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Corona und impfen

Janelle

Starking
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Aber doch nicht prophylaktisch alle drei Tage, wenn ich geimpft bin und z.B. täglich mit dem ÖPNV fahre. Da muss dann halt der Ungeimpfte entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen.
Genau, so meinte ich das.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Die Aussage ist nicht heiße Luft, denn die Prävalenz ist bei Geimpften 3 mal niedriger als bei Ungeimpften, vgl repräsenative REACT 1 Daten [1]. Unabhängig wie man die Entscheidung des Arztes findet, aber statistisch ist ein Ungeimpfter eben öfter SARS-CoV-2 positiv wie ein Geimpfter und somit macht die Aussage durchaus Sinn.

Und wirklich, bei der Beurteilung genügt eine schwarz/weiß Einstufung wie "man kann sich auch als geimpfter infzieren" nicht, da braucht man schon genaue Daten, um so eine Aussage auf Sinnhaftigkeit beurteilen zu können.

[1] Spiral: REACT-1 round 13 final report: exponential growth, high prevalence of SARS-CoV-2 and vaccine effectiveness associated with Delta variant in England during May to July 2021 (imperial.ac.uk)

Und dennoch besteht ein nicht geringes Risiko, dass auch einer der Geimpften das Virus mit rein bringt. ich kenne die Fluktuation in der Praxis nicht. Aber wenn 100-200 Patienten die Woche kommen - nur Geimpfte - und 5 bringen das Virus rein ist es den Hoch-Risiko-Patienten ehrlich gesagt sch****egal wie der Faktor ist.

Wenn er wirklich so viele kritische Patienten hat die unbedingt geschützt werden müssen - dann gehören da alle Patienten nur getestet rein in die Praxis. Ohne Wenn und Aber.

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Wie ist das eigentlich aktuell in Krankenhäuser - wenn ich geimpft bin - wird dann trotzdem ein Test gemacht? Also wenn ich als Patient aufgenommen werde?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Aber wenn 100-200 Patienten die Woche kommen - nur Geimpfte - und 5 bringen das Virus rein ist es den Hoch-Risiko-Patienten ehrlich gesagt sch****egal wie der Faktor ist.

Tatsache ist, dass eine 3x höhere Prävalenz logischerweise auch eine entsprechend höhere Wahrscheinlichkeit bedeutet, mit dem Virus in Kontakt zu kommen, weil dann eben nicht 5 sondern 20 Patienten infiziert sind. Vielleicht ist es deinem imaginären Hochrisikopatienten egal, weil für ihn die Risikoermittlung zu abstrakt ist, aber er hat so trotzdem ein geringeres Risiko, sich zu infizieren.

Ich möchte übrigens klarstellen, dass ich die Entscheidung des Arztes kritisch sehe. Aber aus anderen Gründen.

Wenn er wirklich so viele kritische Patienten hat die unbedingt geschützt werden müssen - dann gehören da alle Patienten nur getestet rein in die Praxis. Ohne Wenn und Aber.
Es gibt eben auch ziemlich viele Grautöne und nicht nur schwarz/weiß.

Wie ist das eigentlich aktuell in Krankenhäuser - wenn ich geimpft bin - wird dann trotzdem ein Test gemacht? Also wenn ich als Patient aufgenommen werde?
Bei uns hier ja. Interessanter finde ich die Frage, ob die Zahl der Hospitalisierten nun endlich unterscheidet, ob diejenigen wegen Covid-19 hospitalisiert sind oder wegen etwas anderem. Denn interessant ist logischerweise nur die erste Kategorie.
 
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YoshuaThree

Jakob Lebel
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Coronavirus: Long Covid betrifft Kinder weniger stark als angenommen - DER SPIEGEL

Wie gefährlich ist Corona für Kinder? Der aktuelle Stand - Nachrichten - WDR

Long Covid und schwere Corona Erkrankungen bei Kinder sich recht selten. Dazu ist nicht mal bekannt ob Long Covid Folgen wie Schläfrigkeit, Unkonzentration etc. überhaupt von einer Corona Infektion herrühren oder von den Folgen der Maßnahmen - sprich selbst an den geringen % Zahlen muss man noch weitere Abzüge machen.

