _nichts auf der Welt_ missen würden wollen, nicht selten begleitet von mitleidigen Blicken für uns Kinderlose - andererseits (und das kann in ein und dem selben Gesprächsverlauf passieren) stellen sie sich als bedauernswerteste Opfer dar, die gar nicht genug Privilegien und finanzielle Zuwendungen bekommen können für die Qualen die sie erdulden und die Einbußen an Lebensqualität, Freiheit und verfügbarem Einkommen sie dadurch haben (sodass man bisweilen den Eindruck gewinnen könnte, sie hätten die Kinder per Strafbefehl aufgezwungen bekommen als Alternative zur Todesstrafe für ein Kapitalverbrechen), bis hin zu _Strafsteuern_ für Kinderlose, um eine Art Rachemechanismus zu etablieren, dass die Kinderlosen nicht Kotze wegwischen, nächtliches Geschrei und stinkende Windeln zu wechseln erleben dürfen.

Das ist Schizo. Wer Kinder will, soll sie wollen und sich leisten können/wollen, sich daran erfreuen aber nicht verlangen, dass die ganze Welt einen kunterbunten Spielplatz bereit stellt, damit sie ihre höchstpersönlichen Lebenswünsche nach Kind und Familie möglichst ohne eigene Belastung und Leistung genießen können.

Bei 7 Milliarden Menschen haben die Deutschen Angst davor, auszusterben. Natürlich.
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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@paul.mbp Nun, ich konnte mich erfreulicher Weise aus der gesetzlichen Rentenversichung in ein Versorgungswerk retten, um überhaupt später noch etwas zu bekommen. Klar ist es in der gesetzlichen Rentenversicherung ein Umlageverfahren. Habe ich ja auch geschrieben. Es ist aber eben ein Aspekt der (schlechten) Finanzierung (das es anders geht sieht man in dem Versorgungswerk; hier wird das Geld angelegt). Später muss es bei dieser (schlechten) Form eben genug Beitragszahler geben, die dann in meiner Rentenzeit zahlen. Wer privat krankenversichert ist kennt diese Problematik. Bei der Rentenversicherung muss es aber - insbesondere bei einer explodierenden Weltbevölkerung - nicht zwingend deutscher Nachwuchs sein, der später die Beiträge zahlt. Dann brauchen wir eben Zuwanderung. Und es sieht derzeit nicht so aus, als wenn niemand nach Deutschland kommen möchte. Im Gegenteil. Wüsste also weiterhin nicht, warum nun gerade ich mich reproduzieren MUSS, um einen wertvollen Beitrag für diese Gesellschaft beizusteuern. Greift für mich nur, wenn man eine "rein deutsche" Gesellschaft haben möchte. Ich lege da allerdings keinen gesteigerten Wert drauf. ;)

Aber eigentlich ging es hier um Frauen im Beruf. :)