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Corona und impfen

mainzer999

Lane's Prinz Albert
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tja, die Aktionsimpfwoche hat wohl nur recht begrenzten Erfolg, das Impftempo sinkt weiter.

Meinen Respekt für alle, die weiter für niedrigschwellige Impfangebote ackern. Ich muss gestehen, ich hätte längst resigniert.
Wo nimmt man diese so groß angekündigte "AktionsImpfWoche" denn überhaupt war? Nirgends, oder?
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Wo nimmt man diese so groß angekündigte "AktionsImpfWoche" denn überhaupt war? Nirgends, oder?

ja, das stimmt. Wenn man das Thema nicht verfolgt (und das wird die Zielgruppe dieser Aktion wohl eher weniger), dann bekommt man davon nichts mit.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Also ich hab davon auch nichts mitbekommen, außer in den Nachrichten. Aber live habe ich nichts gesehen.
 
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ottomane

Golden Noble
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Es müssen auch mal andere Kanäle genutzt werden. Es nützt genau gar nichts, wenn das in der örtlichen Zeitung steht oder auf der Website des Kreises. Man sollte vielleicht mal Stände in den Fußgängerzonen einrichten, auf dem Aldi-Parkplatz und am Bahnhof. Vielleicht auch gezielt in den schlechteren Wohnvierteln.

Die ganze Stadt hängt stattdessen voll mit weitgehend inhaltsfreien Wahlplakaten.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Oder auf Zigarettenschachteln. Motto: wenn ihr euch schon freiwillig vergifttet, dann könnt ihr euch auch impfen lassen. ;)
 
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staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Eigentlich hat sich doch das Thema langsam erledigt. Hier ist es auch ganz ruhig.
 

ottomane

Golden Noble
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Irgendwie schon. Die einen sind geimpft und sind mit dem Thema erst einmal fertig, die anderen sind gewollt umgeimpft und mit denen ist oft keine ernsthafte Diskussion möglich. Bleiben die <12, die sich hier nicht äußern können.
 
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Verlon

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ich würde mir endlich wünschen dass man in Deutschland repräsentativ den Anteil der Seropositiven in der Bevölkerung bestimmt (so wie bsp. in UK). So könnte man deutlich besser die potentielle Krankheitslast schtätzen und vor allem Erkenntnisse anderer Länder besser nutzen.

Letztens einen treffenden Kommentar bei Twitter gelesen:
"Die informativsten COVID19 Daten für Deutschland sind repräsentative COVID19 Daten aus UK." Einfach nur traurig.
 

Janelle

Starking
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Es müssen auch mal andere Kanäle genutzt werden. Es nützt genau gar nichts, wenn das in der örtlichen Zeitung steht oder auf der Website des Kreises. Man sollte vielleicht mal Stände in den Fußgängerzonen einrichten, auf dem Aldi-Parkplatz und am Bahnhof. Vielleicht auch gezielt in den schlechteren Wohnvierteln.
Du hast wohl recht! Die Aktion in Hamburg Impfung + Gratis-Pizza war offensichtlich ein guter Erfolg.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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ich finde man sollte auch alle über 60 persönlich anschreiben und über den Nutzen der Impfung informieren. Erfahrungen aus anderen Ländern haben gezeigt, dass persönliche Impfangebote eher angenommen werden. Am besten direkt über deren Hausärzte. Ich denke da werden schon noch viele überzeugen lassen. Und notwendig ist es, denn in Deutschland sind immer noch 15% der über 60 jährigen ungeimpft.

Man sollte sich gezielt auf die Risikogruppe konzentrieren und diese von der Impfung überzeugen, statt sich in 2G Diskussionen zu verzetteln.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Hatte heute eine kleine Streitdiskussion mit einer Kollegin. Sie meinte ich sei unsozial, weil ich mich als Geimpfter nicht mehr testen würde. Schließlich könnte ich ja auch mit Leuten in Kontakt kommen, die sich nicht impfen lassen können, wie z.B. schwangere Frauen. Daraufhin erwiderte ich, dass es dann doch an der schwangeren Frau liegen würde, sich entsprechend zu schützen und Kontakten möglichst aus dem Weg zu gehen. Das Argument hat sie aber nicht überzeugt. Zudem meinte sie, dass es ja auch Frauen gäbe, die schwanger seien und es noch gar nicht wüssten. Daraufhin erwiderte ich, dass die aber eigentlich dann schon geimpft sein sollten, während die, die schwanger werden möchten, wieder zur ersten Gruppe gehören.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Warum sollten sich schwangere nicht impfen lassen, die Datenlage ist zwar schwach, dennoch gibt es eine Impfempfehlung auch für Schwangere.
Ansonsten gilt, der Geimpfte und Genesene kann nach wie vor den Virus übertragen, es wäre also durchaus sinnvoll nicht unbedingt die Tests für diese Gruppe ausklingen zu lassen.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Hatte heute eine kleine Streitdiskussion mit einer Kollegin. Sie meinte ich sei unsozial, weil ich mich als Geimpfter nicht mehr testen würde. Schließlich könnte ich ja auch mit Leuten in Kontakt kommen, die sich nicht impfen lassen können, wie z.B. schwangere Frauen. Daraufhin erwiderte ich, dass es dann doch an der schwangeren Frau liegen würde, sich entsprechend zu schützen und Kontakten möglichst aus dem Weg zu gehen. Das Argument hat sie aber nicht überzeugt. Zudem meinte sie, dass es ja auch Frauen gäbe, die schwanger seien und es noch gar nicht wüssten. Daraufhin erwiderte ich, dass die aber eigentlich dann schon geimpft sein sollten, während die, die schwanger werden möchten, wieder zur ersten Gruppe gehören.

