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Frauenmangel bei Apple

vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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[portalpreview]Jonas Kron, seines Zeichen Anwalt bei einem der größten Investoren von Apple, beklagt ein Problem im Vorstand des Konzerns mit Sitz in Kalifornien: „Es sind nur weiße Männer.“ Es gibt also keine weiblichen Mitglieder in den obersten Führungspositionen. Daraufhin hat Apple eine neue Zeile dem Leitbild hinzugefügt, demnach „hoch qualifizierte Frauen und Menschen von Minderheiten“ in den Pool aufgenommen werden, aus dem Vorstandsmitglied-Anwärter nominiert werden.[/portalpreview]


Seit 2008 gibt es allerdings bereits eine Frau im Board: Andrea Jung von der Firma Avon. In diesem Frühling soll auch Angela Ahrendts hinzustoßen und das Ressort für den Online Store und die Apple Retail Stores als Senior Vice President übernehmen.
slide.jpg

via MacRumors
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Das Bild entspricht aber weitestgehend dem in den meisten Konzernen für technische Produkte. Wenn man z. B. in die deutschen Auto-Konzerne guckt wird man derzeit nur sehr wenig Frauen im Vorstand finden. Das liegt wohl daran, dass die Vorstände meistens schon in den mittleren Lebensjahren stehen und zu deren Studienzeiten Frauen noch die absolute Ausnahme in Ingenieur-Berufen waren. Das ändert sich aber zunehmend und früher oder später wird man daher auch Frauen auf Vorstandsebene finden. Den derzeitigen Frauenmangel sollte man jetzt nicht wirklich dramatisieren.

MACaerer
 
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vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Nun, gerade eine Firma wie Apple, die nicht nur Computer baut, sondern diese auch in eigenen Stores vertreibt und Software dafür herstellt und vermarktet, braucht nicht nur Ingenieure im Board. Außerdem mach Yahoo vor, dass man auch eine Frau als CEO haben kann.
 

Kevin B.

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Hat Apple nicht vor kurzem erst eine neue Chefin für die Retail Stores eingestellt ?...Ich denke schon.


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SilentCry

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Ja, das ist wirklich was, worauf man sich bei Apple unbedingt konzentrieren sollte. Ich bin sicher, eine afroamerikanische Frau im Vorstand, idealerweise allein erziehend und vielleicht, als Bonus, Rollstuhlfahrerin, bringt uns das lokale Synchronisieren in Mavericks zurück.

Ich fürchte um Apple. Wenn die Innovationen ausbleiben, kommen die Absturzthemen, die deutlichen Vorboten für den Untergang. Eines davon ist Quoten...

Sorry für den Zynismus, aber es ist mir wirklich völlig Wurscht, welches Geschlecht die Bonzen haben, die ganz oben den Rahm abschöpfen - und auch den -ach so- unterdrückten Frauen hilft es rein gar nichts, wenn irgendwelche "Oberen Zehntausend-Klubs" Frauenquoten einführen, davon hat die berühmte Supermarktkassiererin ebensowenig wie die Baustellen-Hackler etwas davon haben, dass im Apple-Board nur Männer sitzen.

Die Kluft ist zwischen den Reichen und den Werktätigen, nicht zwischen den Geschlechtern, aber es besteht natürlich ein vitales Interesse der Ausbeuter darin, uns innerhalb unserer Schicht gegeneinander aufzuhetzen.
 

Kevin B.

Strauwalds neue Goldparmäne
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Wo ist dann das Problem ? ;) Das soll jetzt nicht doof klingen, aber wenn sehr qualifizierte Frauen im Ingenieursbereich zur Verfügung stehen würden, glaube ich nicht das Apple sie nicht engagieren würden, wo es doch auch in den anderen Bereichen geschieht.


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vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Das Stichwort hier heisst reverse discrimination: Wenn ein Mann benachteiligt wird, obwohl er besser für den Job geeignet wäre, nur weil sich eine Frau auch bewirbt, die nicht ganz so gut ist.
 

SilentCry

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... aber wenn sehr qualifizierte Frauen im Ingenieursbereich zur Verfügung stehen würden, ...
Bitte! Hier sollen überbezahlte Verwaltungsjobs der Bonzenriege verteilt werden, nicht niedere Ingenieurs-Jobs. Kein "Frauengleichstellungsverband" fordert Quote bei Bauarbeitern - da ist es allen sch.egal, dass am Bau und beim Straßenteeren nur Männer malochen. Wenn es um die einkommensstarken aber anforderungslosen Jobs in der Chefetage geht, _da_ siedelt sich das "Antidiskriminieren" an. WehrPFLICHT für Frauen war in Österreich auch nie ein Thema. Die Möglichkeit, FREIWILLIG eine Offizierskarriere beginnen zu dürfen, die musste Frauen aber schon ermöglicht werden.

