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Islam Unterricht an Hessens Schulen? Richtig oder Falsch?

NoaH11027

Weisser Rosenapfel
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Und nun zum eigentlichen Thema:
Da Deutschland sich zum Christentum bekennt finde ich Islamunterricht an deutschen Schulen für falsch.

Ich denke mal Deutschland bekennt sich in erster Linie zur Relegionsfreiheit und nicht zum christlichen Glauben.

In dem Kontext halte ich es auch für unsinnig katholische "Ausbildung" durch diese aussage zu legitimieren und islamische nicht.

Wie schon geschrieben, "Relegions"unterricht hat für mich nichts an Schulen zu suchen, Ethik oder/Sozialkunde passen viel besser zu diesem Thema. Auseinandersetzung auf abstrakter Ebene zum Inhalt und zur Geschichte der einzelnen Relegionen. Und genau in diesem Kontext hat der Islam genau dieselbe Daseinsberechtigung wie die katholische Kirche, der Buddhismus oder jede andere Weltrelegion.
Heißt, Islamschule hat genauso wenig eine Daseinsberechtigung in öffentlichen Schulen wie ein Kreuz an der Wand ;).

N
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn dann kompetenten Ethik Unterricht für alle.
Ich schließe mich dem an. Ein Ethik-Unterricht, der sich auch mit allen großen Religionen beschäftigt, ist zu begrüßen.
Noch besser wäre natürlich eine völlige Religionsfreiheit* unserer Gesellschaft.

*=Frei von Religionen
 
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Mac Patric

Ribston Pepping
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Sorry, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.
Trotz allem zählt der Religionsunterricht zu den Grundrechten.
 

xioxx

Transparent von Croncels
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Raus mit allen formen von Religionslehre aus den Stundenplänen. Alles was man wissen muss, erwirbt man eh beim Konfirmationsunterricht, resp. bei dem, was die Katholiken so machen. Und beim Islam gibt es sowas sicherlich auch. Wer seine Religionsfreiheit wirklich ausüben will, kann das auch außerhalb der Schule. Und ich meine sogar besser. Für die zwei Stunden Religion sollte man Förderunterricht einführen. Wer keine guten Kenntnisse in Mathe, Deutsch, Englisch ... hat, dem hilft auch sein Glaube auf dem Arbeitsmart nichts.
 

proteus

Langelandapfel
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Es gibt einen Unterschied zwischen "alle sind Christen" und "christlich geprägte Kultur" Ersetzen wir "christlich" durch "abendländische" haben wir es schon fast. Wir haben Religionsfreiheit und eine Trennung von Kirche und Staat. Das ist auch gut so. Ich rede nicht einmal von den islamischen Ländern, in denen die Shariah gilt. Auch in der Türkei ist Kirche und Staat getrennt - dennoch gewinnen die fundamentalistischen Eiferer immer mehr Boden, besonders in den weniger entwickelten, ländlichen Gebieten.

Es geht also weniger um den Religionsunterricht im Sinne von "wir lernen beten" , sondern um die Implikation der Vermittlung von Werten und Moral. Und da sieht der ultrakonservative Islam in der Tat die Weltherrschaft und den Islam als Weltreligion mit allen Mitteln vor.
Ich möchte nicht wieder das Schlagetot Argument mit der Kirche in der Türkei bringen, die gibt es nämlich durchaus. Es geht um die westlichen moralischen, ethischen und gesellschaftlichen Werte, die die Mehrheit der Bevölkerung lebt. Also keine Schleier, kein Patriachat, Wahlrecht der Frauen usw.
Und wer in dieser Gesellschaft lebt, hat sich diesen jahrhunderte lang gewachsenen Werten anzupassen. Genauso wie jemand, der im Iran wohnt nicht oben ohne am Strand zu liegen hat. Das dies Ärger bringt, weiß er vorher.
 
