Corona und impfen

[staettler]

Aber das mRna-Zeug ist besser, was? Da sind ebenfalls Nanopartikel drin.

Damit basiert das Novavax-Vakzin auf dem gleichen Mechanismus, über den klassische Totimpfstoffe wirken. Dazu zählen zum Beispiel seit Jahrzehnten verwendete Impfstoffe gegen Hepatistis, Polio, Tetanus und auch die Grippe.

Google mal nach Adjuvantien

 

[leton53]

Aber das mRna-Zeug ist besser, was? Da sind ebenfalls Nanopartikel drin.

Manno, du checkst einfach die Ironie nicht.

 

[mainzer999]

Google mal nach Adjuvantien

Und? Gibt es in vielen Impfungen und Medikamenten.

Ein Adjuvans (Plural: Adjuvanzien oder Adjuvantien) bezeichnet in der Pharmakologie einen Hilfsstoff, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärkt - möglichst ohne eine eigene pharmakologische Wirkung zu entfalten.

 

[Mitglied 246454]

Und? Gibt es in vielen Impfungen und Medikamenten.

Ein Adjuvans (Plural: Adjuvanzien oder Adjuvantien) bezeichnet in der Pharmakologie einen Hilfsstoff, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärkt - möglichst ohne eine eigene pharmakologische Wirkung zu entfalten.

Die Lipid-Nanopartikel sind Adjuvanzien. Sie ermöglichen, dass mRNA den Weg zur Zelle unbeschädigt schafft. Ohne diese Fette oder Lipide die Impfung würde nicht funktionieren. Das ist wie ich es verstehe🙋🏻‍♀️

 

[leton53]

Und? Gibt es in vielen Impfungen und Medikamenten.

Ein Adjuvans (Plural: Adjuvanzien oder Adjuvantien) bezeichnet in der Pharmakologie einen Hilfsstoff, der die Wirkung eines Arzneistoffes verstärkt - möglichst ohne eine eigene pharmakologische Wirkung zu entfalten.

Man könnte es auch mal mit einem Placebo versuchen, das hilft zu 99,9% in fast allen Fällen.
p.s. Die Wiki-Beiträge sind GEMA geschützt.

 

[doc_holleday]

Aber das mRna-Zeug ist besser, was?

Das mRNA-„Zeug“ ist auf jeden Fall deutlich cooler als dieser altmodische TotImpfstoff-Krempel. Das ist sowas von Steinzeit im Verhältnis. Aber was will man bei einem Namen, der mit „Tot“ anfängt auch anderes erwarten?

Irgendwie schon auch interessant (?), dass eine Sache, die mit „tot“ beschrieben als sicherer? Unproblematischer? Besser? erscheinen kann als eine Alternative, die diesen Namenszusatz nicht trägt.

Wobei mRNA für sich genommen natürlich schon auch tot ist. Interessiert hier nur offensichtlich nicht. 🤷🏻‍♂️

 

[Janelle]

Die Lipid-Nanopartikel sind Adjuvanzien. Sie ermöglichen, dass mRNA den Weg zur Zelle unbeschädigt schafft.

Es geht hier aber nicht um mRNA, sondern um die rekombinante Nanopartikeltechnologie. ☝ 😁

Nanopartikel! Matrix! Gentechnisch veränderte Viren!

Du vergisst, dass außerdem zur Herstellung Nachtfalter-Eierstöcke verwendet werden! Also nix für Vegetarier.


Und zum Thema Adjuvanzien: Doch all diese Wirkverstärker haben eine kuriose Gemeinsamkeit: Niemand versteht so recht, wie sie wirken. »Novavax verwendet einen Wirkverstärker aus einem Seifenbaumextrakt, von dem wir nicht genau wissen, worauf seine Wirkung beruht«, sagt Christian Münz, Professor für virale Immunbiologie an der Universität Zürich. Er gehe aber nicht davon aus, dass dieser unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft, sagt der Forscher.

Aber was will man bei einem Namen, der mit „Tot“ anfängt auch anderes erwarten?

Es ist keinTotimpfstoff, es funktioniert nur wie einer.

Aber das mRna-Zeug ist besser, was? Da sind ebenfalls Nanopartikel drin.