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Würde das mal gerne gegen rechnen mit den aktuellen und vor allem kommenden Schäden durch die Maßnahmen an den Kindern. Gesundheitliche Schäden durch Mangelbewegung, Essen - von den ganzen psychischen Schäden durch die Corona Maßnahmen an Kindern ganz abgesehen. Anscheinend hat ja jedes 4te Kind psychische Schäden in geringem bis zu schweren Graden erlitten durch die Krise. Dazu kommen noch häusliche Gewalt etc.

Kinder und Corona haben viele Staaten völlig versagt. Da lief es im Norden wie Norwegen und Schweden weitaus besser. Maßnahmen an und mit Kinder sind daher aus meiner Sicht völlig unverhältnismäßig gewesen bzw. sind es immer noch.

Aufgrund der aktuellen Datenlage und Risiken finde ich auch ehrlich gesagt Blödsinn Kinder unter 18 zu impfen.
Meine Tochter ist 19 dieses Jahr geworden. Sie ist geimpft. War aber ihre eigene Entscheidung.
 
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Gast
Princeton Universität, 1947: Der hoch begabte, aber äußerst exzentrische John Nash sucht fieberhaft, fast krankhaft besessen, nach einer revolutionierenden Theorie .....

Manchmal drängen sich gewisse Parallelen auf.
Quelle
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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KBV-Vorstand fordert: Alle staatlichen Corona-Maßnahmen aufheben! (aerztezeitung.de)

Deutschlands Vertragsärzte wollen raus aus der Endlosschleife der Corona-Maßnahmen. „Wenn eine Impfpflicht nicht gewollt ist – und ich will sie auch nicht –, dann gibt es politisch nur eine Alternative: Die Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen“, sagte der stellvertretende Vorstandschef des Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Stephan Hofmeister, auf der Vertretersammlung am Freitag in Berlin.

Jeder, der sich mit einer Impfung schützen wolle, könne das mittlerweile problemlos tun. Daher liege es nicht mehr in der Verantwortung des Staates, sondern „in der individuellen Verantwortung jedes und jeder Einzelnen“, setzte der KBV-Vize hinzu.

Die Impfung sei vor allem eine „Entscheidung für die eigene Gesundheit“, sagte Hofmeister. Das müsse die Politik auch kommunizieren. Umfragen zeigten, dass sich manche Menschen aus Protest gegen politischen Druck nicht impfen ließen. Daher müsse „Schluss sein mit Gruselrhetorik und Panikpolitik“. Beides seien schlechte Ratgeber.

Was erlauben sich die Ärzte?
Und das auch noch in der Ärztezeitung!

Corona Leugner! Querdenker! Schwurbler alle dort!
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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KBV-Vorstand fordert: Alle staatlichen Corona-Maßnahmen aufheben! (aerztezeitung.de)







Was erlauben sich die Ärzte?
Und das auch noch in der Ärztezeitung!

Corona Leugner! Querdenker! Schwurbler alle dort!

Die Briten haben das versucht und ich habe schon damals gedacht, ziemlich riskant, tw. menschenverachtend, aber wenn es überhaupt hätte klappen können, dann dort, weil sie deutlich fortgeschrittener in der Impfkampagne waren und zwar weit vor der (Grippe-)Hochsaison. Wenn man sich anguckt, wie wenige Corona-Infektionen eigentlich so viele Kranke bei uns hervorgerufen haben, dass das intensivmedizinische Versorgungsinstrument an den Rand eines Kollaps kommt, dann steht uns mit unseren 63% vollständig Geimpften ohnehin ein schwerer Herbst bevor. Dass ein fixes Datum mit Ende aller Beschränkungen signifikante Auswirkungen auf die Impfquote hat, wage ich zu bezweifeln. Andererseits sieht man mglws. schon jetzt begrenzende Auswirkungen von Clustern an Geimpften. Die kolportierten 85% sind eine Modellrechnung.

