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Magazin Aktion Arschloch: 'Schrei nach Liebe' auf Platz 1 der iTunes Charts

Ozelot

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Deutsch-Gesang, mein Fall ist es nicht.

Mal was anderes zum Thema Musik in iTunes.
Apple bekennt sich ja auch zu gleich geschlechtlichen Partnerschaft.
Fraglich ist nur, warum man dann z.B. Bushido`s Songs in iTunes kaufen kann. :D
Da sind die Dollar wohl wichtiger als der eigene Standpunkt.


>> https://itunes.apple.com/de/album/pov/id917680888?i=917680945#
(POV)
 
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Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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@Ozelot
Ich finde es eigentlich eher gut wenn Apple da nicht selektiert, solange die Inhalte nicht gegen geltendes Recht verstoßen.
Wäre doch beängstigend wenn es ausschließlich von Apples Geschmack abhinge was wir in iTunes zu Gesicht bekommen!
Ich würde von einem Dienst der auf diese Weise versucht meine Meinung zu beeinflussen eher Abstand nehmen, denke ich.
 
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quiddjes

Danziger Kant
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Ich finde solche Aktionen eher billig. Mittelmäßige Schauspieler und ehemalige Schülerbands (hat einer von euch mal Die Ärzte live gehört?) fühlen sich berufen, durch polemischen Aktionismus so zu tun, als könnten Sie etwas ändern. Die Wahrheit ist, dass ein Großteil der Welt auch deshalb arm ist, weil wir auf deren Kosten leben und das in den meisten Kriegen auch deutsche Waffen auf beiden Seiten der Front zum Abschlachten der Zivilbevölkerung Anwendung finden. In Hamburg ist gerade eine Ausstellung eines Fotografen mit dem Thema "Kaffee", wo kreuzarme Menschen zu sehen sind, die den Rohstoff für das Getränk aufbereiten, der dann hier getrunken wird. Mein Kommentar dazu: Diese Bilder sollten sich mal die Kaffeetrinker ansehen, die über die Armut der Welt lamentieren - und dabei natürlich nicht fair gehandelten Kaffee trinken. Unsere Kleidung (unsere = die der Massen) wird von furchtbar armen Menschen in Bangladesch genäht unter Bedingungen, die wir als menschenunwürdig bezeichnen.

Solange man an diesen Verhältnissen nichts ändert (und zwar jeder von uns), brauchen wir uns nicht zu wundern, dass der Strom der Massen nicht abreißt, die Zeltstädte immer größer werden und wir im Winter ein gewaltiges Problem haben. Es bringt auch nichts, den Verteilungsschlüssel EU-weit festzulegen, denn diese Leute wollen nicht nach Europa, sondern nach Deutschland. Egal, wie hilfsbereit man ist, aber wenn allein heute ein (!) Zug mit 7.000 Menschen kommt, kann man sich ausrechnen, wie viele das im Jahr sind.

Es wäre deutlich sinnvoller, wenn wir im Vorfeld anders handeln würden - dann würden döse Länder nicht ausbluten, sondern man würde diesen Menschen ein menschenwürdiges Leben in ihrer Heimat ermöglichen. Das aber bedeutet, dass wir keine T-Shirts im 20er Pack für ein paar Euro kaufen können, sondern deutlich (!) mehr dafür bezahlen müssten.

So, und jetzt schlagt mich, weil ich wahrscheinlich als ausländerfeindlich abgestempelt werde (was völliger Humbug ist)....
 

Mitglied 105235

Gast
@quiddjes dir ist schon bewusst, das diese Armen Länder nur Arbeit haben weil die Westliche Welt dort produzieren lässt. Würden wir da ich produzieren, so hätten diese Menschen überhaupt keine Arbeit und somit keinen Einnahmen.

Da ist es oft so das 1 Person unter diesen Arbeitsbedingungen trotzdem eine ganze Familie damit finanziell versorgen kann.

Ich gebe dir aber recht, das an den Arbeitsbedingungen definitiv etwas geändert werden muss.