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pepi

Cellini
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Ich persönlich finde den Religionsunterricht in Schulen einen Zwang. Als Schüler ist man, zumindest in Österreich, mit erheblichen Problemen betraut wenn man diesem nicht beiwohnen möchte.

Ich bin grundsätzlich gegen jedweden unfreiwilligen Religionsunterricht, ungeachtet der zu vermittelnden Glaubensrichtung. Ich unterscheide da nicht zwischen Katholizismus, Islam oder auch der Church of the flying Spaghetti Monster.

Ich bin der Meinung, daß Religionsunterricht immer Opt-in sein muß! Als Schüler sollte ich mir aussuchen dürfen ob überhaupt, und falls ja in welchem Religionsunterricht ich beiwohnen möchte.
Gruß Pepi
 

xioxx

Transparent von Croncels
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Raus mit allen Formen von Religionslehre aus den Stundenplänen. Alles was man wissen muss, erwirbt man eh beim Konfirmationsunterricht, resp. bei dem, was die Katholiken so machen. Und beim Islam gibt es sowas sicherlich auch. Wer seine Religionsfreiheit wirklich ausüben will, kann das auch außerhalb der Schule. Und ich meine sogar besser. Für die zwei Stunden Religion sollte man Förderunterricht einführen. Wer keine guten Kenntnisse in Mathe, Deutsch, Englisch ... hat, dem hilft auf dem Arbeitsmarkt auch sein Glaube nicht weiter. Und ob zwei Stunden Religionslehre über sieben Jahre pädagogisch sinnvoll ist, in denen man hört, dass Sekten, Selbstmord und Sex schlecht ist, wage ich zu bezweifeln.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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@ Marcel :
Was hat denn der Islam und WIederstand gegen Islamschulen mit Antisemitismus zu tun?

Auch du musst lernen, etwas feinfühliger zu lesen.

Spreche ich mit einem Wort vom Islam in meinem Beitrag? Ich spreche von jeglichen Minderheiten, Diskriminierung, Voruteilen und dem weiterhin bestehenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft.

Wenn man sich ein paar Sekunden Zeit nehmen würde, einen Beitrag so zu lesen, dass solche Missverständnisse nicht auftauchen würden, würde sich das gesamte Thema nicht wieder verlaufen.

Mein Post:

Dieser Thread zeigt mal wieder, dass Diskriminierung, Antisemitismus und Vorurteile (immer)noch in Deutschland, bzw. der Gesellschaft existieren und sich gegen jegliche, in Deutschland lebende, Minderheiten richten.

Da steht es klar und deutlich.
 

dewey

Gewürzluiken
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Ich persönlich finde den Religionsunterricht in Schulen einen Zwang. Als Schüler ist man, zumindest in Österreich, mit erheblichen Problemen betraut wenn man diesem nicht beiwohnen möchte.
ich weiß nicht ob es in restösterreich auch so ist aber bei uns in tirol ist es so das man sich aussuchen kann ob man katholisch, evangelisch, islamische religion oder ethik geht. sollte man keiner religion angehören muss man ethik gehen. (damit nicht alle keine religion wählen um eine freistunde zu haben) das finde ich eigentlich mal nicht so schlecht.
 

s23

Seidenapfel
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ich weiß nicht ob es in restösterreich auch so ist aber bei uns in tirol ist es so das man sich aussuchen kann ob man katholisch, evangelisch, islamische religion oder ethik geht. sollte man keiner religion angehören muss man ethik gehen. (damit nicht alle keine religion wählen um eine freistunde zu haben) das finde ich eigentlich mal nicht so schlecht.

Ja das ist in Deutschland ähnlich. Bis 14 Jahren können die Eltern entscheiden, ob du am Religionsunterricht teilnimmst, danach kann es der Schüler selber.
 

proteus

Langelandapfel
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Es ging zunächst mal nicht um Diskriminierung, sondern um Religionsunterricht. Und das gerade in Deutschland "Antsemitismus" einen gewissen Zusammenhang impliziert ist dir bewußt, sonst hättest du es nicht geschrieben.
Genau das meinte ich mit "Friedmann wird dann Progrome vermuten" - der schafft es nämlich, selbst in eine Debatte über Arbeitslosenzahlen den Holocaust reinzubringen.

