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Corona und impfen

olle

Weißer Winterglockenapfel
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Wie kam es, dass du dich impfen lassen hast, obwohl du die Impfung als zu unsicher betrachtest?
Vielleicht weil er wie so viele einfach keinen Bock mehr drauf hatte sich ständig um Testtermine zu bemühen (was einem aufgrund wenigerer Testzentren und unverschämter Öffnungszeiten ja immer schwerer gemacht wird) und die Tests bezahlen zu müssen.

Ohne Beweise zu haben, würde ich mal behaupten, dass ein Großteil der unter 45-jährigen sich hat in erster Linie wegen sogenannter Freiheiten impfen lassen und nicht weil sie sich schützen wollten. So bekomme ich es zumindest öfter zu hören.

Wobei sie relativ bedenkenlos Auto, Motorrad oder Fahrrad(zeitgeistgerecht) fahren oder gar als Fussgänger unterwegs sind und diese Aktivitäten dann vielfach gefährlicher sind, als die Impfung.
Mit Verlaub, aber diese Art der Vergleiche sind mit das Schwachsinnigste, was man anbringen kann. Wie kann man einen in den Körper injizierten Stoff mit einem Auto oder Fußgänger vergleichen?

Ich bin da ganz bei @leton53, was die Skepsis angeht und finde es auch nicht in Ordnung jemanden vorzuwerfen er würde dadurch zur Verlängerung der Maßnahmen oder Spaltung der Gesellschaft beitragen.

Immerhin habe ich Dich nicht beleidigt, während Du mich "Klugscheißer" schimpfst und "meines Geistes Kind" in Frage stellst.
Da mich hier vor ein paar Tagen ein gewisser Moderator als Besserwisser titulierte, was einem Klugscheißer gleich kommt, kann das ja so schlimm nicht sein. Klingt vielleicht nur etwas unschöner und ist umgangssprachlich.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Mit Verlaub, aber diese Art der Vergleiche sind mit das Schwachsinnigste, was man anbringen kann. Wie kann man einen in den Körper injizierten Stoff mit einem Auto oder Fußgänger vergleichen?

Ich glaube es geht eher um das Problem, dass Wahrscheinlichkeiten oftmals verzerrt eingeschätzt werden. Ich mein, warum haben einige große Sorge vor möglichen nicht bekannten Spätfolgen der Impfung, aber offenbar weniger Sorge vor möglichen nicht bekannten Spätfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion? Das ist mit einer rationalen Abwägung der Wahrscheinlichkeiten nicht erklärbar.

Oder eben das aktuelle Beispiel der Herzmuskelentzündung bei jungen Menschen. Für viele ein Grund, ihre KuJ nicht impfen zu lassen. Das eine Herzmuskelentzündung bei einer natürlichen SARS-CoV-2 Infektion aber um ein vielfaches wahrscheinlicher ist, wird offenbar nicht wahrgenommen.

Eigentlich ist es einfach, denn wir haben mit der STIKO eine Kommission, die eben wissenschaftlich das Risiko/Nutzen Verhältnis ermittelt und darauf basieren entscheiden, ob sie die Impfung empfehlen oder nicht. Aber scheinbar vertrauen einige nicht deren Einschätzung und setzen auf die größtenteils auf Bauchgefühl basierende eigene Einschätzung von Risiko und Nutzen.

Ich bin da ganz bei @leton53, was die Skepsis angeht und finde es auch nicht in Ordnung jemanden vorzuwerfen er würde dadurch zur Verlängerung der Maßnahmen oder Spaltung der Gesellschaft beitragen.
Epidemiologisch stimmt es schon, je mehr sich impfen lassen, desto schneller wird die endemische Phase erreicht. Und das sollte auch durchaus kommuniziert werden. Die Pandemie zu beenden ist eben auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Von Vorwürfen halte ich allerdings wenig, gerade weil dadurch eben die Gesellschaft gespalten wird. Ich bin immer noch der Meinung, dass man durch Aufklärung und Informationen die Leute überzeugt, sich impfen zu lassen und nicht über gesellschaftlichen/politischen Druck und Stigmatisierung.
Allerdings, wenn du sagst, dass du viele kennst die sich aufgrund der Corona-Regeln impfen lassen haben, scheint diese Methode ja durchaus zu funktionieren.
 