Die Arbeitsbedinungen sind im übrigen oft gleich, egal ob ich ein 20er Shirt Pack kaufe für 10€ oder 1 Shirt für 50€. Auch die ganzen Teuren Labels lassen ebenfalls in den billig Lohnländern produzieren, mit viel Glück wird das Edikt wo anders rein genannt. So das dann zum Beispiel Made in Italy drinnen stehen kann, da das Finish (das Edikt) in Italien eingenäht wurde.
 
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quiddjes

Danziger Kant
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Ich sprach von fair gehandelten Produkten, nicht von Produkten, die nur teuer sind, weil ein Raffzahn aus dem Westen die Kohle für sich beansprucht.

Ich habe nichts dagegen, dass wir denen Arbeit geben, wir sollten Sie nur fair dafür bezahlen.
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Um es mit Karl Valentin zu halten (Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von Jedem):
Ich finde die Aktion dämlich. Im Song geht es um Nazis, die wissen, dass sie Nazis sind.
Heute hingegen haben wir es mit Fremdenfeinden zu tun, die sich für besorgte Bürger halten und denken, wenn man ein "Ich bin ja kein Nazi, aber..." vor oder ein "...das wird man ja wohl noch sagen dürfen" an das Ende der Aussage hängt, wird diese automatisch okay. Dem ist aber nicht so.
Das Problem ist, dass so lange Halbwahrheiten verbreitet wurden, dass nicht wenige Menschen inzwischen zu glauben scheinen, sie würden ihr Land verteidigen, indem sie Häuser anzünden. Wir haben schon Schwerverletzte - und wenn nocht bald was passiert, wird es Tote geben.
Um auf das Thema zurückzukommen: Das Problem ist nicht der Rassist, der weiß, dass er ein Rassist ist. Sondern der, der entweder mit Worten oder wortwörtlich zündelt und sich dabei im Recht fühlt.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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@quiddjes dir ist schon bewusst, das diese Armen Länder nur Arbeit haben weil die Westliche Welt dort produzieren lässt. Würden wir da ich produzieren, so hätten diese Menschen überhaupt keine Arbeit und somit keinen Einnahmen.

Da ist es oft so das 1 Person unter diesen Arbeitsbedingungen trotzdem eine ganze Familie damit finanziell versorgen kann.

Ich gebe dir aber recht, das an den Arbeitsbedingungen definitiv etwas geändert werden muss.

Die Arbeitsbedinungen sind im übrigen oft gleich, egal ob ich ein 20er Shirt Pack kaufe für 10€ oder 1 Shirt für 50€. Auch die ganzen Teuren Labels lassen ebenfalls in den billig Lohnländern produzieren, mit viel Glück wird das Edikt wo anders rein genannt. So das dann zum Beispiel Made in Italy drinnen stehen kann, da das Finish (das Edikt) in Italien eingenäht wurde.
Wie konnten diese Leute nur überlebt haben, bevor der große weiße Mann kam und alles besser gemacht hatte?
 

Mitglied 105235

Gast
Sondern der, der entweder mit Worten oder wortwörtlich zündelt und sich dabei im Recht fühlt.
Und davon gibt es leider immer mehr... diese Leute sehen aber auch nicht ein das sie in Prinzip trotzdem Rassisten sind.

Wie konnten diese Leute nur überlebt haben, bevor der große weiße Mann kam und alles besser gemacht hatte?
Sie hätten genau so überlebt, nur wären es eventuell garnicht erst so viele Menschen geworden...
 

Ankaa

Beauty of Kent
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Ich finde die Aktion dämlich. Im Song geht es um Nazis, die wissen, dass sie Nazis sind.

Der Erlös geht aber dennoch an "Pro Asyl".
Davon ab magst du inhaltlich recht haben, Die Ärzte und besonders dieses Lied sind aber eben recht gut bekannt und alleine dadurch Wirksam im Sinne von "verbreitet sich". Es gibt zig anderer passende Lieder der gleichen Band und anderer sowohl bekannter (z.B. DTH, Farin Solo) und weniger mainstream-verbreitetet (z.B. Dritte Wahl, Konstantin Wecker) Künstler, aber die haben eben nicht den Bekanntheitsgrad und würden lange nicht so eine Wirkung erzielen.

