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Feature Apple versucht der Musikindustrie das Gratis-Streaming auszureden

Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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Nein, das wäre auch falsch. Aber die Alben sind eigentlich nur da um sich im Alltag auch mal einen extra Kaffee Kaufen zu können. Der größte Teil wird durch Konzerte eingespielt oder durch abgespielte Musik im Radio. Mal schauen wie lang es das noch gibt... =)
Kannst du das mit zahlen belegen? Meines wissens nach stimmt das so schonmal gar nicht.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Als antwort zitier ich mich hier mal selbst aus einem anderen thread:
Wie kommst du denn darauf, dass Spotify sich kaufen lassen möchte? Schon viele wollten Spotify für Unsummen kaufen, Spotify wollte sich aber nie verkaufen. Und mittlerweile erreichen sie auch einen Marktwert wo es schon schwer ist aufgekauft zu werden, geschweige denn zu hoffen in ein paar Jahren noch mehr zu bekommen.

Die Investoren von Spotify sind anscheinend nicht auf einen Verkauf aus sondern hoffen langfristig auf Gewinne.

@double_d Wenn ich ein eBook miete kann ich es auch nur so lange lesen wie ich es miete. So ist es nunmal mit Abomodellen. Aber bei der Musik ist es halt so, dass viele das Album nicht kaufen wenn sie die Musik auch kostenlos streamen können, bei Büchern gibt es keine Gratis-Dienste in diesem Umfang. Bei Malerei kenne ich mich zu wenig aus um zu beurteilen wer da fair gezahlt wird oder nicht...
 
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maddi06

Borowitzky
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Naja... Zahlen braucht man da keine als "Beleg". Der CD Verkauf war schon immer ein Zubrot.

Beispiel: Die Spielst mit ein paar Freunden in einer Band. CD's verkauft Ihr noch keine, im Radio läuft auch nix. Durch was lässt sich jetzt Geld verdienen?

2. Beispiel: Ein sehr begabter Jazz Musiker spielt regelmäßig abends in Kneipen. Er verkauft auch CD's und seine Musik kann man auch bei spotify finden... Womit er wohl mehr verdient?

Im Übrigen muss man nicht immer alles mit Zahlen belegen. Das ein oder andere ist auch schon logisch wenn man kurz drüber nachdenkt.

Das Phil Collins das meiste Geld mit CD's macht erübrigt sich oder?

Ich denke nicht dass das bei anderen Künstlern anders ausschaut ;)
 

Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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Ist NOCH ein Verlustgeschäft.
Ich denke das wir davon ausgehen können das Apple genug Ahnung hat das grob einzuschätzen. Wenn die dies nun genauso sehen würden, warum lassen die Spotify und co. nicht einfach pleite gehen? Warum solche, zumindest für mich persönlich, fragwürdigen Methoden?

Ich gebe zu, von der Honorierung künstlerischer Tätigkeiten habe ich wenig Ahnung, aber war es bis jetzt den anders, konnte da soviel mehr Geld verdient werden, speziell von kleineren und unbekannten Künstlern?
Auf der einen Seite höre ich immer wieder das Argument "für die kleine unbekannte Künstler ist das alles schlecht, können zu wenig verdienen"
Auf der andren Seite lese ich das sich bekannte Künstler von Spotify zurück gezogen haben weil es sich ihrer Meinung nach nicht gelohnt hat.
Wenn es sich nicht lohnt, warum bleiben nicht alle bei den alten Vertriebswegen?
Nochmals meine (ernst gemeinte) Frage, wer zwingt die Künstler bei streaming mit zu machen?
Pest oder cholera! Es ist im moment die einzige was man dem illegalen download geschaeft entgegen stellen kann. Dann nimmt man lieber die kruemel als gar nichts zu bekommen. Ohne streaming wieder mehr illegale downloads. Das dies " illegal" ist stört die wenigsten. Gluecklich ist keiner damit. Und dann wird immer über die paar superreichen kuenstler gemeckert, hier wird aber vergessen das sie auch etwas geleistet haben um reich zu werden! Ueber die hintermaenner die an ilegalen downloads ein vermögen verdienen meckert keiner. Hier wird gestohlen und geld verdient, das wird toleriert, aber ein erfolgreichem künstler wird das nicht gegönnt. Komische welt in der wir leben!
Und ja frueher konnten auch kleine nischen künstler von ihrer kunst leben, vielleicht nicht sehr gut aber es ging wenn man hart gearbeitet hat. Das trifft heute nur noch auf einen bruchteil der kuenstler zu die einen nieschenmarkt bedienen!
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Und ja frueher konnten auch kleine nischen künstler von ihrer kunst leben, vielleicht nicht sehr gut aber es ging wenn man hart gearbeitet hat. Das trifft heute nur noch auf einen bruchteil der kuenstler zu die einen nieschenmarkt bedienen!
Hast Du da vielleicht belastbare Zahlen zu?
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Naja... Zahlen braucht man da keine als "Beleg". Der CD Verkauf war schon immer ein Zubrot.
Auch die Konzertkarten und Tshirts sind meist nur ein Zubrot. Und alles zusammen reicht bei kleinen Künstlern dann halt zum Leben. Oder eben nicht mehr, und es gibt zukünftig Musik nur noch von Künstlern die direkt aus der Castingshow zum "Superstar" werden...
 

Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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Naja... Zahlen braucht man da keine als "Beleg". Der CD Verkauf war schon immer ein Zubrot.

Beispiel: Die Spielst mit ein paar Freunden in einer Band. CD's verkauft Ihr noch keine, im Radio läuft auch nix. Durch was lässt sich jetzt Geld verdienen?

2. Beispiel: Ein sehr begabter Jazz Musiker spielt regelmäßig abends in Kneipen. Er verkauft auch CD's und seine Musik kann man auch bei spotify finden... Womit er wohl mehr verdient?

Im Übrigen muss man nicht immer alles mit Zahlen belegen. Das ein oder andere ist auch schon logisch wenn man kurz drüber nachdenkt.

Das Phil Collins das meiste Geld mit CD's macht erübrigt sich oder?

Ich denke nicht dass das bei anderen Künstlern anders ausschaut ;)
Ja aber du pauschalisierst hier doch. Gibt sicher beides aber zu behaupten cds sind immer nur ein zubrot ist falsch und auch nicht belegbar. Ich kenne viele bands die nur konzerte spielen, dies zum teil defizitär. Um cds zu ve rkaufen und so ihre einnahmen zu generieren, oder heute eben auch downloads. Da fehlt mir eher bei dir die logic, sorry.
 

Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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Ich find es erschreckend. Hier wird nur ueber gerüchte geschrieben, und die meisten tun in ihren kommentaren so als ob bereits fakten vorliegen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Eigentlich haben die Kommentare schon seit 4 Seiten nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Und da nehme ich mich selbst nicht aus, aber es hat sich halt eine interessante Diskussion entwickelt...
 

Joh1

Golden Noble
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Zum Thema man könne nichts mit Spotify verdienen:

http://www.musikexpress.de/news/mel...k-lamar-bricht-weltweiten-spotify-rekord.html

Kendrick Lamars Album wurde in 3 Tagen 9,6 Millionen mal gestreamt.
Ich gehe da mal von einzelnen Streams aus (also einzelne Tracks).

Wenn ein Künstler jetzt ca 0,4 cent pro Stream erwirtschaftet sind das über 38.000 dollar die er in 3 Tagen verdient hat (nur mit seinem neuen Album die Alten wurden sicherlich auch noch ein paar mal gehört).
 

double_d

Baumanns Renette
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Wenn ich ein eBook miete kann ich es auch nur so lange lesen wie ich es miete. So ist es nunmal mit Abomodellen.
Beim Musik- oder Film- Streaming ist es doch auch nicht anders.
Irgendwann ist ein Film oder ein Musikstück nicht mehr vorhanden.