Wie gesagt, der lohnabhängigen Unter- und Mittelschicht nutzt dieser ganze Schmonzes nichts. Ich kriege keinen Euro mehr oder weniger ob die obersten Bonzen im Konzern nun nur (weiße) Männer oder (dunkelhäutige) Frauen sind.
 

Polone

Cox Orange
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Und wieder meisseln wir fleissig am Berg namens Apple um ihn bloß Stückchen für Stückchen zu verändern und anzupassen bis er in sich zusammenbröckelt! Ich sehe es haargenau so....wenn es qualifizierte Frauen gäbe würde Apple das letzte Unternehmen sein, dass welche nicht einstellen würde. Zum Glück ist mit Tim Cook ein homosexueller in der Führungsebene, sonst wäre das Gejaule nach Diskriminierung in dem Bereich auch noch vorhanden.
 

Polone

Cox Orange
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Bitte! Hier sollen überbezahlte Verwaltungsjobs der Bonzenriege verteilt werden, nicht niedere Ingenieurs-Jobs. Kein "Frauengleichstellungsverband" fordert Quote bei Bauarbeitern - da ist es allen sch.egal, dass am Bau und beim Straßenteeren nur Männer malochen. Wenn es um die einkommensstarken aber anforderungslosen Jobs in der Chefetage geht, _da_ siedelt sich das "Antidiskriminieren" an. WehrPFLICHT für Frauen war in Österreich auch nie ein Thema. Die Möglichkeit, FREIWILLIG eine Offizierskarriere beginnen zu dürfen, die musste Frauen aber schon ermöglicht werden.

Wie gesagt, der lohnabhängigen Unter- und Mittelschicht nutzt dieser ganze Schmonzes nichts. Ich kriege keinen Euro mehr oder weniger ob die obersten Bonzen im Konzern nun nur (weiße) Männer oder (dunkelhäutige) Frauen sind.


Ganz genau so ist es....die wirklich diskriminierten sind in diesen Zeiten die Männer.
 
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mausbaer

Seidenapfel
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Und wieder meisseln wir fleissig am Berg namens Apple um ihn bloß Stückchen für Stückchen zu verändern und anzupassen bis er in sich zusammenbröckelt! Ich sehe es haargenau so....wenn es qualifizierte Frauen gäbe würde Apple das letzte Unternehmen sein, dass welche nicht einstellen würde. Zum Glück ist mit Tim Cook ein homosexueller in der Führungsebene, sonst wäre das Gejaule nach Diskriminierung in dem Bereich auch noch vorhanden.

Bin zwar keine Frau, bezweifle aber stark, dass alleine durch Frauen im Top-Management Apple zusammenbrechen würde. Zudem gibt es diese Forderung auch bei uns für große Unternehmen. Natürlich will die Politik das nur durchsetzen, um die heimischen Unternehmen zu ruinieren. ;)
Alleine die Qualifikation sollte bei der Besetzung von jobs ausschlaggebend sein. Und natürlich gibt es qualifizierte Frauen. Fakt ist aber auch, dass gerade in diesen Ebenen fast ausschließlich Seilschaften helfen und da sind Frauen kaum vertreten, weshalb sich die Männer mehr oder weniger die jobs zuschieben.
 

mad8811

Weißer Winterglockenapfel
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...weshalb sich die Männer mehr oder weniger die jobs zuschieben.

Das halte ich für ein Gerücht. Ich kenne viele Frauen die sehr erfolgreich im Beruf sind, nur verzichten diese dann meist auf Kinder und schenken kann man auch niemanden was. Ich sehe eher das Thema Beruf und Familie, gerade bei Frauen, als sehr schwierig an. Managerposten und Mutterschaftsurlaub passt halt nicht. Allerdings möchte ich auch keine Frau zwingen auf Kinder des Berufes wegen zu verzichten, hier gibt es noch viel zu tun.
 
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mausbaer

Seidenapfel
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Das ist kein Gerücht, sondern Realität.
Und wer sich mit dem Thema beschäftigt und sich auskennt weiß das auch.
 

Polone

Cox Orange
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Bin zwar keine Frau, bezweifle aber stark, dass alleine durch Frauen im Top-Management Apple zusammenbrechen würde.