Und das Resultat ist wichtiger als der Inhalt des Liedes -> "Pro Asyl".

Davon ab mag dieses Lied vielelicht nicht 100% passen, es ist aber eines der Aushängeschilder einer Band, die sich ganz offen und deutlich positioniert. Also passt im Endeffekt dann doch alles.

Mittelmäßige Schauspieler und ehemalige Schülerbands (hat einer von euch mal Die Ärzte live gehört?) fühlen sich berufen, durch polemischen Aktionismus so zu tun, als könnten Sie etwas ändern.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier sehr viele die Ärzte schon live gehört haben - du vermutlich noch nicht ;) Und für eine ehemalige mittelmäßige Schülerband haben sie sich ziemlich gut gemausert und unterstützen schon sehr lange ziemlich viele wohltätige Zwecke ziemlich umfangreich - soviel zur Polemik und nichts ändern können (im Gegensatz zu anderen vermeintlichen Stars die sich nur für ihr Erscheinungsbild im Rampenlicht interessieren). Nur hängt es halt nicht jeder permanent an die große Glocke - viele Sachen geschehen im Hintergrund und über lange Zeiträume.
 
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Holsteiner Cox
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@ManU:

Zur ersten Aussage:
Die zweite Aussage müsstest du mir jetzt erklären. In politisch korrekt, wenn ich bitten darf
 

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London Pepping
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Um es mit Karl Valentin zu halten (Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von Jedem):
Ich finde die Aktion dämlich. Im Song geht es um Nazis, die wissen, dass sie Nazis sind.

Meines Erachtens ist dieses beleidigen gegen Nazis doch sowieso vollkommen wirkungslos. Damit fördert man nur deren Zusammengehörigkeitsgefühl, dieses „Wir gegen die“. Mit Beleidigungen ändert man keine Menschen. Wie ein guter Song gegen das Nazisein aussieht, hat Blumio vorgemacht.
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Mitglied 105235

Gast
Die zweite Aussage müsstest du mir jetzt erklären. In politisch korrekt, wenn ich bitten darf
emoji38.png
Ich glaub das wird sehr schwer, denn diese Meinung dazu von mir ist sehr durch meine Erziehung geprägt.

Im Schnellverfahren und Stichpunkten kann ich es hier mal niederschreiben, wenn es dich genauer Interessiert können wir das gerne per PN ausdiskutieren.
  • Arbeit = "Wohlstand"
  • "Wohlstand = "bessere/gesünderes Leben"
  • "besseres/gesünderes Leben" = man kann rein Biologisch schon mehr Kinder machen
  • mehr Kinder = später mehr Erwachsene
  • mehr Erwachsene = wieder mehr Kinder
  • usw. usw.
  • unterm Strich kommen nach Generationen dann eine große Anzahl an Menschen in einen Land zusammen.
Das beste Beispiel dafür dürfte Indien mit 1 Milliarde Menschen im Jahr 2000 rum und nun ihren 1.2 Milliarden.
Hier siehst du die steigende Zahl von den Indern.

Deswegen, sie hätten auch ohne uns überlebt aber es wären vielleicht nicht so viele wie nun.
 
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Shi-zo_O

Kaiser Wilhelm
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Mitglied 105235

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Das mag in Deutschland vielleicht so sein, aber wie es scheint halt nicht in einen Land wie Indien.

