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Apple Stores in China untersuchen Kunden auf Fieber

FuAn

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Also 15000 Todesfälle aufgrund multiresistenter Keime in Italien im Jahr 2015, das sind 41 pro Tag. Im Moment sterben pro Tag 700-900 Menschen an Covid-19. Also ich halte die These weiterhin für recht gewagt, wenn sie nicht begründet wird.

Siehe mein Beitrag von gerade eben es geht auch darum zu betrachten ob durch die hohe Zahl der multiresistenten Keime eine Überhöhung der Sterblichkeit stattfindet. Das sollte endlich der letzte Warnschuss in dieser Thematik sein, denn Resistenzen verschärfen Situationen wie Pandemien zusätzlich. Die Niederlande handelt hier seit Jahren vorbildlich, in Deutschland fehlt bisher der rechte Wille.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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weil es auch ein besonderes Licht auf Italien wirft wo das nun besonders zutrifft, ohne diese resistenzen wären vermutlich viele erst gar nicht so ernsthaft erkrankt...

Na ja - trifft aber auch bereits auf Spanien zu oder den Osten Frankreichs - und lass man noch zwei, drei Wochen in den USA vorbei gehen, dann sprechen wir von ganz anderen Zahlen und chaotischen Zuständen.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Siehe mein Beitrag von gerade eben es geht auch darum zu betrachten ob durch die hohe Zahl der multiresistenten Keime eine Überhöhung der Sterblichkeit stattfindet. Das sollte endlich der letzte Warnschuss in dieser Thematik sein, denn Resistenzen verschärfen Situationen wie Pandemien zusätzlich. Die Niederlande handelt hier seit Jahren vorbildlich, in Deutschland fehlt bisher der rechte Wille.
das ist aber eine völlig andere Thematik und hat keinen direkten Bezug zum coronavirus.

Und das ist insofern schon auch für die datenlage interessant, weil es auch ein besonderes Licht auf Italien wirft wo das nun besonders zutrifft, ohne diese resistenzen wären vermutlich viele erst gar nicht so ernsthaft erkrankt...
Sorry, aber das ist doch jetzt wirklich nur reine Spekulation.

Ich behaupte ja nicht, dass die multiresistenten Keime allein die Ursache sind. Aber bei 200.000 MRSA-Fällen im Jahr in Italien kann sich das schon gefährlich überlagern, wenn man zusätzlich Covid-19 hat. Begründen kann das wie oben gesagt ja leider keiner, und darum ging es doch letztlich: Wir wissen es nicht, weil die Daten nicht sauber erhoben werden.
Wie schon geschrieben, laut dem Gesundheitsministerium sind in der Statistik seit dem 28.2. nur Fälle aufgelistet, bei denen Covid-19 die Todesursache ist.
 

FuAn

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das ist aber eine völlig andere Thematik und hat keinen direkten Bezug zum coronavirus.


Sorry, aber das ist doch jetzt wirklich nur reine Spekulation.


Wie schon geschrieben, laut dem Gesundheitsministerium sind in der Statistik seit dem 28.2. nur Fälle aufgelistet, bei denen Covid-19 die Todesursache ist.

Nochmal, wenn jemand mit Covid 19 zb ins Krankenhaus eingeliefert wird, bräuchte eigentlich nur zusätzlichen Sauerstoff, wird jetzt aber noch mit einem multiresistenten Krankenhauskeim angesteckt. Nachdem sowohl herzkreislauf als auch immunsystem ohnehin schon belastet sind, dann hat das nichts mit dem Coronavirus zu tun? Es stirbt also jemand, der ggf. eine covid 19 Erkrankung hätte überleben können, hat sich aber leider schwerwiegende sekundärinfektionen zugezogen, aber das ist doch egal...
Sorry das kann ich absolut nicht nachvollziehen...

Das Problem mit sekundärinfektionen ist hinreichend dokumentiert und keine Spekulation.
 
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ottomane

Golden Noble
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Wie schon geschrieben, laut dem Gesundheitsministerium sind in der Statistik seit dem 28.2. nur Fälle aufgelistet, bei denen Covid-19 die Todesursache ist.
Ich fürchte, dass man das bei vielen Fällen nicht exakt sagen kann. Oft ist die Sekundärinfektion in der Lunge das entscheidende Problem. Wie wird der Fall verbucht, wenn man nach Covid-19 eine Infektion mit resistenten Streptokokken hatte? Hätte man evtl. sogar ohne den Sekundäreffekt überlebt?
 

Verlon

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Nochmal, wenn jemand mit Covid 19 zb ins Krankenhaus eingeliefert wird, bräuchte eigentlich nur zusätzlichen Sauerstoff, wird jetzt aber noch mit einem multiresistenten Krankenhauskeim angesteckt. Nachdem sowohl herzkreislauf als auch immunsystem ohnehin schon belastet sind, dann hat das nichts mit dem Coronavirus zu tun? Es stirbt also jemand, der ggf. eine covid 19 Erkrankung hätte überleben können, hat sich aber leider schwerwiegende sekundärinfektionen zugezogen, aber das ist doch egal...
MRSA Fälle sind nicht egal, aber eben nicht Covid-19 spezifisch.