Von daher denke ich, es liegt weniger an meine feinfühligen Lesart, sondern vielmehr an deiner unüberlegten Implikation.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Raus mit allen Formen von Religionslehre aus den Stundenplänen.

Religionen und das Verfeinern der geistlichen Werte sollten weiterhin gelehrt werden, denn in unserer Konsumgesellschaft vergisst man oft, über solche Sachen nachzudenken.

Welche Gefühle hat eigentlich jemand, der seine Eltern verloren hat? ( Thema Tod: 10. Klasse)

Warum wurden Minderheiten im NS verfolgt? ( Thema NS: 9-10. Klasse )

Was bedeutet eigentlich Liebe und jegliche Art von Gefühle?

Die Evolutionstheorie und die religiöse Schöpfungsgeschichte im Vergleich( Thema Charles Darwin: 10. Klasse )


Man lernt im Religionsunterricht nicht die Lehren der katholischen Kirche, sondern fundamentale Dinge, die im Alltag oft untergehen, nachzudenken.

Das ist wichtig und sollte mindestens bis zur 10. Klasse unterrichtet werden. In der Oberstufe lässt sich dann darüber streiten, ob dies verpflichtend sein muss.
 

Catholic

Lambertine
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sollte man keiner religion angehören muss man ethik gehen. (damit nicht alle keine religion wählen um eine freistunde zu haben) das finde ich eigentlich mal nicht so schlecht.

Zu meiner aktiven Schulzeit gab es die Option mit Ethik noch nicht. Was haben damals alle gebrüllt als meine Mutter mich damals, auf eigenen Wunsch hin, vom Religionsunterricht befreien lies.
Noch mehr aufgeschrien hat die ganze Familie als ich lautstark verkündete, nicht zur Firmung zu gehen weil ich mich nicht damit identifizieren kann.
Als sie mir danach alle möglichen Dinge als Firmungsgeschenk versprochen haben, von Geld angefangen bis zum Computer stand für mich erst recht fest den Blödsinn nicht mitzumachen.

Und als ich mit 18 dann aus der Kirche ausgetreten bin... Na ja, darauf möchte ich jetzt nicht eingehen :D

Was mich immer am meisten fasziniert hat war, dass genau die Leute sich am meisten aufgeregt haben die man außer zu den "Pflichttagen", nie in der Kirche gesehen hat...
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Es ging zunächst mal nicht um Diskriminierung, sondern um Religionsunterricht. Und das gerade in Deutschland "Antsemitismus" einen gewissen Zusammenhang impliziert ist dir bewußt, sonst hättest du es nicht geschrieben.

Von daher denke ich, es liegt weniger an meine feinfühligen Lesart, sondern vielmehr an deiner unüberlegten Implikation.


Mein Post war eine Feststellung, an der es eigentlich nichts rumzudiskutieren gibt. Das könnte man einfach als Fakt hinnehmen.

zeigt mal wieder, dass Diskriminierung, Antisemitismus und Vorurteile (immer)noch in Deutschland, bzw. der Gesellschaft existieren und sich gegen jegliche, in Deutschland lebende, Minderheiten richten.
Er war allgemein formuliert und befasst sich an keiner Stelle mit dem Holocaust. Dass diese "Gedanken" in der Gesellschaft (Gegen alle Minderhiten) existieren, muss hier nicht diskutiert werden.
 

xioxx

Transparent von Croncels
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Religionen und das Verfeinern der geistlichen Werte sollten weiterhin gelehrt werden, denn in unserer Konsumgesellschaft vergisst man oft, über solche Sachen nachzudenken.