In Summe bin ich gegen so ein Datum, frage mich aber auch, wie lange das noch gehen soll, wenn es eigentlich keinen wirklichen Grund gibt.
 

FuAn

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Imho hat der KBV Vorstand recht. Entweder sieht man die Pandemie weiter als gefährlich genug an, dann muss es allerdings auch für eine inpfpflicht sein. Oder eben nicht, dann kann man aber auch keine Einschränkungen mehr argumentieren, und schon gar nicht, irgendwelche die Schulen, Kinder etc betreffen. Was die Politik versucht, ist schwimmen ohne nass zu werden. Die Argumentation ist für mich absolut schlüssig, wenn auch nicht in der Weise, wie das mancher Impf und Maßnahmengegner lesen möchte.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Man sollte natürlich nicht ganz ignorieren, dass der KBV u.a. deshalb "zur Normalität" zurückkehren möchte, da dann die (unbezahlten) Auflagen zur Separierung von Patienten mit Erkältungssymptomen, separatem Abstrichzimmer in allgemeinmedizinischen Praxen, Abrechnungschaos mit aktuell 12 Ziffern für Coronatests, erweiterte Hygiene-Auflagen für Sprechzimmer usw. der im KBV organisierten Kassenärzte entfallen... 😉
 

Macbeatnik

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Imho hat der KBV Vorstand recht.
Bezeichnend ist, das eigentlich nur Zuspruch von der AFD kommt, Experten kritisieren diese Aussage und das vermutlich zu Recht, denn Kassenärzte sind nicht unbedingt Experten für Pandemien oder Viren. Solange 40% der Bevölkerung umgeimpft sind, ist eine Diskussion über eine Abschaffung von Beschränkungen nicht weiter als das Geschwafel nach dem Maul des vermeintlichen Volkes Mundes und das ist häufig eben der falsche Weg.
 

FuAn

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Bezeichnend ist, das eigentlich nur Zuspruch von der AFD kommt, Experten kritisieren diese Aussage und das vermutlich zu Recht, denn Kassenärzte sind nicht unbedingt Experten für Pandemien oder Viren. Solange 40% der Bevölkerung umgeimpft sind, ist eine Diskussion über eine Abschaffung von Beschränkungen nicht weiter als das Geschwafel nach dem Maul des vermeintlichen Volkes Mundes und das ist häufig eben der falsche Weg.

Also kann die folgerichtige Schlussfolgerung nur sein, es muss eine impfpflicht geben. Das ist der kleine aber feine Punkt, den die afd bei ihrer Zustimmung übersieht. Wie gesagt ansonsten ist das nichts als der Versuch zu schwimmen ohne nass zu werden,
Ich hab schon vor Monaten gesagt, weitere Einschränkungen werden immer schwerer zu erklären, wenn man gleichzeitig von einer impfpflicht absieht, bzw das aussprechen gegen eine impfpflicht wird immer unlogischer.
 
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Wuchtbrumme

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Impfpflicht, gut ist. Die restlichen .. 15 Millionen? … bekommt man WANN zusammen? Und eigentlich könnte jeder schon geimpft sein? Wie lange will man denn noch (ohne dass ich Querdenker wäre)?
Natürlich reicht die Zahl jetzt noch nicht. Nur: sie reicht deswegen nicht, weil sich diverse Menschen nicht impfen lassen.
 
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Macbeatnik

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Also kann die folgerichtige Schlussfolgerungen nur sein, es muss eine impfpflicht geben.
Nein, das ist nicht die folgerichtige Schlussfolgerung.
Die folgerichtige Schlussfolgerung ist, es sind zu wenige geimpft (dagegen muss man etwas tun und da gibt es einiges, was helfen könnte ohne Impfpflicht und vieles im Vorfeld wurde ja vergeigt, das muss man auch richten) und da die Geimpften nach wie vor auch Überträger sein können (Impfdurchbrüche mal aussen vor), ist das Problem der überfüllten Krankenhäuser eben noch nicht beseitigt.
Wer Impfpflicht fordert, der denkt nur bis zur eigenen Fussspitze und nicht weiter, andere Länder sind da weitaus besser aufgestellt, weitaus kreativer und effektiver.
und @Wuchtbremse wie lange noch, schau dir die Schulen an, haben jetzt nach 1,5 Jahren immer noch nicht einmal den kleinsten Ansatz, was zu tun ist und hangeln immer noch herum. Von Studenten mal ganz abgesehen, die müssten ja die Faxen eigentlich dicke haben und wie 68 auf die Strasse gehen und den Pflasterstrand aufbaggern. (Ich vermute mal nicht, das der fällige Denkzettel nächste Woche dann vergeben wird)
 