Das Problem mit sekundärinfektionen ist hinreichend dokumentiert und keine Spekulation.
Die Aussage, "ohne diese resistenzen wären vermutlich viele erst gar nicht so ernsthaft erkrankt..." ist rein spekulativ, wobei "viele" auch recht undefiniert ist.

Ich fürchte, dass man das bei vielen Fällen nicht exakt sagen kann. Oft ist die Sekundärinfektion in der Lunge das entscheidende Problem. Wie wird der Fall verbucht, wenn man nach Covid-19 eine Infektion mit resistenten Streptokokken hatte? Hätte man evtl. sogar ohne den Sekundäreffekt überlebt?
Ist das zur Interpretation der Zahlen wirklich so von Relevanz? Ich meine im aktuellen Zeitpunkt, wo es darum geht, die Pandemie zu verlangsamen und zu bekämpfen.
 

FuAn

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MRSA Fälle sind nicht egal, aber eben nicht Covid-19 spezifisch.


Die Aussage, "ohne diese resistenzen wären vermutlich viele erst gar nicht so ernsthaft erkrankt..." ist rein spekulativ, wobei "viele" auch recht undefiniert ist.


Ist das zur Interpretation der Zahlen wirklich so von Relevanz? Ich meine im aktuellen Zeitpunkt, wo es darum geht, die Pandemie zu verlangsamen und zu bekämpfen.


"The 2009 H1N1 influenza pandemic, for example, claimed nearly 300,000 lives around the world. Many of those deaths — between 29% and 55% — were actually caused by secondary bacterial pneumonia, according to the Centers for Disease Control and Prevention. It’s a one-two punch: A virus can weaken the body, making it easier for complex, hard-to-treat bacteria to take hold."

Und es gibt tonnenweise material dazu... ganz so spekulativ ist es also nicht, sondern ein bekanntes problem.




"Pseudomonas aeruginosa, for example, is a common cause of hospital-acquired pneumonia. Being able to treat secondary bacterial lung infections is something that we are particularly worried about these days when the world is hit by the covid-19 pandemic."
 
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Verlon

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"The 2009 H1N1 influenza pandemic, for example, claimed nearly 300,000 lives around the world. Many of those deaths — between 29% and 55% — were actually caused by secondary bacterial pneumonia, according to the Centers for Disease Control and Prevention. It’s a one-two punch: A virus can weaken the body, making it easier for complex, hard-to-treat bacteria to take hold."

da geht es um H1N1, und da steht weder wieviele an MRSA erkranken noch lassen sich die Ergebnisse auf beliebige andere Viren übertragen. Daraus zu schließen, wie oft Sekundärinfektionen oder MRSA bei den Covid-19 auftreten oder gar wie oft diese zum Tod führen, ist nicht möglich.

Und unabhängig davon, wie hoch nun der Wert bei Covid-19 ist: ist deswegen eine Influenza-Pandemie weniger problematisch, weil die Leute aufgrund von Sekundärinfektionen sterben und nicht primär am Grippevirus? Das ändert doch nichts an der Gefährlichkeit der Pandemie. Deswegen verstehe ich immer noch nicht den Sinn, weshalb das für die aktuelle Situation so relevant sein soll.
 

Macbeatnik

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Vielleicht weil corvid die Leute ins Krankenhaus bringt und sie dort dann ggf. Sekundärinfektionen bekommen.
Ansonsten, abgerechnet wird am Schluss vorher sind es alles Spekulationen.
 

Zug96

Schmalzprinz
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OK, dann lassen wir das mit der Wissenschaft einfach sein und nehmen es einfach als Schicksal hin?

Sorry, das kann doch kein Weg sein.
Man kann eh nicht abschliessend wissen ob man ohne die Sekundärinfektion überlebt hätte oder nicht. Das Virus ist ein Problem und muss bekämpft werden. Was interessiert da der Zahlenzirkus mit Sekundärinfektionen.
 
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Katamaran

Damasonrenette
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Nur der Vollständigkeit halber: In D werden alle Toten unabhängig von der Todesursache gezählt, sofern sie Testpositiv waren. https://www.br.de/nachrichten/deuts...ie-werden-corona-todesfaelle-gezaehlt,RtnpYVL

War bestimmt nicht so von dir gemeint und soll kein Angriff sein: Aber ich finde es immer fragwürdig und auch schlimm, wenn durch solche Nachrichten die Todesfälle versucht werden zu relativieren. Ich habe das Gefühl, dass gerade in letzter Zeit sich solche Versuche häufen wsl. auch unter anderem deshalb weil den Leuten die Decke auf den Kopf fällt.
 

ottomane

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Tut mir leid, falls das jemand so verstehen sollte. Das ist nicht meine Absicht. Ich möchte nur bei den immer sehr oberflächlich kommunizierten Zahlen und bei all der Angst, die sich bei vielen aufbaut oder die vermittelt wird, Klarheit haben und mich auch darüber austauschen.
Leider kommt die Aufklärung dessen, was da teils kommuniziert wird, bei einigen Medien deutlich zu kurz. Stattdessen wird ständig von "drastisch", "extrem" usw. gesprochen. Auch werden die Zahlen nicht in Relation gesetzt zur Bevölkerung eines Landes oder zur üblichen Sterblichkeit. Dieses vermittelte Halbwissen sorgt für Zerrbilder, die oft wenig mit der Realität zu tun haben. Ich glaube, dass so etwas nicht gut für unsere Gesellschaft ist.