Ach hör auf, wir wollten einfach nur den Chip ausprobieren!

 

[doc_holleday]

Es ist keinTotimpfstoff, es funktioniert nur wie einer.

Ja, okay, es ist kein Totimpfstoff im klassischen Sinne mit abgetöteten Viren.

Dann machen halt Insekten-Ribosomen in Kultur die Arbeit und nicht die eigenen… naja, egal. 🤷🏻‍♂️

 

[ottomane]

Kind 2, seit Ende der Ferien kontinuierlich mit roter Warnapp, seit Montag ohne Tischnachbarn (beide krank), muss heute in die Schule. Für 6 Stunden, davon 5 Stunden Vertretungsunterricht weil die Lehrer ausgefallen sind.
Es sagt, es könnte doch besser zu Hause bleiben, denn da könnte es wenigstens etwas lernen und außerdem müsste es dann nicht frieren und nachher 45 Minuten im überfüllten Bus sitzen. Die Vertretungslehrer machen sowieso entweder nichts oder bringen Aufgaben mit, die man auch zu Hause lösen könnte. Tja, stimmt. Du musst aber hin, weil "ist halt so".

Gestern wurde wieder teils der Unterricht in die Klasse gestreamt, weil Lehrer mutmaßlich in Quarantäne. Leider konnte niemand verstehen, was der Lehrer sagte vermutlich weil er kein richtiges Mikro an seinem privaten Billiglaptop hat. Oder weil die Lautsprecher im Klassenraum nichts taugen. Niemand weiß es, weil sich niemand um IT kümmert. Tja, der Unterricht scheitert also vermutlich an einem 10€-Teil. Alle haben sich damit abgefunden und Unterricht wurde simuliert. Läuft.

Das sind die sicheren Lernorte mit den modernen Lehrkonzepten, von denen die Politik immer redet.

Vielen Dank an der Stelle an die Bezirksregierung und allen voran Frau Gebauer für keine Ausstattung, keine Konzepte, zu wenig Personal und keine Ideen. Ihr macht eure Jobs echt gut.

Sorry, ab und zu muss ich mal etwas Luft ablassen, wenn der Hals anschwillt.

 

[Janelle]

Es sagt, es könnte doch besser zu Hause bleiben, denn da könnte es wenigstens etwas lernen und außerdem müsste es dann nicht frieren und nachher 45 Minuten im überfüllten Bus sitzen.

Da dreht sich einem doch der Magen um.
Das Kind will lernen, aber wird durch den Staat davon abgehalten. Gleichzeitig wird es vielfach erhöhten Infektionsrisiken ausgesetzt. Und warum? Weil gewisse Clowns ihre Agenden durchbringen wollen.

Gestern wurde wieder teils der Unterricht in die Klasse gestreamt, weil Lehrer mutmaßlich in Quarantäne. Leider konnte niemand verstehen, was der Lehrer sagte vermutlich weil er kein richtiges Mikro an seinem privaten Billiglaptop hat. Oder weil die Lautsprecher im Klassenraum nichts taugen. ... Alle haben sich damit abgefunden und Unterricht wurde simuliert.

😲 🤦‍♀️

Das sind ja wirklich unhaltbare Zustände!

 

[ottomane]

Wobei die Schule eigentlich schon bemüht ist, aber eben der Rahmen nicht gegeben ist.

Wie ich gerade höre, gab es tatsächlich in fast allen Vertretungsstunden keine Aufgaben und keine richtige Aufsicht (zu wenige Lehrer - Vertretungslehrer musste sich um mehrere Vertretungsklassen gleichzeitig kümmern). Im Ergebnis haben einige in der Klasse aus Langeweile angefangen, Experimente mit Feuer und Spraydosen zu machen... außer Strafarbeiten ist aber zum Glück nichts passiert.

Ich berichte von einer eigentlich guten Schule in geordneter Gegend. Wie es wohl an schwieriger situierten Schulen zugeht?

Bald sind Landtagswahlen. Man könnte hoffen, wenn man davon ausginge, dass eine der andern Parteien besser handeln würde. Das fällt mir sehr schwer.

 

[Janelle]

Ich berichte von einer eigentlich guten Schule in geordneter Gegend.

Ja das glaube ich dir!
Die ganze Lage unfassbar.