AndaleR

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Wir waren gestern Mittag schnell in Österreich beim Essen. Das waren wir so gar nicht mehr gewohnt - ohne Maske rein, keiner mit Maske, keine Maske auf dem Gang zum Tisch oder sonst wo hin.

Hier in D. gilt das so ja noch nicht - und ich denke dann wieder nach: im Restaurant kann ich ohne Maske sitzen - meine Tochter aber in der Schule am Platz wiederum nicht :(.
 
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Verlon

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Entweder sieht man die Pandemie weiter als gefährlich genug an, dann muss es allerdings auch für eine inpfpflicht sein.

Warum sollte man dann für eine Impfpflicht sein müssen? Man kann auch auf die Impfpflicht verzichten, muss dann aber eben nur im Falle einer zu hohen Krankheitslast entsprechende Maßnahmen beschließen. Die Seropositiv-Quote in der Bevölkerung wird auf jeden Fall steigen, egal ob durch Impfung oder Infektion. Es dauert eben nur etwas länger.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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YoshuaThree

Jakob Lebel
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R+V-Chef Norbert Rollinger schlägt unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor - DER SPIEGEL

Nein - darum gehts mir nicht. Es handelt sich um eine private KV - und die Fragen heute schon ob Raucher oder Nichtraucher - und bei den meisten muss man auch einen Gesundheitsbogen ausfüllen. Wenn Du da angibst, dass Du einen Herzfehler oder sonst was hast - kommst Du mitunter nicht mal rein. Ich habe alle 5 Jahre Nierensteine - und das reichte 3/4 der PKVs mich nicht - oder nur gegen einen Aufschlag anzunehmen. Daher - um das gehts mir nicht.

Das hier finde ich daneben - denn solche Sprüche spalten allgemein immer mehr.

Viele Impfverweigerer zeigten »sozial schädliches Verhalten«.

Wer ist denn noch so alles "sozial schädlich" in seinem Tun?

Raucher?
Mortorradfahrer?
SUV-Fahrer?
Fleischesser?
Fettleibige?

Man kann die Meinung / Entscheidung dieser PKV nachvollziehen und auch entsprechend begründen. Sozial schädliches Verhalten - so einen Sprachgebrauch kenne ich aus der Ex-DDR, China oder sonst wo. Und dieser Gutbürger-Terrorismus - dieser Trend - geht mir langsam auf den Sack.

Das Leben ist nicht zu allen fair.
Nicht alles was wir machen ist toll und sinnig.
Aber da kommt langsam ein Trend auf einen zu bei dem alles aber auch wirklich alles eingeschränkt wird weil es nicht mehr sozial verträglich ist. Egal ob Motorradfahrer, SUV Fahrer, Fleisch Esser... Du wirst nur noch komisch angeschaut "wie kannst Du nur"... entweder ist es klimaschädlich, sozial schädlich oder sonst irgendwas.

Meine Güte - was waren das noch Zeiten als in den Talkshows damals gesoffen und geraucht wurde - und das sage ich als Nichtraucher und der keinen Alkohol trinkt. Sicher früher war nicht alles besser - aber anders und zumindest freier. Heute reglementieren und werten wir alles bis ins kleinste Detail - auf verträglich oder nicht verträglich = DU bist schädlich!

Übrigens ein gutes Buch zum allgemein vorherschenden Meinungsterrorismus:
Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt : Wagenknecht, Sahra: Amazon.de: Bücher

Kann ich nur empfehlen.