Die Menschen in Indien die eben für uns diese Minderwertigen Arbeitsbedingungen auf sich nehmen, haben in etwa den gleichen Wohlstand wie wir vor 200 Jahren. Von damals zu heute ist unsere Bevölkerung mit den Wohlstand auch stetig mehr geworden, erst jetzt seit wir einen überzogenen Wohlstand haben wollen. Ist ein Wachsen nicht mehr so wirklich möglich, da eben nur noch die wenigen Ausnahmen mehrere Kinder haben. Genügend entscheiden sich sogar gegen Kinder damit sie ihren Wohlstand weiterführen können.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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@quiddjes dir ist schon bewusst, das diese Armen Länder nur Arbeit haben weil die Westliche Welt dort produzieren lässt. Würden wir da ich produzieren, so hätten diese Menschen überhaupt keine Arbeit und somit keinen Einnahmen.
stimmt, die sollten uns dankbar sein, dass wir sie über 60 Stunden die Woche für lächerliche Löhne schuften lassen, damit wir mit billigen Produkte unseren Wohlstand sichern können.

Da ist es oft so das 1 Person unter diesen Arbeitsbedingungen trotzdem eine ganze Familie damit finanziell versorgen kann.
wenn wir unsere Lebensstandard auf deren angleichen würden, könnte bei uns ein durchschnittlicher Verdiener ein halbes Dorf finanziell versorgen.

Die Arbeitsbedinungen sind im übrigen oft gleich, egal ob ich ein 20er Shirt Pack kaufe für 10€ oder 1 Shirt für 50€. Auch die ganzen Teuren Labels lassen ebenfalls in den billig Lohnländern produzieren, mit viel Glück wird das Edikt wo anders rein genannt. So das dann zum Beispiel Made in Italy drinnen stehen kann, da das Finish (das Edikt) in Italien eingenäht wurde.

Ach, es gibt durchaus Labels mit fair produzierten Klamotten... für mich hört sich das nach einer Rechtfertigung aus, quasi nach dem Motto, man könne ja gar nicht anders. Klar kann man anders...
 
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Mitglied 105235

Gast
stimmt, die sollten uns dankbar sein, dass wir sie über 60 Stunden die Woche für lächerliche Löhne schuften lassen, damit wir billige Produkte haben.
Hab ich so nicht gesagt, verdreh einen nicht die Wörter im Mund.

Aber hey, bevor du Kritisiert bring Argumente wie man das wirklich lösen kann. So das alle zufrieden sind, vergiss aber nicht das die Industrie ein Kapitalist ist.

wenn wir unsere Lebensstandard auf deren angleichen würden, könnte bei uns ein durchschnittlicher Verdiener ein halbes Dorf finanziell versorgen.
Wenn du den ein paar Beiträge weiter unten gelesen hättest, würdest du wissen das ich selbst sage das wir einen überzogenen Wohlstand haben.

Diesen Standard den die jetzt haben, hatten wir vor 200 Jahren, als wir noch mit eben so einfachen Dingen wie einfach einen Dach über den Kopf zufrieden waren.

Nun muss das Dach, nicht nur das nötigste für uns beinhalten sondern bei uns braucht 1 Person ja schon 2 Wohnräume (ich schreibe extra Wohnräume denn Küche und Bad sind schon wieder ein Thema für sich).

Ich denke auch das generell ein Apple Forum sowieso der Falsche Ort ist so etwas zu Diskutieren, denn uns langt ja nicht mal ein einfacher Laptop für ein 300€, nein es muss ein MacBook sein das ab 1000€ los geht... Entsprechendes gilt für andere Sachen auch.

Ach, es gibt durchaus Labels mit fair produzierten Klamotten... für mich hört sich das nach einer Rechtfertigung aus, quasi nach dem Motto, man könne ja gar nicht anders. Klar kann man anders...
Da magst du recht haben, vielleicht ist hier sogar das Design gut aber diese Marken haben noch lange keinen solchen Status erreicht wie es unsere überzogenen Marken Labels haben. Entsprechend uns reicht es nicht einfach nur Kleidung zu haben, wir wollen Hugo Boss, Armani, Channel, Lacoste usw. usw.

Wo wir meiner Meinung nach wieder bei den von mir genannten Punkt in 2 Absatz sind, das ein Apple Forum für eine Solche Diskussion sicher der Falsche Ort ist. Da ein groß Teil der User die eben die Apple Produkte nutzt, einen genau so überzogenen Lebensstil und Wohlstand haben.