Strafarbeiten

Strafarbeiten sollten wirklich andere aufbekommen, aber nicht die Schüler.

Bald sind Landtagswahlen. Man könnte hoffen, wenn man davon ausginge, dass eine der andern Parteien besser handeln würde. Das fällt mir sehr schwer.

Genau. Siehe Clowns und Agenden. Da soll sich noch einer über mangelndes Vertrauen in die Politik wundern...

 

[Leberkasbepi]

Laut aktueller Datenlage hat man die beste Immunisierung nach einer Infektion + 2 bzw 3-fach Impfung. Gefolgt von nur Impfung und zum Schluss nur durch Infektion.

Faktencheck: Impfung schützt besser als Infektion

Immer wieder pochen Menschen darauf, dass eine Immunität nach Genesung besser sei als nach der Impfung – doch ein solcher Vergleich ist schwierig. Es braucht mehrere Kontakte mit dem Virus

www.derstandard.de

 

[Butterfinger]

Gab es nicht von der EMA jetzt die Aussage, dass man das Immunsystem nicht totboostern soll, sondern lieber gezielt jedes Jahr eine Auffrischung machen soll?

Ansonsten kenne ich auch die Aussage, u.a. vom Drosten und aus den USA, dass die Infektion nach der dritten Impfung eine „gute Sache“ wäre, was auch plausibel klingt.

Drostens Autovergleich heute war auch nett 😅, also zum anderen Omikron Typ.

 

[Verlon]

wen es interessiert: die RKI Szenarien zur Omikron Welle. Ist aber nicht ganz trivial. Es zeigt jedoch schön, wie extrem sich die Szenarien unterscheiden, wenn Parameter wie Generationszeit oder Kontaktreduktion variiert werden.

Alle Szenarien in einem Diagramm, für die Anzahl Infektionen, tgl. Neuhospitalisierungen sowie Belegung der ITS:


Abbildung 1. Modellsimulationsergebnisse für die Zahl tgl. neuer Fälle, tgl. Neuhospitalisierungen und ITS-Belegung für eine Kombination verschiedener Modellannahmen (siehe Methodik). Iteriert wurden hier “medium reach” der Auffrischkampagne (80% der Erstimmunisierten erhalten Auffrischimpfung), “low VE” und “high VE” der Auffrischimpfung (vaccine efficacy, siehe Methodik), verschiedene Generationszeiten von Omikron (5 Tage, 4 Tage (Latenzzeit Omikron: 2 Tage), 4 Tage (Latenzzeit Omikron: 1 Tag), 4 Tage (Latenzzeit Omikron: 1 Tag) und 3 Tage), sowie “keine weitere Kontaktreduktion” und “−20% Kontaktreduktion in der Zeit vom 31. Januar bis zum 15. März”. Als Latenzzeit bezeichnen wir die mittlere Dauer zwischen Infektion und Beginn der Infektiosität. Für jede Szenariokombination wurden 180 einzelne Simulationen durchgeführt, jede mit individuellem stochastischem Verlauf der Kontaktmodulation (siehe Methodik). Gezeigt sind (i) einzelne Simulationsergebnisse (farbige durchgezogene Linien), (ii) der Median (schwarz gestrichelt) über alle Modellruns mit 50% und 95% Prädiktionsintervallen und (iii) beobachtete Daten (quadratische Datenpunkte). Das relative Risiko einer Hospitalisierung durch Omikron gegenüber Delta wird mit 𝑅𝑅 = 0.35 und das relative Risiko der Intensivpflichtigkeit mit 𝑅𝑅 = 0.15 angenommen. Das Modell wird bis zum 1. Januar 2022 kalibriert, sodass sich Simulationen ab diesem Zeitpunkt unterscheiden.


Abschätzung der Infektionswelle durch die SARS-CoV-2 VOC Omikron (rki.de)

 

[dtp]

Interessant finde ich, dass anscheinend mehrere Studien zu dem Schluss kommen, dass Lockdowns kaum etwas bringen und teilweise sogar gegenteilige Effekte haben.