Wie so oft geht es um die Verhältnismäßigkeit. Die Impfung schützt zu einem gewissen Teil vor Infektion und Transmission. Somit schützt man Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Aber ja, noch besser wäre der Schutz, wenn man sich zusätzlich noch testen würde. Aber ist das verhältnismäßig? Man darf auch nicht vergessen, dass ein gewissen Risiko bei Atemwegsinfektionen akzeptiert wird. Ich muss auch keinen Test auf Influenza oder HRV machen, bevor ich ins Restaurant gehe. Und diese gefährden auch die Risikogruppen.

PS: Mittlerweile gibt es eine STIKO Empfehlung für die Impfung von Schwangeren.
 
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YoshuaThree

Jakob Lebel
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Pauschal kann man da wahrscheinlich weder ja noch nein sagen. Wenn man öfters näheren Kontakt mit Personen hat, die sich nicht impfen lassen können, können Tests schon sinnvoll sein.

Da passt ja diese Meldung und Arzt hervorragend rein:
Arzt empfängt nur noch Geimpfte und Genesene, "weil ich Patienten schützen will" - FOCUS Online

Christian Albert ist Arzt in einer Praxisgemeinschaft in Hannover. Ab Januar 2022 will er mit seinen Kollegen nur noch Corona-Genesene oder Geimpfte behandeln, demnach also die 2G-Regel anwenden.

Albert selbst betriebt eine Schmerzpraxis, er behandelt Patienten mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise "wegen einer Chemotherapie oder wegen einer laufenden Palliativtherapie", wie er im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärt.

"In der Praxis zwei Etagen unter uns werden Intensivpatienten betreut, auch solche, die auf eine Herztransplantation warten. Das sind besondere Patientengruppen, die alles gebrauchen können, nur keine Covid-Erkrankung", sagt Albert. Diese gelte es nun zu schützen.

Erst einmal soweit so gut - und wirklich auf den ersten Blick verständlich. Zum Schutze der Patienten dürfen ungeimpfte nicht mehr in seine Praxis kommen. Wie gesagt - verstehe auch den Grund - wenn er selber andere immungeschwächte Patienten hat und betreut.

Aber letztendlich nicht dann wirklich logisch. Wenn er sich wirklich um die Patienten sorgt und eine Infektion um jeden möglichen Preis verhindern möchte - dann sollte er aber auch die 2G Personen nur mit vorherigen Test in die Praxis lassen.

Und wie wir inzwischen wissen - schützt eine Impfung meistens vor einem schweren Verlauf. Sich selbst und andere Menschen kann man dennoch infizieren. Und das nicht mal selten. Nicht umsonst gab es schon einige "Superspreader" Events nur mit Geimpften - oder auch die Warnung vor einer "Pandemie der Geimpften" von Experten - weil manche Geimpfte allzu lässig nach der Impfung die Corona Regeln interpretiert haben.


Wenn also dieser Arzt wirklich um das Wohl seiner gefährdeten Patienten ist und diese gefährdeten Patienten wirklich so gut wie es nur geht von einer Infektion abgehalten werden müssen (durch Andere) - dann aber 2G Patienten bitte nur mit Test. Ansonsten ist die Aussage reinste heiße Luft.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Wenn man öfters näheren Kontakt mit Personen hat, die sich nicht impfen lassen können, können Tests schon sinnvoll sein.

Das ist klar. Wenn ich es weiß, lasse ich mich entsprechend testen. Aber doch nicht prophylaktisch alle drei Tage, wenn ich geimpft bin und z.B. täglich mit dem ÖPNV fahre. Da muss dann halt der Ungeimpfte entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Wenn also dieser Arzt wirklich um das Wohl seiner gefährdeten Patienten ist und diese gefährdeten Patienten wirklich so gut wie es nur geht von einer Infektion abgehalten werden müssen (durch Andere) - dann aber 2G Patienten bitte nur mit Test. Ansonsten ist die Aussage reinste heiße Luft.

Die Aussage ist nicht heiße Luft, denn die Prävalenz ist bei Geimpften 3 mal niedriger als bei Ungeimpften, vgl repräsenative REACT 1 Daten [1]. Unabhängig wie man die Entscheidung des Arztes findet, aber statistisch ist ein Ungeimpfter eben öfter SARS-CoV-2 positiv wie ein Geimpfter und somit macht die Aussage durchaus Sinn.

Und wirklich, bei der Beurteilung genügt eine schwarz/weiß Einstufung wie "man kann sich auch als geimpfter infzieren" nicht, da braucht man schon genaue Daten, um so eine Aussage auf Sinnhaftigkeit beurteilen zu können.

[1] Spiral: REACT-1 round 13 final report: exponential growth, high prevalence of SARS-CoV-2 and vaccine effectiveness associated with Delta variant in England during May to July 2021 (imperial.ac.uk)