Das wollte ich damit nicht sagen! :) Auf gar keinen Fall. Ich finde es beispielsweise eine hervorragende Idee die Burberry-Dame in den Retail Bereich hinzuzuziehen. Das ist doch allein der beste Beweis, dass es auch ohne eine auferlegte Quote geht. So etwas zieht doch immer den faden Beigeschmack mit sich, dass die dann involvierten Damen in der Führungsebene allein wegen einer Quote dort sitzen und nicht wegen ihrem Durchsetzungsvermögen, der Qualifikation oder Sonstigem. Oder seht ihr das anders?
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
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Die Kluft ist zwischen den Reichen und den Werktätigen, nicht zwischen den Geschlechtern, aber es besteht natürlich ein vitales Interesse der Ausbeuter darin, uns innerhalb unserer Schicht gegeneinander aufzuhetzen.

Das entspricht in etwas dem Kern der These des Amerikanisten Walter Benn Michaels in seinem Buch „How we learned to love diversity and ignore inequality“... sehr empfehlenswert...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Außerdem mach Yahoo vor, dass man auch eine Frau als CEO haben kann.
Jau, und die liebe Frau ist die reinste Katastrophe. Fachlich gar nicht mal schlecht, aber vom Menschlichen und vom Führungsstil her das Grauen in Person.

Fakt ist aber auch, dass gerade in diesen Ebenen fast ausschließlich Seilschaften helfen und da sind Frauen kaum vertreten, weshalb sich die Männer mehr oder weniger die jobs zuschieben.
Darunter leiden aber nicht nur die Mehrheit der Frauen, sondern auch die Mehrheit der Männer. Wir haben im Grunde ein Problem mit einer Elite, die sich die Top-Jobs gegenseitig zuschustert. Dass der Elite-Club primär aus Männern besteht, ist da vollkommen unerheblich.
Was mich aber echt sprachlos macht ist die Tatsache, dass dank der Gleichstellungspolitik entgegen dem Grundgesetz die Gleichberechtigung mit Füßen getreten wird.
 
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SilentCry

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...Allerdings möchte ich auch keine Frau zwingen auf Kinder des Berufes wegen zu verzichten, hier gibt es noch viel zu tun.
Ich möchte generell niemanden zu etwas zwingen. Ich beispielsweise mache keine Karriere auch deswegen, weil ich nicht bereit bin, auf ein sehr umfangreiches Privatleben zu verzichten. Grundsätzlich muss man wohl geschlechtsneutral auf dem Weg "nach oben" auf viel verzichten, was in den Bereich "Privatleben" fällt. Warum da dieses "Verzichten aufs Kind" hier eine besondere Stellung einnehmen soll, erschließt sich mir nicht.
 
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landplage

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Jau, und die liebe Frau ist die reinste Katastrophe. Fachlich gar nicht mal schlecht, aber vom Menschlichen und vom Führungsstil her das Grauen in Person.
Warum erinnert mich das so frappierend an eine der früheren Führungspersönlichkeiten einer Firma, die jetzt mehr Frauen ins höchste Management holen will? Weil das bei dem Mann vielleicht mal in einem Nebensatz erwähnt wurde, aber er trotzdem nicht als Katastrophe angesehen wurde?
Eine fachlich gute Frau mit Ellenbogen, Kanten und Zähnen ist eine Katastrophe, ein Mann mit denselben Attributen durchsetzungsstark?
 

SilentCry

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Ich finde die Marissa Mayer gut. Besonders meine Zustimmung findet ihr Engagement, dieses unsägliche "homeworking" bei Yahoo wieder ab zu stellen. Das übrigens imponiert mir auch an der Meg Whitman von HP. Endlich mal Manager mit "Eiern" in der Hose die begreifen, dass _Büroarbeit_ im _Büro_ zu erledigen ist und nicht die Versprechungen der Gaukler glauben, die behaupten, man könne im Café um die Ecke zwischen zwei Cappuccino und beschallt von 40 Gästen und sieben Kinderwägen ordentliche Arbeit leisten und dabei auch noch glücklich in die Kamera grinsen.

Bei IBM hingegen beispielsweise ist diese Rometti am Ruder und hat sich als schlimmer entpuppt als alle "Männer" vor ihr. Sie hat jedwede Menschlichkeit aus dem Konzern genommen und den Shareholder Value als einziges Firmenziel definiert. Es ist also nicht automatisch so, wie viele behaupten, dass eine Frau an der Spitze einen menschlicheren Führungsstil ergibt.

Um das ganz klar zu sagen: Ein guter Manager ist ein guter Manager, weil er es ist. Und dabei ist das Geschlecht völlig egal.
 
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