Nun ja, einem Ingenieur der Automatisierungs- und Regelungstechnik dürfte ein derartiges Verhalten nicht ganz unbekannt vorkommen. Stabile Systeme erhält man insbesondere durch vorsichtiges Verstellen einiger weniger Parameter. Ad-hoc-Maßnahmen gehen meistens nach hinten los, wenn sie ohne Kenntnis des Regelverhaltens durchgeführt werden.

 

[Verlon]

Interessant finde ich, dass anscheinend mehrere Studien zu dem Schluss kommen, dass Lockdowns kaum etwas bringen und teilweise sogar gegenteilige Effekte haben.

Das ist so einfach nicht richtig. Wenn du die Studie von der John Hopkins Universität meinst, das ist eine Meta-Studie, die sich auf 24 andere Studien stützt, die ein extrem unterschiedliches Bild wiedergeben. Die Methodik ist eher von schlechter Qualität und viele Fachleute halten die Schlussfolgerung für wissenschaftlich nicht haltbar.

Klar, die Schlussfolgerung ist spektakulär, so dass so gut wie alle Medien ohne näher hinzuschauen entsprechend getitelt haben. Mittlerweile gibt es einige Artikel, die diese Studie auch für Laien verständlich einordnet.

 

[Antimaterie]

Man muss sogar dazu erwähnen, dass es gar keine Studie der John Hopkins Universität ist.

Die Autoren sind keine Epidemiologen, Virologen oder sonstige Mediziner. Steve Hanke ist Professor für angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Johns Hopkins University in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland). Auf dem Server seiner Hochschule ist das Papier der drei Ende Januar veröffentlicht worden.
In der Werbung für die Studie schrieb er damals auf Twitter:
«Lockdowns sind für Verlierer.»
Zudem ist er in der Vergangenheit damit aufgefallen, staatliche Corona-Maßnahmen etwa in Italien oder Deutschland öffentlich als «faschistisch» zu bezeichnen.

Jonas Herby ist ein Berater der politisch-libertären Denkfabrik Cepos in Kopenhagen.
Nach eigener Aussage sind seine Schwerpunkte Recht und Wirtschaft. Ein weiterer Autor dieser Studie ist der pensionierte Wirtschaftsprofessor Lars Jonung, der an der Universität im schwedischen Lund lehrte.

Die Studie ist nicht in einem begutachteten Fachjournal erschienen, sondern Ende Januar auf der Internetseite eines der wirtschaftswissenschaftlichen Institute der Johns Hopkins Universität. «Der gute Ruf der Johns Hopkins Universität wurde genutzt, um diesem Arbeitspapier eine hohe Glaubwürdigkeit zu bescheinigen», erklärt Experte Geraedts aus Marburg.

Faktencheck: Kaum Menschenleben gerettet? Lockdown-Studie in der Kritik

Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Faktencheck“. Lesen Sie jetzt „Kaum Menschenleben gerettet? Lockdown-Studie in der Kritik“.

www.zeit.de

 

[ottomane]

Und wenn man die Inzidenzkurven mit den Lockdownterminen vergleicht, erkennt man auch, dass es zumindest eine Korrelation gibt und eine Kausalität schon naheliegend ist.

 

[Verlon]

Man muss allerdings auch fairerweise sagen, dass man auch bei den Studien, die der eigenen Meinung entsprechen, die Aussagekraft überprüfen muss.

Ich erinnere mich an Studien, die teils von der Politik genutzt wurden um den Sinn der Ausgangssperre der Bundesnotbremse zu belegen, auch nicht wirklich diese Rückschlüsse zuließen. Trotzdem wurden sie gerne aufgeführt.

Und wenn man die Inzidenzkurven mit den Lockdownterminen vergleicht, erkennt man auch, dass es zumindest eine Korrelation gibt und eine Kausalität schon naheliegend ist.

Aber wie unterscheidet man zwischen Wirkung des Lockdowns und der ohnehin von der Bevölkerung umgesetzten Maßnahmen? Dazu kommt auch noch der Aspekt, dass eine Welle auch ohne Maßnahmen irgendwann bricht, was allerdings durch das sehr heterogene Kontaktverhalten auch nur schwer ermittelbar ist. Ich denke das ist extrem schwer zu differenzieren.

Und alle Studien, die dies versuchen, machen das auch nur retrospektiv. Das lässt sich auch nicht einfach übertragen.