tornesch

Reinette de Champagne
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Das Problem erledigt sich doch von selbst, jetzt werden die Inzidenzen wieder schön ansteigen und damit wird die Anzahl der geimpften oder genesenen auch deutlich ansteigen.
Je schneller umso besser weil umso schneller geht der Spuk vorbei wenn die Inzidenz jetzt möglichst hoch schießt.

und jeder kann frei wählen welche Folgen oder Spätfolgen er lieber in Kauf nimmt. 😏
 

rootie

Filippas Apfel
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Das Problem erledigt sich doch von selbst, jetzt werden die Inzidenzen wieder schön ansteigen und damit wird die Anzahl der geimpften oder genesenen auch deutlich ansteigen.
Je schneller umso besser weil umso schneller geht der Spuk vorbei wenn die Inzidenz jetzt möglichst hoch schießt.

und jeder kann frei wählen welche Folgen oder Spätfolgen er lieber in Kauf nimmt.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Ich wiederhole mich aber ein weiteres Mal in diesem Thread: Meine Ex-Freundin arbeitet in einem Krankenhaus als Intensivkrankenschwester. Und die kann nun wieder einen Winter lang Doppelschichten schieben, weil nun die ganzen ungeimpften Personen (ich spare mir hier meine Meinung über diese Leute) dort aufschlagen. Und das nicht schön nacheinander, sondern seit letzter Woche sprunghaft.

Mir geht es hier um das Schicksal der Pflegenden. Die können sich nun für diejenigen einmal mehr opfern, die sich von „denen da oben“ auf gar keinen Fall eine Impfung vorschreiben lassen.

Ja. Das ist es, was mich nervt und zwar tierisch. Was die ganzen Impfgegner wohl sagen würden, wenn man sie nicht in der Intensivstation behandelt, wenn sie Corona-positiv sind? Mir ist klar, dass das wohl nicht machbar ist. Für mich sind Impfgegner Egomanen, denen es immer schon egal war, was neben ihnen passiert. Ich kenne auch ein paar solcher Leute und diese Eigenschaft ist bei allen vorhanden.

Und bevor sich hier wieder die Diskussion im Kreise dreht: Ich habe lediglich meine Meinung geschrieben. Mehr nicht.

Ich hoffe, dass nächstes Jahr überhaupt noch Pflegepersonal da ist. Viele suchten sich inzwischen einen anderen Job. Daraus resultiert dann auch wieder ein Abbau von Intensivbetten, weil keiner da ist, der die bedienen kann.
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Ich frage mich allerdings wie wohl Deine Meinung ausfällt wenn sie wegen doppelt geimpften Patienten Doppelschichten macht..

Sind dann Ältere ohne Boosterimpfung die bösen Egomanen?

Oder wegen den Doppelgeimpften, die zwar nicht wegen Corona, aber wegen durch die Impfung verursachten, abfallenden Gliedmaßen auf die Intensiv kommen.
Mal ehrlich. Deine Reaktion ist selten dämlich, denn es geht auch darum, dass man sein Möglichstes unternimmt, um die ITS Überbelegung zu vermeiden.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Genau.

Und genau so dämlich ist es, wenn Jemand ernsthaft fragt: warum die Impfgegner beschimpfen, die die ITS vollstopfen, wenn genau so gut die Geimpften mit Durchbrüchen die ITS verstopfen können.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Was die ganzen Impfgegner wohl sagen würden, wenn man sie nicht in der Intensivstation behandelt, wenn sie Corona-positiv sind? Mir ist klar, dass das wohl nicht machbar ist.

Es wäre meiner Meinung nach auch grundsätzlich falsch, selbst wenn es machbar wäre. Nicht umsonst gibt es die Genfer Deklaration der ärztlichen Ethik:

Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.
[...]
Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.


