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Apple Stores in China untersuchen Kunden auf Fieber

Zug96

Schmalzprinz
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Es ist Wahlkampf, da kann man die Herren eh nur für halb voll nehmen. Der Trump weiß genau, dass er in den letzten Wochen erheblich Stimmen verloren hat durch seine Handlungen
Ich habe kürzlich gelesen die Krise schadet ihm offenbar nicht. Meist helfen solche Krisen dem Präsidenten sogar.
 

Draco

Châtaigne du Léman
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Diverse amerikanische Quellen schreiben das Gegenteil, abwarten.
Im übrigen, falls er wiedergewählt werden sollte, sind primär die Demokraten schuld daran, die nach wie vor keine mächtige Kampagne auf die Beine stellen können, geschweige denn einen in der Breite ernsthaften Kandidaten finden.
 

tobeinterested

Weisser Rosenapfel
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Diverse amerikanische Quellen schreiben das Gegenteil, abwarten.
Im übrigen, falls er wiedergewählt werden sollte, sind primär die Demokraten schuld daran, die nach wie vor keine mächtige Kampagne auf die Beine stellen können, geschweige denn einen in der Breite ernsthaften Kandidaten finden.

Der Wähler darf sich aber auch schon mal selber eine Meinung bilden, da muss keine Kampagne her, da muss Hirn hin.
 
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FuAn

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Diverse amerikanische Quellen schreiben das Gegenteil, abwarten.
Im übrigen, falls er wiedergewählt werden sollte, sind primär die Demokraten schuld daran, die nach wie vor keine mächtige Kampagne auf die Beine stellen können, geschweige denn einen in der Breite ernsthaften Kandidaten finden.

Das hat sich soeben erledigt, es gibt nur noch einen Kandidaten. Imho auch der einzige, auf den sich die Partei in der Breite einigen koennte...

Das Problem mit Trump ist nicht seine "Beliebtheit" sondern, dass seine Wählerschicht ihm, bzw. Fox News alles abnimmt. Die Argumentationslinie ist aufgebaut, er versucht selbst so wenig Verantwortung wie möglich an sich zu ziehen und nach unten weg zu drücken und baut Feindbilder wie China und WHO weiter auf. Schuld werden die Anderen sein und er wird sich ganz gross auf die Schulter klopfen, weil, wie es aussieht wird die Zahl der Todesopfer wohl nicht so hoch ausfallen wird, wie er noch vorige Woche präsentiert hat, imho war das Taktik.
Gleichzeitig ignoriert Fox konsequent jegliche Berichte über Fehler der Administration, es sei denn, ein CNN Reporter oder Demokrat wir attackiert. Das wird bei seinen Wählern funktionieren, er wird seine Wählerschaft +/- beibehalten, genauso wird das bei den Demokraten sein, das komplizierte Wahlsystem wird ihm dann wieder zu einer Präsidentschaft verhelfen, obwohl der demokratische Kandidat wieder die Mehrheit der Stimmen fuer sich verzeichnen werden wird...
 

Verlon

Wöbers Rambur
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mal aktuelle Daten zu den Testungen. Die von den Laboren angegebene Testkapazität liegt aktuell bei 116655 Tests pro Tag.
Wichtig: es handelt sich um Anzahl Testungen, nicht um der Anzahl getesteten Personen (es können mehrere Tests pro Patient erfolgen).

1586410408862.png

Die Reproduktionszahl wird aktuell mit 1,2 angegeben. Das hatte mich sehr gewundert, lag sie doch vorherige Woche bei 1,0. Voraussetzung für die Lockerung der Maßnahmen ist laut unten genannter Quelle 0,5.
Ich habe allerdings einen interessanten Artikel über die Berechnung von R0 gefunden. Da wird geschlussfolgert, dass R0 nach der Berechnungsmethode des RKI aufgrund des "Wochenzyklus" (am Wochenende wird weniger getestet) genauso schwankt wie die Zahl der Neuinfektionen. Die gestiegene R0 ist also Folge des Wochenzyklus, der Trend geht trotzdem nach unten.


Und zu guter letzt:
die Zahl der Genesenen wird nun anders geschätzt. Es werden nun auch Fälle ohne bekannten Erkrankungsbeginn berücksichtigt, daher ist die Zahl deutlich gestiegen (aktuell knapp 50000.