Ich sehe das grundsätzliche Problem einfach woanders. Und zwar in den Köpfen der Leute. Hier wird ständig von kostenlosem Streaming gesprochen. Kostenlos ist es grundsätzlich ja schon mal nicht, wie wir festgestellt haben. Auch an einem Streamingdienst verdient der Künstler.
Ich sehe das Problem eher in darin, dass der Hauptteil aller Streamingnutzer sich frech gesagt einfach mit Musik eindecken will und wenig bis keine Bereitschaft vorhanden ist, dafür etwas zu bezahlen.
Ich habe Verständnisschwierigkeiten dabei, jemanden abzukaufen, dass er ein so breit gefächerten Musikgeschmack haben will, dass er 100tausende von Titeln besitzen muss, die diesen Musikgeschmack auch befriedigen können.

Bei Musik ist es doch eher so, dass sich über die Terrabyteangabe der eigenen Musiksammlung irgendwas definiert. Je mehr, umso besser. Auch wenn man 98% der Titel überhaupt niemals angespielt hat. Zu Zeiten von illegalen Tauschbörsen hat doch jeder Hinz und Kunz alles nur Erdenkliche blind runtergeladen um es ZU BESITZEN (gollum - gollum) ;)

Keine Ahnung, ob es dafür ne Freinummer gab, wenn man das neueste Album auf nem Stick als erster verteilen konnte, oder was sonst dahinter gesteckt hat.
Dem Ganzen gräbt das Streaming nun das Wasser ab und ich finde das mehr als gut. Ich bin dankbar, dass es Musikstreaming gibt.

Mein Musikgeschmack hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert und alles, was ich von den vielleicht 20 Künstlern und Bands besitze, die meinen Geschmack befriedigen, passt in einen Umzugskarton. Aber selbst das würde mich am Stück abgespielt etwa einen Monat 24/7 beschallen.

Durch das Streaming (Spotify und anfangs Music Unlimited) habe ich meinen Musikhorizont erweitern können. Bands und Künstler gefunden, weit ab vom Mainstream im Radio, die nun Einzug in meinen Umzugskarton gefunden haben.

Gesellige Abende werden nun von Playlisten anderer User bei Spotify untermalt. Früher hat das Sky, bzw. die Radiospartenprogramme von Premiere gemacht. Die gibt es ja leider nicht mehr.

Und ich fühle mich gut dabei, denn entgegen der kommerziell durchgeplanten Playlisten des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, bekommen von meinen 9,99€ mtl. genau die Künstler und Labels etwas ab, welche ich höre.
Und da ich diese Titel, selbst wenn sie physisch in meinem Besitz sind, auch weiterhin über Spotify höre, hört meine laufende finanzielle Unterstützung mit dem Kauf des Titels nicht auf.

Ich wünsche mir nur, dass es bezahlbar bleibt, und auch die Musikindustrie diese Entwicklung weiter unterstützt und annimmt, was der Markt ihr zugesteht. Ein Monopolist könnte hier eine Abostruktur aufbauen, die ähnlich derer von Sky ist.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Ich sehe das grundsätzliche Problem einfach woanders. Und zwar in den Köpfen der Leute. Hier wird ständig von kostenlosem Streaming gesprochen. Kostenlos ist es grundsätzlich ja schon mal nicht, wie wir festgestellt haben. Auch an einem Streamingdienst verdient der Künstler.
Ja, und wenn dabei einigermaßen brauchbares Geld rauskommen würde, wäre das auch kein Problem. Aber wen ein Song 10.000 mal gespielt wurde bekommt der Künstler halt ein Butterbrot mit Marmelade... Und nur die ganz großen schaffen mehrere Millionen Abspielungen (von denen sich dann wirklich komfortabel leben lässt). Die kleinen nutzen Spotify halt als Werbeplattform um entdeckt zu werden und hoffentlich dann Alben zu verkaufen. Letztendlich so wie Radio an dem auch nicht viel verdient wird, aber die Leute kaufen dann halt die Musik die gefällt um sie zu hören wann sie wollen. Bei Spotify fallen diese separaten Verkaufe aber größtenteils weg, denn man kann ja jederzeit alles hören.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Aber wen ein Song 10.000 mal gespielt wurde bekommt der Künstler halt ein Butterbrot mit Marmelade...
Liegt das denn an der Plattform, oder könnte es vielleicht sein, dass diese Anzahl von Klicks einfach nur den Geschmack der Leute widerspiegelt?