Ganz ehrlich, ich wäre unglaublich frustriert und sicher auch wütend, wenn ich auf einer ITS mit Covid-19 Patienten arbeiten würde und sehe, wie viele vermeidbare Fälle auftreten. Trotzdem finde ich die Gedankenspiele, die teilweise schon in den Medien statt fanden, für falsch und für gefährlich.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ich frage mich allerdings wie wohl Deine Meinung ausfällt wenn sie wegen doppelt geimpften Patienten Doppelschichten macht..

Sind dann Ältere ohne Boosterimpfung die bösen Egomanen?

Um weitere Fehlinterpretationen im Sinne der moralisch überlegenen doppelt geimpften Fraktion hier im Thread zu vermeiden…

Mit der Aussage wollte ich überspitzt darstellen das selbst bei einer 100% Impfquote es theoretisch möglich ist das einzelne KH/Kliniken/ITS überlastet werden.

Seit Jahrzehnten ist der Pflegenotstand ein Thema!!! Das IST bekannt!!!

Die Konsequenz in der obigen Argumentation von rootie wäre ja dann das man genauso über alle herzieht die nicht Boostergeimpft sind und deswegen ins KH kommen. Denn auch die hätten ihr Möglichstes unternehmen können um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

P.S. und ich stelle damit nullkommagarnicht in Abrede das jeder jetzt Geimpfte das Risiko der Überlastung des Systems verringert

Gruss von einem doppelt Geimpften dem der Hass manch anderer Geimpfter auf die achsobösen Ungeimpften einfach nur noch tierisch auf den Sack geht…
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Ich hoffe, dass nächstes Jahr überhaupt noch Pflegepersonal da ist. Viele suchten sich inzwischen einen anderen Job. Daraus resultiert dann auch wieder ein Abbau von Intensivbetten, weil keiner da ist, der die bedienen kann.

Da frage ich mich allerdings auch, ob da die Politik nicht hätte gegensteuern können. Ich mein, man hat anfangs der Pandemie massig Beatmungsgeräte bestellt und teilweise wurden auch temporäre Krankenhäuser aufgebaut. Aber an genügend Personal denkt niemand?! Es wäre doch eine Aufgabe der Politik gewesen, eben durch mehr Personal die Kapazität zu erhöhen, damit wir in diesem Winter besser aufgestellt wären.
 

Mitglied 246615

Gast
Ich frage mich allerdings wie wohl Deine Meinung ausfällt wenn sie wegen doppelt geimpften Patienten Doppelschichten macht..

Sind dann Ältere ohne Boosterimpfung die bösen Egomanen?
Mir ist nicht bekannt, dass doppelt geimpfte wegen der Impfung im Massen in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Und dabei haben wir ungleich mehr doppelt geimpfte als nachweislich erkrankte.

Ich mache den Begriff nicht alleine an einer Impfung fest.
 
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Misto

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Bin doppelt geimpft und lebe immer noch.

Obwohl ich laut Michi Wendler bereits im September hätte tot umfallen müssen.

Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Wirksamkeit der Impfung?

Frage für einen Freund ☕
 
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rootie

Filippas Apfel
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Mir ist nicht bekannt, dass doppelt geimpfte wegen der Impfung im Massen in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Und dabei haben wir ungleich mehr doppelt geimpfte als nachweislich erkrankte.

Ich mache den Begriff nicht alleine an einer Impfung fest.

Und genau das ist der Punkt. Es sind auch auf der Station meiner Freundin 90% der Intensivpatienten ungeimpft. Da empfinde ich es schon fast als unverschämt, die 10% hier ernsthaft rauszupicken, wie es manche hier schon wieder versuchen. Gerade die 10% haben eine Behandlung verdient, weil sie alles in ihrer Macht stehende getan haben und sie das Pech hatten, dass auch die Impfung nicht geholfen hat.

Aber naja ich steigere mich da nicht weiter rein. Es ist Wochenende und da hab ich (Zitat Drosten) besseres zu tun.
 
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tornesch

Reinette de Champagne
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Die KHS sind die Leidtragenden, bitter aber nicht zu ändern ohne Impfpflichti,
ansonsten ist jede infektion auch ein Schritt raus aus der Krise.
je mehr Geimpft/Genesene diesen Winter sind desto schneller sind wir durch damit.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.