Eben. Und gerade deswegen hat man ein Problem, wenn einige wenige den Durchschnitt extrem hochziehen.
Eben nicht! Die Durchschnittswerte sind ja schon da, also kann man mit ihnen kalkulieren. Die Ausreißer nach oben und nach unten sind bereits inkludiert. Man hat also überhaupt kein Problem, außer man kann nicht rechnen!
Die Kapazitätsengpässe werden, wie bereits mehrfach erklärt, auch nicht durch "Poweruser" verursacht, sondern durch die Gelegenheitsuser, die alle gleichzeitig ihre Daten abfragen.
Richtig. Deswegen ist die Argumentation "Ich nutze, was ich bezahlt habe" ja auch damit widerlegt. Man zahlt nicht für das Maximum, sondern Pauschal für eine "übliche" Nutzung.
Wenn ein Nutzungsvertrag mit "
Internet für Intensiv-Surfer: Der superschnelle Zugang für alle, die viel surfen, intensiv online spielen und große Datenmengen herunterladen." (Unitymedia 100MBit/s für 30€/Monat) beworben wird, dann bedeutet eine übliche Nutzung wohl, daß man, übertrieben gesagt, die Leitung glühen lässt. Die Fragen, die ich mir dann nur stellen würde, sind, ab welchem Datenaufkommen ist diese Leitung notwendig und reicht nicht auch die langsamere. Ist für ein Datenaufkommen von 100-150 GB/Monat wirklich eine größere Leitung als DSL 16000 notwendig? Wenn man sich z.B. mal die Geschwindigkeit von iTunes oder dem Mac AppStore anschaut, kann man guten Gewissens sagen: Nein, ist sie nicht. Bei der Neuinstallation von Mountain Lion konnte ich zwischen einer 16000er- und meiner 50000er-Leitung keinen großartigen Unterschied feststellen. Streamt man geliehene HD-Videos aus dem iTunes-Store auf den AppleTV, sind mehr als 16000 KBit/s auch nicht zwingend notwendig.
"üblich", laut Duden: "
den allgemeinen Gewohnheiten, Gebräuchen entsprechend". Übliche Gewohnheiten wären dann wohl eher Gelegenheitssurfer, die noch deutlich unter dem Schnitt liegen und nur etwas surfen oder Mails lesen/schreiben.
Du kannst über eine völlig leere Autobahn donnern, aber trotzdem kostet Dich der gefahrene Kilometer. Und die Autobahn muss für die maximal notwendige Kapazität ausgelegt werden. Ob da einer drüberfährt oder nicht: Die Kosten sind da und wollen gegenfinanziert werden.
Natürlich kostet mich jeder gefahrene Kilometer. Sprit, Versicherung, Abnutzung des Fahrzeugs. Für die Nutzung der Autobahn zahle ich aber pauschal KFZ-Steuern. Du wirst jetzt natürlich sagen, jeder Liter Sprit mehr, kostet mich natürlich auch mehr Steuern. Damit hättest Du sogar Recht. Das ist aber eher vergleichbar mit jeder Minute, die ich länger surfe, downloade oder Musik/Videos streame. Jede Minute mehr kostet mich Strom und Abnutzung des Gerätes.
Die maximal notwendige Kapazität hat aber nichts damit zu tun, daß ich viel über vollkommen leere Autobahnen heize! Die maximal notwendige Kapazität zeigt sich erst, wenn viele Menschen zur Arbeit oder nach Hause fahren, und wenn es nur 20km pro Nase sind. Da ist es vollkommen egal, ob ich jeden Tag 1000km aus Spaß auf der Autobahn verbringe und mein Auto an seine Grenzen führe, wenn die Autobahn vollkommen leer ist! Da störe ich niemanden! Der Stau entsteht erst, wenn viele gleichzeitig die Autobahn nutzen wollen und ich zuhause gemütlich auf der Couch sitze.
Ja. Jegliche Flatrate ist für mindestens 50% der Nutzer ein Minusgeschäft. Der mündige Konsument kann hier wieder mal nicht eins und eins zusammenzählen.
Es gibt so viele Dinge, die wird im Leben bezahlen, obwohl wir sie je nachdem hoffentlich niemals nutzen müssen. Manche davon gezwungenermaßen, wie z.B. Krankenversicherung, Rentenversicherung (für Einkommen unter der Bemessungsgrenze/Selbstständige), Arbeitslosenversicherung (Angestellte), KFZ-Haftpflicht, oder freiwillig, wie z.B. Hausrat-, Kasko-Versicherungen, Garantieverträge für elektronische Geräte. Jeder ACPP ist ein Minusgeschäft, wenn das iGerät drei Jahre durchhält. Klarer Fall. Aber es gibt dem Nutzer ein gutes Gefühl, daß man nicht teure Reparaturen zahlen oder gar neu kaufen muß, wenn doch etwas sein sollte.
Bei jeder Versicherung zahlt man seine Beiträge, ob man sie jetzt in Anspruch nehmen muß oder nicht. Meine private Kranken- und Pflegeversicherung kostet mich 4200€ pro Jahr, obwohl ich in den letzten Jahren nicht einmal krank war. Hätte ich jedes Jahr nur die 100-120€ für meine Kontaktlinsen bezahlen müssen, wäre ich deutlich günstiger gefahren. Aus der KV kommt man aber auch als freiwillig Versicherter nicht mehr komplett raus. Von meinen Beiträgen können nun Leistungen für andere Versicherte bezahlt werden. Anders wäre das überhaupt nicht möglich. Komisch, daß sich dort niemand beschwert... Oder siehst Du das dort etwa auch so?
Ja, denn die Drosselung setzt doch erst weit über der gewöhnlichen Nutzung ein.
Das kann man so nicht sagen. Wenn von 1000 Nutzern, 800 nur mal Mails checken und minimal surfen und dabei jeder 1 GB verbraucht, 200 Nutzer aber mehr machen und mal einen Film anschauen, Musik laden etc und dann auf 96 GB kommen, so hat man ebenfalls einen Schnitt von 20 GB. Was ist jetzt hier die "gewöhnliche Nutzung"? Die Definition von "gewöhnlich" ließe hier auf die 800 Nutzer mit jeweils 1 GB schließen. Da kann man natürlich sagen,
Doch, es ist in meinem Interesse. Ein intelligenter Mensch sollte von selber darauf kommen, dass er einen Pauschaltarif im Sinne aller nicht ausreizen sollte.
Was heißt denn ausreizen? Wenn man Deinen GB-Preis zugrunde legt, der natürlich alle Kosten beinhaltet, so natürlich auch weiteren Ausbau und andere Investitionen, so kommt man mit einem Volumen von 75 GB auf Kosten von 9,75€ bei einer 16000er-Leitung, die mich als Nutzer 35€ bei der Telekom kostet.