Daten stammen aus dem Situationsbericht des RKI vom 08.04: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ...chte/2020-04-08-de.pdf?__blob=publicationFile
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Südkorea meldet Wiedererkrankung bei Genesenen.

Bitte nicht :(


Noch schlimmer - anscheinend nicht Wiedererkrankung in Form von - war komplett genesen und nicht immun - sondern wieder neu (!) angesteckt.

Sondern, war nie wirklich gesund. Virus war nach Genesung immer noch im Körper und hat sich wieder reaktiviert.

Und sollte diese Studie stimmen wäre das der Super Gau. Würde bedeuten - wir bekommen das Mist Ding nicht so schnell los - und bye bye Herdenimmunität Strategie ...

Man kann nur hoffen die Studie irrt gewaltig...
 

FuAn

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Bitte nicht :(


Langsam Langsam... Ich suche bei Gelegenheit mal den orginal Artikel bei NYT raus. Das sind keine erwiesene Wieder-Infektionen, die Abstände waren recht gering. Deshalb besteht die Möglichkeit dass das nicht komplett überstandene Infektionen waren, negativ getestet wg geringer Viruslast und dann wieder ausgebrochenes Krankheitsbild, nachweisbare Viruslast. Bisherige vermutete Wieder-Infektionen haben sich als nichtig erwiesen, also abwarten, nichts ist unmöglich aber bisher sind das nur Schüsse in die Luft der Medien, die Daten lassen dazu noch keine Schlüsse zu. Eigentlich eher im Gegenteil, die Antikörper sind scheinbar eher deutlich nachweisbar, daher dürfte zumindest ein Schutz fuer eine gewisse Zeit bestehen.
Noch schlimmer - anscheinend nicht Wiedererkrankung in Form von - war komplett genesen und nicht immun - sondern wieder neu (!) angesteckt.

Sondern, war nie wirklich gesund. Virus war nach Genesung immer noch im Körper und hat sich wieder reaktiviert.

Und sollte diese Studie stimmen wäre das der Super Gau. Würde bedeuten - wir bekommen das Mist Ding nicht so schnell los - und bye bye Herdenimmunität Strategie ...

Man kann nur hoffen die Studie irrt gewaltig...

Das sind keine Studien sonder bisher nur Beobachtungen! Studien wurden angekündigt
 
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Verlon

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weil hier öfters darüber diskutiert wurde, ob und in wie fern die Sterbefälle von dem langjährigen Mittel abweichen. Hier Daten aus UK.

In der 15. Woche staben 18500 Menschen, das sind rund 8000 mehr als im 5 Jahres-Mittel.

In Pflegeheimen starben im Vergleich zur 11. Woche (also vor der Corona-Epidemie in UK) 99,4% mehr Menschen, in Krankenhäuser 72,5% mehr.

Ich glaube die Zahlen sprechen für sich.


1587538298210.png
 
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Macbeatnik

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Ich glaube die Zahlen sprechen für sich.

nein, diese Zahlen bedeuten erst einmal nichts, sie zeigen nur, das es jetzt mehr Tote durchschnittlich gibt, als sonst monatlich, mehr sagen sie nicht aus. In Verbindung zum Beispiel mit den stattfindenden Obduktionen und den Ergebnissen, das alle obduzierten Vorerkrankungen hatten, teilweise auch akute und den Ergebnissen aus alten-/Pflegeheimen könnte sich die Übersterblichkeit dann über das Jahr oder die 2 Jahre wieder relativieren. Zur Zeit sterben nach wie vor in Deutschland täglich mehr Menschen, weil sie rauchen, geraucht haben oder Passivrauchen waren, als an corona.
alle bisherig gelieferten Zahlen lassen sich in jede beliebige Richtung interpretieren, alle getroffenen Maßnahmen beruhen auf Vermutungen und Annahmen, gesichert belastbare Ergebnisse gibt es zur Zeit nicht, das Wissen darum, das das Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen darfund die Versorgung der an corvid erkrankten und vor allem auch die der an anderen Krankheiten erkrankter gesichert ist, bestimmt das handeln und das ist auch gut so.
 

Martin Wendel

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Verlon

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Was bedeuten diese Balken in Zahlen?