EDIT: Hier mal ein Interview, wo das Thema der schwachen Zahlen mal nüchtern angesprochen wird: https://www.spiegel.de/wissenschaft...aessig-a-7535b78f-ad68-4fa9-9533-06a224cc9250
 
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wavelow

Akerö
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Hast Du da echt ein Abo von dieser Schundzeitung?
Nein das nicht aber aber deren Wall ist ja nicht so schwer zu übersteigen :) Und hin und wieder lese ich auch mal bei denen. Solange man sich noch andere Quellen zuführt, sehe ich da kein Problem für den eigenen Horizont.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Leider kommt die Aufklärung dessen, was da teils kommuniziert wird, bei einigen Medien deutlich zu kurz. Stattdessen wird ständig von "drastisch", "extrem" usw. gesprochen. Auch werden die Zahlen nicht in Relation gesetzt zur Bevölkerung eines Landes oder zur üblichen Sterblichkeit. Dieses vermittelte Halbwissen sorgt für Zerrbilder, die oft wenig mit der Realität zu tun haben.

Zum Teil ist es ja auch "drastisch" und "extrem". Beispielsweise die Situation in Norditalien. Es ist doch egal, ob da jetzt 20% mehr oder weniger Todesfälle als angegeben sind, oder ob 30% der Todesfälle an Sekundärinfektionen gestorben sind (covid-19 bleibt notwendige Bedingung für den Tod). Fakt ist: Das Gesundheitssystem ist dort völlig überlastet, Menschen sterben, weil alle Beatmungsgeräte belegt sind. Und wir sollten alles versuchen, um so einen Situation in Deutschland zu vermeiden.

An welche Zerrbilder denkst du denn, die wenig mit der Realität zutun haben? Ich muss gestehen, dass ich nur einen kleinen Kreis von Medien lese (und gerne darüberhinaus die Primärquellen), da bekomme ich nicht mit, was in Bild und Co geschrieben wird.

Wobei meine Kollegin viele Bekannte aus der Esoterik-Szene hat, die doch auf "alternative medien" vertrauen. Da wird krass verharmlost, alles nur gemachte Panik, um die Demokratie abzuschaffen.
 
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ottomane

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Zum Teil ist es ja auch "drastisch" und "extrem".
Keine Frage, aber die Worte werden auch in anderen Zusammenhängen inflationell genutzt. Viele unserer Medien sind zu sehr auf Quote und Klicks getrimmt. Das ist nicht gut in einer solchen Situation.

An welche Zerrbilder denkst du denn, die wenig mit der Realität zutun haben?
Wie bereits oben geschrieben, werden praktisch immer nur die absoluten Zahlen der Infizierten genannt und wie viele tausend wieder dazugekommen sind. Dann werden diese Zahlen auch noch verglichen mit denen anderer Länder, die völlig andere Bevölkerungszahlen haben. Das macht keinen Sinn. Es muss klar kommuniziert werden, dass man nur positive Testergebnisse zählt und unter welchen Umständen überhaupt getestet wird. Außerdem muss mal immer mit relativen Zahlen arbeiten, also postive Tests bezogen auf 100.000 Einwohner z.B., sonst kann man gar nichts vergleichen. Das ist uns allen klar, aber wenn man sich mal beim Bäcker mit den Durchschnittslesern unterhält, bemerkt man beachtliche Wahrnehmungsunterschiede, die letztlich auf falscher Kommunikation basieren. Ich meine nicht nur die Bild, sondern durchaus auch ÖR und die Lokalpresse. Bis vor wenigen Tagen auch FAZ und SPON, z.B. Inzwischen hat zumindest dort aber ein Nachdenken eingesetzt.
 

Martin Wendel

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Dann werden diese Zahlen auch noch verglichen mit denen anderer Länder, die völlig andere Bevölkerungszahlen haben.
Die Bevölkerungszahl eines Landes ist doch irrelevant dafür, wie schnell sich das Virus verbreitet.

Außerdem muss mal immer mit relativen Zahlen arbeiten, also postive Tests bezogen auf 100.000 Einwohner z.B., sonst kann man gar nichts vergleichen.
Das würde allerdings für die Vergleichbarkeit erst recht überhaupt keinen Sinn ergeben, da die Bedingungen, unter welchen Tests durchgeführt werden, in jedem Land anders sind. Während zB in Island bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung getestet wurde, oder auch in Südkorea sehr breit getestet wird, ist das in anderen Ländern wie Österreich überhaupt nicht der Fall.