Welche Gefühle hat eigentlich jemand, der seine Eltern verloren hat? ( Thema Tod: 10. Klasse)

Warum wurden Minderheiten im NS verfolgt? ( Thema NS: 9-10. Klasse )

Was bedeutet eigentlich Liebe und jegliche Art von Gefühle?

Die Evolutionstheorie und die religiöse Schöpfungsgeschichte im Vergleich( Thema Charles Darwin: 10. Klasse )




Man lernt im Religionsunterricht nicht die Lehren der katholischen Kirche, sondern über fundamentale Dinge, die im Alltag oft untergehen, nachzudenken.

Das ist wichtig und sollte mindestens bis zur 10. Klasse unterrichtet werden. In der Oberstufe lässt sich dann darüber streiten, ob dies verpflichtend sein muss.


Da haben wir es doch schon: Indoktrination durch Kirche: "Geistliche Werte"

Zu erklären, warum Minderheiten zur Zeit der NS verfolgt wurden, ist nicht Aufgabe der Religionslehrer oder der Kirche, die mitunter wohl einer der größten Verfolger und Hetzer von Minderheiten ist/ war, sondern die des Geschichtslehrers.

Kinder die ihre Eltern mit 10 Jahren verloren haben gehören ggf. in die Hände von ausgebildeten Psychotherapeuten.

Liebe und Gefühl bekommt man nicht erklärt, sondern lernt und erlebt man.

Darwin gehört in den Biounterricht.
Und die Märchenstunde gibbet dann abends im Bett (Schöpfungsgeschichte)


Aber man verstehe mich auf keinen Fall falsch: Ich würde niemandem seinen Glauben streitig machen. Wenn jemand in Friede an einen omnipotenten Reissack glaubt, ist mir das allemal lieber, als wenn er säbelschwingend durch die Gassen rasselt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Dieser Thread zeigt mal wieder, dass Diskriminierung, Antisemitismus und Vorurteile (immer)noch in Deutschland, bzw. der Gesellschaft existieren und sich gegen jegliche, in Deutschland lebende, Minderheiten richten.
Iwo! Deutschland ist sogar zu tolerant, weil jeder Angst hat, als Nazi abstempelt zu werden, wenn er z.B. die Integration von Minderheiten fordert (was in jedem anderen westlichen Land gang und gäbe ist).

Religionen und das Verfeinern der geistlichen Werte sollten weiterhin gelehrt werden, denn in unserer Konsumgesellschaft vergisst man oft, über solche Sachen nachzudenken.
Für sowas braucht mein keine Religion.

Warum wurden Minderheiten im NS verfolgt? ( Thema NS: 9-10. Klasse )
Ist Thema im Geschichtsunterricht.

Was bedeutet eigentlich Liebe und jegliche Art von Gefühle?
Wurde bei uns sogar im Biologieunterricht gelehrt inkl. einiger anderer psychologischer Bereiche. Der Lehrer hat das sogar ganz und gar nicht rein-wissenschaftlich rübergebracht.

Die Evolutionstheorie und die religiöse Schöpfungsgeschichte im Vergleich( Thema Charles Darwin: 10. Klasse )
Öhm. Märchen vs. Wissenschaft?

Das ist wichtig und sollte mindestens bis zur 10. Klasse unterrichtet werden. In der Oberstufe lässt sich dann darüber streiten, ob dies verpflichtend sein muss.
Das erste, was ich in der Oberstufe gemacht habe, war den Religionsunterricht abzuwählen.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Nicht in einem Religionsunterricht, der darauf ausgelegt ist, Werte an Jugendliche zu vermitteln.

Du scheinst diese Art des Unterrichtes nicht gewohnt zu sein. Es gibt tatsächlich Lehrer, die nur nach der Bibel unterrichten.

Ich bevorzuge die andere, modernere, offenere und vielfältigere Art des Religionsunterrichtes.