Ich kann das nicht mit Zahlen belegen, aber wir können ja mal die Metaller hier fragen, wie sich solche Bands wie Motörhead jahrzehntelang am Markt halten können. Ich bewerte das nicht negativ, aber im Vergleich zu den "Großen", die Du ansprichst, kommen die Albenplatzierungen in den Top10 für z.B. Motörhead doch auch nur zustande, weil der gesamte Fanstamm von vielleicht 500.000 Menschen weltweit am ersten Tag das neue Album kauft. Und danach wird kein weiteres mehr an den Mann (oder Frau) gebracht, weil alle, die es haben wollen es auch bereits besitzen.

Und da wir hier anscheinend für alle Künstler sprechen, stellt sich mir die Frage, für welche Art von Künstler ich hier meine Stimme abgebe. Für sowas wie Kanye West, oder lieber für jemanden wie Lemmy Kilmister
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Ja, und wenn dabei einigermaßen brauchbares Geld rauskommen würde, wäre das auch kein Problem. Aber wen ein Song 10.000 mal gespielt wurde bekommt der Künstler halt ein Butterbrot mit Marmelade... Und nur die ganz großen schaffen mehrere Millionen Abspielungen (von denen sich dann wirklich komfortabel leben lässt). Die kleinen nutzen Spotify halt als Werbeplattform um entdeckt zu werden und hoffentlich dann Alben zu verkaufen. Letztendlich so wie Radio an dem auch nicht viel verdient wird, aber die Leute kaufen dann halt die Musik die gefällt um sie zu hören wann sie wollen. Bei Spotify fallen diese separaten Verkaufe aber größtenteils weg, denn man kann ja jederzeit alles hören.

Die, die an Alben gut verdienen, sind sehr wenige. Das Gros der Plattenverträge erfordert Umsätze durch die Bands aus Konzerten um die Auslagen der Plattenfirmen anfangs bezahlen zu können - das ist ein wirklich grausiges Geschäft geworden. Viele Bands geraten dadurch in Schulden. Aber ohne Alben halt auch keine Konzerte...usw. Und das Selbstverlegen ist halt auch nicht gerade einfach (wie es Fish von Marillen gemacht hat zB)
 

double_d

Baumanns Renette
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Hier mal was zum Thema:

http://www.billboard.com/articles/b...l-others-from-soundcloud-in-licensing-impasse

Ich weiß nicht, wer noch so auf SoundCloud vertreten ist, aber so etwas unterstreicht meine Meinung zur Musikindustrie und den großen Major Labels.
Anstatt uns immer "Geiz ist geil" vorzuwerfen, könnte man ja auch mal andersherum "Gier ist geil" zurück schleudern.

Ich denke nicht, dass SoundCloud die einzige Einnahmequelle der guten Adele ist, so dass sie kurz vor der Obdachlosigkeit steht. Nein....es ist nur nicht genug, was die Plattform abwirft.

Ich finde, die Adeles, die Biebers, Wests, Cyrus' dieser Welt und der Rest der überbezahlten Talentlegastheniker könnten sich mit ihren eigenen Berufskollegen wenigstens mal solidarisch zeigen und nicht nach der ersten Million direkt vergessen haben, wo sie eigentlich herkommen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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noting that the company has already paid out more than $2 million in advertising revenue to more than 100 partners since On SoundCloud’s establishment in late 2014
Findest du 2 Millionen an über 100 Partner wo auch Größen wie Adele oder Kelly Clarkson denn viel Geld? Das sind rund 3000$ pro Partner und Monat. Und ein Partner ist nicht ein einzelner Künstler sondern vermutlich ein ganzes Label.

Klar ist das nicht gleich verteilt, aber wenn die großen bedeutend mehr abgreifen bedeutet das auch, dass die Kleinen wirklich lächerliche Beträge bekommen...
 

maddi06

Borowitzky
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What spricht denn nun wieder gegen SoundCloud? Eine geilere Plattform gibt es doch gar nicht um neue Musik an den Mann zu bringen. =)