Die gestrichelte blaue Linie ist das langjährige Mittel der Anzahl verstorbener pro Woche. Die rote Kurve der Verlauf 2020. In den dort untersuchten Ländern zeigt sich, dass im Moment deutlich mehr Menschen sterben als üblich.
Es ist also keinesfalls so, dass die die Covid-19 Todesfälle sich nicht in der Sterblichkeit niederschlagen würden, weil diese Menschen auch ohne Coronavirus gestorben wären. Nein, das wären sie nicht. Vielleicht wären sie in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder erst in 10 Jahren gestorben wären, aber eben nicht jetzt.

nein, diese Zahlen bedeuten erst einmal nichts, sie zeigen nur, das es jetzt mehr Tote durchschnittlich gibt, als sonst monatlich, mehr sagen sie nicht aus.
Ja,aber genau das sagen sie aus. Und die Frage, in wie fern sich die Todesfälle in der Übersterblichkeit widerspiegeln, war hier oft Thema.
In Verbindung zum Beispiel mit den stattfindenden Obduktionen und den Ergebnissen, das alle obduzierten Vorerkrankungen hatten, teilweise auch akute und den Ergebnissen aus alten-/Pflegeheimen könnte sich die Übersterblichkeit dann über das Jahr oder die 2 Jahre wieder relativieren.

Ja, ein Blick aufs Alter und den Vorerkrankungen der Verstorbenen lässt darauf schließen, dass sich das mittelfristig wieder ausgleicht (jeder kann schließlich nur einmal in der Statistik auftauchen).
 

Macbeatnik

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Ja, ein Blick aufs Alter und den Vorerkrankungen der Verstorbenen lässt darauf schließen, dass sich das mittelfristig wieder ausgleicht (jeder kann schließlich nur einmal in der Statistik auftauchen).

Daher ist es jetzt vollkommen egal, ob man derartige Statistiken in umlauf bringt, Aussagekraft haben die nur sehr bedingt und bis auf die Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern wird eh keiner abstreiten, das der Virus zur Zeit für eine erhöhte Sterblichkeit sorgt.
Solange allerdings über das Virus und den Krankheitsverlauf so wenig bekannt ist, es auch zur Zeit nur Stickproben gibt, was Todesursachen angeht, es unterschiedliche Zählweisen, unterschiedliche Testsmethoden gibt, keine Aussagen zur Herdenimmunität und Durchseuchung der Bevölkerung gibt (hier wohl nur so viel, das man davon weit entfernt ist), solange die Statistiken dadurch bedingt nur wenig Aussagekraft haben, ist das alles eh nur stochern im Nebel. Und alles Aktionen der Verantwortlichen auch nur Antworten auf Fragen, die man zur Zeit nicht beantworten kann, bzw. beantworten muss, weil ein Übereifriger mal wieder vorprescht, wie im Falle der Maskenpflicht, die hier auf ein Land trifft, in dem das unüblich ist und vermutlich ausser dem Respekt vor anderen eher negative Zeichen setzt, denn mit Maske fühlt man sich vermutlich sicher(ist man ja nicht, sicher ist nur der andere etwas mehr als ohne) und richtiges Aufsetzen, absetzen reinigen(notwendig, da sich vermeintliche Viren im Gewebe bestimmt recht wohnlich fühlen) kennen hier nur die wenigsten.
Ich für meinen Teil hab meine PalestinenserFeudel wieder vorgeholt, halfen bei Demos in den 70igern/80igern und werden auch jetzt helfen.
 

Mure77

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Die gestrichelte blaue Linie ist das langjährige Mittel der Anzahl verstorbener pro Woche. Die rote Kurve der Verlauf 2020. In den dort untersuchten Ländern zeigt sich, dass im Moment deutlich mehr Menschen sterben als üblich.
Es ist also keinesfalls so, dass die die Covid-19 Todesfälle sich nicht in der Sterblichkeit niederschlagen würden, weil diese Menschen auch ohne Coronavirus gestorben wären. Nein, das wären sie nicht. Vielleicht wären sie in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder erst in 10 Jahren gestorben wären, aber eben nicht jetzt.

Man weiß nicht wann sie gestorben wären, das ist richtig. Auch hier liegt die Wahrheit in der Mitte. Das kann man „positiv“ oder „negativ“ für seine Argumentation bzw Sichtweise sehen.

Die Obduktionen in Hamburg sagen aus dass es bei allen Opfern Vorerkrankungen gab, vielfacher Art. Hier gab Corona quasi umgangssprachlich den letzten Rest dazu. Was wir nicht wissen ist wie lange diese Patienten noch gelebt hätten. Das soll aber nicht so rüberkommen dass mir das egal ist, bitte beachten. Jeder Tote der jetzt nicht hätte sterben müssen, und wenn es nur 5 Tage mehr ohne Corona gewesen wären, ist sehr bedauerlich. Also bitte richtig einordnen.

Weswegen ich fragte ist halt der Umstand dass man mit Zahlen und Balken relativ schnell beeindrucken oder „lenken“ kann. Ein guter Freund sagte gestern auch wenn ich sage ich habe letzte Woche 100 % mehr Besuche in der Woche gehabt dann können das 2 Menschen in Summe gewesen sein, weil sonst nur einer kommt oder es waren 40 Menschen in Summe, weil sonst nur 20 über die Woche kommen. Deswegen will ich alles Zahlen zum nachvollziehen haben.

Danke für die Statistik @Martin Wendel , hier wird vieles deutlicher. Auch weil hier mal andere Ursachen mit aufgeführt sind.

Was ich mich auf frage ist ob die Grippesaison mit Eintreten des Coronavirus zu Ende war, korrigiert mich. Ich habe privat von einem Influenza Verdachtsfall in einem KH gehört.

Und auch das bitte nicht falsch verstehen, ich will das nicht vermischen, vermengen oder in die Richtung das die Grippe gefährlicher ist oder Corona weniger gefährlich oder sonst was. Mir geht es um die breite Darstellung der Dinge die passieren.

Wenn man ganz flach denken sollte dann könnte man meinen aktuell sterben alle nur an Corona.

Ich bin gespannt wie sich Corona in der Jahresendabrechnung insgesamt ausgewirkt hat. Wenn es auch hier bei einer solchen Differenz bleibt wie aktuelle Vergleiche der letzten Zeit dann war bzw ist das Ding eine andere Hausnummer, sollte es sich nicht viel ändern dann haben die Maßnahmen dabei geholfen. Je nachdem wie es ausgeht wird man es auch medial verkaufen.
 
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Draco

Châtaigne du Léman
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Sagt mal, hat jemand belastbare Informationen aus Krankenhäusern durch Bekannte oder aus eigenem direkten Umfeld? Es gibt diverse Medienberichte, dass Krankenhäuser Kurzarbeit angemeldet haben, weil die Corona Welle bisher ausblieb und im Gegenzug die "unwichtigen" Eingriffe alle in die Zukunft verschoben worden sind.

Ich möchte dies gern aus Neugier bestätigt wissen bzw. hinterfragen. Sind das "alternative Fakten" oder nur tatsächliche Einzelfälle oder gar in der Breite realistisch?
 

bandit197601

Roter Stettiner
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tatsächliche Einzelfälle
sind wohl nicht nur "Einzelfälle"... https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/krankenhaeuser-kurzarbeit-101.html

Wir haben in der Familie einen Fall, wo eine OP wegen Corona verschoben werden musste, obwohl genügend Kapazitäten vorhanden wären. In unserem Fall ist es eine ältere Person, die auch noch Schmerzen hat, irgendwo scheint es aber nicht mehr vermittelbar zu sein.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Daher ist es jetzt vollkommen egal, ob man derartige Statistiken in umlauf bringt, Aussagekraft haben die nur sehr bedingt und bis auf die Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern wird eh keiner abstreiten, das der Virus zur Zeit für eine erhöhte Sterblichkeit sorgt.

es ist ein Puzzlestück von vielen. Und jedes Stück hilft es die Lage besser zu erfassen und die Daten zu interpretieren. Daher, ich finde die schon wichtig, allerdings für sich genommen in der Tat wenig aussagekräftig, wie aber auch viele andere Puzzlestücke auch.

Was ich mich auf frage ist ob die Grippesaison mit Eintreten des Coronavirus zu Ende war, korrigiert mich. Ich habe privat von einem Influenza Verdachtsfall in einem KH gehört.

Nein, die war nicht zu Ende, ist es aber mittlerweile. Das heißt allerdings auch nicht, dass es gar keine Influenza-Infektionen gibt, aber eben nicht mehr soviele. Grund für die kürzere Grippewelle in diesem Jahr sind wohl die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19. Das bremst natürlich auch andere Infektionskranktheiten.

"In der vergleichenden Betrachtung der Grippewellen der letzten drei Saisons ist für 2020 das schnelle Abklingen der Influenzaaktivität und eine um mindestens zwei Wochen kürzere Dauer der Grippewelle auffällig. Zu dieser Verkürzung, die sich auch in dem abrupten Rückgang der ARE-Raten in der Bevölkerung bei GrippeWeb zeigte, dürften die bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung und Verlangsamung der COVID-19-Pandemie in Deutsch
land erheblich beigetragen haben. Da Kinder für die Verbreitung der jährlichen Grippe eine wesentliche Rolle spielen, sind hier insbesondere die Schulschließungen ab der 12. KW 2020 zu nennen."


Zur Grippewelle steht hier alles:

Sagt mal, hat jemand belastbare Informationen aus Krankenhäusern durch Bekannte oder aus eigenem direkten Umfeld? Es gibt diverse Medienberichte, dass Krankenhäuser Kurzarbeit angemeldet haben, weil die Corona Welle bisher ausblieb und im Gegenzug die "unwichtigen" Eingriffe alle in die Zukunft verschoben worden sind.

Ich möchte dies gern aus Neugier bestätigt wissen bzw. hinterfragen. Sind das "alternative Fakten" oder nur tatsächliche Einzelfälle oder gar in der Breite realistisch?
Das sind keine alternativen Fakten, die Daten öffentlich zugänglich:

Es sind 31.885 Intensivbetten registriert, wovon 19.199 (60%) belegt sind; 12.686 (40%) Betten sind aktuell frei.
2799 Covid-19 Patienten liegen auf Intensivbetten, 2046 werden beatmet.
(https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ...chte/2020-04-22-de.pdf?__blob=publicationFile)

Du siehst, da ist ne Menge frei. Zumindest im Bundesschnitt, regional gibt es natürlich große Unterschiede, wie es eben auch bei den Infektionszahlen große Unterschiede zwischen den Regionen gibt.

Solange die Reproduktionszahl bei unter 1 liegt, wird es auch keine Kapazitätsengpässe geben. Die Frage ist halt nur, wie sich die epidemiologische Lage durch die Rücknahme der Maßnahmen verändern wird.
 

EmHa

Antonowka
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Sagt mal, hat jemand belastbare Informationen aus Krankenhäusern durch Bekannte oder aus eigenem direkten Umfeld? Es gibt diverse Medienberichte, dass Krankenhäuser Kurzarbeit angemeldet haben, weil die Corona Welle bisher ausblieb und im Gegenzug die "unwichtigen" Eingriffe alle in die Zukunft verschoben worden sind.

Ich möchte dies gern aus Neugier bestätigt wissen bzw. hinterfragen. Sind das "alternative Fakten" oder nur tatsächliche Einzelfälle oder gar in der Breite realistisch?

Meine Mutter ist letzte Woche an Covid-19 verstorben. Eine Woche vorher, als es schon schlecht aussah, durfte ich ein- und letztmalig kurz zum Abschiednehmen ins Krankenhaus. Dadurch, dass es keine Besucher gab, wirkte das Krankenhaus unglaublich ruhig und verlassen. Vor dem Krankenhaus saßen gruppenweise Pfleger beisammen und rauchte und quatschten. Nirgends war irgendeine Hektik oder Stress auszumachen. Es war irgendwie gespenstisch. Meine Mutter lag in einem Mehrbettzimmer alleine. Ich bin froh, dass wir keine Zustände wie in Italien bisher bekommen haben.

Und noch eine Anmerkung an die, die evtl. meinen, dass sich die derzeitig erhöhte Sterblichkeit im Laufe des Jahres ausgleichen würde, weil die jetzt mehr Gestorbenen eh im laufe des Jahres verstorben wären.
Das letzte Bild, das meine Mutter von mir gesehen hat, ist ein völlig mit Schutzkleidung vermummter Typ, der sie nicht mal in den Arm nehmen durfte und nicht bei ihr sein durfte als sie sich auf ihren letzten Weg machte. Und wäre sie auch vielleicht in ein paar Monaten sowieso gestorben, so hätte ich dann wahrscheinlich ganz normal bei ihr sein und vielleicht ein wenig die Angst nehmen können. Alleine deshalb ist es für mich ganz besonders eklig, wenn auch nur der Gedanke in den Raum gestellt wird, sie wäre ja wegen des Alters und den Vorerkrankungen sowieso bald gestorben.
 
  • Love
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